Etscheits Alltagsstress

Kulinarischer Kulturkampf

Ein Stück gebratenes Fleisch

Fleisch ist klimaschädlich. Aber sollte man jahrhundertealte Kulturgüter wie Thüringer Rostbratwurst, Rheinischen Sauerbraten oder hessische Ahle Wurst, die man gerade im Zuge der Förderung regionaler Spezialitäten mühsam wiederbelebt hat, einfach so beerdigen?

eine Kolumne von Georg Etscheit

Kernfragen

Fleisch! Fleisch! Fleisch!

Fleisch in der Nahaufnahme

Der hohe Fleischkonsum schadet Umwelt und Klima, zeigt nun auch in aller Deutlichkeit der neue Sonderbericht des Weltklimarats. Vorschläge, wie das geändert werden könnte, gibt es viele. Was fehlt, sind die gesellschaftlichen Mehrheiten.

eine Kolumne von Verena Kern

IPCC-Sonderbericht zur Landnutzung

Die Zerstörung des Bodens muss enden

Ein Sojabohnen-Feld wird maschinell geernet.

Die Menschheit holzt zu viel ab und ruiniert den Boden – vor allem, weil sie zu viel Fleisch isst. So verschenkt sie das Potenzial von Ökosystemen an Land, CO2 zu binden. Um die Klimakrise aufzuhalten, muss das aufhören, zeigt ein neuer Sonderbericht des Weltklimarats. Das wird zu Konflikten führen: Wofür hat die Welt künftig Platz?

von Christian Mihatsch

Massentierhaltung

Die Qual bringt Kapital

Rind in Massentierhaltung

Die Produktion von Fleisch und Milchprodukten heizt die Klimakrise an – und verursacht enormes Tierleid. Unser Autor ist Strafrechtler und argumentiert: Tierschutzrecht, das wirtschaftlichen Erfolg als vernünftigen Grund für Tierquälerei durchgehen lässt, hat seinen Namen nicht verdient.

ein Gastbeitrag von Jens Bülte

Hackfleisch aus dem Labor

Fleisch essen mit gutem Gewissen

Hand in weißem Laborhandschuh hält Petrischale mit roter Flüssigkeit.

Könnten Sie sich vorstellen, auf Fleisch zu verzichten, um das Klima zu retten, die Umwelt zu schonen und das Leid von Tieren zu lindern? Vielleicht müssen Sie sich die Frage bald nicht mehr stellen. Forscher arbeiten an Fleisch aus dem Reagenzglas. Es gibt nur noch ein paar Probleme.

von Tanja Schmidt

Ernährungswende

Klimaschutz durch Tierschutz

Einige schwarz-rosa Schweine stehen auf Stroh vor dem Bundeskanzleramt, dahinter einige ;enschen mit Transparenten: "Bauernhöfe statt Agrarindustrie".

In den Umgang mit Produkten tierischen Ursprungs kommt Bewegung. Studien zu den Klima- und Umweltschäden durch Tiernutzung beunruhigen die Verbraucher. Den Mehraufwand für umwelt- und tiergerechtere Produkte können sie aber nicht allein tragen. Die Politik muss stärkere Anreize setzen.

ein Gastbeitrag von Franz-Theo Gottwald

Treibhausgas-Einsparung in Landwirtschaft

Weniger Tiere, mehr Klimaschutz

Eine Studie des Öko-Instituts zeigt, dass die CO2-Ziele in der Landwirtschaft nur mit weniger Fleischproduktion zu erreichen sind. Umwelt-, Entwicklungs- und Bio-Verbände kritisieren die Klimaschutz-Pläne des Ministeriums als Schönrechnerei.

von Friederike Meier, Joachim Wille

Der gute Wille

Die Fleischeslust lässt nach

Arbeiter zerlegen Fleisch

Die Konsummuster verändern sich: Seit Jahren verzehren die Deutschen immer weniger Fleisch. Und immer mehr Bürger sind bereit, einen höheren Preis für artgerechte Haltung zu zahlen. Aber die Politik scheint den Trend zu verkennen. 

eine Kolumne von Joachim Wille

Global Food Report

In fünf Gängen zur nachhaltigen Welternährung

Während die Bevölkerung und der Bedarf an Nahrungsmitteln stetig zunehmen, müssen die Treibhausgase aus der Landwirtschaft drastisch reduziert werden, um die Klimaziele zu erreichen. Ein neuer Bericht des World Resources Institute zeigt, wie sich in 30 Jahren zehn Milliarden Menschen nachhaltig ernähren können.

von Svea Busse

3D-Druck

Ein Traum von Technik

3D-Drucker druckt ein Metallteil

3D-Drucker könnten helfen, einige der drängendsten Umweltprobleme zu lösen und den Ausstoß von Klimagasen deutlich zu reduzieren. Bis dahin ist es jedoch noch ein sehr weiter Weg.

von Verena Kern, Matthias Bauer und Oliver Grob

Klimawirkung von Fleisch und Milchprodukten

Fleischindustrie rechnet Klimalast klein

Hier sind große Stücke Rindfleisch zu sehen

Die großen Fleisch- und Molkereikonzerne schädigen das Klima sehr viel mehr, als die Branche behauptet. Wie groß die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist, hat nun eine internationale Studie aufgedeckt – mit erschreckenden Zahlen.

von Verena Kern

Götzes Öko-Logik

Grillen ist das neue Rauchen

Einige gerollte Grillwürstchen liegen auf einem Grill.

Ein gemütlicher Grillabend kann für Gesundheit und Umwelt recht apokalyptisch sein, nicht allein wegen der mitunter fragwürdigen Klimabilanz eines Steaks oder den beim Grillen möglicherweise entstehenden krebserregenden Stoffen – auch die Holzkohle ist wegen ihrer Herkunft aus Tropenwäldern in Verruf geraten.

eine Kolumne von Susanne Götze

Fußball-WM

Der Fifa ist das Klima nicht mehr Wurst

Fußball

Rund 2,1 Millionen Tonnen CO2 werden infolge der Fußballweltmeisterschaft in die Luft gepustet. Das entspricht dem, was eine Stadt wie Münster jährlich verursacht. Während mancher noch den Würstchenkonsum der Fans für das Hauptproblem hält, hat sich der Weltfußballverband der Sache scheinbar schon angenommen.

von Sandra Kirchner

Ernährung

"Das wird kein Spaziergang"

Hier ist eine leckere Pizza zu sehen.

Dass die Treibhausgas-Emissionen der Landwirtschaft stagnieren, findet der Agrarökonom und Klimaforscher Hermann Lotze-Campen wenig überraschend. Es fehle an konkreten Plänen, mit denen die Minderungsziele zu schaffen sind. Helfen könne ein Emissionspreis – vor allem mit Blick auf den Fleischkonsum. Ein Interview.

Interview: Tim Altegör

Klimabilanz unserer Ernährung

Ein Teller Treibhausgase

Hier ist ein Steak mit kleiner Gemüsebeilage zu sehen.

Die Erzeugung von Lebensmitteln trägt in großem Umfang zum Klimawandel bei. Dabei ließe sich die CO2-Bilanz unserer Ernährung relativ einfach verbessern, sagen Umweltforscher.

von Astrid Dähn