Petersberger Klimadialog

Merkel bekräftigt Zustimmung zu höherem EU-Klimaziel

Raum mit rotem Teppisch und vielen Menschen in Anzügen von oben

Die deutsche Wirtschaft ist gespalten: Soll es nach der Coronakrise mit mehr oder weniger Klimaschutz weitergehen? Aus Anlass des "Petersberger Klimadialogs" der Bundesregierung haben beide Lager mobil gemacht.

von Susanne Schwarz

Coronakrise

EU-Kommission verschiebt Green-Deal-Initiativen

Ursula von der Leyen im Europäischen Parlament

Mit einem "Green Deal" will die EU-Kommission die Wirtschaft ankurbeln und im Sinne des Klimaschutzes umgestalten. Durch die Corona-Krise muss sie nun Teile der Pläne verschieben. 

von Susanne Schwarz

Von Corona zur nachhaltigen Wirtschaft

Der ökonomische Mainstream kippt

Einzelner Mann in Anzug geht allein eine riesige Treppe hinauf

Durch die Corona-Pandemie stehen vermeintliche Wirtschaftsweisheiten öffentlich infrage. Was zukunftsorientierte Politik jetzt leisten muss. Ein Plädoyer in zwei Teilen – Teil 2.

ein Gastbeitrag von Reinhard Loske

Von Corona zur nachhaltigen Wirtschaft

Der Kampf um die Deutung der Coronakrise

Frau trägt Sonnenbrille, Mütze mit knallblauem Rand und passendem Mundschutz

Wer nach der Coronakrise Klimaschutz politisch steuern will, muss sich auf ein hartes Tauziehen mit den Verfechtern des Neoliberalismus vorbereiten, warnt der Präsident der Cusanus Hochschule für Gesellschaftsgestaltung. Was zukunftsorientierte Politik jetzt leisten muss: Ein Plädoyer in zwei Teilen – Teil 1.

ein Gastbeitrag von Reinhard Loske

Dieses Jahr kein Klimagipfel

"Der Klimadiplomatie schadet die Verschiebung vielleicht nicht, dem Klima schon"

Merkel auf COP23 in Bonn

Schon vor seiner Verschiebung war ein Erfolg des Glasgower Klimagipfels unsicher, meint Oliver Geden von der Stiftung Wissenschaft und Politik im Klimareporter°-Interview. Trotz Coronakrise und der Kritik an den Megatreffen wird es die Weltgipfel weiter geben, ist er sicher. Eine bessere Alternative habe noch niemand.

Interview: Jörg Staude

Krisenbewältigung

EU für grüne Post-Corona-Zeit

Videokonferenz der EU-Chefs zur Coronakrise

Die Coronakrise macht riesige Investitionsprogramme erforderlich, um die derzeit weitgehend stillgelegte Wirtschaft wieder zu beleben. Die EU will sich bei ihren Maßnahmen auch am Klimaschutz orientieren.

von Verena Kern

Corona, Klima und Solidarität

"Wir brauchen einen Klima-Corona-Vertrag"

Zwei Passanten mit Mundschutz auf einer Kreuzung

Über einen positiven Klimaeffekt der Coronakrise kann sich niemand freuen, schließlich ist der Preis dafür zu hoch, sagt Hans Joachim Schellnhuber. Der Klimaforscher über die Lehren aus der Viruskrise und die Dringlichkeit, den "Green Deal" jetzt zu realisieren.

Interview: Joachim Wille

Energieexperten kritisieren Agora-Analyse

Corona und Winter schaffen das Klimaziel 2020

Leere Werkhalle.

Was die deutsche Klimapolitik verpasste, könnten die Corona-Krise und ein milder Winter noch schaffen: Deutschland erfüllt sein Klimaziel für 2020. So steht es in einer am Freitag veröffentlichten Analyse des Thinktanks Agora Energiewende. Andere Energieexperten sehen die Prognose als "spekulativ" an.

von Jörg Staude, Matthias Bauer

Krisendynamik und Transformation

Was wir aus der Coronakrise für die Energiewende lernen können

Frau arbeitet an Laptop

Die Politik schafft es plötzlich, notwendige Änderungen in unserem Leben durchzusetzen. Geht das jetzt auch beim Klimaschutz? Warum sich die Coronakrise in ihrer Dynamik von der Klimakrise unterscheidet – und was wir trotzdem aus ihr lernen können.

ein Gastbeitrag von Sebastian Albert-Seifried, Dieter Seifried

Quaschnings Videokolumne

Klartext zur Klimakrise, die zweite

Özden Terli, Stefan Rahmstorf und Volker Quaschning unterhalten sich an einem Tisch, im Hintergrund Bücher, dazu der Schriftzug "Klartext Klima - Folge 2".

Klimaforscher Stefan Rahmstorf, Meteorologe Özden Terli und Energiewissenschaftler Volker Quaschning reden erneut Klartext. Diesmal geht es um "Klimahysterie", Kohleausstieg, Brände in Australien und die Finanzwelt.

eine Kolumne von Volker Quaschning

UN-Klimakonferenz COP 26

Boris Johnson droht Klimagipfel in Glasgow zu vermasseln

Boris Johnson schaut als Redner auf einer Veranstaltung frontal in die Kamera.

