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"Klimageld" statt Steuersenkung

Ein Klima-Scheck für jeden

Hände halten eine Geldbörse mit einigen Euro-Scheinen, daneben der Thermostat eines Heizkörpers.

Die Einnahmen aus dem CO2-Preis sollten nicht nur für die Energiewende, sondern auch für den sozialen Ausgleich genutzt werden. Das Resultat eines Kopernikus-Forschungsprojekts ist nicht die erste Mahnung an die Ampel, ihr großes klimapolitisches Versprechen zu erfüllen.

von Joachim Wille

Klimaziele

Stimmensammlung: Ist das 1,5-Grad-Ziel noch realistisch?

Straßenbild "Wir alle für 1,5 Grad" in Hamburg zum Globalen Klimastreik im März 2021

Die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu beschränken ist möglich, aber ist es auch realistisch? Klimareporter° hat Stimmen aus Politik, Wirtschaft und von den renommierten Klimaforschern Mojib Latif und Wolfgang Lucht gesammelt. Zwischen Pessimismus schimmert auch Hoffnung durch. 

von David Zauner

Kommentar

Schlappe für die Grünen

Traurige Sonnenblume

Die Ampel-Bundesregierung wrackt den Klimaschutz ab, da helfen auch keine Solar-Autobahnen. Für die Grünen war der Koalitionsausschuss eine enorme Schlappe – und auch für die SPD und ihren "Kanzler für Klimaschutz".

ein Kommentar von Joachim Wille

Beschlüsse des Koalitionsausschusses

Klimaschutzgesetz soll entschärft werden

Großer Solarpark entlang der Autobahn A24 in Mecklenburg-Vorpommern, kurz vor der Grenze zu Schleswig-Holstein.

Klimapolitisch war die Marathon-Sitzung des Koalitionsausschusses – Stand Dienstagabend – kein großer Wurf. Neue Autobahnen sollen mit Solaranlagen ausgestattet, der Heizungswechsel weg von Gas und Öl technologieoffen unterstützt und das Klimaschutzgesetz reformiert werden.

von Jörg Staude

Kommentar

Wendepunkt beim Wasser

Vegetationslose Berglandschaft mit Geröllfeldern und einem See.

Mit einem Aktionsplan mit hunderten freiwilligen Maßnahmen ging der "Wassergipfel" der Vereinten Nationen gestern zu Ende. Höchste Zeit für einen neuen Umgang mit der überlebenswichtigen Ressource.

ein Kommentar von Joachim Wille

Debatte über neuen IPCC-Report

Neuer Sinn von Klimapolitik: Anpassung ermöglichen

Grafik in Braun- und Gelbtönen: Dominosteine kippen nacheinander um und drohen eine Erdkugel zu treffen, im Hintergrund eine tief stehende Sonne.

Die Erkenntnisse im neuen Weltklimarats-Bericht stellen eine Zäsur dar. Sinn von Klimapolitik ist inzwischen eine Anpassung, die das Überleben der Zivilisation in heutiger Form ermöglicht, erklärt Klimaforscherin Friederike Otto.

von Jörg Staude

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Vorbild Berlin

Aufmacherbild: Volker Quaschning vor grünem Hintergrund mit einem schrägen Berliner Fernsehturm und der Aufschrift: Volksentscheid?

Alle lästern über Berlin. Aber am kommenden Sonntag haben die Berlinerinnen und Berliner die Chance, ihre Stadt zu einem Vorbild für die Welt zu machen und stolz auf Berlin zu sein.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Weltklimakonferenz

In Kopenhagen bereitet sich die Welt auf Dubai vor

Verhandlungsraum auf der COP 27: weinroter Fußbodenbelag, Verhandelne sitzen im großen Viereck angeordnet, es ist relativ dunkel, Wände und Decke sind weiß und erinnern eher an ein Veranstaltungszelt.

Klimaminister:innen trafen sich in Kopenhagen, um die 28. Weltklimakonferenz in Dubai vorzubereiten. Ausgerichtet wurde das Treffen von dem vielfach kritisierten COP‑27-Präsidenten Samih Schukri und dem noch umstritteneren designierten COP‑28-Präsidenten Sultan Al Jaber.

von David Zauner

Mentale Gesundheit

"'Klimaangst' ist eine rationale Reaktion"

Junge Person sitzt auf dem Boden, den Kopf auf die Knie gesenkt

Vor allem Kinder und Jugendliche haben Angst vor der Klimakatastrophe, sagt der Umweltpsychologe Gerhard Reese. Ein Gespräch über die psychischen Folgen der Klimakrise und den möglichen Umgang damit.

Interview: Christian Mihatsch

Kritik an Weltklimarat und Regierungen

"Der Klimawandel wird schlicht nicht ernst genommen"

Politprominenz aus Bund, Land Niedersachsen und der Stadt sowie der Chef von Uniper stehen hinter einem Röhrenstück mit der Aufschrift: Energiedrehscheibe Wilhelmshaven.

Der Klimaforscher Mojib Latif sieht keine realistische Chance mehr für das 1,5‑Grad-Ziel, weil die CO2-Emissionen fast überall weiter steigen. In vielen Ländern herrsche der Glaube vor, Klimaschutz sei zu teuer, er schade der Wirtschaft und könne noch warten.

