UBA-Studie zu Auto-Antrieben

Kein E-Tiger im Tank

Ein Elektro-Lkw steht neben einer Ladesäule und wird aufgeladen.

Autos und Lkw mit Batterieantrieb schaden dem Klima am wenigsten, das untermauert jetzt eine Studie für das Umweltbundesamt. E‑Fuels sind demnach keine praktikable Alternative für die Straße.

von Joachim Wille

Befragung zu Geschäftsreisen

Lob des Videocalls

Frau verfolgt Videokonferenz mit Kolleginnen und Kollegen am Laptop.

Dienstreisen wurden nach Corona wieder beliebter. Doch das Potenzial für Klimaschutz durch digitale Meetings ist weiter hoch, wie wissenschaftliche Untersuchungen zeigen.

von Joachim Wille

klima update° – Folge 163

LNG-Genehmigungsstopp in den USA, Amazonas-Dürre durch Klimakrise, Klimabewegung gegen rechts

klima update° – Podcast

US-Präsident Biden erlässt ein Moratorium für neue Flüssiggas-Projekte. Die letztjährigen Hitzeschäden im Amazonasregenwald waren klimabedingt. Die Klimabewegung steht ganz vorn beim Protest gegen rechts. 

von Susanne Schwarz, Katharina Schipkowski

Familienpolitik

In China kollabiert die Geburtenrate

Eine dreiköpfige chinesische Familie fährt auf einem leichten Motorroller.

Chinesinnen bekommen im Schnitt nur noch ein Kind. Dabei gilt das Ein-Kind-Ziel schon länger nicht mehr, China verfolgt jetzt eine Drei-Kind-Politik. Für die Umwelt ist ein Bevölkerungsrückgang positiv.

von Christian Mihatsch

Naturzerstörung durch Autoverkehr

"Mit dem 'Roadkill' muss Schluss gemacht werden"

Luftaufnahme: Um- und Ausbau des Autobahndreiecks Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern.

Der Verkehrsforscher Helmut Holzapfel fordert ein Ende des weiteren Straßenbaus, um die Folgen für die Pflanzen- und Tierwelt sowie das Klima zu begrenzen. In Ministerien und Straßenbehörden herrsche immer noch altes Denken vor.

Interview: Joachim Wille

Golfstrom

Grönland kalbt aus

Ein Eisberg schwimmt im Meer, wobei der weitaus größte Teil nicht sichtbar ist, weil er sich unter Wasser befindet.

30 Millionen Tonnen Eis schmelzen auf Grönland jede Stunde. Das birgt nicht nur Gefahren für den Golfstrom, sondern auch für die CO2-Aufnahmekapazität des Atlantiks.

von David Zauner

Ökobilanz für Pkw-Antriebe

Die E-Auto-Batterie muss öko-leichter werden

Ein Elektro-Kleinwagen steht am Straßenrand.

Eine Studie des VDI betont die Bedeutung der Elektromobilität für den Klimaschutz im Verkehr. Die Ingenieursvereinigung fordert aber eine klimafreundlichere Produktion der Akkus in Europa statt in China sowie die Besserstellung von E‑Kleinwagen.

von Joachim Wille

Klimawissenschaft

Die meistdiskutierten Klimastudien 2023

Mensch im Spiderman-Kostüm liest auf dem Dach Zeitung, gegenüber sieht man das Gebäude der New York Times.

Die Klimaforschung eines Ölkonzerns, die "menschlichen Kosten" des Klimawandels und zunehmendes Schelfeis in der Antarktis sind nur einige der Themen in den meistbesprochenen Studien des letzten Jahres. Eine bekam dabei viel Aufmerksamkeit von Klimaskeptiker:innen.

von David Zauner

1,5 Grad und negative Emissionen

Netto null Emissionen werden nicht reichen

Bauernprotest mit Traktoren, an einem Traktor steht: Sie säen nicht, sie ernten nicht, aber sie wissen alles besser.

Die Klimaerwärmung wird wahrscheinlich das 1,5-Grad-Limit reißen. Durch die Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre ließe sich die Temperatur anschließend wieder absenken. Doch was physikalisch machbar ist, könnte politisch unmöglich sein.

von Christian Mihatsch

EU-Copernicus-Bilanz

Erde an der 1,5‑Grad-Grenze

Die Erde aus dem All gesehen.

