Aus einer Aktion der schwedischen Schülerin Greta Thunberg hat sich in kurzer Zeit eine weltweite Bewegung Hunderttausender entwickelt. Seit Monaten gehen Jugendliche freitags fürs Klima auf die Straße statt in die Schule oder die Uni. Was zunächst nur ihr Schlagwort in den sozialen Medien war, ist schnell zu ihrem Namen geworden: Fridays for Future.

Kommentar

Was "Fridays for Future" fordert, ist machbar

Schülerinnen gehen hinter dem Demo-Fronttransparent mit der bunt gesprayten Aufschrift: "Klimastreik – Fridays For Future".

Die Aktivisten der Schulstreik-Bewegung schaffen es, mit ihren gestern vorgestellten Grundsatzforderungen frischen Wind in die Debatte zu bringen. Sie verstecken sich nicht hinter abstrakten Konzepten, sondern bleiben konkret. Und: Ihre Agenda ist nicht utopisch.

ein Kommentar von Jörg Staude

Forderungskatalog

"Fridays for Future" legt Grundsatzforderungen vor

Jugendliche Klimaaktivsten von "Fridays for Future" im Sauriersaal des Naturkundemuseums in Berlin, im Vordergrund Kameras.

Schneller Kohleausstieg, 100 Prozent Erneuerbare, Steuern auf Treibhausgase und ein Stopp der Subventionen für Kohle, Öl und Gas: Die jungen Aktivisten von "Fridays for Future" formulieren erstmals, welche Klimapolitik sie von der Bundesregierung erwarten.

von Verena Kern

Schulstreik fürs Klima

Greta Thunberg in Berlin: "Raus aus der Komfortzone"

Ein Plakat mit der Aufschrift „Greata“

Regierungspolitiker fordern die protestierenden Schüler auf, wieder zur Schule zu gehen – Zehntausende von ihnen sehen dafür keinen Grund und demonstrieren mit prominenter Unterstützung erneut in Berlin.

von Benjamin von Brackel

Studie über Schulstreik-Bewegung

Klimastreikende fangen bei sich an

Streikende Schüler vor dem Kanzleramt in Berlin

Wer sind die jungen Leute bei "Fridays for Future"? Die meisten sind gut gebildet, weiblich, keiner Partei oder den Grünen zugeneigt und haben wenig Vertrauen in die Regierung, bringt eine repräsentative Befragung an den Tag.

von Verena Kern

Klimaschutz

"Dann war Hambach nur ein laues Lüftchen"

Große Masse an demonstrierenden jungen Menschen mit Schildern und Transparenten

Die Klimastreik-Bewegung der Schüler nötigt auch Kai Niebert Respekt ab, dessen Dachverband immerhin rund zehn Millionen Natur- und Umweltschützer in Deutschland repräsentiert. "Diese Bewegung ist etwas ganz Neues", sagt der Präsident des Deutschen Naturschutzrings.

Interview: Joachim Wille

Schulstreik-Bewegung

300.000 bei "Fridays for Future" in Deutschland

Überall auf der Welt streikten heute Schüler und Studierende in einer riesigen gemeinsamen Aktion fürs Klima – über 1.700 Orte verteilt. Der Bundestag debattierte über die Streik-Bewegung.

von Jörg Staude

Schulstreik für Klimaschutz

Greta Thunberg und der Friedensnobelpreis

Greta Thunberg lächelt hinter einer Ansammlung von Mikrofonen.

Greta Thunberg, die junge Schwedin, redet nicht nur vom Klimaschutz, sondern sie setzt sich aktiv und tagtäglich dafür ein. In den letzten Monaten ist sie zu einer Botschafterin für Klimaschutz und Frieden geworden: Es geht darum, mit dem Klimaschutz ernst zu machen, bevor die Welt in Konflikten versinkt.

ein Gastbeitrag von Lisa Badum

Balthesens Aufbruch

Warum ich streike

junge Frauen mit Transparent auf Demo, dahinter Menschenmassen mit Schildern

Heute findet der bislang größte Streik von "Fridays for Future" statt. Auf der ganzen Welt gehen junge Menschen auf die Straße statt in die Schule oder die Uni. Zum Beispiel unsere Kolumnistin, die Schülerin in München ist.

eine Kolumne von Elena Balthesen

Kommentar

Protest gegen Fake-Politik

Banner mit der Aufschrift "Klimastreik #FirdaysForFuture".

