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klima update° – Folge 252

Hurrikan Melissa, Schadenersatzforderung wegen Klimaschäden, Klimawandel gefährdet die Gesundheit

Eine in Wellenbewegungen ansteigende Temperaturkurve und der Schriftzug: Klima-Update – unser Podcast.

Der Klimawandel hat den Hurrikan Melissa stärker und zerstörerischer gemacht. Flutgeschädigte aus Pakistan wollen Schadenersatz von CO2-Top-Emittenten wie RWE. Laut dem neuen Lancet-Countdown-Report sind klimabedingte Gesundheitsgefahren auf einem Höchststand.

von Verena Kern, Jonas Waack

Klimaklagen

Landwirte fordern Schadenersatz von deutschen CO₂‑Schleudern

Eine Frau kocht Essen im Freien vor einem improvisierten Zelt.

Die deutschen Konzerne RWE und Heidelberg Materials haben wissentlich große Klimaschäden verursacht. Pakistanische Landwirte wollen sie jetzt für die Folgen in ihrem Land haftbar machen.

von Verena Kern

Regierung verzögert Verfassungsklage

"Wir erleben ein gefährliches Klimaschutz-Theater"

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Bundeskanzler Friedrich Merz sitzen in einem Auto der Marke ID Cross, VW-Vorstandsvorsitzender Oliver Blume schaut zur Tür herein und spricht mit Merz.

Mit der aktuellen Politik wird Deutschland bis 2040 fast 600 Millionen Tonnen CO2 mehr ausstoßen als laut Klimaschutzgesetz erlaubt, sagt Jürgen Resch, Chef der Deutschen Umwelthilfe. Er erwartet, dass die Regierung noch in diesem Jahr ihre Stellungnahme zur Verfassungsklage vorlegt. 

Interview: Jörg Staude

Verfassungsbeschwerde

Umweltrat: Reformiertes Klimagesetz schwächt den Klimaschutz

Rote Roben der Verfassungsrichter hängen in einem Schrank.

Umweltverbände fieberten schon der Verhandlung ihrer Verfassungsklage gegen das aufgeweichte Klimaschutzgesetz entgegen. Dazu wird es vorerst nicht kommen. Der Bund hat beim Gericht Fristverlängerung für angefragte Stellungnahmen beantragt. Die des Umweltrates liegt aber schon vor.

von Jörg Staude

Der gute Wille

Klima in scheinbar guter Verfassung

Die Göttin der Gerechtigkeit, Justitia

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe will über ein zweites Urteil zum Klimaschutzgesetz nachdenken. Das könnte noch spannend werden.

eine Kolumne von Joachim Wille

Dekarbonisierung der Industrie

Zementindustrie sucht den Weg aus der CO₂‑Falle

Zementwerk neben einer Bahnstrecke, Gebäude und Anlagen sind aus grauem Beton.

Der Schweizer Baustoffkonzern Holcim baut in Schleswig-Holstein ein "klimaneutrales" Zementwerk mit CO2-Abscheidung. Gleichzeitig sieht sich das Unternehmen mit einer gerichtlichen Klage wegen seiner historischen Klimaemissionen konfrontiert.

von Joachim Wille

IGH-Gutachten

Klimaschutz ist Völkerrecht

Festlich ausgestatteter Gerichtssaal mit Holztäfelung, Kronleuchtern und Buntglas-Fenstern vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Vorn sitzen 15 Richterinnen und Richter, im Saal weitere Personen.

Die anhaltende Verletzung des Pariser Klimavertrags ist völkerrechtswidrig, befindet der Internationale Gerichtshof. Möglich werden jetzt neue Klimaklagen. Die Profiteure der fossilen Welt lassen sich so aber nicht stoppen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Internationaler Gerichtshof

Klimaschutz ist für die Staaten nicht freiwillig

Die 15 Richterinnen und Richter des Internationalen Gerichtshofs sitzen im Saal vor großem Publikum.

Auch wenn das jetzt veröffentlichte Klima-Gutachten des Internationales Gerichtshofs keine rechtliche Verbindlichkeit hat, können sich künftig Gerichte weltweit bei ihren Entscheidungen zu Klimaklagen darauf berufen.

von Verena Kern

Klimaklage

Peruanischer Bauer gegen RWE: Eine Niederlage zum Jubeln

Saúl Luciano Lliuya

Ein peruanischer Bauer wollte den deutschen Energiekonzern RWE verpflichten, sich entsprechend seinem CO2-Ausstoß an der Klimaanpassung in den Anden zu beteiligen. Nun scheiterte er vor Gericht. Warum NGOs das Urteil dennoch als historischen Erfolg feiern.

von David Zauner

Klimaklage

RWE und die Gletscher

Saúl Luciano Lliuya

Der peruanische Bauer Saúl Luciano Lliuya sieht sich durch schmelzendes Eis in den Anden bedroht. In einem Prozess in Hamm geht es darum, ob der Energiekonzern RWE dafür zahlen muss.

von Joachim Wille

Klimaklage

Das größte Gerichtsverfahren der Geschichte

Die Mitglieder des Internationalen Gerichtshofs stehen hinter der Kanzel.

