In der Sommerhitze der Großstadt fällt vielen nichts Besseres ein, als ihren Grill anzuwerfen. Mit Genuss oder Kultur kann das nicht viel zu tun haben. Und dann noch ausgerechnet am Abend, wenn die Bäume kein CO2 mehr aufnehmen.
Die Produktion der Segway-Stehroller wird eingestellt – fast 20 Jahre nach der als revolutionärer Durchbruch elektrifizierter Mikromobilität gefeierten Einführung. Bleibt zu hoffen, dass die Segway-Pleite kein Menetekel für die Zukunft der Elektromobilität ist.
Die Wegwerfmaske ist nur die Spitze des Eisberges der ökologischen Kollateralschäden, die die Coronakrise im Gepäck hat. Zum Glück gibt es auch einiges auf der ökobilanziellen Habenseite der Krise zu verbuchen.
Ich habe sie als Kind der Ökobewegung auch angebetet, die Herankunft der Apokalypse, die die Menschen zur Einsicht bringen würde. Jetzt ist sie da, die Katastrophe, und ich habe schon nach fünf Wochen Ausnahmezustand die Nase gestrichen voll.
Die Coronakrise lässt so manchen Klimaschützer hoffen, dass die Gesellschaft sich langfristig verändern lässt. Doch wer freut sich nicht schon auf den Moment, wenn alle wieder zur Normalität übergehen?
Milde Winter sind wir in Mitteleuropa gewohnt, aber weiße Weihnachten werden mit dem Klimawandel wohl endgültig zur Rarität. Ohne Schnee können wir das Fest dann auch gleich im Sommer feiern. Das hat jede Menge Vorteile.
In München hat eine Befragung ergeben, dass E-Scooter für die meisten Leute nur Spaßgefährte sind und nichts zur Mobilitätswende beitragen. Die Elektro-Tretroller stehen in einer Reihe mit diversen "Öko"-Erfindungen, die sich als heiße Luft erwiesen.
Die Pleite von Kettcar ist insofern von kaum zu unterschätzender Bedeutung, als die Firma möglicherweise als Ausrüster der deutschen Formel Eins infrage gekommen wäre. Jedenfalls dann, wenn das Rennwesen insgesamt auf Klimaneutralität und Veganismus umgestellt werden sollte.
Fleisch ist klimaschädlich. Aber sollte man jahrhundertealte Kulturgüter wie Thüringer Rostbratwurst, Rheinischen Sauerbraten oder hessische Ahle Wurst, die man gerade im Zuge der Förderung regionaler Spezialitäten mühsam wiederbelebt hat, einfach so beerdigen?
Bei den Salzburger Festspielen inszenierte Peter Sellars die Mozart-Oper "Idomeneo" als Ökodrama. Er durfte auch die Festrede halten und sprach über Raubbau und Klimawandel. Zum Glück war alles nur gespielt, und das auch noch sehr schön.
Erst wurden die E-Scooter gehypt, jetzt schreibt man sie wieder herunter. Einen großen Beitrag zur Verkehrswende leisten die Spaßroller bisher jedenfalls nicht.
Ein Kühlschrank soll kühlen. Wenn er das nicht tut, stellt sich die Frage: Reparieren lassen oder ein neues Gerät kaufen? Denn ganz ohne Kühlschrank geht es nicht.
Im Süden Frankreichs werden derzeit Hitzerekorde gebrochen, mit Temperaturen weit über 40 Grad. Wie die Menschen dort mit dem Extremwetter umgehen, zeigt: Wir Deutschen verstehen vom Sommer immer noch sehr wenig.
Jetzt fordern sogar Bundesminister ein Plastiktütenverbot. Unser Kolumnist ist Anhänger einer konsequenten Tütenbepreisung, um unnötiges Plastik zu verhindern, warnt aber: Ein Totalverbot hätte unbeabsichtigte Folgen.
Unser Kolumnist ist leidenschaftlicher Fußgänger. Doch auf dem Gehsteig muss er sich immer häufiger nach allen Seiten umschauen, was für ein Gefährt ihm wieder in die Quere kommt – Lastenfahrräder, Skateboards und nun auch noch E-Scooter.
Unser Kolumnist mag Insekten, versucht sogar Spinnen sympathisch zu finden. Zum "Bienen-Volksbegehren" ist er dennoch nicht gegangen. Warum, lesen Sie hier.
Zumindest in München, wo zwei Stadträte den örtlichen Stadtwerken antrugen, in Hitzesommern kostenlos Wasser für das darbende Straßenbegleitgrün bereitzustellen. Der öko-bewegte Vorschlag wirft ungeahnte Fragen auf.
In Frankreich müssen sich nur ein paar zehn- oder hunderttausend Leute gelbe Warnwesten überziehen und ein bisschen Rabatz machen, um ihrem Präsidenten die bisher schwerste politische Niederlage zu bereiten. Eine solche Feier widerständigen Bürgersinns wäre in Deutschland nie möglich.
Gut, dass die EU jetzt Wegwerfkunststoffe verbietet. Sehr schade wäre aber, wenn auch bunte Ballons dran glauben müssen, weil sie als schlaffe Hüllen die Umwelt verseuchen. Denn Luftballons haben etwas Poetisches, sie sind ein Symbol der Freiheit.