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Gebäudeenergiegesetz

Klimaschutz soll Mieterschutz werden

Schöne sanierte Altbaufassade in Berlin-Prenzlauer Berg.

Der Deutsche Mieterbund fordert, dass Klimaschutz und bezahlbares Wohnen kein Widerspruch sein dürfen. Eine Lösung könne ein sozialverträglicher CO2-Preis sein. Der Entwurf für das neue Gebäudeenergiegesetz kommt aber auch beim Klimaschutz nicht gut weg.

von Friederike Meier

Klimaschutz im Neubau

Ein aktiver Stadtteil in Passiv-Bauweise

Dreistöckige weiße Passivhäuser in der Bahnstadt in Heidelberg.

In Heidelberg entsteht mit der Bahnstadt die größte Effizienz-Siedlung der Welt. Den Passivhaus-Standard für die Wohnhäuser verbindlich festzuschreiben war für die Stadtverwaltung nicht schwierig. Für die anderen Gebäude musste sie die Details aber erst noch definieren.

von Bernward Janzing

Berliner Energietage

Turbo mit Handbremse

Berliner Energietage

Bei den Berliner Energietagen diskutieren 9.000 Fachleute, wie die Energiewende in Deutschland wieder vorankommen kann. Während Umweltministerin Schulze Optimismus versprüht, machen die Experten überall Stoppschilder aus, von der Gebäudeeffizienz bis zum Verkehr.

von Sandra Kirchner

DBU-Chef im Interview – Teil 2

"Das Klimaproblem zu lösen ist kein Hexenwerk"

Wärmebild eines ungedämmten und eines daneben stehenden gedämmten Hauses.

Die junge Generation erwartet, dass beim Klimaschutz viel schneller und konsequenter gehandelt wird. Das Wissen dafür ist vorhanden, betont der Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Alexander Bonde, im zweiten Teil des Interviews. Hauseigentümer brauchten Anreize, um die energetische Sanierung endlich in Gang zu bringen.

Interview: Joachim Wille

Erste Stadt in der Bundesrepublik

Konstanz ruft Klimanotstand aus

Der Rheintorturm in Konstanz

Als erste Stadt Deutschlands hat Konstanz den Klimanotstand ausgerufen. Der Gemeinderat verabschiedete am Donnerstag eine entsprechende Resolution. Dem waren Aktionen der Klimabewegung "Fridays for Future" vorausgegangen.

von Jörg Staude

Steigendes Meer bedroht Millionenmetropole

New York nimmt Immobilienbesitzer in die Pflicht

New York Skyline mit dem Empire State Building

Der Stadtrat von New York City will die Treibhausgas-Emissionen der Küstenstadt stark absenken. Besitzer von großen Gebäuden werden verpflichtet, ihren Ausstoß vom klimaschädlichem CO2 zu reduzieren.

von Sandra Kirchner

Der gute Wille

Beton ohne Zement

Vier Bauarbeiter arbeiten an einer Stahlbetonkonstruktion

Mit dem CO2 aus der Verbrennung fossiler Ressourcen heizen wir die Atmosphäre und die Ozeane auf. Aber Kohlendioxid lässt sich auch sinnvoll einsetzen. Mit dem Gas kann man Beton, Treibstoff oder Chemikalien herstellen. Allerdings nicht in einer Größenordnung, um bei der Klimapolitik nachzulassen.

eine Kolumne von Joachim Wille

Kein politischer Wille zur Wärmewende

Gebäudeenergie in ewiger Sanierung

Eine Wohnanlage in Duisburg aus den 70er Jahren wird mit Holz gedämmt.

Die Bundesbürger sind für die energetische Sanierung der Gebäude – seit Jahren gelingt es der Politik aber nicht, die nötigen Gesetze zu verabschieden. Auch das Gebäudeenergiegesetz hängt weiter zwischen den Ministerien fest.

von Sandra Kirchner

Verbände sollen außen vor bleiben

Regierung stoppt Gebäudekommission

Dämmstoffplatten sind rund um das Fenster an einer Hausfassade angebracht worden.

Von zivilgesellschaftlichen Gremien wie der Kohle- und Verkehrskommission hält die Bundesregierung offenbar nicht mehr viel. Das bisher geplante Gremium für Gebäude soll es in dieser Form vorerst nicht geben. Die Kritik an der Entscheidung geht quer durch alle Branchen. 

von Jörg Staude

CO₂-Ausstoß von Gebäuden

Sanieren und Dämmen im "industriellen Maßstab"

Wärmebild einer Hochhausfassade von schräg unten in Violett über Rot bis Gelb.

Ohne Fortschritte bei der Dämmung ist die Wärmewende kaum zu schaffen. Damit die Emissionen des Gebäudesektors entsprechend den politischen Zielen sinken, müssen alle verfügbaren Technologien kombiniert werden, ergibt eine Analyse.

von Sandra Kirchner

Politik will bezahlbaren Wohnraum schaffen

Wohngipfel ohne Effizienz

Eine Sanierung eines Mehrfamilienhauses

Die Bundesregierung lädt zum Wohngipfel – ohne Verbände aus dem Effizienz- und Umweltbereich. Diese fürchten, dass Effizienzvorgaben aufgeweicht werden. Dabei seien Effizienzmaßnahmen gar nicht für steigende Miet- und Baupreise verantwortlich.

von Sandra Kirchner

Berliner Energietage

"Scholz versteht nicht, dass es ums Klima geht"

Ein eingerüstetes Wohnhaus

Die energetische Sanierung soll steuerlich gefördert werden – doch nun hat Bundesfinanzminister Scholz in seinem Haushaltsentwurf keinen Etat dafür vorgesehen. Auf den Berliner Energietagen sind sich die Experten aber weitgehend einig, dass die Gebäudesanierung einen Steuerbonus braucht.

von Sandra Kirchner

Wärmewende

Neuer Heizkessel bringt nichts fürs Klima

Nach wie vor fördert der Staat den Austausch alter Öl- und Gas-Heizkessel durch neue. Erneuerbaren-Verbände und Umweltpolitiker warnen, dass die Gebäude so nicht klimaneutral werden können. Nun zeigt ein Gutachten, dass die Effizienzgewinne moderner Kessel gering sind.

von Sandra Kirchner

Kritik an Dena-Studie

"Wärmewende nur ohne Fossile"

Heizung Thermostat

Im Jahr 2050 soll der gesamte Gebäudebestand klimaneutral sein. Das geht am besten mit einem technologieoffenen Ansatz, sagt die Deutsche Energie-Agentur. Das ist nur ein Deckmantel, um die fossilen Technologien länger im Markt zu halten, kritisiert die Deutsche Umwelthilfe.

von Friederike Meier

Klimaschmutzplan

Warum die Wärmewende nicht kommt

Eine Hausfassade wird gedämmt

Für die Energiewende im Gebäudesektor bräuchte es zweierlei: eine gute Dämmung und erneuerbare Energien fürs Heizen und Kühlen. Doch beides kam in dieser Legislaturperiode kaum voran. Die Große Koalition ist vor Lobbyinteressen eingeknickt. Teil 3 unserer Serie zur Klimabilanz der Bundesregierung in Zusammenarbeit mit dem Recherchebüro Correctiv.

von Eva Mahnke, Sandra Kirchner