Der gute Wille

Gut gegeben, Leopoldina

Der Sitz der Leopoldina, das Logenhaus Logenhaus Zu den drei Degen in Halle (Saale).

Die Nationale Akademie der Wissenschaften hat sich mit klaren Forderungen in die Klimapolitik eingemischt. Sie stellt sich damit an die Seite der streikenden Schüler, die nicht hinnehmen wollen, dass Politik und Wirtschaft seit 30 Jahren beim Klimaschutz versagen.

eine Kolumne von Joachim Wille

CO₂-Preis-Debatte im Klimakabinett

"An der Ungleichheit kann der Klimaschutz scheitern"

Frau steht im Regen vor einer Straßenbahn, ihr blauer Regenschirm wird vom Wind gebeutelt.

Dass vor allem die ärmsten Haushalte von einer CO2-Steuer profitieren und beim Klimaschutz unterstützt werden sollen, ist richtig, sagt Swantje Fiedler, wissenschaftliche Leiterin beim Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS), im Interview mit Klimareporter°. An der zunehmenden Ungleichheit könne der Klimaschutz aber auch noch scheitern.

Interview: Jörg Staude

Altmaier-Berater legen Gutachten vor

Markt soll Emissionen drosseln

Zwei Frauen betrachten die Kurse von Zertifikaten.

Getrennte CO2-Emissionsmärkte für Gebäude und Verkehr, kombiniert mit Mindest- und Höchstpreisen, könnten schon zum Jahreswechsel geschaffen werden, schlagen die Politikberater des Wirtschaftsministeriums vor. Doch der Vorschlag stößt bei Energieökonomen auf viel Kritik.

von Sandra Kirchner

Gutachten der Wirtschaftsweisen

CO₂-Preis oder Emissionshandel? Hauptsache, schnell!

Ein schwarzer Ballon mit der Aufschrift "CO₂" vor einem Wolkenhimmel.

Klimaschädliches Verhalten muss teurer werden, also braucht CO2 einen Preis – und das geht auf mehreren Wegen, legen die Wirtschaftsweisen der Bundesregierung in einem Gutachten nahe. Kritiker befürchten, dass damit Politik, die nicht als Markt verkleidet daherkommt, auf der Strecke bleibt.

von Susanne Schwarz

Klima-Politikpapiere

Papierkrieg der Parteistrategen

Kraftwerk in Polen

Sofortprogramm, Spitzen-Beschluss, Strategiepapier – vor Beginn der Sommerpause versuchen die Parteien, einander mit Klimaschutz-Plänen zu übertrumpfen.

von Sandra Kirchner

G20 und Klimaschutz

"Krachende Niederlage für Trump"

US-Präsident Trump und der japanische Premier Abe verlassen den roten Teppich beim G20-Treffen in Osaka

Anders als befürchtet endet der G20-Gipfel im japanischen Osaka doch noch mit einer gemeinsamen Erklärung zum Klimaschutz – ohne die USA. Das Scheitern wurde damit abgewendet. Doch das Abschlussdokument ist trotzdem ein Rückschritt.

von Verena Kern

Dissens im Sachverständigenrat

Umweltgutachter: Die Politik soll sich reformieren

Angela Merkel Bundestag

Weil die Politik aus Sicht der sieben Umwelt-Sachverständigen weder die Umwelt- noch die Klimakrise bewältigt, soll das Umweltministerium mehr Macht erhalten und ein weiteres Expertengremium für zukünftige Generationen eingerichtet werden. Einmütig ist das Votum des Beratergremiums aber nicht.

von Sandra Kirchner

Kommentar

Der Klima-Notstand der G20

Leuchtende Reklamewände in Osaka.

Weil die Japaner fürchten Trump zu vergrätzen, haben sie Weichspüler über den Entwurf für das Abschlusskommuniqué des G20-Gipfels gegossen. Der offensichtliche Unwille der "Staatenlenker", den Klimawandel in erträglichen Bahnen zu halten, erzeugt in der Öffentlichkeit weltweit Widerstand.

ein Kommentar von Joachim Wille

SPD legt Klimaschutz-Papier vor

Wer einen dicken SUV fährt, soll draufzahlen

Das moderne Gebäude der SPD-Zentrale ragt in den blauen Himmel.

Die SPD will Umwelt und Arbeit aussöhnen, beschreiben SPD-Spitzenpolitiker das Anliegen eines heute vorgestellten Beschlusses zur Energie- und Klimapolitik. Im Kern geht es eher um die Zukunft der Arbeit und um Gerechtigkeit – Vorhaben für einen anspruchsvollen Klimaschutz fehlen weitgehend.

von Jörg Staude

Rot-Grün statt Grün-Schwarz

"So kommt die SPD wieder auf 25 Prozent"

Hände mit Stimmkarten recken sich im Saal nach oben – alles in SPD-Rot.

Der Umweltforscher und frühere Bundestagsabgeordnete Ernst Ulrich von Weizsäcker fordert eine neue Agenda für die SPD. Sonst bleibe es dabei, dass eine mehrheitsfähige Zukunftspolitik nur bei den Grünen zu finden ist. Teil 2 des Interviews.

