Sladeks Woche

Schutz vor Hitze, Kohle als Reserve und das alte Atom-Märchen

Porträtaufnahme von Sebastian Sladek.

Kalenderwoche 25: Die Klimakrise ist eine Gesundheitskrise, denn der Mensch ist nur in einem begrenzten Temperatursegment lebensfähig, sagt Sebastian Sladek, Vorstand der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Spätestens mit diesem Sommer, der wieder Rekorde bricht, muss der Hitzeschutz auf die Tagesordnung.

Klimaanpassung für Ballungsräume

Ein Aktionsplan zum Hitzeschutz

Moderne Gebäude aus Glas und Stahl in der Berliner City Ost, an einem Sommertag von einer neuen Spreebrücke aus gesehen, im Hintergrund die Charité.

Die Stadt Berlin geht voran, um Älteren und anderen Gefährdeten bei Hitzewellen besser helfen zu können. Hitzeschutzpläne für den Gesundheitsbereich liegen bereits vor. Für Deutschland gibt es bisher keinen nationalen Hitzeaktionsplan.

von Joachim Wille

Der gute Wille

Unter der Hitzeglocke

Infolge der Hitze wächst auf der große Liegewiese im Park kein Gras mehr.

Ein Super-Sommer im Frühling, das sollte man genießen. Aber nicht vergessen, dass das nicht nur super ist.

eine Kolumne von Joachim Wille

Hitze in Deutschland und Westeuropa

Heißer Sommer selbst gemacht

Nahaufnahme eines Thermometers, das auf fast 40 Grad steht.

Es sind die ersten heißen Tage des Sommers. Weitere dürften folgen. Etwa ein Grad über dem langjährigen Durchschnitt dürften die Temperaturen in diesem Sommer liegen. Die Klimakrise wird die kommenden Jahre in Deutschland prägen. 

von Sandra Kirchner

Alarmierende Attributionsstudie

Hitzewelle in Südasien durch Klimawandel wahrscheinlicher

Indischer Bauer erntet und bindet Weizen mit der Hand.

Alle 100 statt alle 3.300 Jahre: So stark hat die Wahrscheinlichkeit zugenommen, dass es in Indien und Pakistan zu einer Hitzewelle wie im Moment kommt. Schuld daran sind die angehäuften CO2-Emissionen der Menschheit.

von Christoph Müller

Graßls Woche

Tödliche feuchte Hitze, Fossile ohne Wert und die Mitbestimmung bei Energie

Kalenderwoche 18: Seit die Energiewende völkerrechtlich erzwungen wird, haben die Besitzer von Kohle-, Gas- und Atomkraftwerken die Erneuerbaren entdeckt, meint Hartmut Graßl, Physiker und Meteorologe und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Nach der Offshore-Windkraft dürfen aber große Konzerne nicht auch bei Wind an Land und vor allem Solarenergie dominieren.

Gastbeitrag

Der dritte Weltkrieg ist da

Die Bäume zeigten ihre Ringe, die Tiere ihre Adern

In der Debatte um einen möglichen Atomkrieg geht vollkommen unter, dass wir bereits einen dritten Weltkrieg führen: gegen die Natur und damit gegen uns selbst. Wir müssen endlich verstehen, dass wir als Spezies gefährdet sind.

ein Gastbeitrag von Franz Alt

Der gute Wille

Brutale Hitze im Frühling

Nur mit einem Dhoti bekleideter Mann zerkleinert trockenes Baumholz mit der Axt, hinter ihm eine Fläche, auf der Lehmziegel traditionell hergestellt werden, dahinter zum Trocknen aufgestapelte Ziegel.

40 Grad und mehr sind in Indien und Pakistan durchaus normale Temperaturen – aber nicht zu dieser Jahreszeit. Klimaforscherinnen warnen: Wird der Treibhausgasausstoß nicht gestoppt, werden Hitzewellen immer schlimmer.

eine Kolumne von Joachim Wille

klima update° – Folge 71

RWE darf Lützerath abbaggern, Ampel will Moore schützen, März war viel zu trocken

Aufschrift: klima update°. der klimareporter Podcast. aktuell mit: taz

RWE darf den letzten Landwirt im rheinischen Lützerath für Braunkohle räumen lassen. Umweltministerin Lemke will "natürlichen Klimaschutz". März-Wetter: Wir stecken in einer Dürre.

von Susanne Schwarz, Verena Kern

Der gute Wille

Nicht nur viel zu heiß, auch viel zu trocken

Infolge der Hitze wächst auf der große Liegewiese im Park kein Gras mehr.

Extremjahre wie 2018 werden sich künftig häufen, selbst wenn die globale Erwärmung auf zwei Grad Celsius begrenzt bleibt. Keine schöne Aussicht.

eine Kolumne von Joachim Wille

Extremes Jahr 2021

Die wärmsten sieben Jahre, die je gemessen wurden

Gigantische Aschewolke vor trockennem Flachland, im Hintergrund Berge.

