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Experte über Sondierungspapier

"Nur billiger Strom allein reicht nicht"

Vor einem Einfamlienhaus stehen neben dem abgezäunten Vorgarten eine Wärmepumpe und ein Auto.

Der Ausbau der Erneuerbaren wird mit der neuen Koalition von CDU, CSU und SPD weitergehen, wenn auch zu langsam, sagt Energieforscher Volker Quaschning. Gar keine Konzepte haben die voraussichtlich künftig Regierenden jedoch für die Wärme- und Verkehrswende.

Interview: Joachim Wille

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Probleme sind gut

Aufmacherbild: Volker Quaschning im orangefarbenen Hemd, vor ihm ein blauer Blitz.

Hört endlich auf, die Energiewende wegen ihrer Probleme schlechtzureden, denn alle sind lösbar. Der Ausbau erneuerbarer Energien boomt weltweit und unsere Problemlösungen sind die Exportschlager von morgen.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Klimapolitische Sprecherin

"Das Klimageld sollte schnellstmöglich ausgerollt werden, spätestens 2027"

Rechte Hand dreht am Heizungsregler, linke Hand hält verschiedene Euro-Scheine.

In der Ampel sorgte die SPD am stärksten für Erleichterungen beim Ausbau der Erneuerbaren, bilanziert die SPD-Klimapolitikerin Nina Scheer. Sie beklagt, beim Klimaschutz bleibe nur hängen, dass nichts getan worden sei. Das sei schlicht falsch.

Interview: Jörg Staude

Sladeks Woche

Sozialer Klimaschutz, Leerstelle Energy Sharing und der Kampf um die Brandmauer

Porträtaufnahme von Sebastian Sladek.

Kalenderwoche 5: Die nächste Regierung sollte aus Ampel-Fehlern lernen und bald einen CO2-Preis-Ausgleich für einkommensschwächere Haushalte einführen, fordert Sebastian Sladek, Vorstand der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. In diesen Zeiten sind wir alle gefragt, betont Sladek, unsere demokratische Kultur zu verteidigen.

Bundestag

Schwarz-Rot-Grün einigt sich zu Kraft-Wärme-Kopplung, Solar- und Bioenergie

Drei Bioenergieanlagen mit flachen, flaschengrünen Kuppeln, daneben eine Biomethan-Anlage mit einer hoch aufragenden Metallkonstruktion.

Einen großen Wurf hat niemand erwartet, in letzter Minute raffen sich die Bundestagsfraktionen von Union, SPD und Grünen aber noch zu einigen energiepolitisch dringlichen wie sinnvollen Regelungen auf. Die Ausschüsse entscheiden über Hunderte Seiten von Vorlagen.

von Jörg Staude

Energiewende

Erdgaslobby stellt Klimaneutralität infrage

Baustelle mit zwe Kränen, auf der von dem neuen Gaskraftwerk noch nicht viel zu sehen ist.

Angriffe auf die Energiewende kommen üblicherweise von Spitzenpolitikern der FDP oder der Union. Nun schlagen sich auch Energieexperten auf die Seite derjenigen, die ein klimaneutrales und dezentrales erneuerbares Stromsystem infrage stellen.

von Jörg Staude

Dunkelflaute

Wer hat Angst vorm "Zappelstrom"?

Gesamtansicht eines modernen Gaskraftwerks mit einem Schornstein.

Längere Phasen mit wenig Wind- und Solarstrom sind eine Herausforderung für die Energieversorgung. Damit verbundene stärkere Preisausschläge sind aber aus Branchensicht nicht überraschend für ein marktwirtschaftlich geführtes erneuerbares Stromsystem.

von Joachim Wille, Jörg Staude

Sladeks Woche

Energie in den Bundestag, Windkraft-Sorgen und angedichtete "Strombettelei"

Porträtaufnahme von Sebastian Sladek.

Kalenderwoche 48: Der Bundestag muss noch vor der Wahl neues Energierecht liefern, vor allem für zügige Genehmigungen, fordert Sebastian Sladek, Vorstand der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Ihn ärgert, wie konservative Medien einen Brief Robert Habecks in "Betteln um Atomstrom" umdichten.

Erneuerbare Energien

Neuwahlen dürfen Energiewende nicht zur Hängepartie machen

Biogasanlage bei Sonnenuntergang.

Im Bundestag schmort noch eine Reihe wichtiger Energie-Gesetze, die für die Akzeptanz und die Zukunft der Erneuerbaren entscheidend sind. Diese Regeln sollten noch vor der Neuwahl verabschiedet werden.

ein Gastbeitrag von Simone Peter

Hummels Woche

Energie-Regeln ohne Wert, Schieflage im Stromsystem und Merz im Deckmantel

Porträtaufnahme von Oliver Hummel.

