Umwelt-Klage wegen LNG-Terminal

"Großindustrialisierung" der Ostsee vor Gericht

Menschen mit bunten Schildern und Transparenten demonstrieren vor dem Bundesratsgebäude gegen LNG-Terminals auf Rügen.

Über die Rechtmäßigkeit der neuen Flüssiggas-Infrastruktur auf Rügen verhandelt heute das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Geklagt haben zwei Umweltverbände. Sie fordern zugleich ein Moratorium für den LNG-Ausbau.

von Jörg Staude

US-Präsidentschaftswahlen

"Trump würde diesmal womöglich aus der Klimakonvention austreten"

Oval Office

Biden wie Trump rechnen nicht damit, dass im Wahlkampf viele Stimmen mit Klimapolitik zu holen sind, sagt die Grünen-Abgeordnete Lisa Badum nach einer USA-Reise. Gewinnt Trump, könnten die USA nicht nur das Paris-Abkommen, sondern auch die Klimarahmenkonvention verlassen.

Interview: Jörg Staude

Erdgas

Russisches Gas fließt weiter nach Deutschland

Drei große, flache, hellgraue Kuppeln mit einigen Rohrleitungen hinter einer Kaimauer an der Nordsee.

Nach wie vor importiert Deutschland über Umwege russisches Gas. Die NGO Urgewald kritisiert, dass alle Gasimporte nicht nur Klima- und Umweltschäden verursachen, sondern auch Menschenrechte und Energiesicherheit bedrohen.

von David Zauner

klima update° – Folge 163

LNG-Genehmigungsstopp in den USA, Amazonas-Dürre durch Klimakrise, Klimabewegung gegen rechts

klima update° – Podcast

US-Präsident Biden erlässt ein Moratorium für neue Flüssiggas-Projekte. Die letztjährigen Hitzeschäden im Amazonasregenwald waren klimabedingt. Die Klimabewegung steht ganz vorn beim Protest gegen rechts. 

von Susanne Schwarz, Katharina Schipkowski

LNG-Ausbaupläne

Flüssig-Erdgas überschwemmt die Meere

Dunkle Silhouette der Bugpartie eines LNG-Tankers an einem Flüssigerdgas-Hafen mit vier hoch aufragenden Entladearmen.

Um mehr als das Anderthalbfache soll laut den Plänen der Gasindustrie in den nächsten Jahren der Export von LNG zulegen. Den fossilen Boom zulasten von Klima, Umwelt und Ernährungssicherheit wollen Umweltschützer, aber auch Parlamentarier noch stoppen.

von Jörg Staude

LNG-Terminal

Flüssig-Erdgas von Rügen bleibt überflüssig

Zwei Aktivistinnen sitzen auf einer zwei Meter dicken Pipeline, die am Heck des Verlegeschiffs zu Wasser gelassen wird. Auf die Pipeline haben sie auf Englisch geschrieben: Kein neues Gas.

Gegen das umstrittene LNG-Projekt auf Rügen wird seit Tagen protestiert. Nun zeigt ein neues DIW-Gutachten, dass die geplanten schwimmenden Terminals nicht nötig sind, um die Gasversorgung kurz- und langfristig zu sichern.

von Jörg Staude

Vor-Ort-Reportage

"Energiewende bedeutet in Senegal etwas anderes"

Zwei Fischer fahren auf einem kleinen Fischerboot mit Außenbordmotor über das Meer.

Senegal will Erdgas vor seiner Küste fördern und in den globalen Norden verkaufen. Auch Deutschland hat Interesse an dem fossilen Stoff. Doch ist das eine gute Idee – oder sollte das Land auf Solarenergie setzen?

von Hannes Koch (Saint-Louis und Diass)

Serie: Grüne Geldanlage – Teil 41

Wo steht Ökoworld?

Grafik: Pflanzen wachsen an Bankgebäuden und fossiler Infrastruktur hoch

Aufs Altenteil abgeschoben: Nach der Entlassung des Grün-Geld-Pioniers Alfred Platow fragen sich viele, wie gut die Produkte der von ihm gegründeten Ökoworld AG wirklich sind. Wie immer muss man etwas genauer hinsehen.

von Hermannus Pfeiffer

Serie: Flüssigerdgas im Fokus

"Beim Fracking-Gas sollten wir zu einem klaren Nein finden"

Straße mit einem Anwesen, daneben das eingezäunte Gelände der Raffinerie. Die Gegend scheint wenig belebt zu sein.

Deutschland importiert immer mehr LNG, das in den USA durch Fracking gewonnen wird, kritisiert die Grünen-Abgeordnete Kathrin Henneberger. Im Interview spricht sie über ihre Erfahrungen von Umweltverschmutzung und Umweltrassismus im Süden der USA und mögliche Alternativen für Deutschland. Teil 7 der LNG-Serie.

Interview: Edward Donnelly

Flüssigerdgas-Terminals

Neue LNG-Terminals auch bei kaltem Winter nicht zwingend

Schwarzer Flüssigerdgas-Tanker mit fünf kugelförmigen weißen LNG-Tanks, von schräg vorn aufgenommen.

