Tacheles, Michael Müller!

Auch grüner Kapitalismus ist Kapitalismus

Arbeitsgruppendiskussion beim Bürgerrat Demokratie 2019 in Leipzig.

Klimaschutz und Denkfabriken – Teil 3 und Schluss: Die Gestaltung der Transformation ist ein politisch-kultureller Prozess, keine Frage der Polittechnokratie. Auch die Denkfabriken müssen lernen, wie mit Grenzen umzugehen ist – demokratisch, ökologisch und sozial. 

eine Kolumne von Michael Müller

Tacheles, Michael Müller!

Rainer Baake verspricht die Quadratur des Kreises

Rainer Baake spricht mit europäischen Amtskolleg:innen.

Klimaschutz und Denkfabriken – Teil 2: Thinktanks wie Agora Energiewende und die neue Stiftung Klimaneutralität planen, wie Deutschland bis 2050 "klimaneutral" werden soll. Bei genauem Hinsehen fragt sich: Was leitet ihre Vorschläge – der Wille zu einer tiefgreifenden sozial-ökologischen Reformpolitik oder Machttechnokratie?

eine Kolumne von Michael Müller

Tacheles, Michael Müller!

Versagen die "Denkfabriken" im Umbruch?

Grafischer Schnitt durch Meer und Land mit schematischer Darstellung verschiedener Geoengineering-Technologien.

Klimaschutz und Denkfabriken – Teil 1: Im gegenwärtigen Epochenbruch lautet die Frage: Wer hat die politische und kulturelle Kraft, neue Pfade zu gehen? Wer hat eine ganzheitliche Vision des Fortschritts? Thinktanks gehören heute zu den Meinungsmachern, spielen aber eine zweischneidige Rolle.

eine Kolumne von Michael Müller

Quaschnings Videokolumne

Klartext zur Klimakrise, die fünfte

Konferenzschaltung: Carla Reemtsma, Volker Quaschning, Özden Terli und Stefan Rahmstorf.

Ist Erdgas eine Brückentechnologie und Wasserstoff effizient? Was ist Klimagerechtigkeit? Was sind die positiven Effekte von Klimaschutz? Es diskutieren Klimaaktivistin Carla Reemtsma, Energieforscher Volker Quaschning und Klimawissenschaftler Stefan Rahmstorf, moderiert vom Meteorologen Özden Terli.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Energiecharta-Vertrag

Nix wie raus aus dem Klimakiller-Pakt

Kohlekraftwerk mit rauchenden Schornsteinen und dampfenden Kühltürmen vor orangefarbenem Abendhimmel.

Zwischen uns und einer klimagerechten Zukunft steht der Energiecharta-Vertrag. Er erlaubt es Energiekonzernen, Staaten zur Zahlung von Milliardensummen zu zwingen, wenn sie ernsthaften Klimaschutz durchsetzen wollen – sogar noch 20 Jahre nach dem Austritt einzelner Staaten. Es ist Zeit, damit Schluss zu machen.

ein Gastbeitrag von Pia Eberhardt, Christina Schliesky, Kathrin Henneberger

Bundestagswahl 2021

SPD macht Klimaschutz zum Wahlkampf-Schwerpunkt

Logo der SPD auf Backsteinwand projiziert

Die SPD und ihr Kanzlerkandidat Olaf Scholz machen Klimaschutz zu ihrem wichtigsten Wahlkampfthema. Doch ihre "Zukunftsmissionen" bleiben größtenteils der Gegenwart verhaftet.

von Verena Kern

Klimadekret umfassender als erwartet

Bidens Klimablitz

US-Amerikanische Flagge

Mit seinem ersten Klimadekret hat US-Präsident Joe Biden viele überrascht. Wie es nun weitergehen soll, ist aber unklar: Ein ehrgeiziges Emissionsziel für das Jahr 2030 lässt sich nicht allein per Dekret erreichen. Vielleicht hilft aber ein Notstand.

von Christian Mihatsch

Macht und Klimakrise

Klimapolitik wird zu Geopolitik

Das Berlaymont-Gebäude, Sitz der EU-Kommission, mit einem Banner: "You control climate change."

Die EU hat in der Klimapolitik einen Vorsprung gegenüber den USA und China. Indem das Klima weltpolitisch wichtiger wird, stärkt das die Position der EU. Doch mit mehr Macht kommt auch mehr Verantwortung.

von Christian Mihatsch

Schwarze Zeiten

Keine Frage der Mehrheit

Demo-Schild mit der Aufschrift "Wake up! Climate Emergency!" und Totenkopf

Endlich hat mal wieder jemand nachgefragt: Die meisten Menschen wollen Klimaschutz, hat eine Umfrage des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen ergeben, wie so viele schon vor ihr. Öffentliche Meinung scheint in der Klimapolitik aber keine große Rolle zu spielen.

eine Kolumne von Susanne Schwarz

Nachhaltigkeitsforscher über Klimapolitik

"Der CO₂-Preis kann kein Leitinstrument sein"

Ein schwarzer Ballon mit der Aufschrift "CO₂" vor einem Wolkenhimmel.

Selbst CO2-Preise bis 100 Euro je Tonne haben bisher kaum Investitionen ausgelöst und die Energiewende vorangetrieben, kritisiert Johan Lilliestam, Energieexperte am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung IASS in Potsdam. Entscheidend ist für ihn ein gezielter Policy-Mix, der auch "weiche" Faktoren berücksichtigt.

