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Helena Marschall demonstriert bei Fridays for Future.
Foto: Konstantin Nimmerfroh

Klimastreiks, Blockaden, Demonstrationen und Camps: Während in Berlin das Klimakabinett tagt und in New York UN-Generalsekretär Guterres die Staaten zu höheren Klimaschutz-Verpflichtungen drängt, gibt es weltweit zahlreiche Aktionen für ein Ende des fossilen Zeitalters. Für die Aktivistinnen und Aktivisten ist klar: Die Klimakrise ist bereits im Gange und ein schnelles Umsteuern nötig. Deshalb braucht der Protest ungewöhnliche Mittel – auch die des zivilen Ungehorsams.

Ende Gelände

Aktivisten blockieren Kohlereviere

Anti-Kohle-Aktivisten mit großem Transparent im Lausitzer Kohlerevier

Hunderte Klimaaktivisten des Anti-Kohle-Bündnisses "Ende Gelände" blockieren Kohleinfrastruktur im Lausitzer und Leipziger Revier. Die Polizei berichtet von Angriffen und verletzten Beamten, Aktivisten sprechen von Schlägen und Tritten.

von Verena Kern

Fridays-for-Future-Demo in Bratislava

Klimaprotest unter erschwerten Bedingungen

Fridays for Future Aktivisten in Bratislava

Politiker in Regierungsparteien, die den Klimawandel leugnen, und Hass im Internet – in der Slowakei stoßen die Schüler von Fridays for Future auf jede Menge Gegenwind. Trotzdem soll der Klimawandel bei der Parlamentswahl im kommenden Februar ein wichtiges Thema werden.

von Sandra Kirchner (Bratislava)

Vor dem UN-Klimagipfel

Jugendliche fordern Taten statt Worte

Aktivisten halten ein Plakat mit der polnischen Aufschrift "Genug der Wörter, Taten jetzt"

Kurz vor Beginn der Weltklimakonferenz in Madrid streiken wieder weltweit Jugendliche für den Klimaschutz. Allein in Deutschland beteiligen sich etwa 630.000 Menschen an mehr als 520 Orten am globalen Aktionstag. In der polnischen Hauptstadt Warschau fordern Tausende von ihrer Regierung einen Wandel in der Politik. 

von Friederike Meier (Warschau)

Klimaaktivist über kommende Proteste

Freitags streiken, samstags blockieren

Gleiches Ziel: Aktive von Fridays for Future, aus dem Hambacher Forst und vom Bündnis Ende Gelände vor einer gemeinsamen Protestaktion am Bundestag in diesem Jahr. (Foto: KRA)

Massendemonstrationen reichen offenbar nicht aus, um die Klimakrise zu stoppen. Die Klimabewegung muss zivilen Ungehorsam leisten. Zum Beispiel an den kommenden Aktionstagen am 29. und 30. November, wenn Fridays for Future zum Großstreik aufruft und Ende Gelände wieder zur Blockade in die Grube geht. 

ein Gastbeitrag von Benno Hansen

Klimabewegung in Polen

"Die Regierung kann dem Thema nicht mehr ausweichen"

Aktivisten halten ein Plakat mit der polnischen Aufschrift "Faschismus = Aussterben".

Die Klimabewegung in Polen ist in den vergangenen zwei Jahren gewachsen – es gibt Streiks, Klimacamps und Die-ins. Doch kommen die Botschaften bei der breiten Bevölkerung an? Und wird die Politik im Kohleland Polen reagieren?

von Friederike Meier (Warschau)

Balthesens Aufbruch

What do we want? Climate Justice!

Klimastreik in München: Viele junge Menscchen mit Demo-Schildern und Frontbanner "Climate Justice Now!"

Die Klimakrise ist nicht nur einfach ein Umweltproblem. Sie ist politisch. Und sie ist global. Was das bedeutet, ist vielen noch gar nicht klar geworden.

eine Kolumne von Elena Balthesen

Wie sinnvoll sind Bürgerversammlungen?

