Internationaler Strafgerichtshof vor Entscheid

Kambodscha: Kommt illegale Landnahme zur Anklage?

llegale Rodung im Osten Kambodschas.

Vertreibung für Landraub ist ein Menschenrechtsvergehen, aber noch kein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Was aber, wenn das systematisch in Hunderttausenden Fällen passiert? Darüber muss nun der Internationale Strafgerichtshof entscheiden. Es geht auch um den Schutz von Wäldern und Klima.

von Christian Mihatsch

Kritik an Umsetzung der Wärmewende

Holz aus Namibia für Fernwärme in Hamburg?

Blick vom Tiefstackkanal auf das Heizkraftwerk Tiefstack, seitlich eine Fernwärmeleitung.

Ein Projekt in der Hansestadt löst bei Robin Wood und Co heftige Kritik aus. Die "Verbuschung" gilt als Problem in dem südwestafrikanischen Land. Über die richtige Lösung ist Streit ausgebrochen.

von Joachim Wille

Senkenleistung der Land-Ökosysteme

Versagen Wälder und Böden den Klima-Dienst?

Wald, in den Sonnenlicht fällt.

Die Vegetation schluckt fast ein Drittel der menschengemachten CO2-Emissionen. Laut einer Studie könnte es bald nur noch halb so viel sein. Grund ist die Erderwärmung.

von Verena Kern

Serie: Klimarettung 2021

Ein Programm zur Stabilisierung der Natur!

Moorlandschaft mit viel Wasser, hinter Nadelbäumen geht die Sonne unter.

Was für das 1,5-Grad-Ziel nötig wäre, hat die Welt 2020 fast geschafft – nicht mit Klimapolitik, sondern mit Corona-Lockdowns. Trotzdem kann 2021 ein Startpunkt für die Klimawende werden. In einer Serie zeigt Klimareporter° auf, was dafür passieren muss. Teil 8: Revitalisierung von Ökosystemen.

von Joachim Wille

"Nachhaltige Waldnutzung" scheitert

Regenwaldschutz durch "Zukunftsbäume"?

Ein Baumstamm inmitten eines Tropenwaldes, von unten aufgenommen.

Das Waldschutz-Programm REDD der Vereinten Nationen soll durch verschiedene Programme zum Klimaschutz beitragen. Doch kaum eine der Maßnahmen besteht den Praxistest. Was in Europa erdacht wurde, funktioniert in den Tropen nicht.

ein Gastbeitrag von Michael Köhl

Kolumbien

Wälder schützen heißt Landrechte verteidigen

Portrait Jani Silva

Der Kampf um den Amazonaswald ist ein Kampf um das Leben heutiger und künftiger Generationen. Kleinbäuerliche Gemeinschaften schützen die Ökosysteme mit ihrer gesamten Lebensweise. Kein Geld und keine Arbeitsplätze können die Zerstörung der Natur für Erdöl oder Palmöl wiedergutmachen.

ein Gastbeitrag von Jani Silva

Artenverlust wird untersucht

Bodentiere im Stress

Ein noch nicht ganz ausgewachsener Springschwanz

Auch im Boden findet eine Art von Insektensterben statt. Durch intensive Landnutzung und Klimawandel schrumpft die Biomasse der Kleinlebewesen im Erdreich. In Sachsen-Anhalt läuft dazu ein weltweit einmaliger Freilandversuch.

von Verena Kern

Internationaler Tag der biologischen Vielfalt

Weder Welt- noch Europameister

Rotbauchunke sitzt auf dem Boden.

Um in Deutschland den Artenschutz zu verbessern, hat die Wissenschaftsakademie Leopoldina einen Plan vorgelegt. Dabei geht es auch um neue Schutzgebiete. Allerdings werden die europäischen Regeln schon in den vorhandenen Gebieten zu wenig beachtet.

von Sandra Kirchner

Tag des Baumes

"Vor allem den Holzeinschlag reduzieren"

Baumkronen

Wälder und Forsten sind in einem kritischen Zustand, warnen Umweltschützer und Wissenschaftlerinnen. Selbst in den 1980er Jahren während des Waldsterbens sei es dem Wald besser gegangen.

von Sandra Kirchner

Serie Kippelemente

Die Sahara ergrünt – etwas

Wüste mit Grasland in Mauretanien

Steigende Temperaturen in Mittelmeer und Atlantik sowie Veränderungen beim westafrikanischen Sommermonsun könnten im Süden der größten Wüste der Welt einen breiten Grüngürtel entstehen lassen – wenn auch nur für eine gewisse Zeit. Damit wäre die südliche Sahara eines der 16 Kippelemente, die auch die Zivilisation bedrohen könnten. Wir stellen sie in einer Serie vor – Teil 5.

von Joachim Wille

Studie des Branchenverbandes BNE

Solarparks beleben Agrar-Wüsten

Die Tortengrafik zeigt den Anteil der Energiepflanzen sowohl an der landwirtschaftlichen Nutzfläche als auch an der Gesamtfläche Deutschlands.

