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Kommentar zum Wahlausgang in Hessen

Grüner wird's noch nicht

Ein Thermometer zeigt 40 Grad an, im Hintergrund knallt die Sonne.

Eine konsequente Klimapolitik ist für viele kein Grund mehr, die Grünen nicht zu wählen – im Gegenteil. Selbst bei einer Neuauflage von Schwarz-Grün in Hessen ist aber noch nicht ausgemacht, ob die Grünen ihr größeres politisches Gewicht auch in konkrete Ökopolitik umsetzen können. Vom Bund ist da vorerst keine Hilfe zu erwarten.

von Joachim Wille

Kommentar

Gutes Klima, gute Arbeit

Demonstrierende Gewerkschafter gehen auf einer Straße an demonstrierenden Umweltschützern vorbei.

Die Politik darf die Kumpel und Kraftwerksmitarbeiter nicht im Stich lassen. Aber es ist überfällig, dass die Gewerkschaften eine konstruktive Rolle beim Kohleausstieg einnehmen. Denn die Energiewende bringt bundesweit viel mehr Arbeitsplätze, als in der Kohle verlorengehen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Kommentar

Die grüne Kavallerie

Ludwig Hartmann wird vor einer Fernsehkamera interviewt

Nach der Landtagswahl in Bayern sonnen sich die Grünen in ihrem Erfolg. Regieren werden sie dennoch nicht. Die Partei sollte jetzt auf die Euphoriebremse treten und weiter an besseren Politikentwürfen arbeiten.

ein Kommentar von Joachim Wille

Kommentar

Schwere Schlappe für RWE

Blick über Baumwipfel des Hambacher Forst auf den näherrückenden Tagebau des RWE-Konzerns

Jetzt, wo das Gericht ein Machtwort gesprochen und die Rodung des Hambacher Forstes gestoppt hat, kommt auch Nordrhein-Westfalens Landesregierung zur Besinnung. Das hätte man gern früher gehabt – statt der zuvor betriebenen Eskalation im Interesse von RWE.

ein Kommentar von Joachim Wille

Kommentar

Diesel: Alles ist "kann", nichts ist "muss"

Diesel

Die große Koalition hat sich nun doch zu einem Maßnahmenpaket für ältere Dieselfahrzeuge durchgerungen. Doch selbst wenn die Autoindustrie doch noch mitziehen würde, wäre beim Problemthema Verkehr wenig gewonnen.

ein Kommentar von Verena Kern

Kommentar

Die machtlose Kohlekommission

Demonstranten vor dem Wirtschaftsministerium halten Plakate wie "Ihr redet – RWE rodet!"

Die Aufregung  um den sogenannten Pofalla-Kompromiss zeigt das ganze Dilemma der Kohlekommission. Sie soll, kleiner ist die Nummer nicht, eine gesellschaftliche Transformation einleiten, hat aber im Grunde keinerlei Macht, irgendetwas durchzusetzen. Das Gremium droht nun ein reiner Debattierklub zu werden.

ein Kommentar von Jörg Staude

Kommentar

Blutgrätschen und Braunkohle

Das Bild zeigt SPD-Vorsitzende Andrea Nahles

Monatelang war von der SPD nicht viel zur Kohlekommission und zum Kohleausstieg zu hören. Jetzt grätschen Parteichefin Andrea Nahles und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke in die Öffentlichkeit und teilen fleißig aus. Doch die jahrzehntelange Anti-Klima-Politik der SPD war die wirkliche Blutgrätsche gegen die Braunkohle.

ein Kommentar von Jörg Staude

Kommentar

Und sie bewegt sich doch – ein wenig

EU Flagge

Klimakommissar Arias Cañete will, dass die EU ihr Klimaziel für 2030 anhebt. Wenn das europäische Staatenbündnis seine selbst gesetzten Ziele für den Ausbau der Ökoenergien und für mehr Energieeffizienz erreicht, ist das zu schaffen. Doch es bleiben zwei Probleme.

ein Kommentar von Joachim Wille

Kommentar

Endlich mal abschalten

Ein riesiges Kraftwerk mit zwei dampfenden Kühltürmen vor wolkenverhangenem Himmel.

Zahlreiche Studien zum Kohle-Ausstieg sind seit 2017 erschienen, zuletzt fast im Wochentakt. Soweit sie die deutschen Klimaziele ernst nehmen, ähneln sich die Abschaltpläne darin bis auf Nuancen. Gegen Klimaleugner mag die Fülle der Papiere helfen, gegen die Klimakrise hilft nur – abschalten.

ein Kommentar von Jörg Staude

Kommentar

Gaulands GAU

Kohlekraftwerk Grevenbroich RWE

Im ZDF-Sommerinterview erklärt Alexander Gauland Klimapolitik für sinnlos. Der Mensch habe die Erderwärmung nicht verursacht und könne folglich auch nichts dagegen tun, meint der AfD-Chef. Das ist ärgerlich. Und wirft Fragen auf.

ein Kommentar von Verena Kern

Kommentar

Hitze-Humbug bei Radio Eins

Die Sonne scheint gleißend vom wolkenlosen Himmel herab.

