Aus einer Aktion der schwedischen Schülerin Greta Thunberg hat sich in kurzer Zeit eine weltweite Bewegung Hunderttausender entwickelt. Seit Monaten gehen Jugendliche freitags fürs Klima auf die Straße statt in die Schule oder die Uni. Was zunächst nur ihr Schlagwort in den sozialen Medien war, ist schnell zu ihrem Namen geworden: Fridays for Future.

Müllers Woche

Zeit der Entpolitisierung, halb verstandene Energiewende und der Irrglaube hinter CCS

Porträtaufnahme von Michael Müller.

Kalenderwoche 9: Die Zusammenarbeit von Klimabewegung und Gewerkschaften steht noch am Anfang, ist aber eine große Chance, sagt Michael Müller, SPD-Vordenker und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Außerdem wundert er sich über Robert Habecks Haltung zu CCS.

klima update° – Folge 168

Klimastreik mit Gewerkschaft, Repressalien gegen Klimaaktivist:innen, Klimabewegung streitet bei CCS

klima update° – Podcast

Fridays for Future streikt zusammen mit Verdi für bessere Arbeitsbedingungen im ÖPNV. Weltweit gehen Staaten härter gegen Klimaprotest vor. Klimaschützer:innen sind nicht unbedingt gegen CCS, aber gegen die Pläne der Ampel.

von Susanne Schwarz, Franziska Betz

Klimastreik

"Der öffentliche Nahverkehr steht vor dem Kollaps"

Tram Berlin

Beim heutigen Klimastreik geht es um bessere Arbeitsbedingungen für Beschäftigte des ÖPNV, aber auch um die Zukunft des Nahverkehrs und seine Effekte beim Klimaschutz. Das gehört zusammen, meinen Fridays for Future und die Gewerkschaft Verdi.

von Jörg Staude

Klimabewegung

"Ökologie und sozialer Protest gehören zusammen"

Demonstration mit Fahnen und Transparenten von Verdi, Fridays for Future und weiteren Gewerkschaften und Umweltgruppen, auf dem Fronttransparent steht: Wir fahren zusammen.

Es stimmt nicht, dass Fridays for Future im Osten eine Leerstelle hat, sagt Carla Reemtsma. Die Klimaaktivistin über den gemeinsamen Kampf mit den Gewerkschaften und die Abgrenzung zur "Letzten Generation".

Interview: Claus-Jürgen Göpfert

Sladeks Woche

Zeit für Gerechtigkeit, Holz für Nahwärme und atomares Stockholm-Syndrom

Porträtaufnahme von Sebastian Sladek.

Kalenderwoche 8: Mehr Gewerkschaften sollten sich der Klimabewegung anschließen und für eine gerechte ökologische Transformation streiten, sagt Sebastian Sladek, Vorstand der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Das würde auch die Mär entkräften, Klimaschutz werde auf dem Rücken der Schwächsten durchgezogen.

Nahostkonflikt

Fridays for Future kann keine Dialektik

Auf eine schwarze Tafel ist mit Kreide eine Weltkugel gezeichnet, daneben steht: Fridays for Future.

Freundschaften und Beziehungen sind über der Nahostdebatte zerbrochen und nun vielleicht auch die größte Gruppe der Klimabewegung. Besonders tragisch ist dabei, dass sie ihrer Aufgabe als politische Bewegung nicht gerecht wurde, eine differenzierte Perspektive anzubieten.

ein Kommentar von David Zauner

klima update° – Folge 153

CO₂-Budget schrumpft, Lindner gegen Kohleausstieg 2030, Fridays for Future in der Krise

klima update° – Podcast

Laut einer Studie könnte das CO2-Restbudget der Menschheit schon in ein paar Jahren aufgebraucht sein. Bundesfinanzminister Lindner stellt den vorgezogenen Kohleausstieg infrage. Fridays for Future steht nach antiisraelischen Social-Media-Beiträgen vor der Zerreißprobe.

von Verena Kern, Susanne Schwarz

Klimabewegung

Bernie Sanders und Carla Reemtsma im Gespräch

Bernie Sanders steht lachend vor einem seiner Wahlbanner.

Der zweimalige Vorwahlkandidat der Demokraten für die US-Präsidentschaft, Bernie Sanders, traf am Freitag auf Carla Reemtsma von Fridays for Future. Ein kurzes Gespräch über Kapitalismus und Klima.

von David Zauner

klima update° – Folge 150

Niederlande gegen fossile Subventionen, Fridays stoppen Raffinerie, Aufrüstung ist klimaschädlich

klima update° – Podcast

Der Klimaprotest von Extinction Rebellion hat in den Niederlanden Erfolg. Fridays for Future gewinnt die erste Klimaklage in Estland. Steigende Militärbudgets passen nicht zu den Klimazielen.

von Verena Kern, Susanne Schwarz

klima update° – Folge 149

Klimabewegung im Visier, Klimazoll, Papst fordert mehr Klimaschutz

klima update° – Podcast

Auch Fridays for Future ist von den Razzien gegen die Letzte Generation betroffen. Die EU startet die erste Stufe ihres Klimazolls auf Industrie-Importe. Papst Franziskus mahnt erneut zu mehr Klimaschutz und nennt Verantwortliche.

von Katharina Schipkowski, Sandra Kirchner

Fridays for Future

Großes Bündnis mobilisiert zum Klimastreik

Schülerinnen gehen hinter dem Demo-Fronttransparent mit der bunt gesprayten Aufschrift: "Klimastreik – Fridays For Future".

Die Klimabewegung Fridays for Future ruft erneut zum globalen Klimastreik auf. Für die darauffolgende Woche hat die Letzte Generation die "Wendepunkt-Phase" ausgerufen.

von David Zauner

Einwöchiger Kurs

Von der Aktivistin zur Solarteurin

Vier Jugendliche, dahinter Grün.

Für die Energiewende fehlen an allen Enden Fachkräfte. Gleichzeitig wird Frauen, die zum Beispiel Solarteurin werden wollen, der Einstieg extra schwer gemacht. Das zeigt ein Solarcamp von Fridays for Future in Berlin.

Interview: Laura König

Klimaaktivistin im Interview

"Wir haben eine Durststrecke, aber wir halten durch"

Viele in die Höhe gereckte Hände, am Rand sind selbstgemalte Demoschilder und ein Fridays-for-Future-Transparent zu sehen.

Fünf Jahre Fridays for Future – doch der Zuspruch für die Klimabewegung schrumpft. Das liegt auch daran, dass gerade mehr über Protestformen gestritten wird als über das brennende Thema der Klimakrise, sagt Fridays-for-Future-Aktivistin Meret Busch.

Interview: Laura König

Neuer Anlauf für Klimastreiks

Gretas Erben

Greta Thunberg vor dem Mikrofon schaut und lächelt etwas.

Im Jahr 2019 war die Klimabewegung groß und durchaus erfolgreich. Dann kamen Corona und der Krieg. Jetzt will Fridays for Future beim "Globalen Klimastreik" wieder Massen auf die Straße bringen.

von Joachim Wille

Gewerkschafts- und Klimastreik

Einigkeit auch bei Anti-Beton

Luftaufnahme: Um- und Ausbau des Autobahndreiecks Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern.

Für heute ruft die Gewerkschaft Verdi zu Warnstreiks im Nahverkehr auf – und Fridays for Future zum Klimastreik. Das ist kein Zufall. Seit mehr als zwei Jahren gibt es eine Zusammenarbeit beider Organisationen.

von Jörg Staude

Globaler Klimastreik

"Klimaschutz und Sozialpolitik schließen sich nicht aus"

Demozug zum 11. Globalen Klimastreik im September 2022 in Berlin

Fridays for Future ruft gemeinsam mit der Gewerkschaft Verdi für Freitag zum globalen Klimastreik auf. Die Zusammenarbeit mit Gewerkschaften sei wichtig, um bei klima- und sozialpolitischen Themen nicht gegeneinander ausgespielt zu werden, sagt Annika Rittmann von Fridays for Future im Interview.

Interview: David Zauner

Gastbeitrag

Wirkungsvoller Protest mit und für die nächsten Generationen

Ein älterer und zwei jüngere Männer in rosa Warnwesten sitzen auf der Autobahn A 100 in Berlin.

Die Aktionen der Letzten Generation haben Medienaufmerksamkeit erreicht, doch offenbar noch nicht das klimapolitische Anliegen vorangebracht. Es lassen sich aber Protestformen finden, die mit ihrem Symbolgehalt die richtigen Stellen ansprechen und eine Mobilisierung in der Gesellschaft erreichen.

ein Gastbeitrag von Christoph Bals

Interview

"Es wird nie eine Koalition geben, in der es einfacher ist"

Luisa Neubauer hält ein Transparent in der Hand und ruft etwas.

Fridays for Future fordert ein Sondervermögen fürs Klima von 100 Milliarden Euro. In wenigen Tagen soll es dazu ein Treffen mit Finanzminister Lindner geben. Im Klimareporter°-Interview spricht Aktivistin Luisa Neubauer über ihre Erwartungen, die Versäumnisse der Ampel und Strategien gegen die Ohnmacht in der Krise.

Interview: Ruth Herberg, Friederike Meier

Laufzeitverlängerung von AKW

Thunberg als virtueller FDP‑Fan

Beim Inspektions-Workshop werden verschiedene Warn-Anhänger gezeigt.

Die Debatte über die AKW-Laufzeitverlängerung bekommt noch einmal neue Dynamik: Klimaaktivistin Greta Thunberg hält weiterbetriebene Atomreaktoren für weniger schlimm als länger laufende Kohlekraftwerke. Die FDP findet das sehr erfreulich.

von Joachim Wille

Rat von Expert:innen

Rekordzahlen bei Klimastreiks sind Geschichte – und nun?

Demozug zum 11. Globalen Klimastreik im September 2022 in Berlin

Während sich die Katastrophenmeldungen zur Klimakrise überschlagen, scheinen die Teilnahmerekorde bei den globalen Klimastreiks der Vergangenheit anzugehören. Doch bräuchte es nicht gerade jetzt die Massen auf der Straße, um den Druck auf die Politik hochzuhalten? Eine Analyse.

von Lena Wrba

Gastbeitrag

Schwedt retten heißt Rosneft enteignen

Arschak Makitschjan mit einem Fridays-for-Future-Schild.

