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Ukrainische Studie

Eine grüne Ukraine

Windrad

Die ukrainische Nichtregierungsorganisation Razom We Stand fordert die Umstellung des Stromsystems auf erneuerbare Energien. Laut einer neuen Studie ist das machbar.

von Joachim Wille

Debatte über Strompreiszonen

Reformbedarf am deutschen Stromsystem wächst

In ebener Landschaft ein abgeerntetes Feld mit Stroh-Rundballen, weiter hinten Windräder und eine Hochspannungsleitung, die zu einem dampfenden Braunkohlekraftwerk am Horizont führt, ansonsten ist der Himmel fast blau.

Im Norden und Osten wird viel Solar- und Windstrom erzeugt, der nur begrenzt in die südlichen Verbrauchszentren transportiert werden kann. Der Handel ist dagegen unbeschränkt. Daraus entstehen Belastungen, die sehr ungleich verteilt sind.

von Stefan Schroeter

Klimapolitik der Bundesregierung

"Heizungsgesetz verschieben ist keine Option"

Ansicht von Schwenningen in der Schwäbischen Alb, mit zahlreichen Solarstrom-Anlagen auf den Dächern.

Nicht nur 65 Prozent, sondern 100 Prozent erneuerbare Energien in den Heizungen werden 2030 gebraucht, sagt der Energieexperte Hans-Josef Fell im Interview mit Klimareporter°. Dafür brauche es Offenheit für alle Erneuerbaren-Technologien.

Interview: Joachim Wille

Herkunftsnachweise

Islands Ökostromzertifikate werden nicht mehr anerkannt

Dampfende Anlagen eines modernen Geothermiekraftwerks in einer kargen, eher flachen Landschaft, nur im Vordergrund stehen einige Nadelbäume.

Wegen Doppelzählungen dürfen Ökostromnachweise aus Island nicht mehr in andere europäische Länder exportiert werden. Aber das Problem gibt es anderswo auch – zum Beispiel in Norwegen, wo deutsche Unternehmen viele dieser Herkunftsnachweise einkaufen.

von Hanno Böck

Tempo der Energiewende

Es wird noch grüner

Solarpaneel, im Hintergrund Windräder und die Abendsonne.

Der Ökostrom-Anteil im Netz hat 50 Prozent erreicht. Einmal kurz freuen. Und dann die zweiten 50 Prozent anpacken, mit mehr Mut.

ein Kommentar von Joachim Wille

Grüner Energiepolitiker im Interview

"Braunkohle wird deutlich vor 2038 unwirtschaftlich"

Abraumbagger im Tagebau Jänschwalde in der Nacht.

Wer 2038 als festes Datum für den Kohleausstieg im Osten garantieren will, hat nicht verstanden, wie die Energiebranche wirtschaftlich funktioniert, sagt der grüne Bundestagsabgeordnete Bernhard Herrmann. In den Ost-Revieren wollen die Grünen auch den Weg für kleinere Solar- und Windunternehmen freimachen.

Interview: Jörg Staude

Hummels Woche

Schwammige Klimapolitik, eingepreister Atomausstieg und der geplatzte EU-Knoten

Porträtaufnahme von Oliver Hummel.

Kalenderwoche 13: Wer Ziele erreichen will, muss Verantwortlichkeiten festlegen, so gesehen sind die Koalitionsbeschlüsse zum Klimagesetz ein Rückschritt, sagt Oliver Hummel, Vorstand beim Ökoenergieversorger Naturstrom und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Für den Sommer rechnet er mit Strompreisen auf heutigem Niveau.

Erneuerbare-Energien-Richtlinie RED III

EU einigt sich auf höheres Erneuerbaren-Ziel

Stämme gefällter Bäume liegen geschnitten und gestapelt im Wald zum Abtransport bereit.

Die Europäische Union will ihren Anteil an erneuerbaren Energien in den nächsten Jahren hochschrauben. Doch das neue Ziel für 2030 bleibt hinter dem Notwendigen zurück. Die Verbrennung von Holz aus Wäldern soll auch künftig als erneuerbar gelten.

von Sandra Kirchner

klima update° – Folge 122

Entkernung des Klimaschutzgesetzes, neues EU-Energiewende-Gesetz, Vanuatu schreibt Klima-Rechtsgeschichte

Aufschrift: klima update°. der klimareporter Podcast. aktuell mit: taz

Die Ampel kann weitermachen – das Klimagesetz wird nach FDP-Vorstellungen umgebaut. Die EU will ihren Ökostrom-Anteil bis 2030 verdoppeln, trotzdem gibt es Kritik. Der Internationale Gerichtshof wird ein Rechtsgutachten zu den völkerrechtlichen Verpflichtungen von Staaten im Klimaschutz vorlegen.

von Susanne Schwarz, Katharina Schipkowski

Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz

Mit Wald und Wiese gegen die Klimakrise

Rinder auf einer Weide in Ostfriesland, hinten stehen Windräder.

Mit den von FDP-Chef Lindner verkündeten Paradigmenwechseln im Naturschutz kann Umweltministerin Lemke nicht viel anfangen. Das ließ die Grüne durchblicken, als sie am Mittwoch den Kabinettsbeschluss zum natürlichen Klimaschutz vorstellte – aus ihrer Sicht ein wirklicher Paradigmenwechsel.

von Jörg Staude

Grüner Wasserstoff und Co

Island möchte nicht alle versorgen 

Geothermiekraftwerk auf einer kargen Ebene in Island, Dampfwolken steigen auf.

