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klima update° – Folge 71

RWE darf Lützerath abbaggern, Ampel will Moore schützen, März war viel zu trocken

Aufschrift: klima update°. der klimareporter Podcast. aktuell mit: taz

RWE darf den letzten Landwirt im rheinischen Lützerath für Braunkohle räumen lassen. Umweltministerin Lemke will "natürlichen Klimaschutz". März-Wetter: Wir stecken in einer Dürre.

von Susanne Schwarz, Verena Kern

Der gute Wille

Nicht nur viel zu heiß, auch viel zu trocken

Infolge der Hitze wächst auf der große Liegewiese im Park kein Gras mehr.

Extremjahre wie 2018 werden sich künftig häufen, selbst wenn die globale Erwärmung auf zwei Grad Celsius begrenzt bleibt. Keine schöne Aussicht.

eine Kolumne von Joachim Wille

Extremes Jahr 2021

Die wärmsten sieben Jahre, die je gemessen wurden

Gigantische Aschewolke vor trockennem Flachland, im Hintergrund Berge.

Die Welt war wieder zu heiß: 2021 war eines der wärmsten Jahre, seit die Menschheit das Wetter aufzeichnet. In mehreren Regionen gab es extremes Wetter, das Wissenschaftler:innen auf den Klimawandel zurückführen.

von Susanne Schwarz

Studie zur Wetterpersistenz

Wenn es heißer wird, als Klimamodelle voraussagen

Auf dem Boden liegendes Thermometer zeigt 37 Grad Celsius.

Erwärmt sich das Erdklima, nehmen Wetterextreme zu. Um letztere vorauszusagen, nutzt die Klimawissenschaft bisher Computersimulationen. Potsdamer Klimaforscher gingen jetzt einen anderen Weg: Sie analysierten reale Wetterextreme und schauten, ob deren Verlauf zu den digitalen Klimamodellen passt.

von Jörg Staude

Der gute Wille

Ostsee statt Mittelmeer

Ladepunkt Inselwerke Usedom

Es wird immer wärmer, auch in den Tourismusregionen. Darauf müssen sich Reisende einstellen, macht eine Studie des Umweltbundesamts klar. Aber auch die Angebote müssen sich wandeln.

eine Kolumne von Joachim Wille

Lancet-Report 2021

Diagnose: Kein Mittel gegen Hitzeschocks

Ein Arzt misst den Blutdruck

Mediziner:innen warnen, dass Deutschland sich zu wenig auf die durch den Klimawandel ausgelösten Gesundheitsrisiken gewappnet ist. Während die Klimakrise zunehmend als Problem wahrgenommen wird, hat sich der Sektor noch immer nicht an die sich ändernden Umstände angepasst.

von Joachim Wille

Der gute Wille

Immer extremer

Ein Thermometer im Grünen zeigt 41 Grad Celsius beziehungsweise 106 Grad Fahrenheit.

Rekordregenfälle und vor allem Hitzewellen nehmen weltweit immer weiter zu, zeigt eine neue Studie. Inzwischen werden sogar Hitzeereignisse gemessen, wie es sie vorher praktisch nie gab.

eine Kolumne von Joachim Wille

Ottos Woche

1,5 Grad als politisches Ziel, knappes Wasser und das Zeitalter der Schäden und Verluste

Porträtaufnahme von Friederike Otto.

Kalenderwoche 40: Die Erfüllung des Pariser Klimaabkommens mit dem 1,5-Grad-Ziel wird die wichtigste Aufgabe der neuen Regierung sein, sagt Friederike Otto, Klimaforscherin am Grantham Institute des Imperial College London und Mitglied des Herausgeberrates von Klimareporter°. Physikalisch ist das noch möglich, aber es fehlt bisher der politische Wille, trotz aller Rhetorik.

Extremwetterkongress in Hamburg

Deutschland an der Zwei-Grad-Grenze

Ein Thermometer zeigt hohe Werte über 35 Grad.

Auch in Deutschland beschleunigt sich der Klimawandel. Die Erwärmung hat gegenüber der vorindustriellen Zeit schon die Zwei-Grad-Grenze gerissen. Mit diesen Fakten begann heute in Hamburg der jährliche Extremwetterkongress.

von Jörg Staude

Risikoanalysen des Umweltbundesamtes

Der "Gunstraum" im Klimawandel

Wasser steht auf einer Wiesenlandschaft im Nationalpark Unteres Odertal.

