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Die gute Nachricht

Über 99 Prozent Konsens

Industrielandschaft am Horizont mit qualmenden Schloten vor dunkelblau bewölktem Himmel.

Der wissenschaftliche Konsens über den menschengemachten Klimawandel hat in den letzten zehn Jahren noch mehr zugenommen, zeigt eine aktuelle Auswertung von fast 90.000 Fachpublikationen.

von Verena Kern

Biologische Kohlenstoffpumpe im Ozean

Wenn der Fischkot fehlt

Unterwasseraufnahme eines Fischschwarms im blauen Pazifik.

Die industrialisierte Fischerei fischt die Meere leer. Auch für den Klimawandel ist das ein Problem. Einer Studie zufolge sind die Auswirkungen des globalen Fischfangs sogar mit denen des menschengemachten Klimawandels vergleichbar.

von Verena Kern

Studie zur Photovoltaik

Auch Sonnenstrom braucht Ressourcen

Große schräge Photovoltaikfläche vor hellblauem Himmel mit weißen Wolken.

Die Photovoltaik wird künftig zur wichtigsten Energiequelle. Umso mehr muss auf eine nachhaltige Produktion der Module und Systeme geachtet werden. Bei der Ressourceneffizienz und dem Recycling von Altanlagen sind Fortschritte nötig.

von Joachim Wille

Der gute Wille

Immer extremer

Ein Thermometer im Grünen zeigt 41 Grad Celsius beziehungsweise 106 Grad Fahrenheit.

Rekordregenfälle und vor allem Hitzewellen nehmen weltweit immer weiter zu, zeigt eine neue Studie. Inzwischen werden sogar Hitzeereignisse gemessen, wie es sie vorher praktisch nie gab.

eine Kolumne von Joachim Wille

Ottos Woche

1,5 Grad als politisches Ziel, knappes Wasser und das Zeitalter der Schäden und Verluste

Porträtaufnahme von Friederike Otto.

Kalenderwoche 40: Die Erfüllung des Pariser Klimaabkommens mit dem 1,5-Grad-Ziel wird die wichtigste Aufgabe der neuen Regierung sein, sagt Friederike Otto, Klimaforscherin am Grantham Institute des Imperial College London und Mitglied des Herausgeberrates von Klimareporter°. Physikalisch ist das noch möglich, aber es fehlt bisher der politische Wille, trotz aller Rhetorik.

Waldbrände in Russland

Sibiriens Wälder brennen immer länger

Satellitenaufnahme vom August 2021: Brände in Jakutien

Überdurchschnittlich hohe Temperaturen und trockene Böden haben die diesjährige Feuersaison in Russland angeheizt. Die Folge: Extreme Brände mit Treibhausgasemissionen auf Rekordniveau. Ganz so einfach sind die Zusammenhänge aber nicht.

von Sandra Kirchner

Kommentar

Dem Erdsystem zugewandt

Klaus Hasselmann steht in Freizeitkleidung vor einem Gebäude und spricht in die Kamera.

Der Hamburger Meteorologe und Klimaforscher Klaus Hasselmann und seine Kollegen Syukuro Manabe (Japan) und Giorgio Parisi (Italien) erhalten den Nobelpreis für Physik für ihre Klima-Modelle. Hasselmann entwickelte zudem Methoden, die es ermöglichen, Spuren menschlicher Aktivitäten im Klima nachzuweisen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Internationale Landnutzungsstudie

Grasland zur Hälfte degradiert

Ein Traktor fährt über eine Graslandschaft

Graslandschaften sind für Klimaschutz und Artenvielfalt ebenso wichtig wie Wälder. Doch das dramatische Ausmaß der weltweiten Landverödung wird immer noch weitgehend ignoriert.

von Verena Kern

Gastbeitrag

Klimaneutralität ist ein viel zu schwaches Ziel

Karikatur: Familie sitzt im Auto, Abgase werden in Fahrgastraum geleitet. Kind sagt: "Spätestens 2050 soll der Motor abgestellt werden!"

Eine neue Regierung formiert sich in Deutschland. Das Land hat eine bedeutende Rolle inne beim Begreifen der tatsächlichen Lage, in der sich die Menschheit befindet, und beim Beschreiten der Auswege. Zu entwickeln sind mindestens zehn Handlungsbereiche für eine "Regenerative Dekade".

ein Gastbeitrag von Peter Droege

Tacheles, Hartmut Graßl!

Der Anpassungsdruck an Wetterextreme steigt

Ein Gewässer-Warnschild steht im Rhein-Hochwasser.

Nach der "Bringschuld" durch die Wissenschaft gibt es auch eine "Annahmepflicht" durch die Gesellschaft. Eine Schlussfolgerung aus dem schweren Hochwasser vom Juli sollte der Abschied von der Dominanz ökonomischer Argumente in der Regionalentwicklung sein.

eine Kolumne von Hartmut Graßl

Extremwetterkongress in Hamburg

Deutschland an der Zwei-Grad-Grenze

Ein Thermometer zeigt hohe Werte über 35 Grad.

