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Effektiver Klimaschutz in der Luftfahrt

Airlines sollen nicht wie früher fliegen

Etliche Flugzeuge der Lufthansa stehen auf dem Flughafen Frankfurt am Main herum.

Die Coronakrise hat für einen drastischen Einbruch des Flugbetriebs gesorgt. Damit das klimaschädliche Treiben am Himmel nicht wieder ungebremst anläuft, fordert der Umweltverband BUND nun die Abschaffung innerdeutscher Flüge, den Stopp des umstrittenen Corsia-Mechanismus und die Einführung einer Kerosinsteuer.

von Sandra Kirchner

Wirtschafts- und Klimakrise

Die Lufthansa retten – aber nur unter Bedingungen

Mehrere Lufthansa-Flugzeuge stehen auf dem Flughafen Franfurt.

Wie soll die deutsche Regierung auf die schwere Krise des Lufthansa-Konzerns reagieren? Staatliche Unterstützung für die Lufthansa ist gerechtfertigt, die Beihilfe sollte jedoch an soziale und ökologische Bedingungen geknüpft werden.

ein Gastbeitrag von Sander Chan, Clara Brandi

Ökologischer Umbau

"Autospuren zu Radwegen umwidmen"

Radfahrer auf einer Straße, im Hintergrund das Frankfurter Bankenviertel.

Nach der akuten Corona-Krise braucht Deutschland ein Städtebauprogramm, das Läden und Kultureinrichtungen zur wohnortnahen Versorgung rettet, sagt der Verkehrsexperte Helmut Holzapfel. Die Subventionen für Lkw und Pkw fortzuschreiben und womöglich noch zu erhöhen wäre der falsche Weg.

Interview: Joachim Wille

Emissionen auf Niveau von 2020 gedeckelt

Corona zwingt Luftfahrt zu mehr Klimaschutz

Ein Mann im Schutzanzug richtet ein pistolenartiges Prüfgerät auf die Stirn eines vor ihm stehenden Fluggastes.

Vor vier Jahren beschlossen die Länder der Welt, die Emissionen des Luftverkehrs im Jahr 2020 als Maßstab für den künftigen Klimaschutz der Airlines zu nehmen. Nun sorgt eine Epidemie für den Ausfall Tausender Flüge – und die Branche hat ein weiteres Problem.

von Christian Mihatsch

Nach der Heathrow-Entscheidung

Die Klimakrise wird justiziabel

Bronzestatue der Justizia mit Waage, Schwert und verbundenen Augen.

Die britische Regierung muss das Paris-Abkommen berücksichtigen und die niederländische Regierung bekommt von einem Gericht ein Minimalziel für die CO2-Reduktion gesetzt. Wenn dieser Trend anhält, werden in Zukunft häufig Richter über die Klimapolitik entscheiden.

von Christian Mihatsch

Klimaschutz per Gericht

Gericht stoppt Heathrow-Erweiterung wegen Paris-Abkommen

Flugzeug von "British Airways" auf Flughafen-Gelände vor düsterer Wolkenkonstellation

Weil der gesetzlich vorgesehene Klimaschutz bei der Genehmigung einer dritten Start- und Landebahn nicht bedacht wurde, erklärt ein britisches Gericht die Ausbaupläne für rechtswidrig.

von Susanne Schwarz

Flugverkehrszahlen 2019

Von wegen Flugscham

Blauer Himmel mit Flugzeug und Kondensstreifen

Jahrelang ging hierzulande die Zahl der Flüge immer nur nach oben, nun meldet die Deutsche Flugsicherung für 2019 erstmals einen leichten Rückgang. Ein Zeichen für einen Bewusstseinswandel ist das noch nicht.

von Verena Kern

Etscheits Alltagsstress

Von Spaßrollern und Spaßfliegern

Elon Musk schaut auf die Überreste seiner Falcon-9-Rakete.

In München hat eine Befragung ergeben, dass E-Scooter für die meisten Leute nur Spaßgefährte sind und nichts zur Mobilitätswende beitragen. Die Elektro-Tretroller stehen in einer Reihe mit diversen "Öko"-Erfindungen, die sich als heiße Luft erwiesen.

eine Kolumne von Georg Etscheit

Neue Subvention für den Luftverkehr

Klimaschutz-Steuer soll teilweise Flughäfen zugute kommen

Weißes Flugzeug an strahlend blauem Himmel

Zum Klimapaket der Bundesregierung gehört die Erhöhung der Luftverkehrssteuer. Im gleichen Atemzug will der Haushaltsausschuss des Bundestags jetzt Regionalflughäfen unterstützen.

von Susanne Schwarz

Prognose von DLR-Forschern

Fliegen mit Wasserstoff statt mit Kerosin

Hy4 Brennstoffzellen-Flugzeug DLR

In zehn Jahren könnte es Regionaljets geben, die statt mit Kerosin mit grünem Wasserstoff angetrieben werden und mit denen sich ein regulärer Mittelstreckenverkehr aufbauen ließe, prognostiziert das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).

von Jörg Staude

Aktion am Londoner Flughafen schlägt fehl

Heathrow-Klimaaktivisten verhaftet

James Brown wird von einer Polizistin verhaftet.