Das richtige Streitklima

Viele Menschen stehen auf einer Straßenkreuzung, einige haben Zelte aufgebaut, weiter hinten ein pinkfarbenes Boot auf einem Wagen.

Klimaaktivisten fordern eine Bürgerversammlung für den Klimaschutz. Einer neuen Studie zufolge könnte das die polarisierte Klimadebatte voranbringen.

von Susanne Schwarz

Extinction Rebellion

Londoner Versammlungs­verbot war unrechtmäßig

XR-Demonstranten vor dem Royal Court

Mit einem stadtweiten Versammlungsverbot wollte Londons Polizei die Proteste der Umweltbewegung Extinction Rebellion ersticken. Das war nicht rechtens und wird nun teuer, denn wer zu Unrecht festgenommen wurde, bekommt Schadenersatz. Über 400 Aktive von Extinction Rebellion können nun die Polizei verklagen.

von Christian Mihatsch

"Extinction Rebellion" über Demokratie

Aufrichtige Klimapolitik

Demonstranten hinter einem Transparent bei den Extinction-Rebellion-Aktionswochen im Oktober 2019 in London.

An vielen Orten ist die Klimakrise bereits spürbar. Naturkatastrophen, Dürren und soziale Konflikte werden massiv zunehmen, wenn wir nicht jetzt handeln. Müssen wir in einer solchen Situation über Demokratie, Recht und Gesetz reden? Unbedingt! Warum die Rebellion von Extinction Rebellion eine demokratische ist.

ein Gastbeitrag von Julian Frinken

Proteste in Chile kurz vor der COP 25

Klimagipfel inmitten des Aufstands: Geht das?

Protestierende Menschenmassen auf großem Platz mit Denkmal, dahinter Hochhäuser

In Chile herrscht der Ausnahmezustand. Massenproteste wegen der sozialen Schieflage im Land auf der einen, massive Repression der Regierung auf der anderen Seite. In wenigen Wochen soll in der Hauptstadt Santiago die nächste Weltklimakonferenz stattfinden.

von Susanne Schwarz

Extinction Rebellion beendet Aktionswochen

Londoner Aufstand mit Rekord und Schwächen

Ein Demonstrant schwenkt eine Fahne bei den Extinction-Rebellion-Aktionswochen im Oktober 2019 in London.

Fast zweitausend Menschen ließen sich im Namen der Umweltbewegung Extinction Rebellion in London verhaften. Eine Blockade der U-Bahn offenbarte aber auch Schwächen der Organisation: Obwohl eine Mehrheit der Aktivisten die Aktion ablehnte, fand sie dennoch statt.

von Christian Mihatsch

Balthesens Aufbruch

Die Klimabewegung muss zusammenhalten

Schülerinnen gehen hinter dem Demo-Fronttransparent mit der bunt gesprayten Aufschrift: "Klimastreik – Fridays For Future".

Streiks, Demos, Blockaden? Die verschiedenen Gruppen in der Klimabewegung sind wichtig und sollten sich nicht zerstreiten.

eine Kolumne von Elena Balthesen

Aufruf zur Debatte

Demokratie und Extinction Rebellion

Eine junge Frau hat sich in einem Stahlrohr an einen anderen Aktivisten gekettet.

Eine konsequente Klimapolitik muss sich unbedingt auf Recht und Gesetz berufen und auf die Legitimität demokratischer Entscheidungen. Warum die genauere Analyse des ideologischen Überbaus von Extinction Rebellion frustrierend ist.

ein Gastbeitrag von Martin Unfried

Kommentar

Radikal pragmatisch gegen das Aussterben

Menschen mit Banner "Sagt die Wahrheit"sitzen auf einer Straße.

