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Ernährungskrise in Afghanistan

Mehr Dürre, mehr Opium

Das Bild zeigt trockenen, aufgebrochenen Boden und zwei Paar Füße, die darüber gehen.

Auch in Afghanistan sorgt der Klimawandel für immer mehr Extremwetter. Gerade herrscht die zweite Dürre in nur vier Jahren. Die Trockenheit könnte nun die Opiumproduktion ankurbeln, denn eine dürreresistente Pflanze ist ausgerechnet Schlafmohn.

von Christian Mihatsch

Bundeswehr-Emissionen im Hitzejahr

Moorbrand verhagelt Emissionsbilanz des deutschen Militärs

Armeehubschrauber fliegt schräg über einem Feld, viel Staub wird aufgewirbelt.

Ein Raketentest für die Bundeswehr im Emsland verursachte 2018 einen Moorbrand. Damals versprach das Verteidigungsministerium, den enormen Treibhausgasausstoß auszugleichen. Inzwischen will das Ministerium davon nichts mehr wissen – und von den Emissionen auch nicht.

ein Gastbeitrag von Jochen Luhmann

Internationales Umweltstrafrecht

Ökozid darf nicht länger straflos bleiben

Satellitenaufnahme der großräumigen Ölverseuchung im Golf von Mexiko durch BP im Jahr 2010.

Die menschliche Zivilisation braucht intakte Ökosysteme. Millionen Menschen im globalen Süden leiden schon heute unter der Umweltzerstörung – im globalen Norden wird weiter abgewartet. Das muss ein Ende haben. Der Straftatbestand des Ökozid bietet eine große Chance.

ein Gastbeitrag von Tino Pfaff

Konflikte um Erdgas

Fossile Kriege oder erneuerbarer Frieden

Flüssigerdgastanker mit vier riesigen kugelförmigen Tanks.

Energiepolitik ist Friedenspolitik oder Kriegspolitik. Wollen wir abhängig bleiben von Putins klimazerstörendem Erdgas oder abhängig werden von Trumps klimazerstörendem Fracking-Gas? Fossiles Erdgas oder erneuerbare Energien – wir haben die Wahl.

ein Gastbeitrag von Franz Alt

Wasserkrise

Gibt es Kriege um Wasser?

Frau mit Wasserkrug auf dem Kopf auf ausgetrocknetem Boden

Schon heute haben über eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser und 2050 über drei Milliarden, schätzt die UNO. Ohne eine globale Wasserwende mit nachhaltigen Wassermanagement-Methoden drohen Kriege um Wasser.

ein Gastbeitrag von Franz Alt

Klimawandel, Krieg und Corona

Heuschreckenplage wächst exponentiell

Autos fahren durch Tausende weinroter Heuschrecken.

In Ostafrika grassieren derzeit gleich zwei biblische Plagen: die Corona-Pandemie und Heuschrecken. Beiden gemeinsam ist ihr exponentielles Wachstum. Die Coronakrise erschwert den Kampf gegen die Heuschrecken. Der Jemen-Krieg und der Klimawandel haben ihre Ausbreitung begünstigt.

von Christian Mihatsch

Der gute Wille

Ein Turbo für Krieg

Munition auf dem Tisch

Kriege werden von Menschen verursacht. Doch mit der Zunahme verheerender Wetterextreme steigt das Risiko, dass Konflikte entbrennen, zeigt eine Studie.

eine Kolumne von Joachim Wille

Existenzbedrohende Risiken

Neue Gefahrenherde im Klimawandel

Mehrere Spielautomaten in einer Spielhalle

Neue ökologische und technologische Gefahren untersuchen Wissenschaftler in Cambridge. Die größten Risiken bergen Klimawandel, zusammenbrechende Ökosysteme, Aufrüstung, neue Gentechnik, künstliche Intelligenz und Geoengineering. Solche brisanten Gefahren dürfen nicht ignoriert werden.

ein Gastbeitrag von Ernst Ulrich von Weizsäcker

Klimawandel und Verteidigungspolitik

"Rüstung heizt die Klimakrise doppelt an"

Luftbild einer quadratkilometergroßen Fläche mit Flüchtlingszelten, alles ist mit rotbraunem Staub bedeckt.

Der fossil angetriebene Welthandel und die Klimaerhitzung haben die Umweltprobleme globalisiert. Welche Folgen hat das für Frieden und Sicherheit? Es antworten die Bundestagsabgeordneten Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) und Kathrin Vogler (Linke) sowie der Klima- und Konfliktforscher Jürgen Scheffran.

Interview: Susanne Götze

Friedensaktivist über Klima- und Energiepolitik

Militär ist tödlich, auch für Umwelt und Klima

Einige leere Patronen liegen auf einer weißen Fläche herum, eine steht aufrecht, darin steckt eine Blume.

