Nicht erst im Jahr 2050, sondern schon 2035 könnte es im arktischen Sommer kein Meereis mehr geben. Wie sich das auf die Erderwärmung auswirkt, haben Potsdamer Klimaforscher jetzt untersucht. Die Resultate sind nur auf den ersten Blick beruhigend.
Vom Nischenthema zur Hoffnung für die Landwirtschaft in Zeiten des Klimawandels: Auf einem Versuchsfeld im Norden Brandenburgs erforschen Studenten, wie sich Ackerbau und Forstwirtschaft kombinieren lassen – und Ernteausfälle durch Dürre in Zukunft vermeidbar sind.
Die Wuppertal-Studie für Fridays for Future zeigt, dass es keine grundsätzlich unüberwindbaren technischen und ökonomischen Hürden gibt, um bis 2035 auf null Emissionen zu kommen, sagt Manfred Fischedick, wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts. Er antwortet damit auf die Kritik von Dena-Chef Kuhlmann.
Der Rückgang der weltweiten CO2-Emissionen durch Corona war beispiellos. Laut einer Studie fiel er stärker aus als in den Wirtschaftskrisen von 1979 und 2008 oder sogar während des Zweiten Weltkriegs. So kann Klimaschutz aber nicht funktionieren.
Wenn eine Kultur nicht wegen einer Invasion oder einer Naturkatastrophe untergeht, sondern einfach im Nebel der Geschichte verschwindet, ist es schwierig, die Gründe dafür zu benennen. Bei der Indus-Kultur verdichten sich jedoch die Hinweise, dass das damalige Klima schuld ist.
Lange wurde davor gewarnt, dass das Great Barrier Reef vor Australiens Küste bedroht ist. Jetzt ist bereits die Hälfte seiner Korallen tot.
Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, ist der Schutz und die Wiedervernässung von Mooren wichtiger als bislang angenommen.
Auch weniger beachtete Treibhausgase wie Lachgas können mit ihren weltweit steigenden Emissionen das Pariser Klimaziel gefährden. Davor warnt eine jetzt erschienene internationale Studie, die den Ausstoß von Distickstoffoxid erstmals weltweit bewertete.
Selbst wenn Flugzeuge von grünen Treibstoffen angetrieben werden, verschwindet nur der kleinere Teil ihres Klimaeffekts. Das zeigt eine neue internationale Studie.
Die meiste Wärmeenergie, die der Treibhauseffekt der Erde in den letzten 50 Jahren zusätzlich einbrachte, ging in die Ozeane, ergab jetzt eine internationale Studie. Die wenigste Energie landete in der Atmosphäre, wo sie dennoch die gravierendsten Folgen nach sich zieht.
Es ist nicht leicht zu prüfen, ob die Klimapolitik einer Regierung konform mit dem Paris-Abkommen ist. Denn bislang gibt es keine Einigkeit, welches CO2-Budget global gilt und wie es aufgeteilt wird. Unser Autor Christian Mihatsch will mit seinem datenjournalistischen Projekt "Showyourbudgets" Abhilfe schaffen. Klimareporter° ist Medienpartner. Ein Gespräch unter Kolleg:innen.
Der Wald ist bedroht. Doch Europa bildet den positiven Gegentrend, auch weil viele Flächen nicht mehr landwirtschaftlich genutzt werden. Dass sich Wälder von allein wieder ausdehnen, gefällt aber nicht allen.
Reichtum geht mit einem großen CO2-Fußabdruck einher. Das gilt im globalen Maßstab, aber auch innerhalb der reichen Länder. Auch in der EU sind die Unterschiede im Pro-Kopf-Ausstoß je nach Einkommen gewaltig.
Ein Forschungsteam aus Karlsruhe will den begehrten Batterie-Rohstoff Lithium umweltfreundlich aus Thermalwasser gewinnen. Das könnte einen Teil der ökologisch und menschenrechtlich umstrittenen Importe überflüssig machen.
Klimaschäden kosten im Jahr 2100 bis zu 14 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung. Damit korrigiert eine neue Studie den "Stern-Report" von 2006 drastisch nach oben. Der CO2-Preis muss angehoben werden, schlussfolgern die Forscher.
Krisen lassen sich abwenden, wenn zügig reagiert wird. Das gilt für die Bekämpfung der Corona-Pandemie wie für die Klimakrise. Ein generationenübergreifender "Klima-Corona-Vertrag" kann beide Krisen lösen, schlägt ein Forschungsteam vor.
Kalenderwoche 34: Der politisch beschlossene vorzeitige Ausstieg aus der Kohleverstromung ist ein Eingriff in privates Vermögen, der zu Entschädigungsklagen führt, sagt Hartmut Graßl, Physiker und Meteorologe und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Der Bund muss mit den Kraftwerksbesitzern geschickt verhandeln, braucht also fähige Juristen.
Mit dem Corona-Lockdown ging der globale Treibhausgas-Ausstoß kurzfristig zurück. Der Klimaeffekt ist vernachlässigbar, zeigen neue Berechnungen. Mit grünen Investitionen könnten die Emissionen hingegen langfristig um die Hälfte sinken.
Auch im Boden findet eine Art von Insektensterben statt. Durch intensive Landnutzung und Klimawandel schrumpft die Biomasse der Kleinlebewesen im Erdreich. In Sachsen-Anhalt läuft dazu ein weltweit einmaliger Freilandversuch.
2018 und 2019 waren extrem: Dass es in Mitteleuropa zwei Jahre nacheinander so trocken ist, war davor zuletzt im 18. Jahrhundert der Fall. Im Zuge des Klimawandels werden solche doppelten Dürren häufiger und stärker ausfallen, zeigt eine Studie. Für Wälder und Äcker wäre das dramatisch.
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