Kalenderwoche 46: Für einige Energie-Gesetze wie unkomplizierte Netzanschlüsse müssen die demokratischen Fraktionen im Bundestag den Weg noch freimachen, fordert Oliver Hummel, Vorstand beim Ökoenergieversorger Naturstrom und Herausgeberratsmitglied von Klimareporter°. Den Einbau privater Smart Meter zu verteuern, lehnt er jedoch ab.

Erneuerbares Energiesystem

"Der doppelte Ausstieg aus Atom und Kohle ist absolut realistisch"

Ein Monteur befestigt einen Kranhaken an der Nabe eines Windrades.

Klimaneutralität und Energiewende sind ein riesiges Konjunkturprogramm, sagt Sönke Tangermann. Der Vorstand der Ökoenergiegenossenschaft Green Planet Energy (GPE) sieht das vor 25 Jahren gegründete Unternehmen in der Tradition des zivilgesellschaftlichen Klima-Engagements.

Interview: Jörg Staude

Strompreissenkung

"Die EEG-Umlage zu verstaatlichen, war ein Fehler"

Eine Hochspannungsleitung führt bei Sonnenuntergang auf eine Stadt zu, von der nur die Silhouette am Horizont zu sehen ist.

Der Energieexperte Hans-Josef Fell fordert, die Börsenvermarktung des Ökostroms zu beenden, damit Haushalte und Wirtschaft von günstiger grüner Elektrizität profitieren können.

Interview: Joachim Wille

Erneuerbare Energien

Brandbrief der Banken wegen EEG‑Reform

Panorama Frankfurt

Der ohnehin schwächelnde Ausbau der erneuerbaren Energien droht ab 2027 mit einem Systembruch bei der EEG-Vergütung vollends zum Stillstand zu kommen, warnen Banken und Kreditinstitute jetzt in einem Klimareporter° vorliegenden Schreiben an Wirtschaftsminister Habeck.

von Jörg Staude

Weltanschauung

Sieben gute Gründe für erneuerbare Energien

Luftbild der Abtei Valvisciolo, eines Zisterzienserklosters in Sermoneta in der mittelitalienischen Provinz Latina. Die Kirche mit großem Rosettenfenster gilt als beispielhaft für die Zisterzienser-Architektur.

Immer mehr Menschen verstehen, dass es kein Ziel kann, sich die Erde untertan zu machen. Die dazu passende Energieversorgung ist erneuerbar und dezentral.

ein Gastbeitrag von Franz Alt

Globale Energiewende

Erneuerbare wachsen zu langsam, Fossile schrumpfen zu langsam

Zwei Windräder vor fast blauem Himmel, im Hintergrund dampfende Kühltürme des Kraftwerks Jänschwalde.

Der Ausbau von Windkraft und Photovoltaik muss sich global um ein Vielfaches beschleunigen, um das 1,5-Grad-Limit einzuhalten, legt eine heute veröffentlichte Analyse offen. Parallel muss aber auch der Einsatz fossiler Energien bis 2030 um zwei Drittel bis drei Viertel sinken.

von Jörg Staude

Hummels Woche

Erneuerbare für Demokratie, Glättung der Solarspitzen und Energiewende mit mehr Mumm

Porträtaufnahme von Oliver Hummel.

Kalenderwoche 38: Die dezentrale Energiewende geht, richtig angepackt, mit einer Demokratisierung der Energieversorgung Hand in Hand, betont Oliver Hummel, Vorstand beim Ökoenergieversorger Naturstrom und Herausgeberratsmitglied von Klimareporter°. Eine Absenkung der Strom-Netzentgelte nach dem Gießkannenprinzip lehnt er ab.

Sladeks Woche

Verweigerter Klimaschutz, klein dosiertes Energy Sharing und fortgesetzte Fossil-Finanzierung

Porträtaufnahme von Sebastian Sladek.

Kalenderwoche 35: Dynamische Stromtarife werden langfristig unverzichtbarer Bestandteil eines erneuerbaren Energieversorgungssystems sein, sagt Sebastian Sladek, Vorstand der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Für normale Haushalte müsse dies aber attraktiver gemacht werden.

Papier des Wirtschaftsministeriums

Der große Sprung des Stromsystems ins Unbekannte

Detailaufnahme eines Strommastes.

Der Strommarkt steht vor dem Umbruch. Statt auf fossile Großkraftwerke muss das System auf die Erneuerbaren ausgelegt werden. Ein Papier dazu aus dem Wirtschaftsministerium ist mutig, hat aber zwei große Leerstellen.

ein Gastbeitrag von Sönke Nissen

Erneuerbares Stromsystem

Bioenergie soll künftig Mittagspause einlegen

Biogasanlage neben einem Feld, dahinter ein Windrad.

Nach der Insolvenz der Landwärme GmbH stellt Wirtschaftsminister Habeck ein Biomassepaket in Aussicht. Damit verbindet die Branche große Hoffnungen, vorerst geht es aber nur um eine bessere Anpassung an Sonne und Wind. Der Landwärme hilft das ohnehin wenig.

von Jörg Staude