Selbst bei einem kalten Winter und Gas-Lieferproblemen braucht Deutschland nicht unbedingt neue schwimmende LNG-Terminals, prognostiziert der Gasspeicherverband Ines. Langfristig werde die Marktentwicklung diese Terminals ohnehin infrage stellen.

von Jörg Staude

Serie: Flüssigerdgas im Fokus

US-Flüssiggas-Industrie sieht sich als Klimalösung für Deutschland

Ein Flüssigerdgas-Tanker hinter einigen Gasrohren, man sieht kein Wasser.

Die Fracking-Industrie der USA bewirbt ihr LNG nicht nur als "Brückenenergie", sondern als langfristigen Weg, um das deutsche Netto-Null-Ziel für 2045 zu erreichen: Ein Verkaufsargument, um mehr Gas zu exportieren und neue LNG-Terminals in den USA zu bauen. Teil 6 der LNG-Serie.

von Edward Donnelly

Flüssigerdgas

LNG-Pläne auf Rügen sind beschlossene Sache

Zwei Dutzend Menschen mit bunten Schildern und Transparenten demonstrieren vor dem Bundesratsgebäude gegen LNG-Terminals auf Rügen.

Bundestag und Bundesrat haben am Freitag für ein neues Flüssigerdgas-Terminal auf der Ostseeinsel Rügen gestimmt. Umweltverbände und Bürgerinitiativen kündigen weiteren Protest und rechtliche Schritte gegen die LNG-Pläne an.

von Laura König

Studien zu LNG-Importen

Die Klimakiller kommen per Schiff

Im Morgengrauen bewegt sich ein LNG-Tanker auf das neue LNG-Terminal Wilhelmshaven zu.

Deutschland muss beim Flüssigerdgas auf saubere Förderung pochen, meinen Experten, die die Bundesregierung beraten. Auch im nächsten Winter dürfte aber die Versorgungssicherheit den Klimaschutz ausstechen.

von Joachim Wille

Müllers Woche

Armutszeugnis im Naturschutz, kurzsichtige LNG-Politik und die neuen McCarthys

Porträtaufnahme von Michael Müller.

Kalenderwoche 26: Die Bundesregierung stellt zehn Milliarden für LNG-Infrastruktur bereit, aber wie später der Ausstieg aus dem LNG und die Umstellung auf Wasserstoff gelingen soll, ist ungeklärt, kritisiert Michael Müller, SPD-Vordenker und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Der politische Bedeutungsverlust der Ökologie beunruhigt ihn.

Serie: Flüssigerdgas im Fokus

LNG als "Brücke" zu grünem Wasserstoff?

Luftaufnahme des Hafens von Barcelona mit mehreren Gasspeichern.

Ein Jahr nach Deutschlands Entscheidung, rasch eine LNG-Importindustrie aufzubauen, werden die Zweifel größer. Unklar sind nicht nur die Umweltfolgen der deutschen Milliardeninvestitionen im In- und Ausland. Fraglich ist auch, ob sich LNG-Terminals für grünen Wasserstoff umrüsten lassen. Teil 5 der LNG-Serie.

von Edward Donnelly

Gas Lock-in

Hydrogen hype bubbles over at German gas lobby conference

Sign by Zukunft Gas lobby group at BDEW congress: Climate targets? Safe with hydrogen!

Warnings the gas will serve as "false solution" to prolong the lifespan of fossil fuel incumbents brushed aside by executives in Berlin.

von Phoebe Cooke

Serie: Flüssigerdgas im Fokus

Fracking-Gas strömt vermehrt nach Deutschland

Gasfackel am LNG-Terminal Calcasieu Pass in Louisiana am 29. Mai 2023.

Das seit Januar in Deutschland ankommende LNG stammt zu 80 Prozent aus den USA. Dort wird das Gas vor allem durch Fracking gewonnen, energieintensiv verflüssigt und verschifft. Die meisten Tanker kommen aus Louisiana, dem Kernland der LNG-Industrie. Teil 4 der LNG-Serie.

von Edward Donnelly

G7-Gipfel in Hiroshima

G7 mit zu vielen "Aber" beim Klimaschutz

Eine rote, halb geöffnete, nassgeregnete Tür.

Für die G7-Staaten bleibt Klimaschutz eine "Ja, aber"-Sache. In der Abschlusserklärung unterstützen sie den Ausbau der Erneuerbaren, lassen die Tür für fossile Investitionen aber weit offen.

ein Kommentar von Verena Kern

Serie: Flüssigerdgas im Fokus

G7-Länder importieren weiter russisches LNG

Flüssiggas-Tanker an einem LNG-Terminal in Russland.

Vor dem G7-Gipfel in Japan wächst die Kritik an der Energiepolitik der Staatengruppe. Statt des versprochenen Ausstiegs aus fossilen Projekten und Finanzierungen gibt es einen Erdgas-Boom – angeblich wegen des Ukrainekriegs. Doch auch Russland liefert Flüssigerdgas. Teil 3 der LNG-Serie.

von Edward Donnelly

LNG-Beschleunigungsgesetz

Flüssiggas-Standort Mukran wird per Gesetz durchgedrückt

Weißes Schiff mit fünf weiß-blauen Flüssiggas-Tanks darauf und der mehrfachen Aufschrift: LNG..

Bevor der Widerstand zu groß wird, will die Bundesregierung offenbar den Flüssigerdgas-Standort Mukran auf der Insel Rügen gesetzlich verankern. Das zeigt der Klimareporter° vorliegende Gesetzentwurf für Änderungen am LNG-Beschleunigungsgesetz.

von Jörg Staude