Nach einer Woche Protest: Die Klimabewegung Extinction Rebellion hat ihre Blockadeaktionen in Berlin am Sonntagabend vorerst beendet. Ihr Ansatz wird kontrovers diskutiert. Handelt es sich gar um eine Klima-Sekte? Dass der "Aufstand gegen das Aussterben" sich nicht in gängige politische Schablonen pressen lässt, ist genau seine Stärke.

ein Kommentar von Christian Mihatsch

Kommentar

Der Ansatz von Extinction Rebellion ist gefährlich, aber nötig

Viele Menschen stehen auf einer Straßenkreuzung, einige haben Zelte aufgebaut, weiter hinten ein pinkfarbenes Boot auf einem Wagen.

Die Parteiendemokratie scheint an der Klimakrise zu scheitern – mit absehbar katastrophalen Folgen. Daraus wie Extinction Rebellion das Recht auf einen Aufstand abzuleiten ist gefährlich, erscheint aber zunehmend als die letzte Chance, um den Wahnsinn noch zu stoppen.

ein Kommentar von Christian Mihatsch

Extinction Rebellion in Berlin

"Rebellion" blockiert weiterhin mehrere Straßen

Aktivisten mit Extinction-Rebellion-Flagge auf einer Brücke, im Hintergrund der Reichstag.

Die Umweltbewegung Extinction Rebellion blockiert in Berlin weiterhin mehrere Straßen und Brücken. Die Aktion sei schon jetzt ein Erfolg.

von Friederike Meier

Aktionen in Berlin und London

Klimarebellion beginnt plangemäß

Ein Umzug von rot angezogenen Menschen mit weiß geschminkten Gesichtern

In Berlin beginnt die Verkehrsblockade um vier Uhr morgens, in London um zehn Uhr. Die Umweltbewegung Extinction Rebellion besetzt in beiden Hauptstädten und in anderen Städten weltweit wichtige Kreuzungen und Brücken. Klimareporter° berichtet aus London und Berlin.

von Christian Mihatsch, Friederike Meier

Kommentar

Ein nötiger Stachel

Extinction Rebellion-Fahnen vor der Siegessäule

"Extinction Rebellion" ist der notwendige Gegenpart zu den konservativen Politikern, die angesichts der neuen Klimabewegung sagen: "Wir haben verstanden" – dann aber nur teure Placebos beschließen, um doch irgendwie weitermachen zu können wie bisher.

ein Kommentar von Joachim Wille

Extinction-Rebellion-Blockade

"Es geht um eine andere Erzählung"

Extinction-Rebellion-Aktivist scherzt mit Polizisten: Dritter Tag der XR-Aktionstage im April 2019 am Oxford Circus in London.

Die Umweltbewegung Extinction Rebellion will ab Montag die Berliner Innenstadt blockieren. Wie massenhafter ziviler Ungehorsam eine friedliche Veränderung der politischen Struktur möglich machen soll, erklärt Cléo Mieulet von Extinction Rebellion im Interview mit Klimareporter°.

Interview: Friederike Meier

Extinction Rebellion

Die letzte Hoffnung: Ein Aufstand?

Ein himmelblaues quadratisches Transparent mit einem Extinction-Rebellion-Logo, einer stilisierten Sanduhr, wird ins Bild gehalten.

Gesetze brechen und verhaftet werden: Die meisten Menschen wollen das vermeiden. Doch es könnte die letzte Hoffnung sein, um die Regierung zu wirksamem Klimaschutz zu bewegen. Daher versucht "Extinction Rebellion" aus unbescholtenen Bürgern Rebellen zu machen.

von Christian Mihatsch

Extinction Rebellion besetzt Parteizentrale

Linke soll mit auf die Straße gehen

Cléo Mieulet vor einer roten Wand mit Aufschrift "Die Linke"

Die Protestbewegung Extinction Rebellion kapert eine Etage der Parteizentrale der Linken in Berlin. Vor der Presse fordert sie die Partei auf, nächsten Woche zusammen mit ihr für eine wirkliche Klimapolitik zu demonstrieren. 