Interview: Joachim Wille

Kommentar

Letzte Generation Hoffnung

Kleine Photovoltaik-Anlage in Acauã in Brasilien.

Der neue IPCC-Bericht macht deutlich: Es ist noch nicht zu spät für wirksamen Klimaschutz. Das 1,5-Grad-Ziel ist aber nur noch mit radikalen Maßnahmen erreichbar. Die gute Nachricht: Technologien dafür müssen nicht erst noch entwickelt werden.

ein Kommentar von Joachim Wille

Zusammenfassung sechster IPCC-Bericht

Noch ist das 1,5-Grad-Ziel nicht verloren

Carbon Majors

Der erste Bericht des Weltklimarats erschien 1990. Hätten die Staaten damals mit ehrgeizigem Klimaschutz begonnen, wäre genug Zeit gewesen, die CO2-Emissionen nach und nach herunterzufahren. Doch das ist nicht passiert und jetzt müssen die Emissionen umso schneller sinken.

von Christian Mihatsch

Kommentar

Deutscher Egotrip bringt Green Deal in Gefahr

Blumenkasten mit zwei grünen strauchigen Pflanzen und der Aufschrift "EU Green Deal" als Hashtag.

Das "Netto-Null-Industrie-Gesetz" der EU ist überfällig. Viel zu lange hat Brüssel dem Druck fossiler Industrien und strukturkonservativer Wirtschaftsverbände nachgegeben. Getrieben von China und den USA, muss nun der Umbau so schnell gehen, dass harte Konflikte unvermeidlich sind.

ein Kommentar von Joachim Wille

Klimakosten-Studie

Klimaschäden bis zu 900 Milliarden Euro

Zwei neue Einfamilienhäuser mit Solardach und je zwei Garagen, davor steht jeweils ein Elektroauto, das gerade aufgeladen wird.

Der Klimawandel könnte in Deutschland Schäden von über 30 Milliarden Euro pro Jahr verursachen, ergibt eine jetzt veröffentlichte Studie. Die gesellschaftlichen Verluste lassen sich durch eine vorbeugende Klimapolitik und rechtzeitige Anpassung an höhere Temperaturen aber verringern.

von Hannes Koch

Neuer Anlauf für Klimastreiks

Gretas Erben

Greta Thunberg vor dem Mikrofon schaut und lächelt etwas.

Im Jahr 2019 war die Klimabewegung groß und durchaus erfolgreich. Dann kamen Corona und der Krieg. Jetzt will Fridays for Future beim "Globalen Klimastreik" wieder Massen auf die Straße bringen.

von Joachim Wille

Kommentar

SPD und Autobahnausbau: Der Zug ist noch nicht abgefahren

Große Autobahn-Baustelle in Deutschland, die Autobahn soll verbreitert werden.

Die FDP will den Autobahnausbau beschleunigen, klimabewusste Menschen sind empört. Doch wo bleibt der Aufschrei, wenn sich SPD-Politiker gerade ähnlich äußern? Die frühere Autobahn-Partei konnte sich in dem Streit bisher aus der Affäre ziehen – höchste Zeit, die SPD an ihre Klimaversprechen zu erinnern.

ein Kommentar von Clara Thompson

Quaschnings Videokolumne

Das Klimaschutz-Desaster der Grünen

Cornelia und Volker Quaschning nehmen mit dem Mikrofon eine Podcast-Folge auf.

Galten die Grünen noch vor wenigen Jahren als Vorzeigepartei beim Klimaschutz, hat spätestens mit dem RWE-Deal und der Räumung von Lützerath ihr Klima-Image tiefe Kratzer bekommen. Ist die Kritik gerechtfertigt, wo doch die anderen Parteien noch weniger wollen? Podcast-Folge 33.

eine Kolumne von Cornelia und Volker Quaschning

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: CDU/CSU und Klimaschutz

Aufmacherbild: Volker Quaschning vor blauem Hintergrund. Auf seine Stirn ist in plakativer Art eine blaue Haarsträhne projiziert, die an den Youtuber Rezo erinnern soll.

Es ist schockierend, dass CDU und CSU immer noch keinerlei funktionierenden Plan haben, wie Deutschland klimaneutral werden und das Pariser Klimaschutzabkommen einhalten kann. Wer in Deutschland wieder regieren will, darf in dieser Frage nicht völlig blank dastehen.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Gutachten zu Grundgesetzänderung

Klima: Von der Kür zur Pflicht

Über mit Gras bewachsene Gleise fährt eine Straßenbahn.

Klimaschutz und -anpassung stehen in großen Städten inzwischen auf dem Spitzenplatz der Kommunalpolitik. Sie sind aber keine Pflichtaufgabe und entsprechend unterfinanziert. Das könnte mit einer Neuregelung im Grundgesetz geändert werden, sagt ein Gutachten.

von Jörg Staude

Kemferts Woche

Echte Preisbremsen, Braunkohle kontra CO₂‑Budget und die Fehler der "Klimakanzlerin"

Claudia Kemfert vor verschwommener Bücherwand.

Kalenderwoche 4: Viele politische Fehlentscheidungen der letzten Regierungen führten dazu, dass wir heute in der größten Energiekrise der Nachkriegsgeschichte stecken, sagt Claudia Kemfert, Energieökonomin und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Die besten Preisbremsen seien Energiesparen und Erneuerbare.