Gewinnung und Transport fossiler Rohstoffe erfordern eine imperiale Machtpolitik. Zu den direkten Umweltbelastungen durch das Militär kommen die hohen Rüstungsausgaben, die dem Umweltschutz und der Energiewende fehlen. Mit dezentralen erneuerbaren Energien entfallen viele Gründe für Aufrüstung und Kriegseinsätze.

ein Gastbeitrag von Reiner Braun

Nachhaltige Entwicklung

Wie eine Solaranlage Frieden stiften kann

Einige aufgeständerte Solarpaneele vor einem strohgedeckten Rundhaus.

Strom aus erneuerbaren Energien hilft Menschen in abgelegenen Dörfern und Flüchtlingscamps, sich aus ihrer Armut zu befreien. Dezentrale Erneuerbare-Energie-Anlagen können Stabilität in eine krisengeschüttelte Region bringen.

von Sandra Kirchner

Französische Atomtests im Pazifik

Strahlender Frieden

Blick aus dem Flugzeug über den Flügel auf das Mururoa-Atoll.

Jahrzehntelang ließ Frankreich Atombomben auf polynesischen Atollen testen – angeblich zur Friedenssicherung. Geblieben sind die radioaktive Belastung und die Krankheiten.

von Susanne Schwarz

Studie der Universität von Colorado

Atomkrieg brächte weltweite Dürren

Montage: Atomexplosion / Sonnenuntergang

In einem regionalen Nuklearkonflikt etwa zwischen Indien und Pakistan würden nicht nur Millionen Menschen sterben. Bis zu zwei Milliarden wären danach von Nahrungsmittelknappheit betroffen, warnt eine US-Studie. Die Forscher sehen darin einen Grund mehr für weltweite Abrüstung.

von Joachim Wille

Umwelt-Vordenker Michael Müller

"Klimaschutz statt neuer Aufrüstung"

Mehrere Bundeswehr-Kampfpanzer vom Typ Leopard 2A5 fahren über ein Feld.

Eine neue Friedenspolitik, die Abrüstung und Klimaschutz verbindet, fordert Umweltexperte Michael Müller im Interview mit Klimareporter°. Statt die Militärausgaben 2020 um zwei Milliarden Euro zu erhöhen, sei ein ökologisches Förderprogramm notwendig, das mit dem Geld 15 Milliarden Euro an Klimaschutz-Investitionen anstößt.

Interview: Joachim Wille

Schulstreik für Klimaschutz

Greta Thunberg und der Friedensnobelpreis

Greta Thunberg lächelt hinter einer Ansammlung von Mikrofonen.

Greta Thunberg, die junge Schwedin, redet nicht nur vom Klimaschutz, sondern sie setzt sich aktiv und tagtäglich dafür ein. In den letzten Monaten ist sie zu einer Botschafterin für Klimaschutz und Frieden geworden: Es geht darum, mit dem Klimaschutz ernst zu machen, bevor die Welt in Konflikten versinkt.

ein Gastbeitrag von Lisa Badum

Globale Sicherheitslage

"Das ist ein gemeinsamer Selbstmordplan"

Diskussionspodium zum Klimawandel bei der Münchner Sicherheitskonferenz 2019.

Erstmals hat die Münchner Sicherheitskonferenz auch den Klimawandel als globale Bedrohung thematisiert. Die Entscheidung ist ein Fortschritt, wenn auch nur ein kleiner.

von Verena Kern

Gastbeitrag

Nachhaltigkeit ist der Schlüssel zum Frieden

Tuschezeichnung einer Weltkugel im schwarzen Weltall, in deren Richtung fliegt eine Taube mit Ölzweig im Schnabel als Zeichen des Friedens.

Das Militär ist das Gegenteil eines friedlichen Umgangs mit der sozialen und ökologischen Mitwelt. Es ist klar, dass die Umweltbewegung auf die Seite der Friedensbewegung gehört.

ein Gastbeitrag von Hubert Weiger

Klima-Wunderwaffe: Torfböden

Nasse Moore brennen nicht

Feerner Moor

Die Bundeswehr hat einen Moorbrand im Emsland verursacht und kann ihn nicht stoppen. Das wirft auch ein Licht auf den klimapolitisch fatalen Umgang mit Mooren in Deutschland.

von Verena Kern

Kemferts Woche

Fehlende Kohlestrategie, fossile Energiekriege und der Wandel der Versorger

Kalenderwoche 28: Ein Anstieg bei den Erneuerbaren und ihre Marktfähigkeit allein reichen nicht aus, um den Kohlestrom zu verdrängen, sagt Claudia Kemfert, Professorin für Energiewirtschaft, Chefin des Energie- und Umweltbereichs am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung DIW und Mit-Herausgeberin von Klimareporter°. Dafür braucht es einen strukturierten Kohleausstieg.

Nord Stream 2

Energiewende – bestes Mittel gegen "Energiekriege"

Die Erdgas-Leitung Nord Stream 2 ist unnötig. Eine "Gaslücke" droht in Europa nicht, auch als "Brückenenergieträger" wird Erdgas bald nicht mehr gebraucht. Statt teurer Pipeline-Projekte sollte Deutschland die Energiewende vorantreiben.

ein Gastbeitrag von Claudia Kemfert