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Waldverlust ändert Monsun

Immer weniger Regen im Regenwald

Äste und Wurzeln im Regenwald

Abholzung und Dürren im Amazonas-Regenwald bedrohen den südamerikanischen Monsun. Laut einer Studie könnte ein "kritischer Punkt der Destabilisierung" bald überschritten sein. Das würde die Ernährungssicherheit der Region bedrohen.

von Joachim Wille

Artensterben

Großteil aller Pflanzen und Pilze vom Aussterben bedroht

Extensiv bewirtschaftetes Grünland mit vielen Blumen.

Viele Arten sind der Wissenschaft noch unbekannt und könnten lange ausgestorben sein, bevor sie entdeckt werden. Pflanzen sterben heute 500-mal schneller aus als zu der Zeit, bevor Menschen existiert haben, wie ein neuer Bericht zeigt. 

von David Zauner

Südhalbkugel

Booster für Hitzewelle im Frühling

Luftbild der Stadt El Alto in Bolivien, es sind viele ziegelrote und einige weiße mehrstöckige Häuser zu sehen.

Der Klimawandel hat das extreme Wetter in Südamerika mindestens 100-mal wahrscheinlicher gemacht. Die Temperaturen von über 40 Grad im dortigen Frühjahr sind allein durch das El-Niño-Phänomen nicht zu erklären.

von Joachim Wille, Matthias Bauer

Graßls Woche

Ökosysteme an der Grenze, Kreislauf gegen Rohstoffkriege und E‑Fuels für Liebhaber

Kalenderwoche 40: Mehr Wiederverwertung von Rohstoffen kann die Wahrscheinlichkeit bewaffneter Konflikte vermindern, sagt Hartmut Graßl, Physiker und Meteorologe und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Ohne Kreislaufwirtschaft drohten Rohstoffkriege wie um Erdöl künftig auch bei Metallen.

Klimaschutz beim Bauen

"Energiestandards beim Bauen nicht abwracken"

Ein Haus wird gebaut

Experte Martin Pehnt warnt vor Rückschlägen beim Klimaschutz und schlägt effiziente Häuser mit geringen Mehrkosten vor. Vor allem fordert er eine radikale Umorientierung auf den Gebäudebestand.

Interview: Joachim Wille

Preisgekrönte Klimaforscherin

"Die Frage ist, ob wir weiter Politik für fossile Konzerne machen"

Politprominenz aus Bund, Land Niedersachsen und der Stadt sowie der Chef von Uniper stehen hinter einem Röhrenstück mit der Aufschrift: Energiedrehscheibe Wilhelmshaven.

Klimaforscherin Friederike Otto über die Politik der Ampelregierung, die steigenden Chancen, Energiekonzerne für Schäden haftbar zu machen – und was ihr trotz aller Rückschläge Hoffnung macht. Teil 2 des Interviews.

Interview: Joachim Wille

Attributionsforschung

"Der Klimawandel ist ein Gamechanger"

Porträtaufnahme von Friederike Otto.

Deutschlands wichtigster Umweltpreis geht in diesem Jahr an Friederike Otto. Die Klimaforscherin über Hitzerekorde und Dürren, Starkregen und Hochwasser – und warum der Klimawandel nicht an allem schuld ist. Teil 1 des Interviews.

Interview: Joachim Wille

Der gute Wille

Kassandra war gar nicht da

Zwei Feuerwehrleute löschen einen brennenden Baum.

Ein US-Klimaforscher attackiert die führenden Wissenschaftsjournale. Wer die Klimakrise nicht drastisch darstelle, könne dort nicht publizieren. Dann stellt sich heraus: Die Kritik fällt auf ihn selbst zurück.

eine Kolumne von Joachim Wille

LNG-Terminal

Flüssig-Erdgas von Rügen bleibt überflüssig

Zwei Aktivistinnen sitzen auf einer zwei Meter dicken Pipeline, die am Heck des Verlegeschiffs zu Wasser gelassen wird. Auf die Pipeline haben sie auf Englisch geschrieben: Kein neues Gas.

Gegen das umstrittene LNG-Projekt auf Rügen wird seit Tagen protestiert. Nun zeigt ein neues DIW-Gutachten, dass die geplanten schwimmenden Terminals nicht nötig sind, um die Gasversorgung kurz- und langfristig zu sichern.

von Jörg Staude

Erwiderung auf Gastbeitrag

Veränderung löst Widerstand aus

Autos stehen am Straßenrand, daneben ein schmaler Grünstreifen mit kurzem Rasen und einigen Bäumchen.