Zwei Wochen dauerte die Anhörung zu einem Klimaverfahren vor dem Internationalen Gerichtshof. Die Richter:innen sollen klären, inwieweit Staaten zum Klimaschutz rechtlich verpflichtet sind und welche juristischen Konsequenzen bei zu wenig Klimaschutz drohen.

von David Zauner

Zivilgesellschaft

"Der Ölkonzern Eni will unbequeme Stimmen zum Schweigen bringen"

Man sieht eine Tankstelle von dem italienischen Mineralölkonzern Eni

Der Mineralölkonzern Eni verklagt den bekannten italienischen Klimaaktivisten Antonio Tricarico. Es geht um eine Aussage Tricaricos zur zeitlichen Nähe eines Gas-Deals von Eni mit Ägypten und dem Mord am italienischen Wissenschaftler Giulio Regeni.

von David Zauner

klima update° – Folge 207

Klimakonferenz mit dünnen Ergebnissen, schmutzige Fernwärme, Klimaschutz-Pflichten von Staaten

Eine in Wellenbewegungen ansteigende Temperaturkurve und der Schriftzug: Klima-Update – unser Podcast.

Der Minimalkonsens, der den Klimagipfel von Baku rettete, ist weit vom Notwendigen entfernt. Fernwärme wird immer noch meist aus Erdgas, Kohle oder Holz erzeugt. Der Internationale Gerichtshof in Den Haag befindet über die Pflichten der Staaten in der Klimakrise.

von Katharina Schipkowski, Sandra Kirchner

klima update° – Folge 205

Emissionen 2024 so hoch wie nie, Shell siegt vor Gericht, Luftnummer CO₂-Zertifikate

Eine in Wellenbewegungen ansteigende Temperaturkurve und der Schriftzug: Klima-Update – unser Podcast.

Der globale CO2-Ausstoß erreicht ein neues Rekordhoch. Das wegweisende Klimaurteil gegen Shell hat keinen Bestand. CO2-Zertifikate sparen nur 16 Prozent der versprochenen Emissionen ein.

von Sandra Kirchner, Verena Kern

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Klimaklage

Aufmacherbild: Volker Quaschning im dunkelblauen Hemd, vor ihm ist der Bundestag abgebildet, auf den ein Holzhammer schlägt.

Die Hochwasser-Katastrophe zeigt die fatalen Folgen der Klimakrise. Aber Deutschland hält seine Klimaziele nicht ein. Darum verklagen nun Umweltverbände die Regierung. Wenn die Politik Klimaschutz nicht hinbekommt, müssen das halt Gerichte regeln.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Klimaklage

"Ich hoffe, dass wir Systemsprenger werden"

Statue der Justitia mit Waage und verbundenen Augen.

Die deutsche Klimapolitik ist nicht erst mit dem neuen Klimaschutzgesetz verfassungswidrig, sagen Einzelklägerin Kerstin Lopau und Susanne Jung vom Solarenergie-Förderverein. Im Interview diskutieren sie auch die Grenzen des juristischen Weges und der Macht der Gerichte.

von David Zauner

Umweltverbände klagen erneut

Ist das Klimagesetz der Ampel evident verfassungswidrig?

Eingang zum Bundesverfassungsgericht mit einem Bundesadler-Schild, auf dem Bundesverfassungsgericht steht.

Kaum ist die Unterschrift des Bundespräsidenten trocken, gehen in Karlsruhe mehrere Verfassungsbeschwerden gegen das neue Klimaschutzgesetz der Ampel-Regierung ein. Für die Kläger verletzt es eindeutig Rechte künftiger Generationen.

von Jörg Staude

Müllers Woche

Überschätzte Klimaklagen, Ende des "Weiter so" und die Reparatur der Energiewende

Porträtaufnahme von Michael Müller.

Kalenderwoche 26: Statt den sozial-ökologischen Umbau auf Gerichte zu verschieben, muss er eine Frage politischer und gesellschaftlicher Auseinandersetzungen werden, sagt Michael Müller, SPD-Vordenker und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Die Reaktionen der Ampel-Parteien auf die Europawahl findet er alarmierend.

Klimaklage

Mit Verfassungsbeschwerde 2.0 gegen die deutsche Klimapolitik

Das Bild zeigt den Schriftzug "Bundesverfassungsgericht vor dem Gerichtsgebäude.

Ein Bündnis aus Umweltverbänden will die Bundesregierung erneut wegen ungenügender Klimapolitik vor dem Bundesverfassungsgericht verklagen. "Irgendwann ist einfach mal Schluss", sagt Umweltjuristin Roda Verheyen.

von David Zauner

Quaschnings Videokolumne

Beschließen Merz und Söder ein Tempolimit? Droht das Atom-Aus in Frankreich?

Aufmacherbild: Volker Quaschning neben einem Tempo-120-Schild

Warum ein Gerichtsurteil dazu führen dürfte, dass die Unions-Parteichefs Söder und Merz ein Tempolimit einführen werden. Und warum die deutsche Energiewende zum Atomkraft-Aus in Frankreich führen könnte.

eine Kolumne von Volker Quaschning