Das Pariser Klimaabkommen ist auch der jahrelangen, akribischen Vorbereitung durch die französische Regierung zu verdanken. Die diesjährige Klimakonferenz in Großbritannien wird ähnlich wichtig – aber das Engagement der dortigen Regierung ist nicht vergleichbar. Die Vorbereitungen verlaufen chaotisch.

von Christian Mihatsch

Konsum und Politik

"Man wird kaum glauben, welcher Unsinn früher erlaubt war"

Vor schwarzem Hintergrund zieht sich ein roter Lichtstreifen schräg über das Bild, drum herum etwas blaues Licht und die Anzeige eines Tachometers: über 220 km/h.

Viele halten sich schon für Umweltschützer, weil sie den Müll trennen, ein paar LED eingeschraubt haben und gelegentlich bio kaufen. Das ist Selbstbetrug, sagt der Umweltexperte Rainer Grießhammer. Man muss an anderen Stellschrauben drehen, um Klima und Umwelt zu retten. Geld sparen könne man damit auch noch.

Interview: Joachim Wille

Tacheles, Matthias Willenbacher!

Grüne Finanzpolitik – Vorstoß ins Nirgendwo?

An einem Feldrand neben einem Deich liegen Windrad-Teile, auf einem sitzt ein Monteur.

Das Finanzwesen wird immer grüner. Doch das ist nur dann eine gute Nachricht für Klimaschutz und Energiewende, wenn auch die Politik endlich mehr Ehrgeiz zeigt. Denn investitionswilligen Unternehmen und Bürgerenergiegesellschaften mangelt es nicht an Geld, sondern an möglichen Projekten.

eine Kolumne von Matthias Willenbacher

Gerechter Klimaschutz

Grün und Rot vereinen

Ein blauer Kreis "Wirtschaft" in einem roten Kreis "Soziales" in einem grünen Kreis "Ökologie".

Klimaschutz muss ökologisch und sozial sein. Nur dann gelingt er. Die Gegner dürfen es nicht schaffen, beides gegeneinander auszuspielen.

ein Gastbeitrag von Stephan Hebel

Türkis-grüne Koalition in Österreich

"Pionierarbeit" im Klimaschutz

Sebastian Kurz von der ÖVP und Werner Kogler von den Grünen vor Pressevertretern

Klimaneutralität bis 2040, ein Superministerium für Klima- und Umweltschutz, mehr Geld für öffentliche Verkehrsmittel: Die neue österreichische Koalition aus rechts-konservativer ÖVP und Grünen hat sich klimapolitisch viel vorgenommen. Doch es bleiben Bedenken.

von Christof Mackinger (Wien)

Kommentar

Das Merkelmögliche ist zu wenig

Bundeskanzlerin Angela Merkel hält eine Rede im Bundestag, im Hintergrund ihr Kabinett.

Die Bundeskanzlerin will ihre ganze Kraft dafür einsetzen, den Klimawandel in den Griff zubekommen. Das versprach Angela Merkel in ihrer Neujahrsansprache. Doch das mit Merkel und ihrem Kabinett Mögliche ist bei Weitem nicht genug.

ein Kommentar von Sandra Kirchner

Quaschnings Videokolumne

Klartext zur Klimakrise

Özden Terli, Stefan Rahmstorf und Volker Quaschning unterhalten sich am Cafétisch, dazu der Schriftzug "Klartext Klima".

Klimaforscher Stefan Rahmstorf, Meteorologe Özden Terli und Energiewissenschaftler Volker Quaschning reden Klartext. Klimakrise, Klimaleugner, Klimapaket und Energiewende werden schonungslos beleuchtet.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Klimaplan für Netto-Null bis 2035

"Ein Stundentakt bis ins letzte Dorf"

Busse zweier Busunternehmen treffen sich im schweizerischen Vrin.

Heinrich Strößenreuther von der neuen Initiative German Zero erklärt im Klimareporter°-Interview, warum Deutschland in zehn, spätestens 15 Jahren klimaneutral sein muss und wie das gehen soll.

Interview: Christian Mihatsch

Entlastung vor allem bei der EEG-Umlage

Länder lobpreisen sich und das Klimapaket

ICE

Das Klimapaket tritt nun doch zu Jahresanfang in Kraft. Der Bundesrat winkte am Freitag den im Vermittlungsausschuss erzielten Kompromiss durch. Am Donnerstag hatte bereits der Bundestag zugestimmt. In der Länderkammer klopften sich die Redner aller Parteien auf die Schulter und lobten den Erfolg.

von Jörg Staude

Neue Initiative German Zero

Deutschland bis 2035 klimaneutral

Arbeiter montieren ein Windrad

Die Klimapolitik der Bundesregierung reicht nicht für die eigenen Klimaziele, geschweige denn die des Paris-Abkommens. Der neu gegründete Verein "German Zero" will das ändern – mit einem detaillierten Plan, wie Deutschland bis 2035 klimaneutral werden könnte.

von Christian Mihatsch