Sollen Parkplätze für mehr Grün, Spielplätze oder Fahrradwege wegfallen, gibt es viel Widerstand – allen Bemühungen um Beteiligung zum Trotz. Auch Bäume zu pflanzen, wird kaum Konsens stiften. Beharrlichkeit ist gefragt.

ein Gastbeitrag von Michael Kopatz

Extremwetter im Mittelmeer

Der Mensch sitzt mit am Schalthebel der Fluten

Wolkenverhangener Himmel

Der Klimawandel verschlimmerte die Flutkatastrophen in Griechenland und Libyen, aber auch Missmanagement in den Ländern selbst war eine Ursache. Das stellt eine jetzt veröffentlichte Studie der "World Weather Attribution Initiative" fest.

von Joachim Wille

Forscher wollen neues Klimaziel

"Mit 1,5 Grad gehen wir hohe Risiken ein"

Visualisierung des Golfstroms

Das globale Erwärmungslimit von 1,5 auf 1,0 Grad abzusenken, fordert eine internationale Expertengruppe. Der Meteorologe und ZDF-Moderator Özden Terli erklärt, warum er an der Initiative mitwirkt und warum 1,5 Grad keine sichere Grenze für das Weltklima sind.

Interview: Jörg Staude

Studie zu planetaren Grenzen

Erde verkraftet den Raubbau immer weniger

Steinkohletagebau, in dem selbst Monster-Lkws klein aussehen.

Der Nutzungsdruck auf die Erde, besonders durch die Industrienationen, überschreitet immer stärker die planetaren Belastungsgrenzen, zeigt eine neue Studie. Die steigende Beanspruchung verringert zugleich die Möglichkeiten der natürlichen Systeme, den Raubbau auszugleichen.

von Jörg Staude

Flüchtige organische Verbindungen

Stress im Regenwald

Außenansicht des treibhausartigen Gebäudes der Biosphere 2 in Arizona, USA

Immer stärkere Dürren lassen in tropischen Regenwäldern mehr organische Verbindungen entstehen, damit ändern sich die Verhältnisse in der Atmosphäre. Die Klimamodelle müssen angepasst werden.

von Joachim Wille

Klimaschutzprojekte

Klima-Kompensation: Ein faules System

Luftaufnahme: Geschlagene Stämme liegen aufgestapelt im Amazonas-Regenwald.

Jahrelang haben sich Unternehmen mit Fake-Waldschutzprojekten "klimaneutral" gekauft. Dann flog der Schwindel auf. Aber das eigentliche Problem sind nicht ein paar faule Äpfel, sondern ein faules System.

von David Zauner

Das Antiblockiersystem

Wenn die schöne autofreie Welt abschreckend wirkt

Blick entlang einer Straße in Berlin-Prenzlauer Berg, die beiderseits von Bäumen und Autos gesäumt ist.

Beteiligungsverfahren zur Umnutzung von Parkplätzen erreichen offenbar häufig das Gegenteil von dem, was sie wollen. Die gut gemeinten Projekte engagierter Bürger:innen schrecken mehr Menschen ab als sie motivieren. Das ginge auch anders.

ein Gastbeitrag von Anke Borcherding

Deutscher Wald

Bäume auf dem Trockenen

Abgestorbene hohe Fichten zwischen noch lebenden Bäumen an einem Wanderweg am Berghang.

Das Waldsterben war schon in den 1980er Jahren stark vom Klimawandel beeinflusst, nun aber wird es wirklich dramatisch. Das zeigt eine Studie von Freiburger Forstwissenschaftlern.

von Joachim Wille

Neue Schiffsantriebe

Übers Meer mit Strom und "Windwings"

Rotes Frachtschiff mit zwei weißen, senkrecht stehenden Kunststoff-Flügeln.

Auch die Schifffahrt muss klimafreundlich werden. Batterieantrieb und Segel sollen dabei helfen. Unternehmen aus Norwegen und Großbritannien haben Konzepte für den Passagier- und Frachtverkehr entwickelt.

von Joachim Wille

Klimawandelleugnung

Systematischer Rufmord an Klimaforscher:innen

Ein globales Netzwerk von Klimawandelleugner:innen verbreitet Fehlinformationen. Eine neue Studie zeigt, dass eine ihrer Hauptstrategien der Rufmord an Wissenschaftler:innen und Entscheider:innen ist. Das lässt sich auch in Deutschland beobachten.

von David Zauner

Neue Attributionsstudie

Klimawandel feuert Kanada an

Ein einstöckiges, nächtlich beleuchtetes Holzhaus am Waldrand, in den Bergen dahinter brennt der Wald, es sieht aus der Ferne wie Feuerwerk aus.

Die globale Erwärmung hat die Dimension der verheerenden Waldbrände im Osten Kanadas mindestens doppelt so wahrscheinlich gemacht. Laut einer neuen Studie dürften Wetterbedingungen wie in dieser Saison dort künftig alle 25 Jahre auftreten.

von Joachim Wille