Serie Kippelemente

Wenn der Jetstream einrastet

Aufnahme aus dem Weltraum: Breites Wolkenband vor blauem Untergrund, im Hintergrund der gekrümmte Erdhorizont.

Wegen der Abschwächung des Höhenwindbandes in den letzten Jahren drohen künftig mehr Hitzewellen, Hochwasser und Kälteeinbrüche. Der sogenannte Jetstream gilt als eines der Kippelemente im Klimasystem, die am Ende die Zivilisation bedrohen könnten. Wir stellen sie in einer Serie vor – Teil 10.

von Joachim Wille

"Nur" 600 Millionen Euro Schaden

"Sabine" war kein richtiges Monster

Dramatischer Regenhimmel über Italien

Mit geschätzten Schäden von "nur" 600 Millionen Euro entfaltete "Sabine" nicht die Sturm-Kraft, die die Meteorologen vorausgesagt haben. Dennoch ist das Aprilwetter im Februar nicht normal. 

von Joachim Wille

"Schuldenreport 2020"

Klimakrise lässt Schulden steigen

Zerstörtes Haus nach dem Zyklon Winston in Fidschi

Der Klimawandel und seine Folgen verstärken die Schuldenkrise in vielen armen Ländern, so der Schuldenreport von Misereor und Erlassjahr.de. Die beiden Organisationen fordern eine Entschuldungs-Initiative für besonders betroffene Staaten, damit Extremwetter-Katastrophen sie nicht in die Schuldenfalle treiben.

von Joachim Wille

Neue Studie

Klimawandel ist jetzt auch Wetterwandel

Großflächig aufgewirbelter Schnee vor dem Weißen Haus.

Laut einer aktuellen Studie lässt sich der Einfluss des Klimawandels mittlerweile auch im täglichen Wetter nachweisen. Das kann hilfreich sein, um zum Beispiel während Kältewellen den Einfluss des Klimawandels zu erklären.

von Friederike Meier

Indonesiens Hauptstadt überflutet

Monsun verursacht heftige Regenfälle

Verheerende Regenfälle in der indonesischen Hauptstadtregion kosten mehrere Menschen das Leben. Hunderttausende müssen wegen Überflutungen und Erdrutschen ihr Zuhause verlassen. Für Meteorologen sind die heftigen Monsun-Schauer ein Indiz für den Klimawandel. Viele Indonesier glauben aber nicht an den menschengemachten Klimawandel.

von Sandra Kirchner

Wetterbilanz in Deutschland und Österreich

2019 erwärmt den Platz zwei

Ein abgestorbener Baum unter sengender Sonne.

Mit dem zu Ende gehenden Jahr 2019 erlebte Deutschland das zweitwärmste Jahr seit Beginn regelmäßiger Messungen. Wie die meisten der Jahre zuvor verlief auch 2019 zu trocken, mit mehr Sonnenschein als üblich und vor allem "deutlich zu warm", bilanzierte der Deutsche Wetterdienst.

von Jörg Staude

Klimaanpassung und Vorsorge

Deutschland kann sich im Klimawandel versichern

Zerstörung im sächsischen Schlottwitz durch Hochwasser 2002

Der Klimaschutz geht schleppend voran – höchste Zeit, dass sich Kommunen, Gebäudeeigner, Haushalte und jeder Einzelne vor den Folgen des Klimawandels vernünftig schützen. Dazu könnte auch eine Versicherungspflicht gehören.

ein Gastbeitrag von Raimund Schwarze, Gert Wagner, Christian Groß

Klima-Risiko-Index 2019

Deutschland wird zum Klima-Risiko-Land

Trockener, aufgerissener Boden in Nahaufnahme.

In Mitteleuropa wähnte sich Deutschland weit weg von den Auswirkungen der Klimakrise. Nun ändert sich das drastisch: Die Bundesrepublik klettert auf Platz drei im globalen Klima-Risiko-Index von Germanwatch.

von Joachim Wille, Susanne Schwarz

UN-Bericht

Wir stehen am Ende des bislang heißesten Jahrzehnts

Qualm steigt von einem brennenden Wald auf

Auf der Klimakonferenz in Madrid hat die Weltwetterorganisation so erwartbare wie beunruhigende Daten vorgelegt. Die Welt kommt der kritischen Schwelle von 1,5 Grad Erderhitzung immer näher: Dem vorläufigen Klima-Statusbericht zufolge war es 2019 im globalen Durchschnitt schon wieder mehr als ein Grad wärmer als noch 1900.

von Susanne Schwarz

Genossenschaft erhöht Betriebskosten

Steigende Mieten durch Wetterextreme?

