Klimagerechtigkeit

"Ihr könnt von uns keinen Wandel fordern, den ihr selbst untergrabt"

Die ugandische Aktivistin Denise Ayebare auf dem Klimagipfel in Dubai.

Länder wie Deutschland müssen mit der Doppelmoral beim Klimaschutz aufhören, fordert Denise Ayebare. Ein Gespräch mit der ugandischen Aktivistin über die leeren Versprechen des globalen Nordens auf dem Klimagipfel in Dubai.

Interview: David Zauner

Halbzeit auf der COP 28

Das deutsche Momentum auf dem Klimagipfel

Jennifer Morgan inmitten von anderen Delegierten bei der Eröffnungssitzung des Klimagipfels in Dubai.

Am heutigen Donnerstag pausiert die Weltklimakonferenz in Dubai. Eine gute Gelegenheit für die deutsche Delegation, um tags zuvor eine Halbzeitbilanz zu ziehen und die vom Bundeskabinett beschlossene Strategie für die Klimaaußenpolitik vorzustellen.

von Jörg Staude

Klimapolitische Neuaufstellung

Nach dem Verfassungsgerichtsurteil: Was tun? Was unterlassen?

Eingang zum Bundesverfassungsgericht mit einem Bundesadler-Schild, auf dem Bundesverfassungsgericht steht.

Beim Klimaschutz noch weiter zu entschleunigen, kann nicht die Konsequenz des aktuellen Urteils des Bundesverfassungsgerichts sein. Die Entschleierung der versuchten Täuschung bei den öffentlichen Finanzen könnte aus der Sicht ökologischer Ehrlichkeit auch etwas Heilsames haben.

ein Gastbeitrag von Reinhard Loske

Emissions Gap Report 2023

Auf dem Pfad in die Drei-Grad-Welt

Blick von schräg unten auf ein Flugzeug, das vor einem rötlichen, etwas bewölkten Himmel in Richtung Abendsonne fliegt.

Das Jahr 2022 bricht Rekorde – bisher höchster Ausstoß von Klimagasen, höchster CO2-Anteil in der Luft und wohl wärmstes Jahr seit Messbeginn. Die Welt steuert auf drei Grad Erwärmung zu, warnt ein Bericht des UN-Umweltprogramms Unep.

von Jörg Staude

Klimapolitik für die 99 Prozent

Reiche Einheizer

Viele große Autos auf einer vielbefahrenen Autobahn

Ein heute veröffentlichter Oxfam-Bericht zeigt, dass Milliardäre und Millionäre die Klimakrise besonders anfeuern. Die Organisation fordert neue Steuern für klimaschädliche Konzerne sowie auf die Vermögen und Einkommen der Superreichen.

von Joachim Wille

Klimagerechtigkeit

Wer Klimageld haben will, sollte nicht arm sein

Bauern säen Mais auf einem Terrassenfeld mithilfe von Ochsen.

Der neue "Anpassungsindex" der Hilfsorganisation Brot für die Welt zeigt, wie gerecht oder ungerecht die Gelder zur Klimaanpassung an die Länder des globalen Südens verteilt werden.

von Leonie Vogelsang

Gesellschaftliche Mobilisierung

"Öffentlicher Luxus löst Klima- und Gerechtigkeitskrisen gemeinsam"

Der Wohnpark Alt-Erlaa in Wien, Vorzeigeprojekt einer funktionierenden Wohnanlage.

"Öffentlicher Luxus" entlarvt die Lüge, dass Klima- und Umweltschutz immer Verzicht bedeuten, sagen Fatim Selina Diaby von der BUND-Jugend und Vergesellschaftungsaktivist Vincent Janz. Eigentumsdenken führe dazu, bestimmte Menschen und die Natur zur Ausbeutung freizugeben.

Interview: Merle Groneweg

Massentierhaltung

"Wenn sie sich ändert, hat Landwirtschaft eine gute Zukunft"

In einem großen, modernen Rinderstall stehen einige Tiere und fressen Kraftfutter, eines wendet uns den Blick zu.

Die Niederlande brauchen endlich einen Plan, um die Stickstoffemissionen mindestens zu halbieren, fordert Umweltaktivist Johan Vollenbroek. Verantwortlich für die Stickstoffkrise seien nicht nur die Tierhalter, sondern auch Industrie und Verkehr.

Interview: Friederike Schmitz

Industriepolitik

Zur Energiewende trägt ein Brückenstrompreis nicht bei

Große chemische Industrieanlage bei Nacht.

Das künstliche Absenken von Energiepreisen schwächt alle drei Pfeiler der Energiewende – Energieeinsparung, Energieeffizienz und Erneuerbare. Stattdessen braucht Deutschland eine Strategie für die ökologische Transformation der Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit.

ein Gastbeitrag von Reinhard Loske

Vorgespräche zur COP 28

Der UN-Klimagipfel ist schon im Krisenmodus

Solar Impulse 2 über Abu Dhabi

Auf der Klimakonferenz im Dezember in Dubai geht es um schwierige Finanz-Entscheidungen. Um dafür genug Zeit zu haben, sollten andere Fragen im Vorfeld geklärt werden. Ob das zumindest ansatzweise gelingt, zeigt sich nächste Woche.

von Christian Mihatsch

Dürre in Spanien

Die unheimliche Entschlossenheit zum Weiter-so

Trockenheit hat die Mandarinenbäume auf einem Feld verkümmern lassen.

