Gastbeitrag

Die Klimakrise lässt sich nur mit einer geeinten Weltordnung bewältigen

Fahnen der UN-Länder vor schönem blauen Himmel

Bisher wurde die Klimakrise vor allem im Rahmen der UN-Klimakonvention diskutiert. Doch wenn die Länder beginnen, ihre Klimaziele umzusetzen, wird eine internationale Architektur der Zusammenarbeit gebraucht: eine Weltklimaordnung – ein globales System kooperativer Strukturen, Regeln und Bündnisse.

ein Gastbeitrag von Carne Ross

Neue Kostenschätzung

Teure Kernspaltung

Hinkley Point A und B

Die Kosten des britischen Atomkraftwerks-Neubaus Hinkley Point C laufen weiter aus dem Ruder, die Bauzeit verlängert sich nochmals. Gleichzeitig warnt ein Parlamentsausschuss vor einer sich verteuernden Stilllegung der Alt-AKW.

von Joachim Wille

Interviewreihe zur Klimabewegung

Wie geht es weiter mit dem Protest, Kate Cahoon?

Menschen mit Gasmasken in einem Demonstrationszug, auf Transparenten steht "Coal Kills" und "Go Fossil Free!"

Der Klimabewegung ist es gelungen, das Problembewusstsein für die Krise zu schärfen und ein Umdenken anzustoßen. Vor welchen Herausforderungen stehen die Aktivist:innen jetzt? Was wären die besten Strategien? Fragen an Kate Cahoon von der Klimaschutzorganisation 350.org – Teil 3 unserer Interview-Serie.

Interview: David Zauner

Serie: Grüne Geldanlage – Teil 27

Allianz für Klimaschutz

Grafik: Eine Pflanze, die aus einem Haufen Geldscheine wächst

Der größte deutsche Investor, der Münchner Versicherungskonzern Allianz, hat seine Regeln zum Umgang mit Erdöl und Erdgas verschärft. Dafür gab es viel Lob, auch von Kritikern. Dennoch hat die neue Richtlinie große Lücken – zum Beispiel für Flüssigerdgas-Projekte.

von Hermannus Pfeiffer

Gastbeitrag

Drückt sich die Bundesregierung um gemachte Zusagen?

Einige bangladeschische Frauen stehen vor einem weißen Zyklon-Hochbunker.

Deutschland droht die mühsam aufgebaute Vertrauensbasis zwischen reichen und armen Ländern zu untergraben. Mit Vorsatz und ohne Not, so scheint es, plant die Bundesregierung, die deutschen Zusagen zur Unterstützung für Klimaschutz und -anpassung im globalen Süden bis auf Weiteres zu ignorieren.

ein Gastbeitrag von Jan Kowalzig

Braunkohle-Sanierungsgelder

Leag bedient sich aus Brandenburger Schatulle

Zusammengelegte Hände mit einem Häufchen Pellets, die gerade einem Blechkasten entnommen wurden.

Der Braunkohleverstromer Leag kaufte eine Holzpellet-Fabrik – mit Geld, das das Unternehmen für das Land Brandenburg eigentlich nur treuhänderisch verwaltet und das der Braunkohlesanierung dienen soll. Der Deal, bei dem das Land kein Mitspracherecht hat, könnte nicht der letzte seiner Art sein.

von Jörg Staude

Gestaltung der Preiskurve

Ein Booster für CO₂-Entnahme-Technologien

CCS

Kaum jemand investiert in Technologien zur CO2-Entnahme aus der Atmosphäre, weil die sehr teuer sind. Um die Preise zu senken, müsste die Politik Anreize schaffen, vielleicht auch mit unkonventionellen Mitteln. So war es jedenfalls bisher, wenn die Wirtschaft technologisch gegen die Menschheit gewettet hat.

von Christoph Müller

Frühjahrstagung von IWF und Weltbank

Das Multi-Krisen-Treffen

Flaggen an Fahnenmasten vor einem grauen Himmel

Krieg, Hunger und eine Seuche – und auch noch die Klimakrise. Das ist der Hintergrund des diesjährigen Frühjahrstreffens der Weltbank und des Weltwährungsfonds. In dieser Lage bräuchte es die Bereitschaft zu internationaler Zusammenarbeit. Doch genau daran mangelt es.

von Christoph Müller

Grüner Bundestagsabgeordneter

"Extraprofite sind nicht sakrosankt"

Liste der Ausgaben eines privaten Haushalts in deutscher Sprache auf Notizblock mit Stift, Münzen und Taschenrechner.

Mit einer Übergewinnsteuer sollten Extraprofite, die Unternehmen derzeit erzielen, zum Teil abgeschöpft werden, fordert Frank Bsirske im Gespräch mit Klimareporter°. Der sozialpolitische Sprecher der Grünen im Bundestag rechnet für die kommenden Monate mit weiteren Entlastungen für die Bürger:innen. Teil 1 des Interviews.