Interview: Joachim Wille

Kommentar

An der Klima-Kante

Schilder in den Händen, Kampfgeist in den Gesichtern: Schüler demonstrieren bei "Fridays for Future"

Die Aktivisten von "Fridays for Future" und "Ende Gelände" haben in diesen Tagen die Politik ordentlich aufgemischt. Wie die große Koalition den Ritt an der Klima-Kante politisch hinbekommen kann, ist aber nicht zu erkennen. Deswegen darf der Druck von der Basis nicht nachlassen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Klimademonstration

Die Zukunft verbrennt

Klimademo: Schüler bringen Transparent an einer Brücke an

Es ist gut und richtig, dass die Jungen für das Klima auf die Straße gehen. Doch wenn sich die Älteren nicht endlich stärker mit ihnen solidarisieren, wird sich die Politik nicht ändern.

ein Gastbeitrag von Franz Alt

Kommentar

AKKs Baustelle

Symbolbild: Baukräne im Abendhimmel

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer verspricht neue Ideen in der Klimapolitik ihrer Partei. Um Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen, wird es mehr brauchen als Ankündigungen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Groko-Streit in der Klimapolitik

"Die Union führt Phantomdebatten"

Neben über dem RWE-Tagebau Inden

Nach dem desaströsen Abschneiden der SPD bei der Europawahl drückt die Partei in der Klimadebatte aufs Tempo. Noch in diesem Jahr müssen verbindliche Vorgaben zum Kohleausstieg, zum Ökostrom-Ausbau und zum Klimaschutz her, fordert SPD-Fraktionsvize Miersch.

von Sandra Kirchner

Anhaltende Debatte um Klimapolitik

Länder wollen "energisch" vorangehen

Drei Männer stehen nebeneinander an Rednerpulten vor einem aufrollbaren Hintergrund mit der Aufschrift: "Konferenz der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder"

Bund und Länder wollen beim Klimaschutz "sehr energisch" vorangehen, erklären die Ministerpräsidenten nach einem Treffen im Kanzleramt. Die Länder setzen vor allem auf neue Technik, beim CO2-Preis sind sie uneins. Insgesamt zeigt sich die Politik beim Klimaschutz mehr und mehr gespalten.

von Friederike Meier, Jörg Staude

Der gute Wille

Merkels Pillepalle

Kanzlerin Merkel schaut sich im Naturkundemuseum einen Saurierschädel an

Auf einer Fraktionssitzung der Union fordert Kanzlerin Merkel mehr Anstrengungen beim Klimaschutz. Es dürfe kein "Pillepalle" mehr geben, sondern Beschlüsse, die zu "disruptiven" Veränderungen führen. Echt jetzt?

eine Kolumne von Joachim Wille

CDU-Vorstandsklausur

Union diskutiert über CO₂-Preis

Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer.

Mehrere Abgeordnete der CDU fordern laut einem Medienbericht eine CO2-Abgabe und stellen sich damit gegen die Parteispitze. Die hat heute auf der Vorstandsklausur einen Vorschlag für eine Reform der Energiesteuern angekündigt.

von Friederike Meier

Kommentar

Die "Blutgrätsche" und der Klimaschutz

SPD-Wahlplakat zur Europawahl 2019 mit dem Slogan "Klimaschutz"

Das weitgehende Versagen der SPD bei der Klimapolitik war kein Grund, dass Andrea Nahles jetzt ihrer Partei alles vor die Füße wirft. Ihr Abgang ist allerdings auch kein Hoffnungszeichen, dass sich nun alles von Grund auf ändert. Diese Groko bleibt eine "Blutgrätsche" gegen den Klimaschutz.

ein Kommentar von Jörg Staude

Minister legen bekannte Vorschläge vor

Klimakabinett tritt auf der Stelle

Streikende Schüler vor dem Kanzleramt in Berlin

Trotz der Kritik an der Klimapolitik der Bundesregierung und der Ergebnisse der Europawahl läuft beim "Klimakabinett" alles wie schon lange geplant. Auf der zweiten Sitzung machen die Minister Vorschläge, wie ihre Ressorts die Klimaziele erreichen sollen. Zur Klimaneutralität bis 2050 will sich die Regierung erst verpflichten, wenn klar sei, wie das zu erreichen ist.

von Friederike Meier

Umweltbewusststeinsstudie 2018

Die Deutschen erwarten mehr Einsatz fürs Klima

Auto am Rand eines unbefestigten Wegs, Beine hängen aus dem Fenster

Ein höheres Tempo bei der Energiewende und mehr Klimaschutz in der Agrar- und Verkehrspolitik – das wünschen sich die Deutschen laut einer Befragung zum Umweltbewusstsein. Der Politik und der Industrie stellen die Befragten dabei ein schlechtes Zeugnis aus. Wenn es um das eigene Verhalten geht, ist der Anspruch allerdings vergessen.

von Sandra Kirchner