Um klimaneutral zu werden, werden viele Länder Ökoenergie importieren müssen. Island könnte liefern. Das Land produziert mehr Strom, als die Bevölkerung braucht – und hat noch Potenzial. Doch der Ausbau ist im Land umstritten.

von Hanno Böck

Kommentar

Der ewige Streit um Wasserkraft

Ein Wasserkraftwerk vor einer grünen Bergkulisse. Das Wasser fließt neben dem Kraftwerk über den Staudamm.

Über Wasserkraftwerke kann man herrlich streiten. Genau das tun Umweltverbände und Verfechter der Wasserkraft auch bei jeder Möglichkeit. Was fehlt? Ein differenzierter Blick und objektive Kriterien.

ein Kommentar von David Zauner

Beschleunigung durch EU-Notfallverordnung

"Wald, Auen und Grünland sind genauso wichtig wie die Erneuerbaren"

Einige Windräder stehen auf einem bewaldeten Bergrücken.

Deutschlands grüne Infrastruktur sichert die natürlichen Lebensgrundlagen, die erneuerbare den Wohlstand, betont Kai Niebert, Präsident des Deutschen Naturschutzrings, gegenüber Klimareporter°. Um beide Infrastrukturen schneller voranzubringen, fordert er von der Ampel-Regierung ein ressortübergreifendes Herangehen.

Interview: Jörg Staude

Tacheles, Oliver Hummel!

Neuer Rückenwind für Windenergie

Windradbaustelle: Der bereits zusammengesetzte Rotor hängen am Kran.

Innerhalb zweier Monate hat die Ampel-Regierung die EU‑Notfallverordnung in deutsches Recht umgesetzt. Windkraft an Land und auf See kann jetzt deutlich schneller genehmigt werden. Ziehen die Bundesländer mit, gibt es nun eine reale Chance, die Ausbauziele für 2030 zu erreichen.

eine Kolumne von Oliver Hummel

Milliarden für neue Minen in aller Welt

Die Energiewende wird metallintensiv

Extraktion von Kupfer-Erz mit Lösemitteln in offenen Becken der Zeche Skouriotissa in Zypern.

Solarpaneele, Batterien und Windräder brauchen deutlich mehr Metalle als das herkömmliche Energiesystem. Das könnte kurzfristig zu Engpässen und starken Preisausschlägen führen und die Energiewende verzögern. Deshalb müsse der Bergbausektor "in einem noch nie dagewesenen Tempo wachsen", fordern Experten.

von Christian Mihatsch

Erneuerbare Energien

Neue Hilfen für Wind- und Solarbranche

Große blaue Getriebeelemente stehen hintereinander auf gelben Ständern.

Um die angestrebte Verdreifachung beim Ausbau von Windkraft und Photovoltaik zu erreichen, will Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) die inländische Branche unterstützen. Sorgen bereiten China und die USA.

von Hannes Koch

Energiedialog der Erneuerbaren-Branche

Habeck vorerst mit wenig Kühnheit

Robert Habeck steht an einem Pult und spricht, die Umgebung ist in pink und gelb gehalten.

Eher enttäuschend geriet der Auftritt von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck auf dem ersten Energiedialog des Erneuerbaren-Verbandes BEE. Streit mit der Branche zeichnet sich beim klimaneutralen Stromsystem und bei der Wasserstoff-Strategie ab.

von Jörg Staude

Gastbeitrag

Ökoenergien sichern den Auslandseinsatz ab

Mehrere Panzer fahren über einen Truppenübungsplatz bei Szczecin, der vordere richtet das Rohr auf die Betrachterin.

Die Bundeswehr erkennt die Vorzüge dezentraler erneuerbarer Energien, um Einsätze und Standorte unabhängiger und resilienter zu gestalten – ein Punkt im neuen Nachhaltigkeitsbericht aus dem Verteidigungsministerium.

ein Gastbeitrag von Jochen Luhmann

Hummels Woche

Eingeebnete Strompreise, Mut zum Kohleausstieg und das Deutschland-Tempo

Porträtaufnahme von Oliver Hummel.

Kalenderwoche 5: Innerhalb eines Monats wurde die EU-Notfallverordnung in deutsches Recht überführt – endlich gibt es bei den Erneuerbaren ein "Deutschland-Tempo", freut sich Oliver Hummel, Vorstand beim Ökoenergieversorger Naturstrom und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Für 2023 rechnet er mit günstigeren Strompreisen für Haushaltskunden.

Analysen und Studien

Energiewende ist kein Rohstoff-Killer

Luftaufnahme: Weißer Salzsee mit ausfransenden Ufern in dunkelbrauner Landschaft, darin türkisfarbene Flächen sowie eine rechteckige Struktur - dort findet die Lithiumgewinnung statt.

Der Ausbau von Solar- und Windkraftanlagen erhöht den Metallbedarf nicht stärker als die fossilen Alternativen, ergibt eine Analyse. Trotzdem muss das Recycling der Erneuerbaren-Anlagen in Deutschland und der EU stark verbessert werden.

von Joachim Wille