Die Bundesregierung muss die PCK-Raffinerie in Schwedt enteignen, um den Weg für ein Erdöl-Embargo freizumachen und aufzuhören, Russlands Krieg gegen die Ukraine mit Geld für Ölkäufe zu finanzieren. Nur ein klimagerechter Strukturwandel sichert der Region eine Zukunft mit Einnahmen und Arbeitsplätzen.

ein Gastbeitrag von Arschak Makitschjan

Fridays for Future

100 Milliarden fürs Klima

Luisa Neubauer hält ein Foto von einem Kohlekraftwerk hoch.

Zehn Tage vor dem globalen Klimastreik meldet sich die Fridays-for-Future-Bewegung mit der Forderung nach einem Sondervermögen für Klima und soziale Sicherheit zurück. Geld sei genug da, sagen Fachleute.

von Verena Kern, Joachim Wille

Interviewreihe zur Klimabewegung

Erst das Ziel, dann die Aktion

Eine Gruppe Menschen hat eine im Bau befindliche Erdgaspipeline symbolisch besetzt und hält ein Transparent hoch: "Sauberes Erdgas ist eine dreckige Lüge".

Wie geht es weiter mit der Klimabewegung? Zu dieser Frage interviewte Klimareporter° Aktivist:innen aus sechs Klimagerechtigkeitsgruppen von Fridays for Future über Ende Gelände bis Greenpeace sowie einen Protestforscher. Einige zusammenfassende Erkenntnisse und Überlegungen – Teil 8 und Schluss unserer Serie.

ein Kommentar von David Zauner

Gastbeitrag

Es geht ums Geld

Doppelhochhaus der Deutschen Bank in Frankfurt am Main, am Bildrand überall das frische Grün sonnenbeschienener Bäume.

Weder Corona noch die ausbleibende Klimawende konnten die Aktivist:innen von Fridays for Future von ihren konsequenten Forderungen abbringen. Jetzt wenden sie sich einem brisanten Schlüsselthema zu: der Finanzierung fossiler Projekte im globalen Süden durch Banken des globalen Nordens.

ein Gastbeitrag von Kate Cahoon

Stimme der Klimabewegung aus der Ukraine

"Ich nenne den Krieg Klimakrieg"

Ilyess El Kortbi steht vor dem Gebäude des UN-Klimasekratariats in Bonn und hält sein Schild hoch mit der ukrainischen Aufschrift: Jugend fürs Klima.

Klimakrise und Ukraine-Krieg haben für Ilyess El Kortbi die gleichen Ursachen: Abhängigkeit von fossilen Energien. El Kortbi hat Fridays for Future in der Ukraine mitgegründet und engagiert sich inzwischen in Deutschland für Klimagerechtigkeit. Auf die UN‑Klimakonferenzen könne sich die Welt nicht länger verlassen.

Interview: Rosa-Lena Lange

Interviewreihe zur Klimabewegung

Wie geht es weiter mit dem Protest, Annika Rittmann?

Große Masse an demonstrierenden jungen Menschen mit Schildern und Transparenten

Fridays for Future hat in wenigen Jahren ein Umdenken in großen Teilen der Gesellschaft angestoßen. Doch eine klimagerechte Welt lässt auf sich warten. Was kann die Bewegung jetzt tun? Mit welchen Strategien lässt sich der Druck erhöhen? Fragen an Annika Rittmann von Fridays for Future – Teil 5 unserer Interview-Serie.

Interview: David Zauner

Interviewreihe zur Klimabewegung

Wie geht es weiter mit dem Protest, Simon Teune?

Viele in die Höhe gereckte Hände, am Rand sind selbstgemalte Demoschilder und ein Fridays-for-Future-Transparent zu sehen.

Der Klimabewegung ist es gelungen, das Problembewusstsein für die Krise zu schärfen und ein Umdenken anzustoßen. Vor welchen Herausforderungen stehen die Aktivist:innen jetzt? Was wären die besten Strategien? Fragen an den Protestforscher Simon Teune – Teil 1 unserer Interview-Serie.

Interview: David Zauner

klima update° – Folge 70

Globaler Klimastreik, Fische werden grau, Lausitzer Tagebau macht dicht

Aufschrift: klima update°. der klimareporter Podcast. aktuell mit: taz

Fridays for Future streikt zum zehnten Mal global. Fische bleichen aus. Der Braunkohlekonzern Leag muss seinen Tagebau Jänschwalde per Richterspruch dichtmachen.

von Sandra Kirchner, Susanne Schwarz

Kommentar

Und jetzt der Energiewende-Quantensprung!

Viele in die Höhe gereckte Hände, am Rand sind selbstgemalte Demoschilder und ein Fridays-for-Future-Transparent zu sehen.

Fridays for Future demonstriert am Freitag mit Zehntausenden allein in Deutschland – 200.000 sollen es gewesen sein, die Polizei kommt auf deutlich weniger. Zum zehnten globalen Klimastreik ist klar wie nie: Die sich mehrenden Krisen in Europa und der Welt gehören zusammen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Zehnter globaler Klimastreik

"Die Bundesregierung muss ein Krisenbewusstsein schaffen"

Elisa Bas redet an einem Mikro, hinter ihr ein Fridays-for-Future-Logo.

Die neue "Fortschrittsregierung" ist gut hundert Tage im Amt, wenn am heutigen Freitag der zehnte globale Klimastreik ansteht. Spürbare Fortschritte bleibe die Ampel schuldig, sagt Elisa Baş. Die Fridays-for-Future-Aktivistin über die Bilanz der Regierung, klimapolitische Folgen des Ukraine-Kriegs und unsere Betroffenheit.

Interview: Tjade Brinkmann

Gastbeitrag

Kann Sabotage friedlich sein?

Von einem Kohlebagger sind einige Teile zu sehen, an denen ein Transparent hängt: "Kohleausstieg ist Handarbeit".

Viele in der Klimabewegung sind frustriert, weil ihre Proteste und Aktionen so wenig bewirken. Doch "friedliche Sabotage" überdehnt die Grenzen des Konzepts des zivilen Ungehorsams in einem Maße, dass es zu dessen demokratischem Kern in Widerspruch gerät.

ein Gastbeitrag von Frauke Höntzsch

Gastbeitrag

Ziviler Ungehorsam und friedliche Sabotage

Zwei weiß gekleidete Klimaaktivisten sitzen in einer im Bau befindlichen Erdgaspipeline.

Mit Olaf Scholz wird uns die SPD wieder verraten. Das Pariser Klimaabkommen ist gescheitert, "weiter so" geht nicht mehr. Rational ist es, Widerstand zu leisten. Die Protestformen der sozialen Bewegungen müssen sich transformieren, ziviler Ungehorsam und friedliche Sabotage sollten dabei im Zentrum stehen.

ein Gastbeitrag von Tino Pfaff

Fridays for Future auf der Klimakonferenz

Ampel auf Krise

Aktivst:innen stehen mit Fahnen und Schildern auf denen "You owe us" steht im deutschen Pavillon

In Berlin droht die Ampel-Koalition von SPD, Grünen und FDP an einer auch nur annähernd 1,5-Grad-konformen Einigung zu scheitern. Gleichzeitig verlaufen die Verhandlungen auf dem Glasgower Klimagipfel zäh. Fridays for Future besetzt in Glasgow für kurze Zeit den deutschen Pavillon.

von Elena Balthesen

Aktionswoche zu Koalitionsverhandlungen

Einfach Gerechtigkeit ist nicht so einfach

Aktivist:innen stehen mit mehreren Bannern auf der Baustelle der A100

Der Klimastreik am vergangenen Freitag war Auftakt für eine Aktionswoche des Bündnisses "Gerechtigkeit Jetzt". Doch die Fülle der mitwirkenden Organisationen und Programmpunkte fand sich weder in der Zahl der Teilnehmenden noch im Medienecho wieder.

von Elena Balthesen

Demonstration der Klimabewegung

Tausende gehen für Klimaschutz auf die Straße

Straßenbild "Wir alle für 1,5 Grad" in Hamburg zum Globalen Klimastreik im März 2021

Der große Klimastreik von Fridays for Future heute in Berlin erhöht den Druck auf die verhandelnden Koalitionäre. Die Forderungen sind konkret: 80 Prozent Ökostrom und Kohleausstieg bis 2030, keine neuen Autobahnprojekte, festes Auslaufdatum für den Verbrennungsmotor.

von Jörg Staude, Susanne Schwarz

Generationengerechtigkeit

Klimaaktivist:innen fechten Bundestagswahl an

Schmuckloses Schild an einer Ziegelsteinmauer mit der Aufschrift: Wahllokal.

Dass man erst ab 18 wählen darf, finden sie undemokratisch: Linus Steinmetz und Franziska Wessel von Fridays for Future haben Wahleinspruch gegen die Bundestagswahl eingelegt.

von Susanne Schwarz

Kommentar

Wieder da – für lange

Jugendliche mit Klimaplakaten: Berlin autofrei 2030. Oder: Das Klima ändert dich - warum nicht du?

Der achte globale Klimastreik hat die Aufmerksamkeit wieder auf das Megathema gelenkt, das die Welt in den nächsten Jahrzehnten beschäftigen wird wie kaum ein anderes. Wie auch immer die Wahlen am Sonntag ausgehen: Klima-Demos wird es weiterhin geben müssen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Klimastreik und Wahltag

"Diese Bundestagswahl ist eine Klimawahl"

Streikende Schüler vor dem Kanzleramt in Berlin

Bei der Wahl am Sonntag geht es nicht nur um die nächsten vier Jahre, sondern um die langfristige Zukunft, sagt Claudia Kemfert. Die Energieprofessorin über den morgigen Streik der Fridays-for-Future-Bewegung und die Anforderungen an die nächste Bundesregierung.