Die Realität überholt schon heute teilweise die Voraussagen der Klimamodelle. Für die Klimarisiko-Forscher des Umweltbundesamtes bleibt Deutschland dennoch zunächst ein sogenannter "Gunstraum". Die weitere Entwicklung hänge von den Fortschritten im Klimaschutz ab.

von Jörg Staude

Internationale Studie

Der Klimapuffer wird schwächer

Weideland

Das globale Pflanzenwachstum leidet zunehmend durch Dürre und Hitzewellen. Dadurch geht die CO2-Aufnahme der Vegetation zurück, was wiederum den Klimawandel verstärkt. Auch die Landwirtschaft ist negativ betroffen.

von Joachim Wille

Leitende Ärztin und Buchautorin

"Gesunde Menschen gibt es nur auf einer gesunden Erde"

Rauchsäule über einem abgeernteten Feld.

Tausende Hitzetote, immer mehr Allergiker, West-Nil-Fieber in Sachsen: Schon heute macht die Klimakrise krank. Wie können wir uns schützen? Ein Gespräch mit der Umweltmedizinerin Claudia Traidl-Hoffmann über die Pandemien der Zukunft und das große Vorbild Frankreich.

Interview: Andreas Holzapfel

Umgang mit Extremtemperaturen

Immer wieder Hitzeschock

Sonnenuntergang am Ende einer mehrspurigen, von Gebäuden gesäumten Hauptstraße voller Autos.

Wie gewöhnt man sich an etwas, das man noch nie erlebt hat? Geht die Erderhitzung ungebremst weiter, wird sich die Menschheit immer wieder mit neuen extremen Temperaturrekorden konfrontiert sehen. Das macht die Anpassung an das tödliche Wetter schwer.

von Hannah Schröer

Ottos Woche

Leere Klimarhetorik, bessere Unwetterwarnungen und nervenaufreibende IPCC-Berichte

Porträtaufnahme von Friederike Otto.

Kalenderwoche 29: Es gibt eine enorme Kluft zwischen der Rhetorik und dem Handeln der Regierungen, kritisiert Friederike Otto, Professorin im Climate Research Programme der Universität Oxford und Mitglied des Herausgeberrates von Klimareporter°. Wer Klimaziele erreichen will, muss alle Entscheidungen daran messen und bei Bedarf nachbessern.

Überschwemmungen und Hitzewellen

Das war erst der Anfang

Teilweise überflutete kleine Straße, ein Auto steht im Wasser, Äste und Kleinholz liegen herum.

Stark- und Dauerregen hat es schon immer gegeben. Aber weil sich das Klima in Deutschland bereits deutlich erwärmt hat, sind diese Ereignisse wahrscheinlicher geworden. Die Überflutungen sind ein Weckruf, der nicht überhört werden sollte.

von Christian Mihatsch

Schwere Unwetter im Westen Deutschlands

Katastrophe mit Ansage

Unwetter

Nach den Dürrejahren nun das andere Extrem: eine Regenkatastrophe. Dutzende Tote, Häuser in der Eifel eingestürzt, Dämme und Regenrückhaltebecken überflutetet. Wetter- und Klimaexperten sind sich einig: Der Klimawandel hat seinen Anteil daran.

von Joachim Wille

Hitzewellen in mehreren Weltregionen

49 Grad in Palm Springs: "Das ist nicht normal"

Zwei Feuerwehrleute löschen einen brennenden Baum.

Die neue Waldbrandsaison in Kalifornien hat schon jetzt mehr Fläche zerstört als im ersten Halbjahr 2020. Hitzerekorde verzeichnen auch Mexiko und Neuseeland. Demnächst könnte sogar der europäische Temperaturrekord geknackt werden, spekulieren Meteorologen.

von Joachim Wille

Klimakommunikation

Wir müssen anders über die Klimakrise reden

Windpark neben einem Feld in der kanadischen Provinz Alberta

Die jüngste Rekord-Hitzewelle im Westen Nordamerikas macht deutlich, dass sich die Berichterstattung über die Klimakrise ändern muss, argumentiert unser Gastautor, Journalist und Sozialwissenschaftler aus Kanada. Er macht auch Vorschläge, wie das aussehen könnte.

ein Gastbeitrag von Kamyar Razavi

Der gute Wille

Der Vorteil des Nackthuhns

Kopf und Hals des Siebenbürger Nackthalshuhns auf einem Hühnerhof sind so rot wie der Kamm.

Das Siebenbürger Nackthuhn ist schon an den Klimawandel angepasst, es ist hitzetoleranter als andere Hühner. Der Mensch hat dafür nicht mehr die Zeit. Er kann sich nur mit ordentlicher Klimapolitik helfen.

eine Kolumne von Joachim Wille

Meyers Woche

Verdrängte Hitzewellen, verheizter Wasserstoff und die Biogas-Brücke

Porträtaufnahme von Tim Meyer.

Kalenderwoche 27: Wir haben nur noch 24 Jahre für die vollständige Dekarbonisierung aller Wirtschafts- und Lebensbereiche, sagt Tim Meyer, Vorstand beim Öko-Energieversorger Naturstrom und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Wie sich Parteien, Medien und Bürger um die dafür nötigen Debatten drücken, findet er erstaunlich.