Wenn sich schon das Wetter für die nächsten paar Tage nicht genau vorhersagen lässt, könne man erst recht keinen Klimawandel vorhersagen, postulierte der öffentlich-rechtliche RBB in einem Kommentar zur Hitzewelle. Liebe Mitmedienmacher: Können wir aufhören, das Ignorieren des wissenschaftlichen Sachstands als Meinung zu verkleiden?

ein Kommentar von Susanne Schwarz

Kommentar

Der Klima-Alptraum

Schwarzes Demo-Schild mit der Aufschrift "Business as Usual".

Was kann die Politiker wachrütteln, wenn nicht dieser Sommer? Verblüfft muss man feststellen: Der Ex-Klimaweltmeister Deutschland, der sein CO2-Ziel für 2020 bereits versenkt hat, sieht keinen Grund, zurück in die Spur zu kommen. Der Jahrhundertsommer legt ein gefährliches Politikversagen offen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Kommentar

Was die Kohlekommission bringen muss

Hier ist Kanzlerin Merkel zu sehen

Nichtstun beim Klimaschutz geht mit hohen Kosten einher, hat Kanzlerin Merkel letzte Woche gewarnt. Dabei hat sie in ihrer langen Regierungszeit das klimapolitische Nichtstun zur hohen Kunst gemacht. Nun soll die Kohlekommission den Karren aus dem Dreck ziehen. Das ist Überforderung und Chance zugleich.

ein Kommentar von Joachim Wille

Kommentar

Merkels Schizophrenie

Zwar hat die Bundeskanzlerin beim Petersberger Klimadialog guten Willen gezeigt und mehr Geld für den Klimaschutz versprochen. Aber das kommt einem Ablasshandel gleich, denn innenpolitisch bekommt sie nichts gebacken.

ein Kommentar von Joachim Wille

Kommentar

Ohne Trump ist die Alternative

Hier ist Präsident Trumps Hubschrauber zu sehen, der gerade in Charlevoix, Kanada, zum G7-Gipfel landet

Beim G7-Gipfel in Kanada hat US-Präsident Trump erneut die Spielregeln bestimmt und Themen wie Klimawandel, Meeresschutz und saubere Energien an den Rand gedrängt. Die Staatengemeinschaft – und nicht nur die "G6" – darf sich das nicht länger gefallen lassen.

ein Kommentar von Verena Kern

Kommentar

Kohleausstieg – oder Kommissionsausstieg

Das Bild zeigt einen Aktivisten der Divestment Bewegung mit Schuhen, die "Fossil free"-Aufkleber unter den Sohlen haben.

Gelingt es der Strukturwandelkommission, einen Kohlekonsens zu schmieden, der nicht zu Lasten der Klimaziele geht, müsste alle andere Kritik zurückstehen. Doch die Chance ist eher gering.

ein Kommentar von Joachim Wille

Kommentar

Donald, der erfolglose Aufwiegler

Präsident Donald Trump verkündet im Garten des Weißen Hauses den Ausstieg aus dem Paris-Abkommen

Vor einem Jahr trat US-Präsident Trump im Rosengarten des Weißen Hauses vor die Presse und verkündete den Rückzug seines Landes aus dem Weltklimaabkommen. Die internationale Klimapolitik hat das wider Erwarten gestärkt – während die USA selbst Schaden nehmen.

ein Kommentar von Susanne Götze

Kommentar

Warten, Schieben, Blockieren

Ein Stopp-Schild.

Über Nacht wurde die Kohlekommission, deren Auftrag und Besetzung so gut wie beschlossen schienen, nochmals von der Agenda des Bundeskabinetts genommen. Zwar ist der politische Katzenjammer groß – doch von einer Kommission, die sich mehr um Wirtschaftsförderung als um Klimaschutz kümmern soll, ist ohnehin nicht allzu viel zu erwarten.

ein Kommentar von Jörg Staude

Kommentar

Ein Weltvertrag für das Plastikzeitalter

Eine überquellende Mülltonne in einer Landschaft

Rund acht Millionen Tonnen Plastikmüll landen jedes Jahr in den Weltmeeren. Die global weiter ansteigende Kunststoffproduktion ist damit eines der großen Umweltprobleme: Das Meer wird zur Plastikdeponie, die Tierwelt leidet. Eine Welt voller Plastik braucht ein Welt-Plastik-Abkommen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Kommentar

Das letzte Monopoly

Im Herbst 2016 brachte RWE seine Ökostromtochter mit viel Tamtam an die Börse. Das Foto zeigt Werbemotive zum Börsengang.

Zwei der beherrschenden Energiekonzerne der letzten Jahrzehnte – Eon und RWE – haben noch einmal einen Coup gelandet und die Branche neu sortiert. Ob sie damit Erfolg haben werden, ist nicht sicher. Gewiss ist hingegen, dass die beiden Energieriesen zum letzten Mal Monopoly spielten.

ein Kommentar von Jörg Staude