Gastbeitrag

Wenn nur noch drei Pflanzen die Welt ernähren

Kartoffeln auf einem peruanischen Markt.

Kriege und Klimawandel stellen Katastrophen für die Ernährungssicherheit dar. Die Lösung liegt für alle Länder in der Entwicklung einer angepassten, vielfältigen Landwirtschaft zur eigenständigen Versorgung mit Grundnahrungsmitteln.

ein Gastbeitrag von Stefan Schmitz

Streit um Landnutzung

Mehr für den Teller statt für den Tank

Weizenfeld

Die Ampel-Regierung will die Nutzung von Agrosprit zurückdrängen. Hintergrund ist die Getreidekrise wegen des Ukraine-Krieges. Die Branche wehrt sich, auch aus der Union kommt Kritik.

von Joachim Wille

Weiterer alarmierender UN-Bericht

Menschheit verliert den Boden unter den Füßen

Bodenversalzung in Spanien.

Als hätte die Erde mit Erwärmung und Artenschwund nicht genug Probleme: Auch 40 Prozent der Böden sind geschädigt, vor allem durch die aktuelle landwirtschaftliche Praxis, stellt der neue Global Land Outlook der UN fest. Ein Drittel der Landfläche des Planeten sollte deshalb wieder instandgesetzt werden.

von Christoph Müller

Frühjahrstagung von IWF und Weltbank

Das Multi-Krisen-Treffen

Flaggen an Fahnenmasten vor einem grauen Himmel

Krieg, Hunger und eine Seuche – und auch noch die Klimakrise. Das ist der Hintergrund des diesjährigen Frühjahrstreffens der Weltbank und des Weltwährungsfonds. In dieser Lage bräuchte es die Bereitschaft zu internationaler Zusammenarbeit. Doch genau daran mangelt es.

von Christoph Müller

Serie: Erneuerbar mit System

Vegane Energie für ein stabiles Stromsystem

Drei Bioenergieanlagen mit flachen, flaschengrünen Kuppeln, daneben eine Biomethan-Anlage mit einer hoch aufragenden Metallkonstruktion.

Die Bioenergie-Branche ist überzeugt, dass sie mit grünen Gasen deutlich mehr zu einem stabilen und unabhängigen Stromsystem beitragen kann. Das hängt auch von der Verfügbarkeit von Pflanzen ab. Wie ein Energiesystem ohne die Fossilen aussehen kann – Teil 2.

von Jörg Staude

Ernährung und Biodiversität

Was auf den Teller kommt

Ein Teller voller Salatgemüse.

Weil sich landwirtschaftlich genutzte Flächen immer weiter ausdehnen, sind die verbleibenden Naturgebiete weltweit unter Druck – mit gravierenden Konsequenzen für die Artenvielfalt. Was hilft: pflanzenbasierte Ernährung.

von Tjade Brinkmann

Der gute Wille

Putins Hunger

Reifes Weizenfeld bei Sonne vor wolkigem Himmel.

Der Ukraine-Krieg gefährdet auch die Welternährung zusätzlich. Ein neuer Anlass, eine grundlegende Umstellung des Systems anzupacken, sagen Wissenschaftler:innen. Und sie haben recht.

eine Kolumne von Joachim Wille

Weizen, Mais und Speiseöl

Die Ukraine und der Brotpreis

Weizenfeld

Die Ukraine ist eines der wichtigsten Exportländer für Lebensmittel. Bei Ausfällen wegen eines sich ausweitenden Konflikts mit Russland würden die Lebensmittelpreise noch weiter steigen. Das könnte in einigen Ländern politische Unruhen zur Folge haben.

von Christoph Müller

Schwere Dürre in Madagaskar

Klimawandel noch nicht treibender Faktor

Trockener, aufgerissener Boden in Nahaufnahme.

Im ostafrikanischen Inselstaat Madagaskar hungern viele Menschen, weil eine Dürre die Ernten zerstört hat. Ein Klima-Check von Forscher:innen ergab nun: Diesmal haben die menschengemachten Treibhausgasemissionen, wenn überhaupt, nur eine geringe Rolle gespielt. Langfristig wird das aber anders aussehen.

von Joachim Wille

Ernährungsfragen auf der COP 26

Klimagipfel ohne "Food Day"

Präsentation einer großen Menge weggeworfener Lebenmittel, die noch verwendbar sind.

Die Erzeugung von Lebensmitteln ist für fast ein Drittel der globalen Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Auch auf dem Weltklimagipfel in Glasgow wird das Problem noch vielfach ignoriert, beklagt die Umweltstiftung WWF.

von Jörg Staude

Die gute Nachricht

Mehr Gemüse in Mensen und Kantinen

Student:innen während der Pause in der Mensa in Karlsruhe

40 Millionen Portionen geben Betriebskantinen, Mensen und Krankenhaus-Küchen jeden Tag aus. Für die klimagerechte Transformation des Ernährungssystems spielt die Verpflegung außer Haus deshalb eine entscheidende Rolle. Leuchtturmprojekte in Berlin oder Münster zeigen, wie es geht.

von Sandra Kirchner

Ernährungskrise in Afghanistan

Mehr Dürre, mehr Opium

Das Bild zeigt trockenen, aufgebrochenen Boden und zwei Paar Füße, die darüber gehen.

