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Seen-Studie

Hitzewellen unter Wasser

Das Ufer eines Sees umgeben von Wald

Der Klimawandel fördert das Aufheizen von Seen, das bedroht die Artenvielfalt und bringt die Ökosysteme der stehenden Gewässer an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Das zeigt eine neue Studie europäischer Umweltforscher:innen.

von Joachim Wille

Weniger, aber heftigere Feuer

Keine Entwarnung bei Waldbränden weltweit

Satellitenaufnahme von einem Waldbrand im US-Bundesstaat Colorado

Waldbrände wüteten dieses Jahr in zahlreichen Ländern und Regionen, in einigen so heftig wie noch nie. Zwar gingen die weltweiten Treibhausgas-Emissionen durch die Feuer zurück, das lag aber vor allem an verbesserter Brandbekämpfung.

von Sandra Kirchner

Globale Jahresbilanz

Corona rettet das Klima nicht

Madrid: Große Autobahn neben Plattenbauten, im Hintergrund Fernsehturm

Obwohl der Ausstoß von Kohlendioxid dieses Jahr zurückgeht, steigt die Konzentration des Treibhausgases in der Atmosphäre weiter. Das Fenster, um das in Paris vereinbarte Klimaziel noch zu erreichen, wird kleiner.

von Hannah Schröer

Studie zu globalem Energiesystem

Powerfuels für klimaneutrales Jahr 2050

Luftaufnahme des Geothermiekraftwerks Hellisheiði auf Island.

Gut ein Viertel ihres Energiebedarfs wird eine dekarbonisierte Welt in 30 Jahren durch klimaneutrale Kraft-, Brenn- und Rohstoffe decken und dafür Milliarden Tonnen CO2 direkt aus der Luft ziehen, so eine jetzt veröffentlichte Studie der finnischen TU Lappeenranta.

von Jörg Staude

Lancet-Report 2020

Hitzeland Deutschland

Alter Mann kühlt sich in der Hitze mit nassem Tuch den Kopf.

Die Bundesrepublik verzeichnet außergewöhnlich viele Opfer durch den Klimawandel. Experten warnen vor einer Überlastung der Gesundheitssysteme weltweit. Es geht vor allem um Hitzewellen, aber auch um andere Folgen der Erderwärmung wie die Verbreitung ansteckender Krankheiten.

von Joachim Wille

Point of no Return

Ist schon alles zu spät?

Smog über der Stadt

Selbst ein sofortiger Stopp der menschengemachten Treibhausgasemissionen kann die Erderwärmung nicht mehr aufhalten, ergibt eine neue Studie von Club-of-Rome-Autor Jørgen Randers – und löst heftige Kritik aus.

von Verena Kern

Kohlendioxidbudget neu berechnet

Wenn der Boden zur CO₂-Quelle wird

Kohlenstoffmessung

Bei steigenden Temperaturen wird mehr Kohlenstoff aus dem Boden freigesetzt als bislang angenommen, ergab eine internationale Studie. Das CO2-Budget der Menschheit schrumpft.

von Verena Kern

Eisschmelze in der Arktis

Der richtige Klimaschock kommt erst noch

Zwei Forscher laufen in der Arktis auf löchrigem Meereis herum.

Nicht erst im Jahr 2050, sondern schon 2035 könnte es im arktischen Sommer kein Meereis mehr geben. Wie sich das auf die Erderwärmung auswirkt, haben Potsdamer Klimaforscher jetzt untersucht. Die Resultate sind nur auf den ersten Blick beruhigend.

von Jörg Staude

Agroforstwirtschaft für Klimaschutz

Stellt Bäume auf den Acker!

Lavendelfeld zwischen Eichenbäumen.

Vom Nischenthema zur Hoffnung für die Landwirtschaft in Zeiten des Klimawandels: Auf einem Versuchsfeld im Norden Brandenburgs erforschen Studenten, wie sich Ackerbau und Forstwirtschaft kombinieren lassen – und Ernteausfälle durch Dürre in Zukunft vermeidbar sind.

von Margit Hildebrandt

Wuppertal-Institut zur Kritik an Studie

"CO₂-Neutralität 2035 ist eine dicke und harte Nuss"

Auf eine schwarze Tafel ist mit Kreide eine Weltkugel gezeichnet, daneben steht: Fridays for Future.

Die Wuppertal-Studie für Fridays for Future zeigt, dass es keine grundsätzlich unüberwindbaren technischen und ökonomischen Hürden gibt, um bis 2035 auf null Emissionen zu kommen, sagt Manfred Fischedick, wissen­schaft­licher Geschäfts­führer des Wuppertal Instituts. Er antwortet damit auf die Kritik von Dena-Chef Kuhlmann.

Interview: Jörg Staude

Der gute Wille

Lockdown ist keine Lösung

Eine Straße fast ohne Menschen und ohne Verkehr.