Trotz sieben präventiven Verhaftungen am Donnerstag haben Klimaaktivisten am Freitag versucht, den Londoner Großflughafen Heathrow mit Drohnen lahmzulegen. Trotz eines erfolgreichen Drohnenstarts wurde der Flugbetrieb aber nicht eingestellt.

von Christian Mihatsch

Ziviler Ungehorsam

Extinction-Rebellion-Ableger will Heathrow mit Drohnen blockieren

Flugzeug von "British Airways" auf Flughafen-Gelände vor düsterer Wolkenkonstellation

Sie wollen Europas größten Flughafen im Namen des Klimaschutzes stilllegen: Klimaschützer haben angekündigt, noch im September in der Nähe des Londoner Flughafens Heathrow Spielzeug-Drohnen steigen zu lassen.

von Susanne Schwarz

Knies Woche

Die Option Zeppelin, einladender Protest und der Auto‑Deckel

Kalenderwoche 35: Die Bundesregierung glaubt, dass die Verkehrswende allein durch Anreize und Förderprogramme zu schaffen ist, kritisiert Andreas Knie, Sozialwissenschaftler, Mobilitätsforscher und Mitglied des Kuratoriums von Klimareporter°. Er fordert unter anderem, die Zahl der Autos in Städten zu begrenzen.

Das Ganze und seine Teile in der Klimapolitik

Ein Flugzeug ist kein Bus

Tegel

... aber die Luftverkehrswirtschaft tut so. Sie verspricht "CO2‑Neutralität" – und bleibt damit weit hinter der "Klimaneutralität" des Paris-Vertrags zurück, denn in großer Höhe wirken die fossilen Treibstoffe viel klimaschädlicher. Und noch mehr droht unter den Tisch zu fallen, wenn die Politik der Branche ihre Selbstverpflichtung durchgehen lässt.

ein Gastbeitrag von Jochen Luhmann

Experten fordern Vorrang für Effizienz

Grüne Gase gehören in die "Lücke"

Hinter der geöffneten Tür eines weißen Containers mit der Aufschrift "ZSW" sind ein Kessel und technische Apparaturen zu sehen.

Ob für den Flug- oder Schiffsverkehr oder fürs ungebremste Autofahren: "Synthetic fuels" – mit Ökostrom hergestellte Brennstoffe – sind gerade der klimapolitische Renner. In einem Dossier warnen jetzt 23 Wissenschaftler vor falschen Hoffnungen in die Power-to-X-Technologien. Deren Ausbau habe nur Sinn, wenn Deutschland seinen Energieverbrauch halbiert.

von Jörg Staude

Klimaschädlicher Luftverkehr

Fünf Ideen, um uns vom Fliegen abzubringen

strahlend blauer Himmel, weiße Wolken und Flugzeug von unten

Fliegen ist klimaschädlich und – zumindest auf der Nordhalbkugel der Erde – tragische Normalität. Es gibt aber politische Vorschläge, wie man unser kollektives Flugaufkommen senken könnte. Wie sie funktionieren und was sie bringen.

von Susanne Schwarz, Joachim Wille

Öko-Kerosin

Grüner fliegen, aber mit Gemach

Menschenschlange am Terminal eines Flughafens

Die Luftfahrtbranche reagiert auf die zunehmende Kritik und legt ein eigenes Programm für emissionsfreies Fliegen vor. Doch bis das "Öko-Kerosin" tatsächlich in großen Mengen fließt, wird es noch dauern.

von Joachim Wille

Knies Woche

Überflüssige Inlandsflüge, ministerieller Fahrradklau und der Roller für die letzte Meile

Kalenderwoche 29: Ein innerdeutsches Flugverbot wäre mehrheitsfähig, auch weil die meisten dieser Flüge nur Zubringer für Langstreckenflüge sind, sagt Andreas Knie, Sozialwissenschaftler, Mobilitätsforscher und Mitglied des Kuratoriums von Klimareporter°. Er kritisiert den Bundesverkehrsminister scharf, weil dieser beim Radverkehr kürzt. 

Schwarze Zeiten

Vielflieger, schämt euch nicht!

strahlend blauer Himmel, weiße Wolken und Flugzeug von unten

Seit die Klimakrise endlich in aller Munde ist, schwirrt auch der Begriff "Flugscham" durch die Weltgeschichte. Keine gute Idee.

eine Kolumne von Susanne Schwarz

Flugscham-Debatte

Wer darf morgen noch fliegen?

Die provokante Frage kann leicht beantwortet werden: Alle! Doch die ökologischen Kosten müssen sichtbar und die Alternativen besser, günstiger und angesagter werden. In anderen Worten: Wir brauchen keine "Flugscham", sondern endlich eine mutige Politik.

ein Gastbeitrag von Oliver Powalla, Georg Kössler