Grüne Golfplätze, ganzjährige Orangen und ausbleibender Regen: In Spanien lassen sich gerade die Gefahren der "kapitalistischen Klimapolitik" studieren.

ein Gastbeitrag von Bernardo Jurema, Elias Khoury

Klimabewegung

Bernie Sanders und Carla Reemtsma im Gespräch

Bernie Sanders steht lachend vor einem seiner Wahlbanner.

Der zweimalige Vorwahlkandidat der Demokraten für die US-Präsidentschaft, Bernie Sanders, traf am Freitag auf Carla Reemtsma von Fridays for Future. Ein kurzes Gespräch über Kapitalismus und Klima.

von David Zauner

Internationale Klimafinanzierung

Die 100-Milliarden-Dollar-Frage

Afrika Benin

Bei der Geberkonferenz zum Grünen Klimafonds sagt Deutschland zwei Milliarden Euro zur Unterstützung armer Staaten zu. Die Probleme der internationalen Klimafinanzierung liegen aber tiefer.

von Verena Kern

Preisgekrönte Klimaforscherin

"Die Frage ist, ob wir weiter Politik für fossile Konzerne machen"

Politprominenz aus Bund, Land Niedersachsen und der Stadt sowie der Chef von Uniper stehen hinter einem Röhrenstück mit der Aufschrift: Energiedrehscheibe Wilhelmshaven.

Klimaforscherin Friederike Otto über die Politik der Ampelregierung, die steigenden Chancen, Energiekonzerne für Schäden haftbar zu machen – und was ihr trotz aller Rückschläge Hoffnung macht. Teil 2 des Interviews.

Interview: Joachim Wille

Quaschnings Videokolumne

Muss man sich Klimaschutz leisten können?

Cornelia und Volker Quaschning nehmen mit Kopfhörern und Mikrofon eine Podcast-Folge auf.

Ist Klimaschutz nur etwas für Besserverdienende, und wenn ja, warum ist dann die CO2-Bilanz von Reichen so besonders mies? Wie eine klimaneutrale, sozial verträgliche Mobilität und Ernährung aussieht und was dafür passieren muss. Podcast-Folge 36.

eine Kolumne von Cornelia und Volker Quaschning

Klimagerechtigkeit

Heißester Sommer trifft die Ärmsten am stärksten

Ein Mann erfrischt sich an einer Wasserleitung am Straßenrand bei hohen Temperaturen in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch.

Der Sommer auf der Nordhalbkugel war in diesem Jahr so heiß wie nie. Laut einer Analyse wäre das ohne den menschengemachten Klimawandel nicht möglich gewesen. Allerdings waren die Verursacher oftmals andere als die Leidtragenden.

von Verena Kern

Afrika-Klimagipfel

Hört auf die Stimmen der afrikanischen Zivilgesellschaft

Letzte Montagearbeiten an einer Photovoltaikanlage auf einem Fabrikdach in Kenia.

Der erste afrikanische Klimagipfel fand diese Woche in Nairobi statt. Begleitet wurde er von Protesten unterschiedlicher zivilgesellschaftlicher Akteure – die mit der Forderung nach Klimagerechtigkeit auch für ein Ende kolonial-fossiler Ausbeutung eintreten.

ein Gastbeitrag von Kathrin Henneberger

Erster afrikanischer Klimagipfel

Afrika fordert Weltfinanzsystem heraus

Darling Wind Farm

Der "Africa Climate Summit" tagt seit heute in Nairobi. Es geht darum, das Wachstum der afrikanischen Volkswirtschaften in grüne Bahnen zu lenken. Dem steht auch das internationale Finanzsystem entgegen.

von Sandra Kirchner

Serie: Flüssigerdgas im Fokus

"Beim Fracking-Gas sollten wir zu einem klaren Nein finden"

Straße mit einem Anwesen, daneben das eingezäunte Gelände der Raffinerie. Die Gegend scheint wenig belebt zu sein.

Deutschland importiert immer mehr LNG, das in den USA durch Fracking gewonnen wird, kritisiert die Grünen-Abgeordnete Kathrin Henneberger. Im Interview spricht sie über ihre Erfahrungen von Umweltverschmutzung und Umweltrassismus im Süden der USA und mögliche Alternativen für Deutschland. Teil 7 der LNG-Serie.

Interview: Edward Donnelly

Klimagerechtigkeitsbewegung

Orientierung in Zeiten der Krise

Dutzende weiß gekleidete Menschen laufen auf den Gleisen der Hambachbahn.

Die Klimabewegung steckt in einer Krise. So, wie sie in der Gesellschaft das ewige "Weiter so" kritisiert, muss sie sich auch selbst für neue Strategien öffnen, etwa das "Community Organizing". Dabei lohnt sich der Blick auf andere Bewegungen weltweit.

ein Gastbeitrag von Janus Petznik, Payal Parekh