Interview: Joachim Wille

Protest gegen Straßenbauprojekt in Wien

"Wird gebaut, wird besetzt"

Junge Leute in verschiedenfarbigen Maleranzügen besetzen einen Bagger und haben auch ein Zelt auf der Baustelle aufgeschlagen, auf Transparenten fordern sie eine Mobilitätswende und eine Welt ohne jede Ausbeutung.

Klimaaktivist:innen halten seit Tagen eine Autobahnbaustelle in Wien besetzt. Dass auch Bürgerinitiativen zu Blockaden aufrufen und Klimagruppen sich zusammenschließen, verdeutlicht den sich zuspitzenden Konflikt um die "Klimamusterstadt".

von Christof Mackinger (Wien)

Klimaprotest im Frankfurter Bankenviertel

"Eine massive Transformation des Bankensektors"

Panorama Frankfurt

Fridays for Future hat am Freitagnachmittag in Frankfurt am Main demonstriert. Tausende Aktivist:innen aus ganz Deutschland nahmen teil. Im Interview erklärt Sprecherin Annika Rittmann, was die Bewegung fordert.

von Susanne Schwarz

Bundesweiter Aktionstag

"Das Klima geht uns alle an"

Klimademo in Berlin mit dem Banner: Aufbruchsklima.

100 Tage vor der Bundestagswahl nimmt Fridays for Future die wöchentlichen Streiks wieder auf und fordert eine sozial gerechte Klimawende. Unterstützt werden die Aktivist:innen nun auch von Gewerkschaften, Kirchen, Sportvereinen und weiteren zivilgesellschaftlichen Gruppen.

von Verena Kern

Klimacamp in Hamburg

Protest auf Paletten

Selbstgebaute Klimacamp-Hütte aus Holzstangen, Kisten und Plastikplanen, mit Schlafsäcken, Proviant und Plakaten, bei Nacht aufgenommen.

Keine Großdemos mehr: Die Pandemie machte Fridays for Future einen Strich durch die Rechnung. In Hamburg geht der Protest als Camp in der Innenstadt weiter, mit Campingkocher und Europaletten. Unsere Autorin hat mit zwei Aktivistinnen vor Ort übernachtet.

von Mariya Abramova

Fridays, Unteilbar und Verdi im Bündnis

"Die nächsten 15 Jahre müssen anders laufen"

Demonstrationszug mit jungen Menschen. Front-Transparent: "2038? Fürs Klima viel zu spät!"

Mit dem Abflauen der Pandemie nimmt die Klimagerechtigkeits-Bewegung wieder Fahrt auf. Im Superwahljahr plant die vor Jahresfrist gegründete Allianz von Fridays for Future, dem Bündnis Unteilbar und der Gewerkschaft Verdi gemeinsame Aktionen.

von Jörg Staude

Globaler Klimastreik

Klimastreik trotzt Corona

Straßenbild "Wir alle für 1,5 Grad" in Hamburg zum Globalen Klimastreik im März 2021

Nach dem siebten globalen Klimastreik gestern zieht die "Fridays for Future"-Bewegung eine positive Bilanz. Trotz Corona gab es in mehr als 50 Ländern weltweit über tausend Aktionen für Klimagerechtigkeit und die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels.

von Verena Kern

Klimaprotest trotz Corona

"Die Streiks sind nötig"

Ein Plakat mit "Verkehrswende statt Weltende"

Die "Fridays for Future"-Bewegung meldet sich zurück – mit dem siebten internationalen Streiktag am heutigen Freitag. Aktivistin Carla Reemtsma sagt: Die Politik verschleppt den Klimaschutz. Gerade vor der Bundestagswahl müsse der Protest durchdringen, weil bisher keine Partei konsequenten Klimaschutz im Programm hat.

Interview: Joachim Wille

Quaschnings Videokolumne

Klartext zur Klimakrise, die fünfte

Konferenzschaltung: Carla Reemtsma, Volker Quaschning, Özden Terli und Stefan Rahmstorf.

Ist Erdgas eine Brückentechnologie und Wasserstoff effizient? Was ist Klimagerechtigkeit? Was sind die positiven Effekte von Klimaschutz? Es diskutieren Klimaaktivistin Carla Reemtsma, Energieforscher Volker Quaschning und Klimawissenschaftler Stefan Rahmstorf, moderiert vom Meteorologen Özden Terli.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Serie: Klimarettung 2021

Comeback für Fridays for Future!

Große Masse an demonstrierenden jungen Menschen mit Schildern und Transparenten

Was für das 1,5-Grad-Ziel nötig wäre, hat die Welt 2020 fast geschafft – nicht mit Klimapolitik, sondern mit Corona-Lockdowns. Trotzdem kann 2021 ein Startpunkt für die Klimawende werden. In einer Serie zeigt Klimareporter° auf, was dafür passieren muss. Teil 7: Klimabewegung.

von Joachim Wille

Klimabewegung in Ostafrika

Ein See, von dem 40 Millionen Menschen abhängen

Müllsammel-Aktion am Victoriasee

In Uganda versuchen Aktivistinnen von Fridays for Future mit Sammelaktionen gegen die Plastikvermüllung des Victoriasees zu kämpfen. Von Politik und Unternehmen fordern sie nachhaltige Lösungen für die Klima- und Umweltkrise.

ein Gastbeitrag von Hilda Flavia Nakabuye

Balthesens Aufbruch

Was kommt nach der Frustration?

Junge Frau sitzt allein mit abgewendetem Blick auf einer Treppe

Es sind gerade schwere Zeiten für Fridays for Future: Klimapolitisch geht es nicht voran und durch Corona sind keine großen Proteste möglich. Die Bewegung muss sich daran erinnern, wie kraftvoll sie sein kann.

eine Kolumne von Elena Balthesen

Wuppertal-Institut zur Kritik an Studie

"CO₂-Neutralität 2035 ist eine dicke und harte Nuss"

Auf eine schwarze Tafel ist mit Kreide eine Weltkugel gezeichnet, daneben steht: Fridays for Future.

Die Wuppertal-Studie für Fridays for Future zeigt, dass es keine grundsätzlich unüberwindbaren technischen und ökonomischen Hürden gibt, um bis 2035 auf null Emissionen zu kommen, sagt Manfred Fischedick, wissen­schaft­licher Geschäfts­führer des Wuppertal Instituts. Er antwortet damit auf die Kritik von Dena-Chef Kuhlmann.

Interview: Jörg Staude

Mühlhaus' Woche

Gangbarer Klimapfad, rückständige Energie-Agentur und grüne Investments

Porträtaufnahme von Jens Mühlhaus.

Kalenderwoche 42: Ausgerechnet junge Menschen zeigen als erste, wie das von allen in Paris unterzeichnete 1,5-Grad-Ziel erreicht werden kann, sagt Jens Mühlhaus, Vorstand beim Münchner Ökostrom-Anbieter Green City und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Parteien, die zu Wahlen kein überzeugendes Konzept zum Erreichen des Ziels haben, werden in den jungen Leuten einen mächtigen Gegner haben.

Balthesens Aufbruch

Doch, echter Klimaschutz wäre machbar!

Baumkronen von unten fotografiert, links unten der Ansatz einer Holzplattform in den Bäumen.

Deutschland ist es nicht möglich, seine internationalen Klima-Versprechen zu erfüllen? Die Studie im Auftrag von Fridays for Future beweist das Gegenteil. Dafür müssen wir aber zum Beispiel aufhören, Kohlegruben und Autobahnen auszubauen und dafür auch noch gesunde Wälder zu opfern.

eine Kolumne von Elena Balthesen

Fridays for Future legt Studie vor

Klimaschutz vom Ziel her gedacht

Thermografie-Aufnahme: Wärmeverluste an der Fassade eines Plattenbaus mit Loggien.

In 15 Jahren soll Deutschland CO2-neutral werden, fordert Fridays for Future. Das wäre ein enormer Kraftakt. Eine Studie des Wuppertal Instituts im Auftrag der Klimabewegung zeigt, wie es trotzdem gelingen kann. 

von Sandra Kirchner

Globaler Klimastreik

Fridays for Future zurück auf der Straße

Demo vor dem Brandenburger Tor, Menschen stehen vergleichsweise vereinzelt

Es war die erste globale Aktion, die die Schulstreik-Bewegung seit Beginn der Corona-Pandemie auf der Straße organisiert hat. Online-Aktionen für diejenigen, denen das Demonstrieren trotz Hygienekonzept zu riskant ist, gab es aber auch.

von Susanne Schwarz

Globaler Klimastreik

"Wut, vielleicht mehr als am Anfang"

Helena Marschall steht in der Menge und hält ein großes Megafon.

Solange eine wissenschaftsbasierte Klimapolitik ausbleibt, muss Fridays for Future den Druck eskalieren – sonst tut es die Natur, sagt Helena Marschall. Die FFF-Aktivistin über die heutige Großdemo, den Umgang mit Corona und Minister Altmaiers Avancen.

Interview: Joachim Wille

Balthesens Aufbruch

Zurück auf die Straße

Schilder in den Händen, Kampfgeist in den Gesichtern: Schüler demonstrieren bei "Fridays for Future"

Am 25. September gibt es wieder einen Großstreik von Fridays for Future – mit Hygienekonzept natürlich. Es ist bitter nötig, dass der Protest auf der Straße weitergeht.

eine Kolumne von Elena Balthesen

Fridays for Future

"Eine Bewegung braucht mehrere Strategien"

Bunte und vielfältige Transparente bei der Fridays-for-Future-Demonstration am 25. Oktober 2019 in München.

Friedlicher ziviler Ungehorsam und parteipolitische Arbeit schließen sich nicht aus, sagt der Bewegungsforscher Simon Teune im Klimareporter°-Interview. Dass einige Aktivist:innen von Fridays for Future jetzt Abgeordnete werden wollen, ist für ihn eine logische Entwicklung.

Interview: Susanne Schwarz

Fridays-Aktivistinnen bei Merkel

Klimaschutz Frauensache?

Vier junge Frauen singen und musizieren, hinter ihnen steht ein Polizist in schwarzer Einsatzuniform mit Vollhelm.

