Extremwetter-Studie

Wirbelstürme erhöhen die CO₂-Folgekosten

Von einem Tornado völlig zerstörte Lagerhalle von Amazon.

Werden Extremwetter-Schäden einbezogen, müssen die geschätzten Folgekosten der CO2-Emissionen um rund ein Fünftel höher angesetzt werden. Das ergibt eine neue Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung.

von Christina Mikalo

Noch mehr Ankündigungen in Dubai

Staaten versprechen Emissionssenkungen und viel Geld

Bundeskanzler Olaf Scholz spricht am Pult des Klimagipfels COP 28, neben ihm die Flaggen der Emirate und der UN.

Noch nie ist eine UN-Klimakonferenz so fulminant gestartet: Nach nur drei Tagen hat der Fonds für Verluste und Schäden eine Struktur und über 650 Millionen Dollar. Weitere Fonds erhalten mehr als drei Milliarden. Die Erneuerbaren-Kapazität soll verdreifacht werden.

von Christian Mihatsch

Hummels Woche

Wacklige Preisdeckel, Gaskraftmeierei und Spartipps für Lindner

Porträtaufnahme von Oliver Hummel.

Kalenderwoche 48: Die Energiewirtschaft hat die verminderte Gas-Umsatzsteuer und die gedeckelten Stromnetzentgelte für 2024 eingepreist, sagt Oliver Hummel, Vorstand beim Ökoenergieversorger Naturstrom und Herausgeberratsmitglied von Klimareporter°. Ein politischer Kurswechsel würde die Verbraucher:innen belasten.

UN-Klimagipfel COP 28

Schwieriges deutsches Schaulaufen in Dubai

Marokko COP 22

So viele deutsche Ministerinnen und Minister wie nie zuvor wollen sich auf dem heute beginnenden Weltklimagipfel präsentieren. Das Konzept, fehlenden Ehrgeiz im Inland durch großzügige Gaben zur internationalen Klimafinanzierung auszugleichen, ist aber mit dem jüngsten Verfassungsgerichtsurteil gescheitert.

von Jörg Staude

Klimapolitische Neuaufstellung

Nach dem Verfassungsgerichtsurteil: Was tun? Was unterlassen?

Eingang zum Bundesverfassungsgericht mit einem Bundesadler-Schild, auf dem Bundesverfassungsgericht steht.

Beim Klimaschutz noch weiter zu entschleunigen, kann nicht die Konsequenz des aktuellen Urteils des Bundesverfassungsgerichts sein. Die Entschleierung der versuchten Täuschung bei den öffentlichen Finanzen könnte aus der Sicht ökologischer Ehrlichkeit auch etwas Heilsames haben.

ein Gastbeitrag von Reinhard Loske

Entwicklungsländer auf der COP 28

Kann die Zweiteilung der Welt überwunden werden?

Luftaufnahme von Dubai, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, mit vielen Wolkenkratzern und einer Stadtautobahn.

Noch ließe sich die Erderwärmung bei 1,5 Grad stoppen. Dafür müssten auf der UN-Klimakonferenz in Dubai die richtigen Maßnahmen vereinbart werden. Auch die starre Unterteilung in Industrie- und Entwicklungsländer steht auf der Agenda.

von Christian Mihatsch

Kemferts Woche

Schulden gegen Klimakrise, fossile Peaks und populistische Reflexe

Claudia Kemfert vor verschwommener Bücherwand.

Kalenderwoche 47: Die tiefe Klimakrise kann nur über Jahrzehnte gelöst werden, deshalb sollte die Schuldenbremse ausgesetzt werden, meint Claudia Kemfert, Energieökonomin und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Den Klimagipfel-Präsidenten kritisiert sie, weil er die Zukunft in "emissionsfreien" statt erneuerbaren Energien sieht.

Liesner-Dünings Woche

Bewährungsprobe für die Ampel, Wasserstoff-Zukunft und Verteilnetze als Bottleneck

Porträtaufnahme von Michael Liesner-Düning.

Kalenderwoche 46: Möglichst zügig müssen jetzt die im Klima- und Transformationsfonds fehlenden 60 Milliarden Euro ersetzt werden, mahnt Michael Liesner-Düning, Koordinator für Klima- und Energiepolitik bei Lichtblick und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Auf das Geld sind viele Unternehmen angewiesen, um Investitionen anzustoßen.

klima update° – Folge 155

Im Klimafonds fehlen Milliarden, Klimaanpassung wird Pflicht, neue Höchstwerte bei Treibhausgasen

klima update° – Podcast

Das Grundsatzurteil des Bundesverfassungsgerichts beschert der Ampel eine Milliardenlücke im Klimafonds – wo soll nun das Geld herkommen? Deutschland bekommt endlich ein Klimaanpassungsgesetz. Der neue Treibhausgasbericht der Weltwetterorganisation zeichnet ein düsteres Bild.

von Verena Kern, Susanne Schwarz

Klimagerechtigkeit

Wer Klimageld haben will, sollte nicht arm sein

Bauern säen Mais auf einem Terrassenfeld mithilfe von Ochsen.

