Seit Wochen kämpft Australien mit Extremwetter. Nachdem zahlreiche Rekordtemperaturen eingestellt worden waren, folgten heftige Überschwemmungen. Zumindest die Hitzewellen dürfte der Klimawandel deutlich wahrscheinlicher gemacht haben.
Kleinstpartikel, die etwa durch Kraftwerke in die Luft kommen, könnten einen größeren Effekt auf die Wolkenbildung haben und damit die Erde stärker abkühlen als lange angenommen, sagt eine Studie. Eine gute Nachricht sei das allerdings nicht.
Mindestens ein Drittel der Gletscher im Gebirgssystem von Hindukusch und Himalaya wird infolge steigender Temperaturen abschmelzen, es könnten aber auch zwei Drittel verloren gehen. Selbst rigoroser Klimaschutz kann den Verlust nicht aufhalten, warnen Wissenschaftler in einer umfassenden Studie.
In zehn Jahren hat sich die Eisschmelze in Grönland vervierfacht, sagt eine neue Studie. Die Beschleunigung könnte darauf hindeuten, dass sich der Schmelzprozess nicht mehr stoppen, nur noch begrenzen lässt.
Mit dem Fortschreiten des Klimawandels sind Küsten zunehmend von Erosion bedroht. Das geht aus einer neuen Studie hervor, in der Forscher nachweisen, dass die Wellenenergie proportional zur Oberflächentemperatur zunimmt.
Weltmeere heizen sich schneller auf als bisher angenommen
Um weitere 30 Zentimeter könnte der Meeresspiegel bis 2100 zusätzlich ansteigen. Grund ist die schnellere Erhitzung der Ozeane, wie eine viel beachtete neue Studie zeigt.
Hiobsbotschaften dominierten die Berichterstattung über den Klimawandel im Jahr 2018. Das sagt nicht nur etwas über die Klimakrise aus, sondern auch darüber, wie die Öffentlichkeit den Klimawandel wahrnimmt. Auf Grundlage einer Analyse für das britische Klimaportal Carbon Brief stellen wir die Top Fünf der meisterwähnten Klimastudien des Vorjahres vor.
Extreme Wetterereignisse haben in diesem Jahr weltweit Schäden in Milliardenhöhe verursacht. Viele Wetterextreme wurden durch den Klimawandel wahrscheinlicher.
Forscher zeigen in zwei Studien, dass die sogenannte Erwärmungspause nicht statistisch nachweisbar ist und erst recht keine Beweise für ein Abschwächen des Klimawandels liefert. Viel mehr lägen die beobachteten Trends im Rahmen der natürlichen klimatischen Schwankungen.
Die EU kann ihren Treibhausgas-Ausstoß bis zum Jahr 2030 halbieren, wenn sie sich in nur drei Sektoren – unter anderem beim Verkehr – mehr engagiert, rechnen Experten vor. Die EU-Strategie für null Emissionen bis 2050 mache Hoffnung.
Nachdem die Kohlendioxid-Emissionen einige Jahre fast konstant blieben, sind sie nun schon das zweite Jahr in Folge deutlich angestiegen statt zu fallen. Wissenschaftler mahnen den zügigen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas in allen Wirtschaftsbereichen an.
Fehlender Mut, alte Lügen und das Frühwarnsystem der Wissenschaft
Kalenderwoche 48: Die Stromkonzerne sollten endlich mithelfen, die Energiewende zu beschleunigen, anstatt sie weiter auszubremsen, fordert Hartmut Graßl, Physiker und Meteorologe und Mitherausgeber von Klimareporter°.
Ein mehr als tausend Seiten starker Bericht aus den Reihen der US-Regierung selbst widerlegt die von Präsident Trump verbreiteten Zweifel am Klimawandel. Dessen Folgen für die Vereinigten Staaten können verheerend sein, warnt der vom US-Kongress regelmäßig in Auftrag gegebene Report.
Ein Drittel des weltweit emittierten Klimagases CO2 landet in den Ozeanen. Mit dramatischen Folgen – nicht nur für Fische oder Korallen. Auch Strände und Dünen können durch das saurere Meerwasser bedroht sein, haben jetzt Forscher auf Sardinien herausgefunden.
Für die Zukunft des Klimas ist entscheidend, wie viel Wärme die Ozeane aufnehmen können. Nach einer neuen, in der Fachwelt aber umstrittenen Studie haben die Weltmeere bis heute deutlich mehr Wärme absorbiert als bisher gedacht. Entsprechend gering wären ihre Möglichkeiten, die Erderwärmung noch weiter abzupuffern.
Schwere Unwetter halten Italien seit Tagen im Griff – mit über 30 Toten und gigantischen Schäden. Die Wetterextreme passen zu den Szenarien der Klimaforschung für eine aufgeheizte Welt. Betroffen ist nicht nur die Mittelmeerregion.
Mit technischen Lösungen will die Industrie die Landwirtschaft effizienter machen. Klimaschutz durch Präzisionslandwirtschaft ist ein Mythos, sagt nun eine Studie. Denn der Blick aufs gesamte System werde meist vergessen.
Unter den Risiken, die das Rauchen mit sich bringt, gehören die Klimafolgen sicher zu den geringsten. Dennoch haben sich Londoner Forscher jetzt der Sache angenommen und Interessantes zutage gefördert.
Der Klimawandel entwickelt sich mit der Präzision der Naturgesetze. Deshalb kann es bei der politischen Antwort nicht um einen "Deal" gehen, sondern nur um die Anerkennung wissenschaftlicher Fakten. Die Politik muss vom Notwendigen ausgehen statt wie heute vom angeblich nur Möglichen.