Im Kanzleramt reden fünf Frauen über Klimaschutz. Bundeskanzlerin Angela Merkel verspricht vier jungen Aktivistinnen, "alles zu versuchen, mutiger zu sein". Genau darum geht es, denn wirksame Klimapolitik ist keine Frage des Systems. Wir brauchen mehr starke, weibliche Energie.

ein Gastbeitrag von Franz Alt

Balthesens Aufbruch

Reden ist gut, streiken ist besser

Das Bild zeigt eine Installation, die Schornsteine darstellt, aus denen Ruß kommt - und der bildet das Gesicht von Angela Merkel

Soll Fridays for Future mit mächtigen Unternehmen und Politiker:innen zusammenarbeiten oder schenkt man denen damit Öko-PR?

eine Kolumne von Elena Balthesen

Klimaaktivistinnen im Bundeskanzleramt

Mutmacherei für Merkel

Greta Thunberg und Luisa Neubauer stehen mit ernstem Gesichtsausdruck und von Kameras umringt uf einer Lichtung.

Greta Thunberg, Luisa Neubauer und zwei Mitstreiterinnen haben sich am Vormittag mit Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einem Gespräch getroffen. Teile der Klimabewegung sind damit unzufrieden – auch bei Fridays for Future.

von Susanne Schwarz

Balthesens Aufbruch

FCK 2038

Demonstrationszug mit jungen Menschen, Front-Transparent "2038?! Fürs Klima viel zu spät"

Mit dem Kohleausstiegsgesetz wird ein Sieg für die Kohle als Erfolg für den Klimaschutz getarnt. Fridays for Future ruft wieder zum globalen Streik auf. Wie die Aktionen während der Corona-Pandemie aussehen können, ist aber noch unklar.

eine Kolumne von Elena Balthesen

Thunberg zieht Bilanz

100 Wochen Klimastreik

Greta Thunberg hält ein weißes Schild mit der schwarzen Aufschrift "Skolstrejk för Klimatet" hoch, im Hintergrund eine Mauer des schwedischen Parlaments.

Genau 100 Wochen ist es her, dass Greta Thunberg das erste Mal vor dem schwedischen Parlament für Klimaschutz demonstriert hat, statt zur Schule zu gehen. Ihr aktuelles Unterfangen: Den EU-Sondergipfel zum Klimaschutz zu bewegen.

von Susanne Schwarz

Vermasselter Kohleausstieg

"Die Fridays können vielleicht die Welt retten"

Zwei Männer in Kapuzenjacken mit Schild "#FagsForFuture"

Obwohl Klimaschutz für viele Menschen ein Top-Thema ist, dürfen in 18 Jahren immer noch Kohlekraftwerke in Deutschland laufen. Klimabewegungsvordenker Tadzio Müller fordert Fridays for Future im Interview auf, zivilen Ungehorsam zu organisieren – aber anders, als das Gruppen wie Ende Gelände bislang gemacht haben.

Interview: Susanne Schwarz

Rassismus in der Klimabewegung

Nach dem Vorwurf

Gruppe von Aktivistinnen, teils mit Protestschildern, im Hintergrund Steinkohlekraftwerk Datteln

Die Klimabewegung habe ein Rassismusproblem, schrieb eine Aktivistin kürzlich in einem Gastbeitrag bei Klimareporter°. Der Beitrag hat eine Debatte in der Bewegung angestoßen. Wie geht es jetzt weiter?

von Susanne Schwarz

Balthesens Aufbruch

Klimaschutz, sonst nichts?

Auf eine schwarze Tafel ist mit Kreide eine Weltkugel gezeichnet, daneben steht: Fridays for Future.

Fridays for Future sollte sich nur zum Klimaschutz äußern, nicht zu anderen politischen Themen, hört man manchmal. Die aktuelle Debatte um strukturellen Rassismus, die auch die Klimabewegung betrifft, zeigt aber: Das kann nicht immer gelten.

eine Kolumne von Elena Balthesen

Abspaltung der Energiesparte

Siemens und das Ringen um Nachhaltigkeit

Arbeiter montieren im Siemens-Werk in St. Petersburg Stahlteile für Gasturbinen.

Siemens-Chef Joe Kaeser erregte unlängst Aufsehen, als er Klimaaktivistin Luisa Neubauer in den Aufsichtsrat der Energiesparte holen und einen starken Nachhaltigkeitsrat einrichten wollte. Jetzt will sich Siemens vom gesamten Bereich Energie trennen. Was wird nun aus den grünen Versprechen?

ein Gastbeitrag von Peter Grassmann

Gesellschaft

Die Klimabewegung hat ein Rassismusproblem

Frau mit Mund-Nasen-Schutz in Boot, im Hintergrund verschwommen noch ein Boot und das Kraftwerk Datteln

Ich wurde auf einem Pressefoto mit Luisa Neubauer und anderen weißen Klimaaktivistinnen unsichtbar gemacht. Vor kaum einem halben Jahr ist der ugandischen Klimaaktivistin Vanessa Nakate mehr oder weniger dasselbe passiert. Der Unterschied: Diesmal waren Menschen aus der Klimabewegung verantwortlich. Menschen, die ich Kolleg:innen und Freund:innen nenne.

ein Gastbeitrag von Tonny Nowshin

Wahlen zum UN-Sicherheitsrat

Greta Thunberg legt sich mit Kanada und Norwegen an

Greta Thunberg spricht am Pult, hinter ihr eine EU-Flagge.

Norwegen und Kanada bewerben sich für den UN-Sicherheitsrat. Klimaaktivist:innen und Wissenschaftler:innen haben die kleinen Inselstaaten in einem Brief aufgefordert, den beiden Ländern vor der Wahl wegen ihrer Ölförderung Druck zu machen.

von Susanne Schwarz

Balthesens Aufbruch

Klimaschädliche Männerwelten

Junge Frau mit Schild "Be the change"

Noch immer entscheiden Frauen kaum mit, wenn es zum Beispiel um Klimaschutz und Anpassungs­maßnahmen geht. Das bringt schlechtere Ergebnisse. Deshalb braucht Klimagerechtigkeit Feminismus.

eine Kolumne von Elena Balthesen

Balthesens Aufbruch

Die Normalität war eine Krise

Greta-Sticker, der die Gesellschaft auffordert, sich zwischen Hoffnung und Verzweiflung zu entscheiden

Fridays for Future protestiert jetzt im Netz, aber bald braucht unsere Gesellschaft auch wieder Protest auf der Straße. Denn die Normalität, zu der viele zurückwollen, ist eine Welt mit scheiterndem Klimaschutz und destruktiver Wirtschaftsweise.

eine Kolumne von Elena Balthesen

Fünfter globaler Klimastreik

"Größte Online-Demonstration der Geschichte"

Vor dem Reichstagsgebäude in Berlin liegen Tausende Plakate, darin groß der Schriftzug "Fight every crisis", der auf die Coronakrise und die Klimakrise anspielt.

Der globale Klimastreik fand heute im Internet statt. Seit Corona und Social Distancing hat die Fridays-for-Future-Bewegung ihr wichtigstes Druckmittel verloren: die Straße. Was hat der Streik im Netz gebracht?

von Annika Keilen

Globaler Klimastreik

Leere Straßen, volles Netz

Viele in die Höhe gereckte Hände, am Rand sind selbstgemalte Demoschilder und ein Fridays-for-Future-Transparent zu sehen.

Ihren heutigen globalen Streik für das Klima hat die Fridays-for-Future-Bewegung ins Internet verlagert. Es geht um die Klima-Anstrengungen der Staaten, die eigentlich verfünffacht werden müssen. Aber wird dafür in diesem Jahr genug Aufmerksamkeit da sein?

von Susanne Schwarz, Annika Keilen

Balthesens Aufbruch

Die vermeintlich unpolitischen Krisen

Junge Frau mit ernstem Blick und geblümtem Mundschutz

Jetzt geht es darum, mithilfe von wissenschaftlicher Beratung Politik gegen Corona zu machen – dann ist der Klimawandel dran. Eines haben beide Krisen gemeinsam: Sie sind ungerecht, obwohl scheinbar alle im selben Boot sitzen.

eine Kolumne von Elena Balthesen

Klimaprotest in Zeiten von Corona

"Kein Schulstreik im Internet"

Farbige Demonstrationsschilder: "No nature, no future" – "Science not slilence"

Freiheitsbeschränkungen, um eine Krise zu bewältigen: Für viele vor Kurzem noch undenkbar, jetzt Realität. Carla Reemtsma von Fridays for Future über die Unterschiede im politischen Umgang mit Klima und Corona – und darüber, wie die Bewegung ihre Forderungen jetzt in der Öffentlichkeit platzieren will.

von Annika Keilen

Fridays for Future verlegt Demos ins Internet

Die Macht der Straße zieht ins Netz

Youtube-Startbild mit Greta Thunberg im Friesennerz.

Im vergangenen Sommer eroberte Fridays for Future mit wöchentlichen Demos die politische Landschaft. Wie überlebt eine Protestbewegung, deren Einfluss vor allem auf der Macht der Straße beruht, die Coronakrise?

von Annika Keilen

Balthesens Aufbruch

Unser Klimastreik baut Brücken

Langfristig wird sich auch Fridays for Future politisch einordnen müssen – aber gerade ist etwas anderes wichtiger.

eine Kolumne von Elena Balthesen

Frühere UN-Klimachefin

Figueres ruft zu zivilem Ungehorsam auf

Christiana Figueres spricht in Mikro

Sie hat die internationale Klimadiplomatie aus der Kopenhagen-Frustration in den Paris-Jubel geführt: die frühere UN-Klimachefin Christiana Figueres. Jetzt hat sie mit ihrem damaligen strategischen Berater ein Buch geschrieben, in dem sich die beiden für zivilen Ungehorsam für den Klimaschutz aussprechen.

von Susanne Schwarz

Klima-Kundgebung vor Wahl in Hamburg

Thunberg fordert "echtes Handeln"

Zehntausende bei der Fidays-for-Future-Demo am 21. Februar 2020 in Hamburg.