Der neue "Anpassungsindex" der Hilfsorganisation Brot für die Welt zeigt, wie gerecht oder ungerecht die Gelder zur Klimaanpassung an die Länder des globalen Südens verteilt werden.

von Leonie Vogelsang

Urteil aus Karlsruhe

Verfassungsgericht durchlöchert Finanzpolitik der Ampel

Ein grüner Hundert-Euro-Schein liegt im grünen Gras.

Die Verwendung nicht benötigter Corona-Kredite für den Klima- und Transformationsfonds der Bundesregierung widerspricht der Schuldenbremse, urteilt das Bundesverfassungsgericht. SPD, Grünen und FDP fehlen nun 60 Milliarden Euro.

von Hannes Koch

"Adaption Gap Report"

Zu wenig Geld für Klimaanpassung

Bewohner der pakistanischen Hafenstadt Karatschi waten durch hüfthohes, braun gefärbtes Wasser.

Ein neuer Report des UN-Umweltprogramms Unep warnt vor einer Finanzierungslücke bei der Anpassung an den zunehmenden Klimawandel. Entgegen den Versprechen der reichen Staaten wird die Lücke sogar größer.

von Joachim Wille

Systemtransformation

Die acht Todsünden bei der Analyse der Energiewende

Moderne Fertigungsstraße für Solarmodule in der in der Draufsicht.

Warum auch Fachleute die Geschwindigkeit und Wucht der Erneuerbaren-Revolution systematisch unterschätzen – und wie wir aus dieser Klimapessimismus-Falle herauskommen.

ein Gastbeitrag von Sam Butler-Sloss, Kingsmill Bond

Vorgespräche zur COP 28

Der UN-Klimagipfel ist schon im Krisenmodus

Solar Impulse 2 über Abu Dhabi

Auf der Klimakonferenz im Dezember in Dubai geht es um schwierige Finanz-Entscheidungen. Um dafür genug Zeit zu haben, sollten andere Fragen im Vorfeld geklärt werden. Ob das zumindest ansatzweise gelingt, zeigt sich nächste Woche.

von Christian Mihatsch

Serie: Grüne Geldanlage – Teil 43

Deutsche Bank auf der Anklagebank

Grafik: Pflanzen wachsen an Bankgebäuden und fossiler Infrastruktur hoch

Für grün angehauchte Werbung gelten künftig höhere Hürden. Klare gesetzliche Regeln für nachhaltige Geldanlagen gibt es aber immer noch nicht. Der Fall der Deutsche-Bank-Tochter DWS könnte sich wiederholen.

von Hermannus Pfeiffer

Osmanoglus Woche

Unverzichtbare Suffizienz, Klimakrise der Armen und ein Transformationsgeld

Porträtaufnahme von Aysel Osmanoglu.

Kalenderwoche 42: Armutsbekämpfung und Klimaschutz sind für Banken wie für Staaten zwei Seiten einer Medaille, erklärt Aysel Osmanoglu, Vorständin der GLS Bank und Herausgeberrats­mitglied von Klimareporter°. Ohne Transformation der Wirtschaftsweise werde auch eine nachhaltige Gesellschaftsentwicklung nicht gelingen.

Jahrestreffen in Marrakesch

Weltbank wird auch zur Klimabank

Eine Außenmauer des Weltbank-Hauptsitzes in Washington mit dem Schriftzug: The World Bank Group.

Während der Internationale Währungsfonds auf eine Kapitalerhöhung hoffen kann, muss die Weltbank vorerst ihre bestehenden Mittel besser nutzen. Damit kann das Kreditvolumen um 16 Prozent gesteigert werden. Wegen der Klimakrise müssten die Entwicklungsbanken ihre Kredite aber verdreifachen.

von Christian Mihatsch

Weltbank-IWF-Jahrestreffen

Die Weltbank braucht mehr Geld

Blick nach schräg oben im Atrium der Weltbank in Washington.

Das globale Finanzsystem muss reformiert werden, um vor den aktuellen Herausforderungen zu bestehen. Klima- und Schuldenkrise erfordern eine Kapitalerhöhung. Darum geht es beim Treffen von Währungsfonds und Entwicklungsbanken in Marrakesch.

von Christian Mihatsch

Neue Schuldenfalle

Schuldenerlass gegen die Klimakrise

Demonstrationszug in einer beschaulichen Straße, auf einem Transparent steht: Schuldenerlass für Klimaschutz. Auf einem anderen Transparent steht: Kapitalismus ist Ausbeutung plus Klimakollaps.

Die Bewegung "Debt for Climate" ruft zu Protesten anlässlich der Weltbank-IWF-Tagung auf. Ohne eine Streichung der Schulden der ärmsten Länder werde es keine globale Energiewende geben.

von Joachim Wille

Tacheles, Aysel Osmanoglu!

Die Wohnungskrise lösen wir ganzheitlich – und bitte nachhaltig

Wohnsinn 2

Die Ökostandards und die Kosten runter – fertig ist das Konzept gegen die Wohnungsnot? Das ist leider zu kurz gedacht. Sozial und nachhaltig ist auch beim Bauen möglich und sogar in großem Maßstab anwendbar.

eine Kolumne von Aysel Osmanoglu