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Leiter über 100-Prozent-Erneuerbar-Projekt

"Ausbau von Netzen und Speichern geht im besten Fall Hand in Hand"

Ein langer Gang mit hohen Speicherschränken links und rechts.

Ein ganzes Puzzle an Steinen ist nötig, um den Weg zu hundert Prozent Erneuerbaren zu bauen, sagt Markus Graebig, Leiter des Pilot-Großprojekts "Windnode". Nach sechs Jahren Arbeit zieht er Bilanz: Ein Teil der Windnode-Ergebnisse fand sogar schon Eingang in die Gesetzgebung.

Interview: Jörg Staude

Nach dem Prinzip der Schwerkraftheizung

Geothermie ohne Wasser

Ein schwarzer Silo-artiger Turm mit der Aufschrift Eavor, daneben ein Garagen-artiges, schwarzes Gebäude und ein schwarzer Container, alles in einer winterlichen Ebene.

Erdwärme könnte für Millionen Jahre riesige Mengen Energie liefern. Nur richtig nutzen lässt sie sich noch nicht. Das hofft ein kanadisches Start-up zu ändern – mit einem geschlossenen Kreislauf für Erdwärme aus trockenem Gestein. Ob es sich rechnet, ist aber noch unklar.

von Christian Mihatsch

Quaschnings Videokolumne

Wie viel Photovoltaik und Windkraft brauchen wir?

Cornelia und Volker Quaschning nehmen mit dem Mikrofon eine Podcast-Folge auf.

Mit der jetzigen Ausbaugeschwindigkeit bei Solar- und Windkraft lassen sich die Klimaschutzziele nicht erreichen. Wir müssen und können in Deutschland viel mehr Ökostromanlagen bauen. Auch die Netze werden dadurch nicht zusammenbrechen. Podcast-Folge 14.

eine Kolumne von Cornelia und Volker Quaschning

Umstellung auf Erneuerbare

Netto-Null fürs Klima schon 2035

Solarpark-Montage

Eine internationale Expertengruppe hält 100 Prozent erneuerbare Energien bereits in 15 Jahren für machbar. Ein schneller Umstieg kann demnach auch Geld sparen sowie Arbeitsplätze und Wohlstand schaffen.

von Joachim Wille

Mühlhaus' Woche

Wahlkampf mit dem EEG, Lippenbekenntnisse der SPD und die Anti‑Wind‑Lobby

Porträtaufnahme von Jens Mühlhaus.

Kalenderwoche 6: Die Ideen, um das Erneuerbare-Energien-Gesetz anders zu finanzieren, sind eher Wahlkampf als ernstgemeinte Vorschläge für mehr Akzeptanz der Erneuerbaren, sagt Jens Mühlhaus, Vorstand beim Münchner Ökostrom-Anbieter Green City und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Die Greenpeace-Recherche über die Anti-Windkraft-Lobby empfindet er als Befreiungsschlag.

Energiewende im Verkehr

Wenn Ölraffinerien Strom für E-Autos kaufen

Aufnahme einer Raffinerie

Anstelle von fossilem Diesel, Benzin und Kerosin sollen künftig noch mehr erneuerbare Kraftstoffe den deutschen Verkehr antreiben. Dafür beschloss das Kabinett in dieser Woche Regelungen, um "RED II", die Erneuerbare-Energien-Richtlinie der EU, umzusetzen.

von Jörg Staude

Erneuerbaren-Ausbauziele für 2030

Mehr Ökostrom durch mehr Stromverbrauch

Stromzähler in Nahaufnahme, man sieht vor allem den Zählerstand.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier lenkt offenbar bei dem für 2030 prognostizierten Stromverbrauch ein, damit mehr Ökostromanlagen gebaut werden können, ohne zugleich die beschlossenen Ausbauziele für Windkraft und Photovoltaik offiziell anheben zu müssen.

von Jörg Staude

Der gute Wille

Strom von der Hauswand

Die Wand eines Wohnhochhauses ist vollständig mit Sonnenkollektoren bedeckt.

Die Photovoltaik muss viel schneller als bisher ausgebaut werden. Zum Glück gibt es jede Menge Platz dafür: nicht nur auf den Dächern, sondern auch an den Fassaden der Gebäude.

eine Kolumne von Joachim Wille

Untersuchung zur Eigentümerstruktur

Großinvestoren verdrängen Bürgerenergie

Eine größere Menschengruppe mit Bürgerenergie-Plakaten vor Solar- und Windanlagen

Der Ausbau der Erneuerbaren wird mehr und mehr eine Sache der Stromkonzerne, Banken und Fonds. Deren Engagement sei an sich erfreulich, heißt es bei der Branchen-Agentur AEE. Eine Energiewende ohne echte Beteiligung komme aber in der Bevölkerung schlecht an.

von Joachim Wille, Carsten Kloth

Studie zum Energiewende-Design

Ausschreibungen – ein Fehler im System

Blick über die Dächer einer Kleinstadt, im Hintergrund einige Windräder.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien, vor allem der Windkraft, erreicht nicht das notwendige Niveau. Ursache sind einer Studie zufolge auch die wettbewerblichen Ausschreibungen, die kleinere und mittlere Projekte benachteiligen. 

von Sandra Kirchner

Elektrifizierung im globalen Süden

"Die Menschen wünschen sich ein modernes Leben"

Letzte Montagearbeiten an einer Photovoltaikanlage auf einem Fabrikdach in Kenia.