Zwei Tage vor der Hamburger Bürgerschaftswahl versuchten Klimaaktivisten am Freitag, das Thema Umwelt in den Mittelpunkt zu rücken. Zuvor spielte es im Wahlkampf eine geringere Rolle als erwartet.

von Folke Havekost

Lobbyismus in der Klimapolitik

Der fossile Verrat

Illustration: Gesichtsloser Mann in Geschäftsanzug, der Schatten wirft

Für eine realistische Chance, das Pariser 1,5-Grad-Limit einzuhalten, müssen wir jetzt aufhören, fossile Brennstoffe zu verbrennen und zu finanzieren – und wir müssen die Politik vor der fossilen Industrie und ihrem Lobbyismus schützen. Als ersten Schritt fordern wir einen fossilfreien Weltklimagipfel in Glasgow.

ein Gastbeitrag von Beth Irving, Angela Valenzuela, Luisa Neubauer

Balthesens Aufbruch

Angst, Überlastung, Depression

Junge Person sitzt auf dem Boden, den Kopf auf die Knie gesenkt

Die Klimakrise macht krank. Auch psychisch. Was kann man tun, wenn man erkannt hat, wie sehr die Situation schon außer Kontrolle ist?

eine Kolumne von Elena Balthesen

Kommentar

Wie hält es Siemens mit der Glaubwürdigkeit?

Klimastreik im australischen Brisbane, im Vordergrund ein "Stop Adani"-Plakat

Die Proteste gegen das Siemens-Geschäft mit der australischen Adani-Kohlemine haben dem Konzern, der bis 2030 klimaneutral sein will, ein Glaubwürdigkeitsproblem eingebracht. Das Beispiel zeigt, wie wichtig Öffentlichkeit ist, wenn es um Klimaschutz geht.

ein Kommentar von Verena Kern

Nach Treffen mit Fridays for Future

Siemens drückt sich vor Kohle-Entscheidung

Protest gegen Siemens-Beteilung an Adani

Der Siemens-Konzern verschiebt die Entscheidung, ob er von seinem Geschäft mit der australischen Adani-Kohlemine zurücktritt, auf Montag. Am Freitag protestierten mehrere tausend Fridays-for-Future-Aktivisten an 40 Orten, darunter mehrere Siemens-Standorte, gegen die Beteiligung an dem klimaschädlichen Megaprojekt.

von Jörg Staude

Balthesens Aufbruch

Das waren die Worte, jetzt kommen die Taten

Bunte und vielfältige Transparente bei der Fridays-for-Future-Demonstration am 25. Oktober 2019 in München.

Die klimapolitische Lage ist weltweit zum Verzweifeln, aber es gibt im Kleinen gute Nachrichten – und die sind wichtig, um den großen Wandel anzustoßen.

eine Kolumne von Elena Balthesen

Beteiligung an australischer Kohlemine

Siemens-Chef kriegt Post von Fridays for Future

Naturschützer protestieren gegen einen Vortrag des indischen Finanzministers Arun Jaitley an der Universität Melbourne mit großen Korallenriff-Fotos und einem bunten Transparent: "Coral not coal".

Der Münchner Technologiekonzern steht in der Kritik, weil er sich an einer gigantischen neuen Kohlemine in Australien beteiligt. Die Klimabewegung macht gegen die Pläne mobil, unter anderem mit massenhaften Beschwerde-Mails an Siemens-Chef Joe Kaeser.

von Joachim Wille

Protest

Datteln 4 darf nicht ans Netz

Das fertiggestellte, aber noch nicht laufende Steinkohlekraftwerk Datteln 4.

In Deutschland soll dieses Jahr ein neues Kohlekraftwerk in den Betrieb gehen. Unsere Gastautorinnen gehören zu verschiedenen Gruppen der Klimabewegung und wollen einen breiten Protest gegen die klimaschädliche Anlage aufbauen – wie 2018 im Hambacher Forst.

ein Gastbeitrag von Luisa Neubauer, Kathrin Henneberger

Balthesens Aufbruch

Als hätten wir noch Zeit

Halle mit grauen Wänden, Menschen, im Hintergrund aufgestellte Buchstaben "#COP25"

Bei den internationalen Klimaverhandlungen auf der COP 25 in Madrid herrschen Tagesgeschäft und träge Routine statt Einsicht in die Krise. So kann es nicht weitergehen.

eine Kolumne von Elena Balthesen

Thunberg auf Weltklimagipfel

"Das ist keine Führung, das ist Irreführung"

Greta Thunberg hinter Rednerpult vor drei Flaggen: Chile (Verhandlungsführung), Spanien (Gipfelaustragung) und UN

Greta Thunberg hat am heutigen Mittwoch vor dem Weltklimagipfel gesprochen. Die Klimaaktivistin gab sich betont faktenorientiert – und kritisierte die Praxis der Staaten, sich für das bloße Aufstellen von Zielen zu bejubeln. Das US-Magazin Time erklärte sie heute zur "Person des Jahres".

von Susanne Schwarz

Hunderttausende in Madrid auf der Straße

"Nein zu dem Massaker"

Menschenmasse auf der Straße mit Front-Transparent "No a la masacre"

Massen für echten Klimaschutz: Die Demonstration zur Mitte des Weltklimagipfels in Madrid war mit 500.000 Beteiligten gut besucht. Neue Bewegungen wie Fridays for Future und Extinction Rebellion, klassische Umweltverbände und tausende einzelne Menschen protestierten gemeinsam am Freitagabend in der spanischen Hauptstadt, um den Regierungen der Welt Druck zu machen. 

von Susanne Schwarz

Spanischer Aktivist über Klimakrise

"Wenn im nächsten Jahr nichts passiert, eskalieren die Proteste"

Aktivisten mit Extinction-Rebellion-Banner beim nächtlichen Protest

Klimaaktivisten aus aller Welt wollen heute Abend in Madrid protestieren, um den Regierungen auf dem Weltklimagipfel Druck zu machen. Der spanische Klimaschützer Daniel Seminario spricht im Interview mit Klimareporter° über die Rolle der Klimabewegung in seinem Heimatland.

Interview: Susanne Schwarz

Fridays-for-Future-Demo in Bratislava

Klimaprotest unter erschwerten Bedingungen

Fridays for Future Aktivisten in Bratislava

Politiker in Regierungsparteien, die den Klimawandel leugnen, und Hass im Internet – in der Slowakei stoßen die Schüler von Fridays for Future auf jede Menge Gegenwind. Trotzdem soll der Klimawandel bei der Parlamentswahl im kommenden Februar ein wichtiges Thema werden.

von Sandra Kirchner (Bratislava)

Vor dem UN-Klimagipfel

Jugendliche fordern Taten statt Worte

Aktivisten halten ein Plakat mit der polnischen Aufschrift "Genug der Wörter, Taten jetzt"

Kurz vor Beginn der Weltklimakonferenz in Madrid streiken wieder weltweit Jugendliche für den Klimaschutz. Allein in Deutschland beteiligen sich etwa 630.000 Menschen an mehr als 520 Orten am globalen Aktionstag. In der polnischen Hauptstadt Warschau fordern Tausende von ihrer Regierung einen Wandel in der Politik. 

von Friederike Meier (Warschau)

Klimaaktivist über kommende Proteste

Freitags streiken, samstags blockieren

Gleiches Ziel: Aktive von Fridays for Future, aus dem Hambacher Forst und vom Bündnis Ende Gelände vor einer gemeinsamen Protestaktion am Bundestag in diesem Jahr. (Foto: KRA)

Massendemonstrationen reichen offenbar nicht aus, um die Klimakrise zu stoppen. Die Klimabewegung muss zivilen Ungehorsam leisten. Zum Beispiel an den kommenden Aktionstagen am 29. und 30. November, wenn Fridays for Future zum Großstreik aufruft und Ende Gelände wieder zur Blockade in die Grube geht. 

ein Gastbeitrag von Benno Hansen

Klimabewegung in Polen

"Die Regierung kann dem Thema nicht mehr ausweichen"

Aktivisten halten ein Plakat mit der polnischen Aufschrift "Faschismus = Aussterben".

Die Klimabewegung in Polen ist in den vergangenen zwei Jahren gewachsen – es gibt Streiks, Klimacamps und Die-ins. Doch kommen die Botschaften bei der breiten Bevölkerung an? Und wird die Politik im Kohleland Polen reagieren?

von Friederike Meier (Warschau)

Balthesens Aufbruch

What do we want? Climate Justice!

Klimastreik in München: Viele junge Menscchen mit Demo-Schildern und Frontbanner "Climate Justice Now!"

Die Klimakrise ist nicht nur einfach ein Umweltproblem. Sie ist politisch. Und sie ist global. Was das bedeutet, ist vielen noch gar nicht klar geworden.

eine Kolumne von Elena Balthesen

Shell-Jugendstudie 2019

Klima-Angst kann auch mobilisieren

Zwei Menschen mit Smartphones als schwarze Silhouetten in einem Graffiti an einer Wand

Wie tickt die Jugend? Keine leichtere Frage versucht die diesjährige Shell-Jugendstudie zu beantworten. Die Angst vor dem Klimawandel ist weiterhin groß, doch das schadet dem Optimismus der Jugendlichen kaum.

von Annika Keilen

Bilanz aus zwölf Jahren als BUND-Chef

"Die Politiker haben Angst. Sie brauchen Mut"

Hubert Weiger spricht an einem Poult, das mit einem Anti-Atom-Transparent behängt ist.

Die Umweltbewegung wird immer stärker, trotzdem hat die Wirtschaft mehr Einfluss auf die Politik, sagt Hubert Weiger. Der bisherige Vorsitzende des Umweltverbandes BUND über Tops und Flops in 50 Jahren Engagement, die Fridays-for-Future-Bewegung und die AfD.

Interview: Joachim Wille

Balthesens Aufbruch

Die Klimabewegung muss zusammenhalten

Schülerinnen gehen hinter dem Demo-Fronttransparent mit der bunt gesprayten Aufschrift: "Klimastreik – Fridays For Future".