Solarstrom-Parks auf Freiflächen rechnen sich mittlerweile ohne EEG-Zuschüsse. Damit sie richtig loslegen können, brauchen die Ökostromer aber Flächen und nochmals Flächen. Um mehr Akzeptanz dafür zu gewinnen, legte der Branchenverband BNE jetzt eine Studie vor, wie Solarparks Flora und Fauna zum Blühen bringen.

von Jörg Staude

Baupolitik, Flächenfraß und Klima

Unterm Asphalt ist kein Leben

Blaue Dächer einer Einfamilienhaussiedlung von oben betrachtet.

Der Boden ist der zweitgrößte Kohlenstoffspeicher der Erde. Wird er versiegelt, trägt das zum Klimawandel bei. Doch die Bauwut in Deutschland ist ungebremst. Dafür sorgt auch die Bundesregierung: mit Einfach-Baurecht, Pendlerpauschale, Baukindergeld und Vorrang fürs Auto.

von Katja Dombrowski

Die Wüsten wachsen

Dramatisch verwüstet

Rote trockene Erde in Australien

Vor allem durch die industrielle Land- und Forstwirtschaft weiten sich die Wüsten aus. Derzeit tagt eine UN-Konferenz zur Bekämpfung des Problems. Ein Schwerpunkt: die Klimakrise. Sie verschärft die Wüstenbildung – und wird von ihr verschärft.

von Joachim Wille

Wälder in der Krise

Aus für die "Holzfabrik"

Ein Forstmitarbeiter fällt einen Baum mit einer Kettensäge

Kritische Forstexperten fordern eine andere Form des Waldbaus. Dass es den Forsten hierzulande so schlecht gehe, sei hausgemacht und nicht nur eine Folge des Klimawandels. Damit sich Wälder besser an den Klimawandel anpassen und auf Umweltveränderungen reagieren können, brauche es mehr naturnahe Wälder.

von Joachim Wille

IPCC zur Landnutzung

Was aus dem neuen IPCC-Sonderbericht folgt

Palmöl-Plantage

Land unter: Wir Menschen beuten unsere Böden, Wälder und Wiesen zu stark aus, ergibt der neue Sonderbericht des Weltklimarats. Einschätzungen, Erläuterungen und Forderungen von Experten aus Wissenschaft und Umweltbewegung.

von Susanne Schwarz

Weltklimarats-Bericht zu Landressourcen

"Das ist Alarmstufe Rot"

Aufnahme des brasilianischen Regenwalds von der ISS

Noch kann die Erhitzung des Planeten auf 1,5 Grad begrenzt werden, sagt der Klimaforscher Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Aber dafür brauche es einen raschen Ausstieg aus den fossilen Energien, ein Ende der Abholzung und eine klimafreundliche Landwirtschaft.

Interview: Joachim Wille

Kommentar zum IPCC-Sonderbericht

Beyond Trump

abgeholzter Regenwald

In seinem jüngsten Report zur Landnutzung hat der Weltklimarat klargestellt, dass es so nicht weitergehen kann. Die Rodung der Regenwälder muss gestoppt und die Landwirtschaft klimafreundlicher werden. Immerhin: Es gibt Anzeichen eines Umschwungs.

ein Kommentar von Joachim Wille

IPCC-Sonderbericht zur Landnutzung

Die Zerstörung des Bodens muss enden

Ein Sojabohnen-Feld wird maschinell geernet.

Die Menschheit holzt zu viel ab und ruiniert den Boden – vor allem, weil sie zu viel Fleisch isst. So verschenkt sie das Potenzial von Ökosystemen an Land, CO2 zu binden. Um die Klimakrise aufzuhalten, muss das aufhören, zeigt ein neuer Sonderbericht des Weltklimarats. Das wird zu Konflikten führen: Wofür hat die Welt künftig Platz?

von Christian Mihatsch

Weltklimarats-Bericht zu Landressourcen

Die Ausbeutung hat ein beispielloses Ausmaß angenommen

Nahaufnahme: Ausgetrockneter und versalzener Boden in Bangladesch

Ab heute diskutieren Regierungsvertreter in Genf über die Endfassung des IPCC-Sonderberichts zu Klimawandel und Landnutzung. Schon jetzt ist aber klar: Ohne eine nachhaltige Land- und Forstwirtschaft ist die Klimakrise nicht in den Griff zu bekommen. Eine Übersicht über die wichtigsten Aussagen.

von Verena Kern

Studie zur Zukunft der Nahrungsproduktion

Landwirtschaft – Lückenbüßer bei der CO₂-Minderung?

Bauern säen Mais auf einem Terrassenfeld mithilfe von Ochsen.

Die heutigen Klimaschutz-Szenarien sind halbherzig und bürden armen Menschen weltweit zusätzliche Risiken auf. Das zeigt eine Studie zu den Auswirkungen einer Bioenergie-Offensive oder einer globalen CO2-Steuer auf die Welternährung.

von Pamela Dörhöfer