Wie die populistische Rechte die Klimaanpassung bedroht
Rechtspopulistische Parteien betten die Klimaanpassung in eine nationalistische Erzählung ein – zulasten von Solidarität und wissenschaftlichen Lösungen. Damit Klimaschutz und Anpassung nicht gegeneinander ausgespielt werden, ist ein demokratischer Gegenentwurf nötig.
Baku war kein wirklicher Durchbruch für die Finanzierung
Bei der Klimafinanzierung ging es auf der COP 29 um eine gewaltige Verhandlungsaufgabe vom Kaliber des Paris-Abkommens. Deren Lösung wurde im Wesentlichen auf den nächsten Gipfel in Brasilien verschoben.
Das Vertrauen des globalen Südens in die EU steht auf dem Spiel
Die Europäische Union hat es in der Hand, einen von den USA ausgelösten Domino-Effekt beim Klimaschutz zu verhindern. Mit ihrer Zurückhaltung bei der Klimafinanzierung läuft die EU aber Gefahr, ihre globale Klima-Führungsrolle zu verspielen.
Neuwahlen dürfen Energiewende nicht zur Hängepartie machen
Im Bundestag schmort noch eine Reihe wichtiger Energie-Gesetze, die für die Akzeptanz und die Zukunft der Erneuerbaren entscheidend sind. Diese Regeln sollten noch vor der Neuwahl verabschiedet werden.
Innerhalb der brasilianischen Regierung bahnt sich ein Konflikt um neue Offshore-Ölbohrungen an. Auf der einen Seite stehen die Umweltschützer, auf der anderen Seite praktisch alle anderen.
Beim Klimagipfel in Baku geht es vor allem um eine Vervielfachung der internationalen Klimafinanzierung. Gelingt dies nicht, wird auch die nötige schnelle Absenkung der Treibhausgas-Emissionen scheitern und das 1,5-Grad-Ziel endgültig außer Reichweite geraten.
Die existenzielle Krise der deutschen Autobranche wirft die Frage auf, warum die jahrzehntelang global maßgebliche Industrie so schnell und so massiv ins Hintertreffen geriet. Woran scheiterten die selbsternannten Tesla-Jäger?
CCS im Abfallsektor untergräbt Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz
Bei der Müllverbrennung wird wegen des hohen Plastikanteils viel fossiles CO2 frei. Die Bundesregierung stuft diese Emissionen als "unvermeidbar" ein, obwohl es erprobte und bezahlbare Alternativen gibt. Im Abfallsektor droht eine teure, klimaschädliche Sackgasse.
Immer mehr Menschen verstehen, dass es kein Ziel kann, sich die Erde untertan zu machen. Die dazu passende Energieversorgung ist erneuerbar und dezentral.
Der Wirtschaftsgeograf Hans Holzinger gibt in dem Band "Wirtschaftswende" einen strukturierten Überblick über Transformationsansätze und alternative ökonomische Konzepte, die er auch vergleicht und bewertet.
Die neue Statistik der globalen Treibhausgas-Emissionen ist umfassend und zeigt die große Lücke zwischen klimapolitischen Absichten und Realität. Dennoch unterschätzen die Angaben das wahre Ausmaß des Problems.
Teure Luftbuchung: CO₂‑Abscheidung in Holzkraftwerken
Ohne eindeutige politische Leitplanken drohen bei der sogenannten Beccs-Technologie teure Fehlentwicklungen – auf Kosten der Steuerzahler, des Klimas, der Bioökonomie und vor allem der Wälder.
Die wirtschaftsfeindliche Verkehrspolitik der Berliner CDU
In Berlin will die CDU-geführte Verkehrsverwaltung wie ehedem Politik für das private Auto machen. Das wirkt nicht nur seltsam provinziell, es schadet auch der eigenen Klientel.
Bei den Kohle-Tagebauen steht die Eigentumsfrage an
Die Wahlen in den Kohleländern Sachsen und Brandenburg sind die vielleicht letzte Chance für eine konsequente Vorsorgepolitik bei den Folgelasten der Braunkohle. Die Regionen dürfen nicht auf den Langzeitkosten sitzenbleiben und müssen die Energiewende mitgestalten können.
Wer die Niederlande für Gasförderung im Meer kritisiert, sollte die deutsche Externalisierungspolitik nicht ausblenden
Gegen die Pläne zur Erdgasförderung in der niederländisch-deutschen Nordsee gibt es scharfen Protest. Es fragt sich aber, ob der Fokus der Entrüstung auf den wirklichen Ursachen liegt.
Die "Stadt der kurzen Wege" ist wünschenswert, aber unrealistisch
Die Forschung fordert, intelligente Mobilitätskonzepte in die Stadtplanung zu integrieren. Doch die gesellschaftliche Differenzierung führt weiterhin zur Ausbreitung der Siedlungsflächen. Die "Stadt der kurzen Wege" gibt es vor allem für die ohnehin Privilegierten.
Auch Reiche wird eines Tages die Klimahölle treffen
Es ist Zeit, Reiche mit einer europäischen Vermögenssteuer zur Verantwortung zu ziehen. Sie verursachen nicht nur den größten Teil der Erderwärmung – wir brauchen auch ihre Milliarden für die klimaneutrale Transformation.
Auch als Kritikerin der Fossilindustrie ist Kamala Harris das Gegenteil von Donald Trump. Die US-Bürger können wählen: Wollen sie einen zerstörerischen Kriminellen oder eine emanzipierte und zukunftsorientierte Frau im Weißen Haus?
Geheimtribunale greifen immer häufiger Klimapolitik an
Private ISDS-Schiedsgerichte erlauben es fossilen Konzernen und ihren Investoren, die Energiewende-Maßnahmen ganzer Staaten auszuhebeln. Eine neue Datenbank hat jetzt aufgedeckt, wie groß das Problem ist.
ein Gastbeitrag von Lucia Barcena,Fabian Flues, George Holt