Streiks, Demos, Blockaden? Die verschiedenen Gruppen in der Klimabewegung sind wichtig und sollten sich nicht zerstreiten.

eine Kolumne von Elena Balthesen

Graßls Woche

Klimapolitische Gelegenheits­fenster, ungerechter Meeres­spiegel­anstieg und ein Paris-Abkommen mit Biss

Porträtaufnahme von Hartmut Graßl.

Kalenderwoche 40: Klimaschutzmaßnahmen sollten mit Maßnahmen zum Erhalt der naturnahen Ökosysteme verquickt werden, wie es "Extinction Rebellion" fordert, sagt Hartmut Graßl, Physiker und Meteorologe und Mitglied des Kuratoriums von Klimareporter°. Das sollte auch im geplanten deutschen Klimaschutzgesetz geschehen.

Schwarze Zeiten

Ja, Thunberg hat nicht "bitte" gesagt

Greta Thunberg vor grauer Wand

Seit zwei Wochen polarisiert Greta Thunbergs Rede auf dem New Yorker Klimagipfel: Hat der emotionale Auftritt der 16-Jährigen etwa nicht auf das Konferenzparkett gepasst? Das ist angesichts des politischen Versagens in der Klimakrise eine zynische Debatte.

eine Kolumne von Susanne Schwarz

Mühlhaus' Woche

Klimapolitik von gestern, aufgeräumte Wälder und der Antrieb für neue Proteste

Kalenderwoche 39: Trotz des enttäuschenden Klimapakets der Bundesregierung werden die jungen Leute nicht aufgeben, sagt Jens Mühlhaus, Vorstand beim Münchner Ökostrom-Anbieter Green City und Mitglied des Kuratoriums von Klimareporter°. Die Wut und die Empörung vom Nachmittag des 20. September werden ein Antreiber sein.

Globale Klimaaktionswoche endet

Erneut Hunderttausende beim Abschluss der Streikwoche

Demonstrierende mit Plakat "CO2 is in the air"

Die weltweite Klima-Protestwoche von Fridays for Future und anderen Bewegungen ging gestern mit Aktionen in zahlreichen Städten zu Ende. Wieder waren mehr als eine Million Menschen auf den Straßen. Italien, Neuseeland und Österreich verzeichneten Rekord-Klimaproteste.

von Friederike Meier, Jörg Staude, Matthias Bauer

Right-Livelihood-Preise für 2019 vergeben

Greta Thunberg erhält "Alternativen Nobelpreis"

Greta Thunberg

Den Mächtigen der Welt wirft sie Tatenlosigkeit in der Klimakrise vor, den Forderungen nach Klimaschutz hat sie weltweit Gehör verschafft. Dafür erhält Greta Thunberg nun den "Right Livelihood Award". Auch drei weitere Visionäre aus China, Brasilien und der Westsahara werden mit dem Preis geehrt.

von Reinhard Wolff (Stockholm)

Weltweiter Klimastreik

"Nicht zu handeln hat Konsequenzen"

Menschen mit Bannern

Auf der ganzen Welt haben heute Millionen Menschen für das Klima gestreikt. Allein in Deutschland protestierten laut Fridays for Future rund 1,4 Millionen. Der Protesttag in Wort und Bild.

von Friederike Meier

Balthesens Aufbruch

Habt ihr uns endlich verstanden?

Graffito: Mädchen schreit bunte Schmetterlinge

Lange genug hat die Erwachsenenwelt die Kids von "Fridays for Future" beäugt und über Klimaschutz geredet – jetzt muss sie zeigen, dass sie bereit ist, die Bewegung zu unterstützen.

eine Kolumne von Elena Balthesen

Globaler Klimastreik am 20. September

Die Welt im Streik

Die Regierungen der Welt sind noch lange nicht auf dem Weg, ihre eigenen Ziele zur Rettung des Planeten zu erreichen – am Freitag beginnt deshalb ein globaler Klimastreik.

von Susanne Schwarz

Globaler Streiktag

"Vor einem Jahr war Klima kein Partythema"

Die Fridays-for-Future-Bewegung lädt die ganze Gesellschaft ein, morgen beim globalen Klimastreik mitzustreiken. Gleichzeitig wird auch das Klimakabinett tagen. Für Nick Heubeck von Fridays for Future ist jetzt schon klar, dass die Entscheidungen der Politiker gar nicht mit dem 1,5-Grad-Ziel vereinbar sein können.

Interview: Annika Keilen

Hunderte Demonstrationen weltweit geplant

Der heiße Klimaherbst

Aufnahme von einer Klimademo in London

In weniger als einem Jahr sind Fridays for Future und Extinction Rebellion zu globalen Bewegungen geworden. Beide setzen auf sozialen Ungehorsam als Mittel – und beide planen für die kommenden Wochen Aktionen von beispiellosem Ausmaß.

von Christian Mihatsch

Studie zu Fridays for Future

Greta als Vorbild – vor allem für Frauen

Vor genau einem Jahr setzte sich Greta Thunberg vor das schwedische Parlament, um für Klimaschutz zu streiken. Sie ebnete damit den Weg für die weltweite Klima- und Schulstreikbewegung Fridays for Future. Eine Studie zeigt, was das grundlegend Neue daran ist.

von Annika Keilen

20. September

Großer Wurf statt "Pillepalle" ist gefragt

Streikende Schüler vor dem Kanzleramt in Berlin

Beim Klimaschutz muss Schluss sein mit "Pillepalle", hat Angela Merkel neulich vor der Unionsfraktion gesagt. Na, dann: Ein besserer Tag für den großen klimapolitischen Wurf als der 20. September wird sich nicht finden lassen.

ein Gastbeitrag von Franz Alt

Balthesens Aufbruch

Ich habe das Gefühl, in einer Blase zu leben

Frau mit langem Rock und Kopftuch geht auf leerer Straße, im Hintergrund Bäume und kleine Häuser.

Die Klimakrise ist nicht in jedem Land Gesprächsthema Nummer eins, musste unsere Kolumnistin feststellen. Die Fridays-for-Future-Aktivistin berichtet von ihrem Praktikum in Rumänien. 

eine Kolumne von Elena Balthesen

Fotostrecke

Viele Gretas

Die ugandische Klimaaktivistin Hilda Nakabuye protestiert vor Holzhändlern gegen Abholzung

Vor einem Jahr begann Greta Thunberg ihren Schulstreik fürs Klima und hat damit eine weltweite Bewegung ausgelöst. "Fridays for Future"-Aktivisten gibt es mittlerweile in über 100 Ländern, ihr Protest ist teilweise nicht ungefährlich. Wir stellen einige der internationalen Pioniere vor.

von Verena Kern, Sandra Kirchner

Fridays for Future

"Die größte Gefahr ist die Frustration"

Der Fridays-for-Future-Bewegung stehen Enttäuschungen bevor, erwartet der Klimaaktivist Tadzio Müller. Trotzdem sei das kein Grund für das Scheitern der Schüler und Schülerinnen, sondern eher Anlass für ein Bündnis mit anderen sozialen Bewegungen.

Interview: Annika Keilen

Greta Thunberg im Hambacher Forst

"Ziviler Ungehorsam ist manchmal gut und nötig"

Greta Thunberg auf einem Baumhaus

Greta Thunberg hat am Wochenende den Hambacher Forst besucht, um mit Aktivisten aus der Region zu sprechen. Ein Waldspaziergang.

von Susanne Schwarz

Kommentar

Der Klimastreik wird groß

Zehntausende ziehen eine Hauptstraße entlang – Blick von vorn auf die Großdemonstration.

Der Unmut in der Gesellschaft wächst: Anfang der Woche hatte erst Verdi-Chef Bsirske zur Teilnahme an der Klima-Großdemo am 20. September aufgerufen, wenig später zog auch der Deutsche Gewerkschaftsbund nach.

ein Kommentar von Joachim Wille

Fridays-for-Future-Konferenz in Lausanne

Fridays for Future macht Druck auf EU-Gesetzgeber

Demonstration am Invalidenpark in Berlin. Menschen demonstrieren mit Eisbär- und anderen Plakaten für mehr Klimaschutz.

Bisher prangerten Fridays-for-Future-Aktivisten meist nur die Politik im eigenen Land für den lahmenden Klimaschutz an. Auf ihrem internationalen Kongress in Lausanne hat die Klimastreik-Bewegung nun ein EU-weites Bürgerbegehren gestartet. Es soll Druck auf die gesamte europäische Politik ausüben.

von Annika Keilen

Verdi-Chef

Bsirske ruft zur Teilnahme am Klimastreik auf

Bsirske spricht in ein Mikro

"Ausstempeln und mitmachen": Verdi-Chef Frank Bsirske hat dazu aufgerufen, im September am Generalstreik von "Fridays for Future" teilzunehmen – aber nur außerhalb der Arbeitszeit.

von Susanne Schwarz

Klimabewegung

"Fridays for Future wird den Lebensstil der Jugend ändern"

Viele Menschen auf einer Demonstration. Es werden Schilder gehalten. Auf einem steht: "Greta is(s)t vegan und du?"

Der Umweltforscher Rainer Grießhammer erwartet, dass die Bewegung der streikenden Schülerinnen und Schüler massive politische und kulturelle Veränderungen bringen wird.

Interview: Joachim Wille

Balthesens Aufbruch

Wir sind und bleiben da

lachendes Mädchen in Menschenmasse

Von wegen Sommerpause: Die Schulstreik-Bewegung "Fridays for Future" fängt an, direkt in die Politik hineinzuwirken, schreibt unsere Kolumnistin.

eine Kolumne von Elena Balthesen

Erster FFF-Kongress

"Den eigenen Arsch retten"

Fridays for Future-Protestplakat

Mehr als 1.500 "Fridays for Future"-Aktivisten planen auf einem Sommerkongress in Dortmund die Zukunft der Bewegung. Klar ist: Die Jugendlichen wollen noch mehr Druck machen.

von Annika Keilen

Kongress von "Fridays for Future"

"Vor drei Jahren wären wir nicht so erfolgreich gewesen"

Helena Marschall demonstriert bei Fridays for Future.