Der Rückgang der weltweiten CO2-Emissionen durch Corona war beispiellos. Laut einer Studie fiel er stärker aus als in den Wirtschaftskrisen von 1979 und 2008 oder sogar während des Zweiten Weltkriegs. So kann Klimaschutz aber nicht funktionieren.

eine Kolumne von Joachim Wille

Frühe Hochkultur unter Monsun-Einfluss

Indus-Kultur fiel Klimaveränderung zum Opfer

4000 Jahre alte steinerne Statue eines Mannes mit gestutztem Bart.

Wenn eine Kultur nicht wegen einer Invasion oder einer Naturkatastrophe untergeht, sondern einfach im Nebel der Geschichte verschwindet, ist es schwierig, die Gründe dafür zu benennen. Bei der Indus-Kultur verdichten sich jedoch die Hinweise, dass das damalige Klima schuld ist.

von Christian Mihatsch

Korallenbleiche

Wenn es zu spät ist

Ausgebleichte Korallen im Great Barrier Reef.

Lange wurde davor gewarnt, dass das Great Barrier Reef vor Australiens Küste bedroht ist. Jetzt ist bereits die Hälfte seiner Korallen tot.

ein Gastbeitrag von Franz Alt

Wiederherstellung von Mooren

Unterschätzte Chance für Klimaschutz

In einer Moorlandschaft mit Wasser Birken und einer kleinen Insel.

Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, ist der Schutz und die Wiedervernässung von Mooren wichtiger als bislang angenommen.

von Verena Kern

Internationale Studie

Lachgas heizt die Erde mittlerweile mit

Schematische Darstellung: Lachgasemissionen entstehen vor allem durch Landnutzung.

Auch weniger beachtete Treibhausgase wie Lachgas können mit ihren weltweit steigenden Emissionen das Pariser Klimaziel gefährden. Davor warnt eine jetzt erschienene internationale Studie, die den Ausstoß von Distickstoffoxid erstmals weltweit bewertete.

von Jörg Staude

Ignorierte Klimaeffekte im Luftverkehr

Die Zwei-Drittel-Lücke beim klimaneutralen Fliegen

Über einen teils wolkigen, teils verdunkelten Himmel fliegt ein Flugzeug von oben nach unten mit einem weißen Kondensstreifen durchs Bild.

Selbst wenn Flugzeuge von grünen Treibstoffen angetrieben werden, verschwindet nur der kleinere Teil ihres Klimaeffekts. Das zeigt eine neue internationale Studie.

ein Gastbeitrag von Jochen Luhmann

Erderhitzung

Das Eis der Erde kühlt nicht

Schematische Darstellung des Energieüberschusses, den die Erde jährlich aufnimmt, sowie seiner Verteilung in Wasser, Land und Luft.

Die meiste Wärmeenergie, die der Treibhauseffekt der Erde in den letzten 50 Jahren zusätzlich einbrachte, ging in die Ozeane, ergab jetzt eine internationale Studie. Die wenigste Energie landete in der Atmosphäre, wo sie dennoch die gravierendsten Folgen nach sich zieht.

von Jörg Staude

Nationale CO₂-Budgets

"Deutschland müsste Ende 2026 klimaneutral sein"

Eine Frau hält einen sehr großen schwarzen Ballon mit der Aufschrift "CO₂" hoch, weiter im Hintergrund ein Kohlekraftwerk.

Es ist nicht leicht zu prüfen, ob die Klimapolitik einer Regierung konform mit dem Paris-Abkommen ist. Denn bislang gibt es keine Einigkeit, welches CO2-Budget global gilt und wie es aufgeteilt wird. Unser Autor Christian Mihatsch will mit seinem datenjournalistischen Projekt "Showyourbudgets" Abhilfe schaffen. Klimareporter° ist Medienpartner. Ein Gespräch unter Kolleg:innen.

Interview: Susanne Schwarz

Der gute Wille

Wildwuchs trotzt dem Klima

Ein nicht mehr als Weide genutzter Berghang in den Schweizer Alpen wird von Grünerlen überwuchert.

Der Wald ist bedroht. Doch Europa bildet den positiven Gegentrend, auch weil viele Flächen nicht mehr landwirtschaftlich genutzt werden. Dass sich Wälder von allein wieder ausdehnen, gefällt aber nicht allen.

eine Kolumne von Joachim Wille

Pro-Kopf-Emissionen

Die ungerechte Klimakrise

Reisende in der Abfertigungshalle eines Flughafens, durch das große Fenster ist zu sehen, wie die tief stehende Sonne auf das Rollfeld scheint.

Reichtum geht mit einem großen CO2-Fußabdruck einher. Das gilt im globalen Maßstab, aber auch innerhalb der reichen Länder. Auch in der EU sind die Unterschiede im Pro-Kopf-Ausstoß je nach Einkommen gewaltig.

von Verena Kern