Die Welt war wieder zu heiß: 2021 war eines der wärmsten Jahre, seit die Menschheit das Wetter aufzeichnet. In mehreren Regionen gab es extremes Wetter, das Wissenschaftler:innen auf den Klimawandel zurückführen.

von Susanne Schwarz

Studie zur Wetterpersistenz

Wenn es heißer wird, als Klimamodelle voraussagen

Auf dem Boden liegendes Thermometer zeigt 37 Grad Celsius.

Erwärmt sich das Erdklima, nehmen Wetterextreme zu. Um letztere vorauszusagen, nutzt die Klimawissenschaft bisher Computersimulationen. Potsdamer Klimaforscher gingen jetzt einen anderen Weg: Sie analysierten reale Wetterextreme und schauten, ob deren Verlauf zu den digitalen Klimamodellen passt.

von Jörg Staude

Der gute Wille

Ostsee statt Mittelmeer

Ladepunkt Inselwerke Usedom

Es wird immer wärmer, auch in den Tourismusregionen. Darauf müssen sich Reisende einstellen, macht eine Studie des Umweltbundesamts klar. Aber auch die Angebote müssen sich wandeln.

eine Kolumne von Joachim Wille

Lancet-Report 2021

Diagnose: Kein Mittel gegen Hitzeschocks

Ein Arzt misst den Blutdruck

Mediziner:innen warnen, dass Deutschland sich zu wenig auf die durch den Klimawandel ausgelösten Gesundheitsrisiken gewappnet ist. Während die Klimakrise zunehmend als Problem wahrgenommen wird, hat sich der Sektor noch immer nicht an die sich ändernden Umstände angepasst.

von Joachim Wille

Der gute Wille

Immer extremer

Ein Thermometer im Grünen zeigt 41 Grad Celsius beziehungsweise 106 Grad Fahrenheit.

Rekordregenfälle und vor allem Hitzewellen nehmen weltweit immer weiter zu, zeigt eine neue Studie. Inzwischen werden sogar Hitzeereignisse gemessen, wie es sie vorher praktisch nie gab.

eine Kolumne von Joachim Wille

Ottos Woche

1,5 Grad als politisches Ziel, knappes Wasser und das Zeitalter der Schäden und Verluste

Porträtaufnahme von Friederike Otto.

Kalenderwoche 40: Die Erfüllung des Pariser Klimaabkommens mit dem 1,5-Grad-Ziel wird die wichtigste Aufgabe der neuen Regierung sein, sagt Friederike Otto, Klimaforscherin am Grantham Institute des Imperial College London und Mitglied des Herausgeberrates von Klimareporter°. Physikalisch ist das noch möglich, aber es fehlt bisher der politische Wille, trotz aller Rhetorik.

Extremwetterkongress in Hamburg

Deutschland an der Zwei-Grad-Grenze

Ein Thermometer zeigt hohe Werte über 35 Grad.

Auch in Deutschland beschleunigt sich der Klimawandel. Die Erwärmung hat gegenüber der vorindustriellen Zeit schon die Zwei-Grad-Grenze gerissen. Mit diesen Fakten begann heute in Hamburg der jährliche Extremwetterkongress.

von Jörg Staude

Risikoanalysen des Umweltbundesamtes

Der "Gunstraum" im Klimawandel

Wasser steht auf einer Wiesenlandschaft im Nationalpark Unteres Odertal.

Die Realität überholt schon heute teilweise die Voraussagen der Klimamodelle. Für die Klimarisiko-Forscher des Umweltbundesamtes bleibt Deutschland dennoch zunächst ein sogenannter "Gunstraum". Die weitere Entwicklung hänge von den Fortschritten im Klimaschutz ab.

von Jörg Staude

Internationale Studie

Der Klimapuffer wird schwächer

Weideland

Das globale Pflanzenwachstum leidet zunehmend durch Dürre und Hitzewellen. Dadurch geht die CO2-Aufnahme der Vegetation zurück, was wiederum den Klimawandel verstärkt. Auch die Landwirtschaft ist negativ betroffen.

von Joachim Wille

Leitende Ärztin und Buchautorin

"Gesunde Menschen gibt es nur auf einer gesunden Erde"

Rauchsäule über einem abgeernteten Feld.

Tausende Hitzetote, immer mehr Allergiker, West-Nil-Fieber in Sachsen: Schon heute macht die Klimakrise krank. Wie können wir uns schützen? Ein Gespräch mit der Umweltmedizinerin Claudia Traidl-Hoffmann über die Pandemien der Zukunft und das große Vorbild Frankreich.

Interview: Andreas Holzapfel