Heute beginnt der Fridays-for-Future-Sommerkongress in Dortmund. Er setzt das Signal, dass die Aktivisten trotz Ferien keine Sommerpause machen, sagt die Schülerin Helena Marschall im Klimareporter°-Interview. Die Bewegung will so lange für mehr Klimaschutz streiken, bis das 1,5-Grad-Ziel in Sicht ist.

Interview: Annika Keilen

Greta Thunberg in Berlin

"Wir können das nicht alleine schaffen!"

Greta Thunberg spricht auf einer Bühne.

Das Klimakabinett tagte und bot den Fridays-for-Future-Aktivisten einen Grund mehr, um Politikern beim Klimaschutz Druck zu machen. Etwa 3.000 Menschen nahmen an der heutigen Kundgebung in Berlin teil, die von der schwedischen Aktivistin Greta Thunberg unterstützt wurde.

von Annika Keilen

Klimaproteste in Russland

"Die russische Regierung ist auf fossile Energien fixiert"

Die russischen Umweltaktivisten Alexandra Korolewa und Wladimir Sliwjak halten Banner auf einer Demonstration

Die russische Nichtregierungs­organisation Ecodefense hat zum ersten Mal in Russland die Erweiterung eines Kohletagebaus verhindert. Ihre Chefin Alexandra Koroljowa ist nun nach Deutschland geflohen. Im Interview spricht sie über Repressalien der Regierung und die russische Anti-Kohle-Bewegung. 

Interview: Friederike Meier

Kernfragen

Zu viel Optimismus

Arktis

Wird die "Fridays for Future"-Bewegung auch nach den Sommerferien weiter fürs Klima streiken? Gründe dafür gäbe es mehr als genug.

eine Kolumne von Verena Kern

Freitage für die Zukunft

Politische Energie for Future

Protest-Plakat mit der Aufschrift "Make Earth Cool Again"

Schon mehr als zwei Dutzend Städte in Deutschland haben inzwischen den Klimanotstand ausgerufen. Das ist ein erster großer Erfolg der "Fridays for Future"-Bewegung – und bringt neue Energie in die Politik.

ein Gastbeitrag von Franz Alt

Mühlhaus' Woche

Planlose Klimapolitik, Söders Kalkül und der kühle Kopf bei glühender Hitze

Kalenderwoche 26: Die Münchner "Fridays for Future"-Bewegung hat in dieser Woche einen lokalen Klimaplan vorgelegt und fordert bis 2025 eine autofreie Innenstadt. Der Plan ist so mutig wie richtig, sagt Jens Mühlhaus, Vorstand beim Ökostrom-Anbieter Green City und Mitglied des Kuratoriums von Klimareporter°. Die Zeit ist reif, alte Denkmuster zu verschieben.

Umweltforscher über Klima-Wende

"Greta Thunberg sollte den Nobelpreis bekommen"

Große Masse an demonstrierenden jungen Menschen mit Schildern und Transparenten

Die Zivilisation wird geopfert, damit einige wenige sehr viel Geld verdienen – für Ernst Ulrich von Weizsäcker trifft die Initiatorin der Schülerstreiks mit dieser Analyse ins Schwarze. Weil die Klimakrise jetzt für viele Menschen spürbar wird, gibt es auch die Chance zum Wandel, sagt der Umweltforscher. Teil 1 des Interviews.

Interview: Joachim Wille

Kommentar

An der Klima-Kante

Schilder in den Händen, Kampfgeist in den Gesichtern: Schüler demonstrieren bei "Fridays for Future"

Die Aktivisten von "Fridays for Future" und "Ende Gelände" haben in diesen Tagen die Politik ordentlich aufgemischt. Wie die große Koalition den Ritt an der Klima-Kante politisch hinbekommen kann, ist aber nicht zu erkennen. Deswegen darf der Druck von der Basis nicht nachlassen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Klima- und Anti-Kohle-Protest im Rheinland

Nord-Süd-Kohlebahn blockiert

Zehntausende ziehen eine Hauptstraße entlang – Blick von vorn auf die Großdemonstration.

Seit dem frühen Freitagabend ist die Nord-Süd-Bahn, die zwei RWE-Kraftwerke im rheinischen Revier mit Braunkohle versorgt, durch mehrere hundert Aktivisten von "Ende Gelände" blockiert. In Aachen demonstrierten am Nachmittag mindestens 35.000 Menschen – mehr als erwartet – bei "Fridays for Future" für wirksamen Klimaschutz.

von Sebastian Weiermann (Aachen), Jörg Staude

Balthesens Aufbruch

Die Bewegung lässt sich nicht spalten

Langer Demonstrationszug mit Transparent "There are no jobs on a dead planet" auf einem Feldweg.

Viele Erwachsene trauen Fridays for Future nicht zu, eine solche Bewegung selbst zu organisieren. Andere, wie die Polizei in Aachen, haben versucht, Ende Gelände und Fridays for Future gegeneinander aufzubringen. Aber auch wenn die Aktionsformen verschieden sind, ist das große Ziel doch dasselbe, schreibt unsere Kolumnistin.

eine Kolumne von Elena Balthesen

Globaler Schulstreik

"Fridays for Future" fordert Erwachsene zum Klimastreik auf

Luisa Neubauer spricht auf einer Bühne, im Hintergrund Demonstrierende.

Hunderttausende Schüler haben erneut weltweit für das Klima gestreikt. Die Fridays-for-Future-Bewegung hat indes schon den nächsten globalen Streik angekündigt und die Erwachsenen zur Unterstützung aufgerufen. Die Linksfraktion brachte einen Antrag in den Bundestag ein, der die Ausrufung des Klimanotstands fordert.

von Susanne Schwarz

Klimastreik zur Europawahl

Fast alle for future

Ein Plakat mit der Aufschrift „Greata“

Die Bewegung "Fridays for Future" will mit ihren heutigen Protesten die Europawahl zu einer Klimawahl machen. Die Schülerinnen und Schüler haben schon jetzt erreicht, dass sich die Debatte verändert hat.

von Friederike Meier

Häußermanns Bewegungsbericht

Und sie bewegt sich doch (nicht)

Aktivistinnen in Chicago halten ein gelbes Transparent: "Wir haben noch zwölf Jahre: Was ist Ihr Plan?"

Die US-amerikanische Jugendbewegung "Sunrise" macht Druck auf Abgeordnete. Sie fordert von Politikern, dass sie einen "Green New Deal" vorantreiben, und verbindet dabei ökologische mit sozialen und ökonomischen Forderungen. Was können wir von ihr lernen?

eine Kolumne von Dorothee Häußermann

Balthesens Aufbruch

Wir Jungen haben keine Wahl

EU-Flagge, darüber ein rotes Band, das am Reißen ist

Seit mehr als 20 Wochen streiken tausende Schüler jeden Freitag fürs Klima – wählen dürfen viele von ihnen noch nicht, darunter unsere Kolumnistin. Sie fordert von den Wahlberechtigten bei der Europawahl, Verantwortung zu übernehmen, damit auch die EU ihrer Verantwortung für den globalen Klimaschutz nachkommt. 

eine Kolumne von Elena Balthesen

Politologin über zivilen Ungehorsam

"Die Gefährdung des Lebens ist der Paradefall für legitimen Widerstand"

Menschen mit Transparent "Rebel for Life" stellen sich auf Kreuzung Lkw in den Weg

Straßenblockaden, Schulstreik, Baggerbesetzungen: Die Klimabewegung ist in den vergangenen Jahren in ihren Mitteln radikaler geworden, die Gruppe "Extinction Rebellion" ruft sogar zum Aufstand auf. Politikwissenschaftlerin Frauke Höntzsch erklärt im Interview, wann man für seine Überzeugung Gesetze brechen darf.

Interview: Susanne Schwarz

Kommentar

Klimanotstand der CDU

Klimapolitisch zeigt sich Deutschland gespalten: Während es die "Fridays for Future"-Bewegung geschafft hat, dass Konstanz als erste deutsche Stadt den Klimanotstand ausruft, beerdigt die CDU vorerst die Debatte um die Einführung einer CO2-Steuer. Das Thema wird sich aber nicht so leicht vom Tisch bekommen lassen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Erste Stadt in der Bundesrepublik

Konstanz ruft Klimanotstand aus

Der Rheintorturm in Konstanz

Als erste Stadt Deutschlands hat Konstanz den Klimanotstand ausgerufen. Der Gemeinderat verabschiedete am Donnerstag eine entsprechende Resolution. Dem waren Aktionen der Klimabewegung "Fridays for Future" vorausgegangen.

von Jörg Staude

Balthesens Aufbruch

Wir streiten, wir streiken weiter

"Fridays for Future" ist eine komplexe Bewegung geworden, die ihren Platz auf dem politischen Parkett sucht: Soll man die Systemfrage stellen oder sich auf Tagespolitik konzentrieren? Unsere Kolumnistin organisiert die Schulstreiks in München mit und macht sich Gedanken, wie es nach der ersten Erfolgswelle weitergehen soll.

eine Kolumne von Elena Balthesen

Lehrer über Umweltbildung in der Schule

All days for future

Schülerinnen und Schüler arbeiten an verschiedenen, eher handwerklichen Projekten in einem Werkraum.

Die Klimastreiks der Schüler rütteln die Gesellschaft auf, aber auch die Schulen müssen sich ändern. Nötig ist ein Pakt für ökologische Bildung.

ein Gastbeitrag von Norbert Pfaff

100 Prozent erneuerbare Energien

"Die jungen Leute haben recht"

Kinder und Jugendliche streiken in Berlin fürs Klima

Die Forderungen der "Fridays for Future"-Bewegung sind realisierbar, und zwar mit den heute verfügbaren Technologien, zeigt eine Studie. 100 Prozent Erneuerbare weltweit wären zudem kostengünstiger als das derzeitige Energiesystem.

ein Gastbeitrag von Franz Alt

Fridays for Future

"Bahntickets sollen maximal 20 Euro kosten"

Luisa Neubauer spricht auf einer Bühne, im Hintergrund Demonstrierende.