Interview: Jörg Staude

Studie zur Klimafinanzierung

"Deutschland wählt den einfachsten Weg, nicht den besten"

Mädchen laufen mit Wasserkanistern auf dem Kopf

Dass die Bundesrepublik einen bedeutenden Teil ihrer Klimahilfen für arme Länder per Kredit vergibt, wird ihrer Verantwortung als Industrieland nicht gerecht, sagt Sabine Minninger von Brot für die Welt. Dass das Geld zurückgezahlt werden muss, sei unfair und treibe die betroffenen Länder weiter in die Schuldenspirale.

Interview: Susanne Schwarz

Kommentar

Zweite Wahl fürs Klima

Armin Laschet im Profil

Der CDU-Parteitag hat Armin Laschet zum neuen Vorsitzenden gewählt. Klimapolitisch spricht bislang wenig für den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten. Doch das kann sich ändern.

ein Kommentar von Verena Kern

Kemferts Woche

Zaghafte CO₂-Preise, Fake-Umweltstiftungen und das Super-Klimawahljahr

Claudia Kemfert vor verschwommener Bücherwand.

Kalenderwoche 1: Im Wahljahr 2021 besteht die Chance für einen echten Wandel, sagt Claudia Kemfert, Professorin für Energiewirtschaft, Chefin des Energie- und Umweltbereichs am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung DIW und Mitglied des Herausgeberrates von Klimareporter°. Wir können Wirtschafts-, Energie- und Klimakrise gleichzeitig lösen.

US-Haushaltsgesetz ermöglicht Klimaschutz

Senatsmehrheit gibt Biden weiteren Klimahebel

Joe Biden bei einer Veranstaltung der Demokraten in Iowa 2019.

Den meisten US-Gesetzen müssen 60 der 100 Senatoren zustimmen, aber nicht allen. Speziell für ein ziemlich merkwürdiges Haushaltsgesetz reicht die einfache Mehrheit. Das Gleiche gilt für Maßnahmen, die sich so konzipieren lassen, dass sie die Anforderungen dieses Gesetzes erfüllen.

von Christian Mihatsch

Impulspapier von Laschet und Spahn

Gutes Klima nur für die Wirtschaft

Armin Laschet und Jens Spahn stellen sich am 25. Februar 2020 in der Bundespressekonferenz als Kandidaten für den CDU-Vorsitz vor.

Armin Laschet und Jens Spahn, Bewerber um den CDU-Vorsitz, haben ein "Zukunftspapier" vorgelegt – das von der Erneuerbaren-Branche scharf kritisiert wird: Kein Wort zu Klimaschutz und Energiewende.

von Jörg Staude

Serie: Klimarettung 2021

Emissionen runter, subito!

Energiesanierter Altbau mit Dachsolaranlage in Berlin-Prenzlauer Berg.

Was für das 1,5-Grad-Ziel nötig wäre, hat die Welt 2020 fast geschafft – nicht mit Klimapolitik, sondern mit Corona-Lockdowns. Trotzdem kann 2021 ein Startpunkt für die Klimawende werden. In einer Serie zeigt Klimareporter° auf, was dafür passieren muss. Teil 1: Emissionssenkung.

von Joachim Wille

Serie: Klimarettung 2021

Was 2021 geschehen muss, um das Klima zu retten

Hölzernes Steuerrad eines Schiffes.

Was für das 1,5-Grad-Ziel nötig wäre, hat die Welt 2020 fast geschafft – nicht mit Klimapolitik, sondern mit Corona-Lockdowns. Trotzdem kann 2021 ein Startpunkt für die Klimawende werden. In einer Serie zeigt Klimareporter° auf, was dafür passieren muss.

von Joachim Wille

Überraschung des Jahres 2020

Ohne Kleingeist auch die nächste Krise meistern

Porträtaufnahme von Ralf Schmidt-Pleschka.

Obwohl für viele existenzbedrohend, hat Corona den Gedanken erst greifbar gemacht, dass auch die Klimakrise noch zu entschärfen ist. Viele stellen nun neue Fragen: Warum können wir von einem auf den anderen Tag die Geschäfte schließen, nicht aber die Kohlekraftwerke?

von Ralf Schmidt-Pleschka

Überraschung des Jahres 2020

Die größere Krise und ihre Lösung

Matthias Willenbacher

Die Statistik der bisherigen Hitzewellen zeigt: Ein ungebremster Klimawandel würde unser Gesundheitssystem vielfach stärker treffen als Covid-19. Wenn die Parteien, die jetzt 15 Jahre am Ruder waren, nicht den Mut zum entschiedenen Umsteuern haben, dann braucht es neue Kräfte.

von Matthias Willenbacher

Wie unser Verhalten klimafreundlich wird

Die Strukturen ändern, nicht die Menschen

Einige Menschen fahren mit dem Fahrrad auf dem schmalden Weg zwischen zwischen Bundeskanzleramt und Spree entlang.

Unser Handeln ist von Gewohnheiten geprägt, sagen Umweltforscher:innen. Deshalb müssen wir die Verhältnisse so verändern, dass wir auch ohne Nachdenken umweltverträglich handeln können.

von Sandra Kirchner