Auch in Afghanistan sorgt der Klimawandel für immer mehr Extremwetter. Gerade herrscht die zweite Dürre in nur vier Jahren. Die Trockenheit könnte nun die Opiumproduktion ankurbeln, denn eine dürreresistente Pflanze ist ausgerechnet Schlafmohn.

von Christian Mihatsch

Internationale Studie

Der Klimapuffer wird schwächer

Weideland

Das globale Pflanzenwachstum leidet zunehmend durch Dürre und Hitzewellen. Dadurch geht die CO2-Aufnahme der Vegetation zurück, was wiederum den Klimawandel verstärkt. Auch die Landwirtschaft ist negativ betroffen.

von Joachim Wille

Kippelemente des Klimasystems

Hinweise auf Kollaps des Golfstroms

Wellen

Dass die Atlantische Umwälzströmung schwächer wird, ist schon bekannt – jetzt deutet eine Studie auf eine "fast vollständige Destabilisierung" als Folge des Klimawandels hin. Sollte die Strömung wirklich ausfallen, hätte das dramatische Folgen für viele Regionen auf der Welt – auch für Europa.

von Susanne Schwarz

Studie zur Lebensmittelverschwendung

Viele Lebensmittel erreichen den Teller nicht

Im Supermarkt aussortiert, von Aktivist:innen gerettet

Das Ausmaß der weltweiten Lebensmittelverschwendung ist sehr viel höher als angenommen, sagt die Umweltorganisation WWF. Die Verluste bei Anbau und Ernte werden meist nicht eingerechnet. Das hat weitreichende Folgen für Umwelt und Klima.

von Sandra Kirchner

Nahrungsmittelpreise auf Rekordhoch

Ausgedörrtes Angebot trifft auf anziehenden Bedarf

Ein Sojabohnen-Feld wird maschinell geernet.

Dem Arabischen Frühling ging ein massiver Anstieg der Lebensmittelpreise voraus. Zum aktuellen Preisanstieg kommen aber noch drei Faktoren hinzu, die Unruhen begünstigen: der Einkommensverlust durch Corona, ein hoher Schuldenstand in vielen Entwicklungsländern und die Pandemie selbst.

von Christian Mihatsch

Details aus kommendem IPCC-Bericht

Existenzielle Bedrohung

Ausgetrocknete Ebene bis zum Horizont.

Irreversible Auswirkungen auf Menschen und ökologische System drohen bereits, wenn die Erde sich um mehr als 1,5 Grad erhitzt, warnt der Weltklimarat im noch unveröffentlichten neuen Bericht. Zusammenbrechende Ökosysteme, mehr Dürren, Hunger und Krankheiten sind Folgen, auf die sich die Menschheit einstellen muss.

von Sandra Kirchner

Quaschnings Videokolumne

Essen wir unsere Zukunft auf?

Cornelia und Volker Quaschning nehmen mit Kopfhörern und Mikrofon eine Podcast-Folge auf.

Wir beklagen, dass in den Agrarlandschaften die Vögel sterben und in Brasilien der Regenwald brennt – dabei ist unser Fleischkonsum die Hauptursache. Mit unserer Ernährungsweise lässt sich die Klimakrise nicht aufhalten. Wir müssen darüber reden. Podcast-Folge 20.

eine Kolumne von Cornelia und Volker Quaschning

Fischzucht, Umwelt und Klima

Aquakulturen boomen und werden nachhaltiger

Im hüfthohen Wasser stehend schütten zwei Leute einen Damm für eine neue Garnelenzuchtanlage auf.

Immer mehr Menschen essen immer mehr Fisch. Doch viele Meere sind schon überfischt. In dem Dilemma ist die Zucht von Fisch in Aquakulturen eine Lösung. Aber auch diese belasten die Umwelt und indirekt das Klima.

von Christian Mihatsch

Studie zur globalen Landwirtschaft

Klimawandel bedroht Welternährung

Nahaufnahme: Ausgetrockneter und versalzener Boden in Bangladesch

Ohne Trendwende beim Treibhausgasausstoß drohen riesige Verluste bei der Nahrungsmittelproduktion. Ein Drittel der landwirtschaftlichen Flächen weltweit könnte zum Ende des Jahrhunderts nicht mehr nutzbar sein, wenn die Emissionen weiter ungebremst steigen, zeigt eine neue Studie.

von Verena Kern