Wenn die Parteien den Klimaschutz ernst nehmen, müssen sie sich früher oder später Maßnahmen wie einem CO2-Preis von 180 Euro öffnen, sagt Luisa Neubauer von Fridays for Future. Die Bewegung habe nur die Mindestanforderungen genannt, um die Pariser Klimaziele zu erreichen. 

Interview: Joachim Wille

Kommentar

Was "Fridays for Future" fordert, ist machbar

Schülerinnen gehen hinter dem Demo-Fronttransparent mit der bunt gesprayten Aufschrift: "Klimastreik – Fridays For Future".

Die Aktivisten der Schulstreik-Bewegung schaffen es, mit ihren gestern vorgestellten Grundsatzforderungen frischen Wind in die Debatte zu bringen. Sie verstecken sich nicht hinter abstrakten Konzepten, sondern bleiben konkret. Und: Ihre Agenda ist nicht utopisch.

ein Kommentar von Jörg Staude

Forderungskatalog

"Fridays for Future" legt Grundsatzforderungen vor

Jugendliche Klimaaktivsten von "Fridays for Future" im Sauriersaal des Naturkundemuseums in Berlin, im Vordergrund Kameras.

Schneller Kohleausstieg, 100 Prozent Erneuerbare, Steuern auf Treibhausgase und ein Stopp der Subventionen für Kohle, Öl und Gas: Die jungen Aktivisten von "Fridays for Future" formulieren erstmals, welche Klimapolitik sie von der Bundesregierung erwarten.

von Verena Kern

Schulstreik fürs Klima

Greta Thunberg in Berlin: "Raus aus der Komfortzone"

Ein Plakat mit der Aufschrift „Greata“

Regierungspolitiker fordern die protestierenden Schüler auf, wieder zur Schule zu gehen – Zehntausende von ihnen sehen dafür keinen Grund und demonstrieren mit prominenter Unterstützung erneut in Berlin.

von Benjamin von Brackel

Studie über Schulstreik-Bewegung

Klimastreikende fangen bei sich an

Streikende Schüler vor dem Kanzleramt in Berlin

Wer sind die jungen Leute bei "Fridays for Future"? Die meisten sind gut gebildet, weiblich, keiner Partei oder den Grünen zugeneigt und haben wenig Vertrauen in die Regierung, bringt eine repräsentative Befragung an den Tag.

von Verena Kern

Klimaschutz

"Dann war Hambach nur ein laues Lüftchen"

Große Masse an demonstrierenden jungen Menschen mit Schildern und Transparenten

Die Klimastreik-Bewegung der Schüler nötigt auch Kai Niebert Respekt ab, dessen Dachverband immerhin rund zehn Millionen Natur- und Umweltschützer in Deutschland repräsentiert. "Diese Bewegung ist etwas ganz Neues", sagt der Präsident des Deutschen Naturschutzrings.

Interview: Joachim Wille

Schulstreik-Bewegung

300.000 bei "Fridays for Future" in Deutschland

Überall auf der Welt streikten heute Schüler und Studierende in einer riesigen gemeinsamen Aktion fürs Klima – über 1.700 Orte verteilt. Der Bundestag debattierte über die Streik-Bewegung.

von Jörg Staude

Schulstreik für Klimaschutz

Greta Thunberg und der Friedensnobelpreis

Greta Thunberg lächelt hinter einer Ansammlung von Mikrofonen.

Greta Thunberg, die junge Schwedin, redet nicht nur vom Klimaschutz, sondern sie setzt sich aktiv und tagtäglich dafür ein. In den letzten Monaten ist sie zu einer Botschafterin für Klimaschutz und Frieden geworden: Es geht darum, mit dem Klimaschutz ernst zu machen, bevor die Welt in Konflikten versinkt.

ein Gastbeitrag von Lisa Badum

Balthesens Aufbruch

Warum ich streike

junge Frauen mit Transparent auf Demo, dahinter Menschenmassen mit Schildern

Heute findet der bislang größte Streik von "Fridays for Future" statt. Auf der ganzen Welt gehen junge Menschen auf die Straße statt in die Schule oder die Uni. Zum Beispiel unsere Kolumnistin, die Schülerin in München ist.

eine Kolumne von Elena Balthesen

Kommentar

Protest gegen Fake-Politik

Banner mit der Aufschrift "Klimastreik #FirdaysForFuture".

Die Greta-Generation begehrt zu Recht gegen das mehrheitliche Versagen der Politiker-Kaste in den letzten 40 Jahren auf. Der Konflikt gewinnt auch deswegen an Schärfe, weil es längst praktikable Konzepte für eine klimafreundliche Zivilisation gibt.

von Joachim Wille

Fridays for Future

Schulstreiks in rund 100 Ländern angekündigt

Schilder in den Händen, Kampfgeist in den Gesichtern: Schüler demonstrieren bei "Fridays for Future"

Es soll der bislang größte der wöchentlichen Schulstreiks für den Klimaschutz werden. Deutschland gehört zu den Ländern, in denen die Bewegung "Fridays for Future" besonders stark ist. Deren Initiatorin Greta Thunberg wurde nun für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen.

von Susanne Schwarz

Scientists for Future

"Keine Ausreden mehr"

Wissenschaftler unterstützen Klimastreik

Mehr als 12.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus allen Fachgebieten stellen sich hinter die Klimastreik-Bewegung "Fridays for Future" – und rufen dazu auf, die Anliegen der jungen Menschen zu unterstützen. 

von Verena Kern

Fridays for Future

"Die Profis sagen auch, dass wir das Klima schützen müssen"

Die Bewegung "Fridays for Future" wird häufig diskreditiert, und das mit Begründungen, die die wissenschaftlichen Grundlagen infrage stellen, sagt Barbara Praetorius, ehemalige Ko-Vorsitzende der Kohlekommission. Mit ihrer Unterschrift bei der Initiative "Scientists for Future" will die Wissenschaftlerin die Schülerinnen und Schüler unterstützen.

Interview: Friederike Meier

Schulstreiks

Von "Fridays for Future" lernen

Schüler bei der Fridays-for-Future-Demonstration vor dem Wirtschaftsministerium.

Der Erfolg der Schulstreik-Bewegung muss alle wachrütteln, die für die Umwelt aktiv sind, ob in Verbänden, Parteien, Ämtern oder Initiativen. Fünf Anregungen für eine wirksame Klimabewegung.

ein Gastbeitrag von Julia Verlinden und Matthias Weyland

Klimastreiks

Merkel wirbt bei Schülern für Verständnis

Schüler tragen ein Banner mit der Aufschrift "Warum lernen ohne Zukunft".

Die Bundeskanzlerin lobt die Klimastreiks von Tausenden Schülerinnen und Schülern und wirbt um Verständnis für einen Kohleausstieg im Jahr 2038. Die Schüler sind allerdings nicht beeindruckt.

von Friederike Meier

Greta Thunberg in Hamburg

"Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht"

Greta Thunberg lächelt hinter einer Ansammlung von Mikrofonen.

Deutschlandweit haben am Freitag wieder Tausende Schülerinnen und Schüler für den Klimaschutz demonstriert. Die Initiatorin der Bewegung, Greta Thunberg, war in Hamburg zu Gast.

von Friederike Meier

Hetze gegen Klimaaktivistinnen

Toxische Männer

Luisa Neubauer hält ein Transparent in der Hand und ruft etwas.

Fast immer sind es Männer, die Aktivistinnen wie Greta Thunberg oder Luisa Neubauer in sozialen Medien mit Hass überhäufen, weil sie ihre Stimme für eine klimapolitische Wende erheben. 

ein Gastbeitrag von Kathrin Henneberger

Kommentar

Das Imperium kläfft zurück

Schüler beim Fridays-for-Future-Protest.

Von wem die Schulstreik-Bewegung "Fridays for Future" nicht alles infiltriert sein soll: von Eltern, von Linken, von Russland. Die haltlosen Vorwürfe lenken vom Wesentlichen ab, nämlich von dem Politikversagen beim Klimaschutz, das die Schüler mit ihrem zivilen Ungehorsam anprangern.

ein Kommentar von Susanne Schwarz

Schulstreik-Bewegung lehnt Kohleplan ab

"Ein Schlag ins Gesicht"

Die Mitinitiatorin der deutschen Fridays-for-Future-Bewegung Luisa Neubauer ist enttäuscht vom Ergebnis der Kohlekommission. Im Interview mit Klimareporter° erzählt die Schulstreik-Organisatorin von ihren Treffen mit den Kommissionsmitgliedern und mit Wirtschaftsminister Altmaier und wie es mit der Jugendbewegung weitergehen soll.

Interview: Svea Busse

Fridays-for-Future-Demonstration

Altmaier soll "abschalten, abschalten ..."

Berlin sieht am heutigen Freitag mit 10.000 Teilnehmenden den bisher größten Klimastreik in Deutschland. Vor dem Wirtschaftsministerium, wo noch am späten Nachmittag die Kohlekommission tagt, fordern die Schülerinnen und Schüler den Kohleausstieg bis 2030.

von Svea Busse

Schüler streiken fürs Klima

"Unsere Zukunft wird nicht ernst genommen"

Die Bewegung wächst rasant. Im Dezember hatten noch wenige Hundert Schüler am Klimastreik teilgenommen, am heutigen Freitag gingen bundesweit über 25.000 in mehr als 50 Städten für den Klimaschutz auf die Straße. In einer Woche ist die nächste Großdemo in Berlin geplant – zur entscheidenden Sitzung der Kohlekommission.

von Svea Busse

Porträt: Eine von 28.000

"Der Wandel kommt – ob sie es mögen oder nicht"

Greta Thunberg auf der Klimakonferenz in Katowice

Jeden Freitag schwänzt Greta Thunberg die Schule, damit die Politiker den Klimawandel endlich ernst nehmen. Mit klaren Worten und mit ihrer Hartnäckigkeit ist die 15-jährige Schwedin zu einer Galionsfigur der Klimabewegung geworden – auch auf dem Klimagipfel in Katowice.

von Sandra Kirchner