Anzeige

Ernährung, Tierschutz und Klima

Fleischsteuer? Bitte nicht so kompliziert!

Ein Hausschwein, das sich in einer engen Kastenbox nicht bewegen kann, schaut den Betrachter an.

Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner will jetzt die Einführung einer Fleischsteuer prüfen lassen, um so mehr Tierwohl zu ermöglichen. Damit spielt sie auf Zeit – und wälzt die Verantwortung wieder einmal auf die Verbraucherinnen ab.

ein Gastbeitrag von Michael Kopatz

Agrarwendepolitik

Der Ausstieg aus der Tierindustrie

Gülle wird von einem Tankfahrzeug auf dem Acker verteilt.

Die Klimafolgen von Landwirtschaft und Ernährung sind fatal, oft wird aber nur über den individuellen Konsum diskutiert. Eine Analyse zeigt, wie stark die Tierindustrie staatlich gefördert wird. Für den nötigen Abbau der Tierbestände braucht es daher jetzt politische Lösungen – die keine halbherzigen Reformen bleiben dürfen.

ein Gastbeitrag von Friederike Schmitz, Friedrich Kirsch

Teures Billigfleisch

Versteckte Klimakosten

Fleisch- und Wurstregal im Supermarkt mit vielen Sonderangeboten

Der Ausstoß von Klimagasen bleibt auch nach fünf Jahren Paris-Abkommen auf Rekordhoch, beim Klimaschutz geht es kaum voran. Das liegt auch daran, dass die Kosten von Umwelt- und Klimaschäden nicht in den Preisen enthalten sind, wie eine Studie zum Fleischkonsum vorrechnet.

von Verena Kern

Entwaldung in Brasilien

Brandbeschleuniger Handel

Brandrodung Brasilien

Deutschland will während seines EU-Ratsvorsitzes auch das Mercosur-Abkommen unter Dach und Fach bringen. Der Import von Fleisch und Soja aus Brasilien dürfte dann weiter steigen. Für einen großen Teil davon wird illegal Wald gerodet, weist nun erstmals eine Studie nach.

von Verena Kern

Der gute Wille

Das Fleisch der Zukunft

Köttbullar

Pflanzliche Fleischalternativen haben schon einen Marktanteil von sechs Prozent. Welche Rolle die unterschiedlichen Produkte künftig in der Ernährung spielen könnten, hat das Umweltbundesamt jetzt untersuchen lassen. Vor allem der Vergleich zu Rindfleisch ist frappant.

eine Kolumne von Joachim Wille

Rekordwert bei Emissionen

Methan wird zur globalen Gefahr

Fleisch

Einen neuen Rekord erreichten die globalen Methan-Emissionen im Jahr 2017. Inzwischen ist das Treibhausgas für ein Viertel des Erwärmungseffekts verantwortlich und könnte die Erde auf einen Temperaturpfad von drei bis vier Grad Plus bringen, warnt eine neue Studie.

von Jörg Staude

Rollback oder Öko-Neustart?

"Das Diktat des Billig-billig-billig muss weg"

Eine braun-weiße Kuh steht auf einer Weide.

Wir Verbraucherinnen und Verbraucher müssen künftig mehr für Lebensmittel ausgeben, sagt Landnutzungsexpertin Susanne Neubert. Sonst bleiben wir Komplizen der Agrarlobby und treiben die Bauern weiter in die Wachstumsspirale. Die Interview-Serie von Klimareporter° zum Corona-Neustart – Teil 7.

Interview: Joachim Wille

Ernährung und planetare Grenzen

Wie wird unser Essen umweltfreundlich?

Gemüse und Blumen von oben auf dunklem Untergrund fotografiert

Die Landwirtschaft ist ein Sorgenkind beim Klimaschutz. Wissenschaftler:innen haben Innovationen für eine Ernährung untersucht, die die planetaren Grenzen nicht sprengt. Sie warnen aber auch: Neue Technologien und Produkte sind nicht alles.

von Susanne Schwarz

Umweltbilanz von Fleischersatzprodukten

Sojahack zu Ostern?

Ein gebackenes Osterlamm mit Osterschmuck angerichtet.

Lamm, Schwein oder Rind? Traditionell schmeckt Ostern nach Fleisch. Doch mittlerweile gibt es so viele fleischlose Alternativen, dass selbst Omas Osterbraten dem Sojahack weichen könnte. Doch sind Fleischersatzprodukte wirklich so gut für Umwelt und Klima?

von Annika Keilen

Der gute Wille

Unsere Zukunft auf dem Teller

Verschiedene Gemüse wie Kürbis und Kohl in einer Reihe

Die Ernährung der Deutschen ist nicht klimaverträglich. Dabei will sich die Hälfte von ihnen gesünder ernähren, ergab eine Umfrage einer großen Krankenkasse. Das wäre nicht nur fürs persönliche Wohlbefinden gut, sondern auch fürs Klima.