Interview: Jörg Staude

Serie: Grüne Geldanlage – Teil 26

Banking ohne Zinsen

Grafik: Eine Pflanze, die aus einem Haufen Geldscheine wächst

Profite ja, Zinszockerei nein: Deutschlands bislang einzige islamkonforme Bank sieht sich als Teil der nachhaltigen Wirtschaft.

von Hermannus Pfeiffer

Coronakrise und Ukrainekrieg

Weltbank befürchtet ein Dutzend Staatspleiten

Weltbank Washington

Hohe Energie- und Lebensmittelpreise sowie steigende Zinsen könnten die Finanzen einiger Entwicklungsländer dieses Jahr in Schieflage bringen. Laut Weltbank besteht aber nicht die Gefahr einer systemischen Schuldenkrise. Viele Entwicklungsländer haben wegen der Coronakrise schon hohe Schulden.

von Christoph Müller

Neubewertung der Klimaanpassung

"Kleine Schwester" des Klimaschutzes wird teure Verwandte

Blätter mit trockenem Rand an einer Linde als Folge eines Dürresommers.

Ein 60-Millionen-Programm für Klimaanpassung legt Umweltministerin Lemke auf – eine Erste Hilfe für extremwettergeplagte Kommunen. 2023 soll ein Klimaanpassungsgesetz folgen, mit dem Lemkes Haus gesetzgeberisches Neuland betritt. Dann dürfte auch klarer werden, was der klimaresiliente Umbau von Stadt und Land wirklich kostet.

von Jörg Staude

Report über Finanziers der Klimakrise

Banken finanzieren Kohle, Öl und Gas mit Milliarden

Mehrere Hochhäuser und Wolkenkratzer im leichten Dämmerlicht.

Rund 4,6 Billionen Dollar haben die 60 weltgrößten Banken seit dem Pariser Klimaabkommen in fossile Energieträger gesteckt. Auch zwei deutsche Banken tauchen im neuen "Banking on Climate Chaos"-Bericht von verschiedenen Umweltorganisationen auf.

von Tjade Brinkmann

Vorstand der GLS Bank im Interview

"Die FDP scheint Marktwirtschaft komplett vergessen zu haben"

Modernes, vollverkleidetes E-Lastenrad fährt durch die Berliner Friedrichstraße.

Von der Zukunft unserer Gesellschaft hat die Ampelkoalition noch kein klares Bild, kritisiert der Vorstandschef der GLS Bank, Thomas Jorberg. Das grüne Energiegeld hält er für zu kurz gegriffen und plädiert für ein Transformationsgeld. Alles, worin Energie steckt, werde sich beim Umbau zur Klimaneutralität verteuern. 

Interview: Joachim Wille, Jörg Staude

Inflation und Wirtschaftswachstum

Umwelt so billig wie noch nie

Aufgeworfene Pflastersteine in einer von der Flutkatastrophe betroffenen Stadt

Entgegen dem allgemeinen Eindruck verlieren Umweltsteuern in Deutschland an Bedeutung. Ihr Anteil an der Finanzierung des Staates liegt auf einem historischen Tiefstand, ergibt eine Kurzstudie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft.

von Jörg Staude

Kommentar

Der Herr der Nullen

Viele Bündel von Hundert-Euro-Scheinen

Super. Finanzminister Christian Lindner verspricht 200 Milliarden für Klima und Energiewende. Ist das viel? Nicht wirklich. Es braucht noch viel mehr. Zum Beispiel den Abbau der klima- und umweltschädlichen Subventionen, die noch höher sind.

ein Kommentar von Joachim Wille

Serie: Grüne Geldanlage – Teil 25

Grünes Geld für Rüstung

Grafik: Eine Pflanze, die aus einem Haufen Geldscheine wächst

Nachdem die EU Atomkraft und Erdgas als "grüne Technologien" eingestuft hat, fordert nun auch die Rüstungsindustrie das Ökosiegel. Der Ukraine-Krieg zeige, dass der Beitrag der Militärbranche zu Sicherheit und Nachhaltigkeit unterschätzt werde.

von Hermannus Pfeiffer

Russland und die westliche Welt

Das Gleichgewicht des Schreckens beim Handel

Mensch geht auf angerosteter Pipeline schnurgeradeaus über Sumpflandschaft.

Einer Kombination aus Sanktionen gegen das Finanzsystem und einem Hightech-Embargo steht Russland noch immer verletzlich gegenüber. Umgekehrt kann das Land gerade Europa schwere Schäden zufügen, wenn es den Gasexport einstellt.

von Christoph Müller

Sinkende Mineralölsteuer

Antriebswende zwingt zu Pkw-Maut

Ein blaues Elektroauto der Marke BMW i3 steht an einer von mehreren Ladesäulen auf einem Parkplatz in Bernau am Chiemsee.

Der Wechsel vom fossilen Verbrenner zum E-Auto wird ein Finanzloch in die öffentlichen Kassen reißen. Experten fordern als Ersatz nutzerabhängige Bezahlmodelle und einen Stopp aller Straßen-Neubauten.

von Björn Hartmann

Neue Trends in der Finanzwirtschaft

"Es lohnt sich für Banken, Frauen Kredite zu geben"

Farmerin aus Sambia bei der Arbeit auf dem Feld.

Frauen im globalen Süden bekommen nur schwer Kredite für ihre Unternehmen, obwohl sie nach üblichen Kriterien sogar besonders vertrauenswürdig sind. Weil es oft um Vorhaben für Nachhaltigkeit geht, ist das nicht nur ungerecht, sondern auch schlecht fürs Klima. Eine Initiative von Finanzinvestoren will das ändern.

von Joachim Wille