Auch in Deutschland beschleunigt sich der Klimawandel. Die Erwärmung hat gegenüber der vorindustriellen Zeit schon die Zwei-Grad-Grenze gerissen. Mit diesen Fakten begann heute in Hamburg der jährliche Extremwetterkongress.

von Jörg Staude

Der gute Wille

Schnitte in die Lunge

Entwaldung in Amazonien, aufgenommen vom Satelliten. Die in den Wald getriebenen Schneisen ergeben ein charakteristisches Fischgrätenmuster

Auch dort, wo der Regenwald noch steht, aber in viele kleine Stückchen zerschnitten ist, verliert er seine Funktion als "grüne Lunge". Ein bisher zu wenig beachtetes Problem, das fast ein Drittel der tropischen Regenwälder betrifft.

eine Kolumne von Joachim Wille

Attributionswissenschaft

Klimaforscher:innen auf Time-Liste der 100 einflussreichsten Personen

Porträtaufnahme von Friederike Otto.

Sie überprüfen, wie viel Klimakrise im Extremwetter steckt: Die Wissenschaftler:innen Friederike Otto und Geert Jan van Oldenborgh stehen auf der Liste der 100 in diesem Jahr einflussreichsten Menschen des US-Nachrichtenmagazins Time.

von Susanne Schwarz

Klimaanpassung für Bäume

Eine Schule für die Wurzel

Mit grauem Splitt, also mit klein gebrochenen Steinchen, gefülltes Loch im Boden, vielleicht auf einer Baumscheibe.

Die "Splittzylinder-Technik" soll kränkelnden Stadtbäumen in Zeiten des Klimawandels helfen. Karlsruher Forscher wollen jetzt Kommunen und Bürger für die einfache Methode begeistern. Für den Wald ist sie allerdings zu aufwändig.

von Joachim Wille

Forschungsprojekt zum Alltagsverhalten

Ungleich mobil

Nachts auf einer breiten Stadtstraße fährt ein Radfahrer.

Für die Verkehrswende hat die Corona-Pandemie bislang erstaunlich wenig gebracht. Das Auto dominiert mehr denn je, das Rad gewinnt nur in den Städten, Busse und Bahnen sind die großen Verlierer. Trotzdem gibt es Anlass für Optimismus.

von Verena Kern

Fossile Lobbystrategien

"Das ist der neue Klimakrieg"

Eine leere Landstraße führt in eine rauchverhangene Feuerzone, die Weiterfahrt ist offensichtlich gefährlich oder unmöglich.

Hochwasser hier, Waldbrände dort: Der Klimawandel ist überall zu spüren. Deshalb ändern Klimawandelleugner jetzt ihre Taktik, sagt der US-Wissenschaftler Michael Mann im Interview. Dazu gehöre, die Klimakrise als Problem der individuellen Lebensweise darzustellen.

Interview: Friederike Meier

Waldmonitoring mit Satellitendaten

Wo der Wald verschwunden ist

Kiefernwald mit teils vertrockneten Bäumen

Ein neuer "Waldmonitor" zeigt die Schäden, die in den letzten Trockenjahren entstanden sind. Besonders betroffen sind Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Hessen. Politik und Forstwirtschaft müssen die vorhandenen Daten auch nutzen, fordern die Wissenschaftler.

von Joachim Wille

Biogeochemische Prozesse im Boden

Humus soll das Klima retten. Aber was ist das eigentlich?

Schnitt durch einen Laubwaldboden.

Viele Irrtümer waren auszuräumen: Erst heute verstehen wir, wie Humus funktioniert und was das für die Bodenfruchtbarkeit bedeutet. Der Wandel in unserem Wissen hat gewaltige Auswirkungen auf unsere Deutung, welche landwirtschaftlichen Methoden klimaschädlich sind.

ein Gastbeitrag von Frederick Büks

Studie

Klimakrise viel teurer als bisher angenommen

Umgekippter Baum auf Auto

Ökonomen renommierter Universitäten haben die Schadensbilanzen des Klimawandels neu kalkuliert. Die Folgen von Extremwetterereignissen beeinträchtigen demnach die Volkswirtschaften der Staaten viel stärker als gedacht. So gesehen müsste der CO2-Preis um ein Vielfaches höher liegen.

von Joachim Wille

Die gute Nachricht

Mehr Gemüse in Mensen und Kantinen

Student:innen während der Pause in der Mensa in Karlsruhe

40 Millionen Portionen geben Betriebskantinen, Mensen und Krankenhaus-Küchen jeden Tag aus. Für die klimagerechte Transformation des Ernährungssystems spielt die Verpflegung außer Haus deshalb eine entscheidende Rolle. Leuchtturmprojekte in Berlin oder Münster zeigen, wie es geht.

von Sandra Kirchner