eine Kolumne von Joachim Wille

US-Thinktank legt Studie vor

Laborfleisch kann zehn Prozent der globalen Treibhausgase einsparen

Der erste Laborfleisch-Hamburger wird in einer Pfanne gebraten

Fleisch und Milch aus dem Labor wirken noch wie Science Fiction. Doch schon bis 2030 werden sie sich durchsetzen und die globale Landwirtschaft disruptiv verändern, prognostiziert ein US-Thinktank. Neben einer drastischen Treibhausgas-Reduktion könnten dann auch riesige Landflächen als CO2-Senken frei werden.

von Verena Kern

Schwarze Zeiten

Geschmacksfragen

Fleisch

Dürfen wir uns weiter klimaschädlich verhalten, wenn wir dadurch unsere Kultur bewahren? Manchmal ist Klimaschutz ein Dilemma.

eine Kolumne von Susanne Schwarz

Etscheits Alltagsstress

Kulinarischer Kulturkampf

Ein Stück gebratenes Fleisch

Fleisch ist klimaschädlich. Aber sollte man jahrhundertealte Kulturgüter wie Thüringer Rostbratwurst, Rheinischen Sauerbraten oder hessische Ahle Wurst, die man gerade im Zuge der Förderung regionaler Spezialitäten mühsam wiederbelebt hat, einfach so beerdigen?

eine Kolumne von Georg Etscheit

Kernfragen

Fleisch! Fleisch! Fleisch!

Fleisch in der Nahaufnahme

Der hohe Fleischkonsum schadet Umwelt und Klima, zeigt nun auch in aller Deutlichkeit der neue Sonderbericht des Weltklimarats. Vorschläge, wie das geändert werden könnte, gibt es viele. Was fehlt, sind die gesellschaftlichen Mehrheiten.

eine Kolumne von Verena Kern

IPCC-Sonderbericht zur Landnutzung

Die Zerstörung des Bodens muss enden

Ein Sojabohnen-Feld wird maschinell geernet.

Die Menschheit holzt zu viel ab und ruiniert den Boden – vor allem, weil sie zu viel Fleisch isst. So verschenkt sie das Potenzial von Ökosystemen an Land, CO2 zu binden. Um die Klimakrise aufzuhalten, muss das aufhören, zeigt ein neuer Sonderbericht des Weltklimarats. Das wird zu Konflikten führen: Wofür hat die Welt künftig Platz?

von Christian Mihatsch

Massentierhaltung

Die Qual bringt Kapital

Rind in Massentierhaltung

Die Produktion von Fleisch und Milchprodukten heizt die Klimakrise an – und verursacht enormes Tierleid. Unser Autor ist Strafrechtler und argumentiert: Tierschutzrecht, das wirtschaftlichen Erfolg als vernünftigen Grund für Tierquälerei durchgehen lässt, hat seinen Namen nicht verdient.

ein Gastbeitrag von Jens Bülte

Hackfleisch aus dem Labor

Fleisch essen mit gutem Gewissen

Hand in weißem Laborhandschuh hält Petrischale mit roter Flüssigkeit.

Könnten Sie sich vorstellen, auf Fleisch zu verzichten, um das Klima zu retten, die Umwelt zu schonen und das Leid von Tieren zu lindern? Vielleicht müssen Sie sich die Frage bald nicht mehr stellen. Forscher arbeiten an Fleisch aus dem Reagenzglas. Es gibt nur noch ein paar Probleme.

von Tanja Schmidt

Ernährungswende

Klimaschutz durch Tierschutz

Einige schwarz-rosa Schweine stehen auf Stroh vor dem Bundeskanzleramt, dahinter einige ;enschen mit Transparenten: "Bauernhöfe statt Agrarindustrie".

In den Umgang mit Produkten tierischen Ursprungs kommt Bewegung. Studien zu den Klima- und Umweltschäden durch Tiernutzung beunruhigen die Verbraucher. Den Mehraufwand für umwelt- und tiergerechtere Produkte können sie aber nicht allein tragen. Die Politik muss stärkere Anreize setzen.

ein Gastbeitrag von Franz-Theo Gottwald

Treibhausgas-Einsparung in Landwirtschaft

Weniger Tiere, mehr Klimaschutz

Eine Studie des Öko-Instituts zeigt, dass die CO2-Ziele in der Landwirtschaft nur mit weniger Fleischproduktion zu erreichen sind. Umwelt-, Entwicklungs- und Bio-Verbände kritisieren die Klimaschutz-Pläne des Ministeriums als Schönrechnerei.

von Friederike Meier, Joachim Wille

Der gute Wille

Die Fleischeslust lässt nach

Arbeiter zerlegen Fleisch

Die Konsummuster verändern sich: Seit Jahren verzehren die Deutschen immer weniger Fleisch. Und immer mehr Bürger sind bereit, einen höheren Preis für artgerechte Haltung zu zahlen. Aber die Politik scheint den Trend zu verkennen. 

eine Kolumne von Joachim Wille