von Friederike Meier, Jörg Staude

Globale Klimaaktionswoche endet

Erneut Hunderttausende beim Abschluss der Streikwoche

Demonstrierende mit Plakat "CO2 is in the air"

Die weltweite Klima-Protestwoche von Fridays for Future und anderen Bewegungen ging gestern mit Aktionen in zahlreichen Städten zu Ende. Wieder waren mehr als eine Million Menschen auf den Straßen. Italien, Neuseeland und Österreich verzeichneten Rekord-Klimaproteste.

von Friederike Meier, Jörg Staude, Matthias Bauer

Weltweiter Klimastreik

"Nicht zu handeln hat Konsequenzen"

Menschen mit Bannern

Auf der ganzen Welt haben heute Millionen Menschen für das Klima gestreikt. Allein in Deutschland protestierten laut Fridays for Future rund 1,4 Millionen. Der Protesttag in Wort und Bild.

von Friederike Meier

Balthesens Aufbruch

Habt ihr uns endlich verstanden?

Graffito: Mädchen schreit bunte Schmetterlinge

Lange genug hat die Erwachsenenwelt die Kids von "Fridays for Future" beäugt und über Klimaschutz geredet – jetzt muss sie zeigen, dass sie bereit ist, die Bewegung zu unterstützen.

eine Kolumne von Elena Balthesen

Globaler Klimastreik am 20. September

Die Welt im Streik

Die Regierungen der Welt sind noch lange nicht auf dem Weg, ihre eigenen Ziele zur Rettung des Planeten zu erreichen – am Freitag beginnt deshalb ein globaler Klimastreik.

von Susanne Schwarz

Globaler Streiktag

"Vor einem Jahr war Klima kein Partythema"

Die Fridays-for-Future-Bewegung lädt die ganze Gesellschaft ein, morgen beim globalen Klimastreik mitzustreiken. Gleichzeitig wird auch das Klimakabinett tagen. Für Nick Heubeck von Fridays for Future ist jetzt schon klar, dass die Entscheidungen der Politiker gar nicht mit dem 1,5-Grad-Ziel vereinbar sein können.

Interview: Annika Keilen

Amnesty-Preis für Fridays for Future

Greta Thunberg: "Aktivismus funktioniert"

Große Masse an demonstrierenden jungen Menschen mit Schildern und Transparenten

Amnesty International zeichnet Greta Thunberg und Fridays for Future mit seinem Preis "Botschafter des Gewissens" aus. Die Schulstreik-Bewegung ruft ausdrücklich auch Erwachsene für den kommenden Freitag zur weltweiten Großaktion auf.

von Annika Keilen

Aktionen für Verkehrswende

Viel Radverkehr zur Automesse

Radfahrer auf einer Straße, im Hintergrund das Frankfurter Bankenvierte

Rund 25.000 Menschen haben heute in Frankfurt am Main anlässlich der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) für die Verkehrswende demonstriert. Zu den Protesten hat das Bündnis "Aussteigen" aufgerufen.

von Friederike Meier

Proteste gegen die IAA

"Ein SUV-Verbot reicht einfach nicht"

Eine Autobahn bei Sonnenaufgang.

Das Bündnis "Sand im Getriebe" will am Sonntag die Internationale Automobil-Ausstellung in Frankfurt am Main mit Mitteln des zivilen Ungehorsams blockieren. Marie Klee, Sprecherin des Bündnisses, fordert eine radikale Verkehrswende.

Interview: Friederike Meier

Hunderte Demonstrationen weltweit geplant

Der heiße Klimaherbst

Aufnahme von einer Klimademo in London

In weniger als einem Jahr sind Fridays for Future und Extinction Rebellion zu globalen Bewegungen geworden. Beide setzen auf sozialen Ungehorsam als Mittel – und beide planen für die kommenden Wochen Aktionen von beispiellosem Ausmaß.

von Christian Mihatsch