Nun ist es offiziell: 2023 war das wärmste Jahr auf dem Globus seit Beginn der Aufzeichnungen – und vermutlich seit 100.000 Jahren. Das 1,5-Grad-Ziel könnte schon Mitte des Jahrzehnts gerissen werden.

von Joachim Wille

Klimaforschung

Oktopusse geben Hinweis auf eisfreie Westantarktis

Satellitenaufnahme der Antarktis, das Meer erscheint einheitlich dunkelblau, die Eismassen in Weiß- bis Beige-Tönen.

Die genetische Analyse einer Kraken-Art zeigt laut einer neuen Studie, dass die Westantarktis während der letzten Warmzeit eisfrei war. Damals gab es ähnliche Temperaturen wie heute – und einen fünf bis zehn Meter höheren Meeresspiegel.

von David Zauner

E-Commerce

Online-Kauf geht klimafreundlicher

Eine Person kauft mit dem Smartphone ein.

Wer im Netz kauft, erhöht damit unweigerlich die Klimabelastung. Doch es gibt Möglichkeiten zur Einsparung. Bewegen müssen sich dafür alle: Logistikbranche, Kundschaft und Politik.

von Joachim Wille

Klimakommunikation

Reden ist Gold

Eine Frau und ein Mann stehend im Gespräch bei einer Sommerparty, offenbar sind sie nicht einer Meinung und verstehen einander nicht.

Über die Kehrseiten von Flugreisen, Kreuzfahrten oder Fleischkonsum zu sprechen, ist nicht einfach. Wissenschaftler:innen haben untersucht, wie sich effektivere Klimagespräche führen lassen.

von Lena Bäunker

Negative Emissionen

Blue Carbon: Kohlenstoff im Paradies

Ein Schwein schwimmt im glasklaren, türkisen Wasser.

Seegraswiesen vor den Bahamas speichern beträchtliche Mengen CO2, findet eine neue Studie heraus. Ohne die Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre ist das 1,5-Grad-Ziel nicht mehr zu schaffen. Sowohl natürliche als auch technische Ansätze haben dabei Vor- und Nachteile.

von David Zauner

Paludikultur

Kolbenwirtschaft aus dem Moor

Bündel von Rohrkolbenpflanzen liegen auf dem schneebedeckten Boden.

Der Anbau von Rohrkolben eignet sich hervorragend, um Moore wiederzuvernässen und trotzdem zu bewirtschaften. Rohrkolben sind zudem vielfältig verwendbar – etwa als Dämmstoff. Eine Nutzung im großen Maßstab ist noch schwierig.

von Leonie Vogelsang (Greifswald)

Flucht

USA: Millionen flüchten vor Folgen des Klimawandels

Ein Radlader entlädt Sandsäcke von Lastwagen

Immer mehr Menschen verlassen in den USA ihr Zuhause wegen steigender Überschwemmungsgefahr, zeigt eine neue Untersuchung. Selbst Städte wie Miami und Washington sind davon betroffen.

von David Zauner

Beschlüsse der COP 28

Verwirrung um fossilen Ausstieg

Mensch geht auf angerosteter Pipeline schnurgeradeaus über Sumpflandschaft.

Die Abkehr von den fossilen Energien wird zum ersten Mal in einer Erklärung eines Klimagipfels gefordert. Doch was helfen Worte ohne konkrete Ziele? Und was sagt die Wissenschaft dazu?

von David Zauner

Graßls Woche

Unaufhaltsame Eisschmelze, Schwefel-Illusionen und der Klima-Wachhund

Kalenderwoche 49: Große Emittenten wie Russland, die USA oder auch die Emirate unterschätzen ihre Klima-Emissionen stark, sagt Hartmut Graßl, Physiker und Meteorologe und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Für offizielle Emissionsberichte sollten deshalb die neuesten Messmethoden vorgeschrieben werden.

Extremwetter-Studie

Wirbelstürme erhöhen die CO₂-Folgekosten

Von einem Tornado völlig zerstörte Lagerhalle von Amazon.

Werden Extremwetter-Schäden einbezogen, müssen die geschätzten Folgekosten der CO2-Emissionen um rund ein Fünftel höher angesetzt werden. Das ergibt eine neue Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung.

von Christina Mikalo

Global Carbon Project

Ein nur kleiner Overshoot über 1,5 Grad wird unwahrscheinlicher

Mensch geht auf angerosteter Pipeline schnurgeradeaus über Sumpflandschaft.

Die weltweiten CO2-Emissionen steigen weiter und die Trendwende lässt auf sich warten. Das zeigt der heute veröffentlichte Bericht zum "Global Carbon Budget 2023". Damit wird das Pariser 1,5-Grad-Limit wohl mehr als nur geringfügig überzogen.

von Jörg Staude