Die Greta-Generation begehrt zu Recht gegen das mehrheitliche Versagen der Politiker-Kaste in den letzten 40 Jahren auf. Der Konflikt gewinnt auch deswegen an Schärfe, weil es längst praktikable Konzepte für eine klimafreundliche Zivilisation gibt.

von Joachim Wille

Fridays for Future

Schulstreiks in rund 100 Ländern angekündigt

Schilder in den Händen, Kampfgeist in den Gesichtern: Schüler demonstrieren bei "Fridays for Future"

Es soll der bislang größte der wöchentlichen Schulstreiks für den Klimaschutz werden. Deutschland gehört zu den Ländern, in denen die Bewegung "Fridays for Future" besonders stark ist. Deren Initiatorin Greta Thunberg wurde nun für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen.

von Susanne Schwarz

Scientists for Future

"Keine Ausreden mehr"

Wissenschaftler unterstützen Klimastreik

Mehr als 12.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus allen Fachgebieten stellen sich hinter die Klimastreik-Bewegung "Fridays for Future" – und rufen dazu auf, die Anliegen der jungen Menschen zu unterstützen. 

von Verena Kern

Fridays for Future

"Die Profis sagen auch, dass wir das Klima schützen müssen"

Die Bewegung "Fridays for Future" wird häufig diskreditiert, und das mit Begründungen, die die wissenschaftlichen Grundlagen infrage stellen, sagt Barbara Praetorius, ehemalige Ko-Vorsitzende der Kohlekommission. Mit ihrer Unterschrift bei der Initiative "Scientists for Future" will die Wissenschaftlerin die Schülerinnen und Schüler unterstützen.

Interview: Friederike Meier

Schulstreiks

Von "Fridays for Future" lernen

Schüler bei der Fridays-for-Future-Demonstration vor dem Wirtschaftsministerium.

Der Erfolg der Schulstreik-Bewegung muss alle wachrütteln, die für die Umwelt aktiv sind, ob in Verbänden, Parteien, Ämtern oder Initiativen. Fünf Anregungen für eine wirksame Klimabewegung.

ein Gastbeitrag von Julia Verlinden und Matthias Weyland

Klimastreiks

Merkel wirbt bei Schülern für Verständnis

Schüler tragen ein Banner mit der Aufschrift "Warum lernen ohne Zukunft".

Die Bundeskanzlerin lobt die Klimastreiks von Tausenden Schülerinnen und Schülern und wirbt um Verständnis für einen Kohleausstieg im Jahr 2038. Die Schüler sind allerdings nicht beeindruckt.

von Friederike Meier

Greta Thunberg in Hamburg

"Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht"

Greta Thunberg lächelt hinter einer Ansammlung von Mikrofonen.

Deutschlandweit haben am Freitag wieder Tausende Schülerinnen und Schüler für den Klimaschutz demonstriert. Die Initiatorin der Bewegung, Greta Thunberg, war in Hamburg zu Gast.

von Friederike Meier

Hetze gegen Klimaaktivistinnen

Toxische Männer

Luisa Neubauer hält ein Transparent in der Hand und ruft etwas.

Fast immer sind es Männer, die Aktivistinnen wie Greta Thunberg oder Luisa Neubauer in sozialen Medien mit Hass überhäufen, weil sie ihre Stimme für eine klimapolitische Wende erheben. 

ein Gastbeitrag von Kathrin Henneberger

Kommentar

Das Imperium kläfft zurück

Schüler beim Fridays-for-Future-Protest.

Von wem die Schulstreik-Bewegung "Fridays for Future" nicht alles infiltriert sein soll: von Eltern, von Linken, von Russland. Die haltlosen Vorwürfe lenken vom Wesentlichen ab, nämlich von dem Politikversagen beim Klimaschutz, das die Schüler mit ihrem zivilen Ungehorsam anprangern.

ein Kommentar von Susanne Schwarz

Schulstreik-Bewegung lehnt Kohleplan ab

"Ein Schlag ins Gesicht"

Die Mitinitiatorin der deutschen Fridays-for-Future-Bewegung Luisa Neubauer ist enttäuscht vom Ergebnis der Kohlekommission. Im Interview mit Klimareporter° erzählt die Schulstreik-Organisatorin von ihren Treffen mit den Kommissionsmitgliedern und mit Wirtschaftsminister Altmaier und wie es mit der Jugendbewegung weitergehen soll.

Interview: Svea Busse

Fridays-for-Future-Demonstration

Altmaier soll "abschalten, abschalten ..."

Berlin sieht am heutigen Freitag mit 10.000 Teilnehmenden den bisher größten Klimastreik in Deutschland. Vor dem Wirtschaftsministerium, wo noch am späten Nachmittag die Kohlekommission tagt, fordern die Schülerinnen und Schüler den Kohleausstieg bis 2030.

von Svea Busse

Schüler streiken fürs Klima

"Unsere Zukunft wird nicht ernst genommen"

Die Bewegung wächst rasant. Im Dezember hatten noch wenige Hundert Schüler am Klimastreik teilgenommen, am heutigen Freitag gingen bundesweit über 25.000 in mehr als 50 Städten für den Klimaschutz auf die Straße. In einer Woche ist die nächste Großdemo in Berlin geplant – zur entscheidenden Sitzung der Kohlekommission.

von Svea Busse