Erneuerbare Energien können ländliche Regionen im globalen Süden elektrifizieren – wenn sie für die Menschen und nicht ausschließlich fürs Klima gedacht werden, betont Sebastian Helgenberger vom Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung IASS in Potsdam.

Interview: Jörg Staude

Holznutzung in Europa

Auf dem Holzweg

Geschnittene und aufgeschichtete Baumstämme und Stämmchen, man sieht nur die Schnittflächen.

Weil Holz als klimafreundlicher, erneuerbarer Rohstoff gilt, ist der Verbrauch in der EU stark angestiegen. Europas Wälder speichern deshalb sehr viel weniger CO2, als sie könnten.

von Verena Kern

Kommentar

Die sieben Sterbehelfer des EEG

Windrad vor Sonnenfinsternis.

Die jetzt verabschiedete siebente Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes wird nicht die letzte sein, es ist aber die erste, mit der ganz offiziell das Ziel beschlossen wird, das Gesetz abzuschaffen. Die Sterbehelfer des EEG sind nun ihrer sieben. Ein ungeordneter Überblick.

ein Kommentar von Jörg Staude

Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes

SPD und Union begnügen sich mit EEG‑Kosmetik

PV-Anlage auf einem Hausdach

Die Regierungsparteien haben sich offenbar auf einen eher kosmetischen Kompromiss beim EEG 2021 verständigt: Keine höheren Ausbauziele bei Wind und Sonne, keine neue Post-EEG-Regelung für Windkraft, dafür kleine Verbesserungen bei Photovoltaik und Mieterstrom.

von Jörg Staude

Verfassungsgerichtsurteil

Gericht: Klimaschutz rechtfertigt Windkraft-Ausbau

Vier mittelgroße Windkraftanlagen auf einem Acker in ebener Landschaft, ganz im Hintergrund ein weiterer Windpark.

Der Verfassungsgerichtshof von Nordrhein-Westfalen wies eine städtische Klage gegen die Windkraft auch mit dem  Hinweis ab, dass der Ausbau erneuerbarer Energien aus Gründen des Klima- und Umweltschutzes notwendig ist.

von Jörg Staude

Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes

Regierung ignoriert Kritik am EEG-Entwurf

Ein Fundament für ein Windrad

Allen Appellen zum Trotz wird das EEG 2021 viele Probleme beim Ausbau der Erneuerbaren aussparen. Das legt der Klimareporter° vorliegende und innerhalb der Regierung abgestimmte Beschluss des Bundeskabinetts zu Änderungen an der Gesetzesnovelle nahe.

von Jörg Staude

Meyers Woche

Schweigegeld für Kohlekonzerne, Bidens gebremster Klimakurs und der EEG-Showdown

Porträtaufnahme von Tim Meyer.

Kalenderwoche 48: Wäre der EEG-Entwurf aus dem Wirtschaftsministerium auf der Höhe der Zeit gewesen, gäbe es jetzt nicht so viele offene Baustellen, sagt Tim Meyer, Vorstand beim Öko-Energieversorger Naturstrom und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Brenzlig wird es nun für Betreiber 20 Jahre alter Wind- und Solaranlagen, die gerade in maximaler Unsicherheit leben.

Schmidt-Pleschkas Woche

Trostpflaster Lkw-Prämie, frisches Corona-Geld und die Energiewendegegner in der Union

Porträtaufnahme von Ralf Schmidt-Pleschka.

Kalenderwoche 47: Solange die Bürger:innen im Wahljahr 2021 mehr Klimaschutz fordern, gibt es gute Chancen, dass auch in der Union der Einfluss der Klimafreund:innen wächst, schätzt Ralf Schmidt-Pleschka, Koordinator für Energie- und Klimapolitik beim Ökostrom-Unternehmen Lichtblick und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Angesichts fehlender öffentlicher E-Ladesäulen fragt er sich, was Andreas Scheuer derzeit so macht.

Meyers Woche

Klimaschutz radikal, verschärfte Anpassung und Nicht-Mitspielen beim Monopoly

Porträtaufnahme von Tim Meyer.

Kalenderwoche 36: Wir müssen jetzt die Anreize und den Rahmen setzen, damit Wirtschaft und Gesellschaft tatsächlich mit aller Kraft die notwendige starke Beschleunigung beim Klimaschutz vornehmen, sagt Tim Meyer, Vorstand beim Öko-Energieversorger Naturstrom und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Das bedeutet auch den Abschied von liebgewonnenen Lebenslügen.

Kritik an Studie des Wuppertal Instituts

"Wuppertal weiß, dass es nicht umsetzbar ist"

Ein Autokran hebt Platten zur Energiesanierung zur Montage an einem Haus.

Deutschland bis 2035 CO2-neutral – das Ergebnis der Wuppertal-Studie für Fridays for Future sei nicht realisierbar, kritisiert Andreas Kuhlmann, Chef der Deutschen Energie-Agentur (Dena). Für die Energiewende müssen wir bereit sein, ins Offene zu gehen, fordert er.

Interview: Jörg Staude