Das Geschäftshaus der Wohnungsgenossenschaft Lichtenberg mit Genossenschaftswohnungen und Läden.

Starkregen, vollgelaufene Keller, durchfeuchtete Dächer – das trifft auch große Mehrfamilienhäuser, Plattenbauten genannt. Mit den Kosten, die Wetterextreme nach sich ziehen, steigen in Berlin die Betriebskosten, die Mieter zu zahlen haben. Genaue Daten und konkrete Hilfen sind aber schwer zu finden.

von Jörg Staude

Meteorologen streiten um Messung

Hitzerekord in Lingen ist nicht anzuzweifeln

Bild zeigt die Wetterstation in Lingen

42,6 Grad – diesen Hitzerekord hat der Deutsche Wetterdienst vergangene Woche in Lingen gemessen, geprüft und bestätigt. Der private Meteorologiedienst Wetteronline erkennt den Temperaturwert jedoch nicht an. Ein berechtigter Streit um Messwerte?

von Annika Keilen

Folgen der Klimakrise

Tödliche Hitze in Japan 2018 nur durch Klimawandel erklärbar

Mann mit ernstem Gesicht, Kimono und traditionellem Sonnenhut aus Stroh

Über Wochen 40 Grad, zahlreiche Hitzetote: Wissenschaftler der japanischen Wetterbehörde haben untersucht, inwieweit das extreme Wetter im vergangenen Sommer in Zusammenhang mit dem Klimawandel stand.

von Susanne Schwarz

Trockenheit in Deutschland

Der nächste Dürresommer steht bevor

Qualm steigt von einem brennenden Wald auf

Deutschland könnte ein weiteres Dürrejahr erleben, warnt der Deutsche Wetterdienst. Um die Niederschlagsdefizite des letzten Jahres auszugleichen, müsste es sehr viel mehr regnen als üblich.

von Verena Kern

Kommentar

Groko: Munter in den Abgrund

Porträtaufnahme von Andreas Scheuer.

Dürren in Europa vernichten Getreideernten. Stürme und Überschwemmungen kosten Deutschland Milliarden. Doch die Bundesregierung sieht im Klimaschutz noch immer ein Wirtschaftshindernis. Merkels letzte Chance zum Umsteuern scheint das Klimakabinett zu sein, das heute seine Arbeit aufnimmt.

ein Kommentar von Benjamin von Brackel

Rolle der Eisschilde im Klimasystem

Eisschmelze befördert Extremwetter

Antarktis

Tauen die Polkappen ab, könnte das unser Wetter noch unvorhersehbarer und chaotischer werden lassen, sagt eine Nature-Studie.

von Benjamin von Brackel

Extremwetter

Australien: Erst die Hitzewelle, dann die Flut

Straßensperrung nach Flut in Queensland

Seit Wochen kämpft Australien mit Extremwetter. Nachdem zahlreiche Rekordtemperaturen eingestellt worden waren, folgten heftige Überschwemmungen. Zumindest die Hitzewellen dürfte der Klimawandel deutlich wahrscheinlicher gemacht haben.

von Benjamin von Brackel

Klimawandel

Trump leugnet wieder

Donald Trump

Eine Kältewelle hat den Mittleren Westen der USA im Griff. Präsident Trump nutzt das, um erneut den menschengemachten Klimawandel in Frage zu stellen – seine Wetterbehörde widerspricht ihm öffentlich.

von Joachim Wille

Kommentar

Sisyphus im Schnee

Dem trockenen Rekordsommer folgt ein Winter mit ungewöhnlich viel feuchtem Schnee. In Oberbayern, Österreich und der Schweiz herrscht Chaos. Der Klimawandel könnte solche Extremereignisse häufiger auftreten lassen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Fotostrecke

2018 hat sich das Gesicht des Klimawandels gezeigt

Überfluteter Spielplatz in Hongkong nach dem Taifun Mangkhut

Extreme Wetterereignisse haben im vergangenen Jahr weltweit Schäden in Milliardenhöhe verursacht. Viele Wetterextreme wurden durch den Klimawandel wahrscheinlicher und zugleich gravierender. Eine Übersicht über die zehn extremsten Ereignisse des Jahres.

von Benjamin von Brackel, Friederike Meier, Verena Kern

Britische Hilfsorganisation legt Bericht vor

Milliardenschäden durch Extremwetter

Riesige Flammen in der Nacht über einem Höhenzug im Hintergrund, vorn die Lichter einer Siedlung.

Extreme Wetterereignisse haben in diesem Jahr weltweit Schäden in Milliardenhöhe verursacht. Viele Wetterextreme wurden durch den Klimawandel wahrscheinlicher.

von Friederike Meier