Gastbeitrag

Rinderhaltung zum Klimaschutz? Achtung, Greenwashing!

Kühe grasen auf einer Weide in Osteuropa.

Zur Verteidigung der Rinderhaltung werden heute verschiedene Klima- und Umwelt-Argumente angeführt. Allen gemeinsam ist, dass sie sich auf besondere Haltungsformen beziehen, die mit der heutigen Fleisch- und Milchwirtschaft nicht viel zu tun haben.

ein Gastbeitrag von Friederike Schmitz

Gastbeitrag

Das Dünger-Märchen

Aus einem Tankwagen wird Gülle auf eine grüne Wiese gesprüht.

Die Produktion von Fleisch, Milch und Eiern trägt wesentlich zur Klimakrise bei. Die Tierhaltung sei trotzdem wichtig, denn sie liefere wertvollen Dünger für die Landwirtschaft, behaupten Lobbyverbände. Das stimmt aber nicht. Um Dünger und Energie zu sparen, muss die Tierhaltung mindestens drastisch abgebaut werden.

ein Gastbeitrag von Friederike Schmitz

Kommentar

Zu viel Fleischeslust

Köttbullar

Die heute übliche Art der Nahrungsmittelproduktion und vor allem der hohe Fleischkonsum gefährden die künftige globale Lebensmittelversorgung und den Schutz des Klimas, wie eine neue Studie zeigt. Das schlägt auf den Magen. Aber man kann etwas dagegen tun.

ein Kommentar von Joachim Wille

Proteste gegen "Biosprit"

15 Millionen Brote im Tank

Weizenernte mit dem Mähdrescher auf einem riesigen Feld.

Jeden Tag landet in der EU Agrosprit aus 10.000 Tonnen Weizen in Tanks. Mit einer Aktion protestiert Greenpeace in mehreren deutschen Städten gegen die Nutzung von Getreide für Agrosprit und als Viehfutter.

von Joachim Wille

Neue Attributionsstudie

Dürre alle 20 statt alle 400 Jahre

Vertrocknete Maispflanzen auf einem Feld

Eine Studie weist nach: Sommerdürren auf der Nordhalbkugel sind durch den Klimawandel mindestens 20-mal wahrscheinlicher geworden. Die Forschungsgruppe macht deutlich: Solange die Welt nicht aus Kohle, Öl und Gas aussteigt, wird die Lage schlimmer.

von Joachim Wille

Gastbeitrag

Die Einstiegsdroge für Karnivoren

Nahaufnahme eines fleischlosen, herkömmlich aussehenden Burgers auf dunklem Untergrund.

Pflanzliche Fleisch-Alternativen verursachen weniger Umwelt- und Klimaschäden. Und mit Ersatzprodukten werden auch Menschen erreicht, die bisher nur wenig mit vegetarischer Ernährung anfangen konnten.

ein Gastbeitrag von Lena Domröse, Ulrike Knörzer

Der gute Wille

Der Fluch der Currywurst

Fleisch

Man soll weniger Fleisch essen, wird gefordert, gerade in Zeiten von Krieg und Klimawandel. Okay, warum nicht. Gerhard Schröder hat da nichts mehr zu sagen.

eine Kolumne von Joachim Wille

Entwaldungsfreie Lieferketten

Weniger Abholzung zum Frühstück

Kaffee und Schokoaufstriche schön angerichtet zum Frühstück.

Die EU will verhindern, dass für importierte Waren Wälder zerstört werden. Das Europäische Parlament hat sich mit großer Mehrheit für strenge Regeln ausgesprochen.

von Sandra Kirchner

Internationale Studie in "Nature"

Der Thunfisch wandert aus

Kopf eines Roten Thunfischs.

Der Klimawandel bedroht die Meerestiere, gerade auch die zur Ernährung wichtigen, zeigt eine neue Studie. Ohne Klimaschutz sind neun von zehn Arten stark gefährdet. Besonders betroffen sind tropische Küsten-Ökosysteme.

von Joachim Wille

Metalle billiger, Kohle und Gas extrem teuer

Rohstoffpreise auf der Achterbahn

Riesiger Kupfertagebau mit mehr als einem Dutzend Etagen, die stufenförmig in die Tiefe gehen.

Selten war der Markt für Rohstoffe von so vielen unterschiedlichen Faktoren geprägt. Der Klimawandel, die Pandemie, der Krieg und eine mögliche Rezession führen gerade zu starken Kursausschlägen in beiden Richtungen.

von Christoph Müller

klima update° – Folge 90

Gesundheitsrisiko Klimakrise, klimafreundliches Essen, Kühe unter Solarstrom

Aufschrift: klima update°. der klimareporter Podcast. aktuell mit: taz

Hitzetote, Stechmücken, Malaria – die Klimakrise ist inzwischen das größte Gesundheitsrisiko. Schokolade, Wurstsnacks, Schmelzkäse – viele verarbeitete Lebensmittel sind nicht so klimafreundlich. Rinder, Schafe, Hühner – neue Ideen machen die Solarstromerzeugung nachhaltiger.

von Verena Kern, Sandra Kirchner

Klimawirkung der Ernährung

Bio ist klimafreundlich, aber nur mit weniger Fleisch

Eine Kundin mit Maske steht am Bio-Regal eines Supermarkts und studiert die Angaben auf einem Produkt.

Dem Biotrend kann die Inflation bisher nichts anhaben, allerdings gewinnen Discounter auf Kosten von Bioläden. Das zeigt sich auf der Biofach, der weltweit größten Fachmesse für Biowaren. Doch reicht Bio auch, um das Klima zu retten? 

von Hanna Gersmann 

Quaschnings Videokolumne

Fleischverzicht gegen Putin?

Quaschning live Nummer vier: Fleischverzicht gegen Putin?

Weniger Fleisch wäre ein Beitrag gegen Putins Krieg, sagt Landwirtschaftsminister Özdemir. Das sind Stammtischparolen, kontert der Verband der Schweinehalter. Kann Fleischverzicht die Welt retten oder ist das Unsinn? Quaschning live, Folge 4.

eine Kolumne von Volker Quaschning, Cornelia Quaschning

Vierte Agora-Denkfabrik gegründet

"Wir brauchen umfassende Nachhaltigkeit, nicht nur Klimaneutralität"

Heuernte mit dem Traktor auf einem Feld im Münsterland, im Hintergrund Mischwald.

Mit Agora Agrar hat ein weiterer Agora-Thinktank seine Arbeit aufgenommen, um mehrheitsfähige Lösungen für die Dekarbonisierung zu finden. Es geht dabei um das ganze Spektrum von Landnutzung und Ernährung, betont Direktorin Christine Chemnitz – und auch um mehr als nur um Treibhausgasreduktion.

Interview: Hanna Mertens

Zweites Welthandelsabkommen

WTO verabschiedet Maßnahmen gegen Pandemie, Hunger und Umweltkrise

Containerschiff, an dem außenbords ein rotes Rettungsboot an einem Kran-Arm hängt.

Trotz der geopolitischen Lage ist es den Mitgliedern der Welthandelsorganisation gelungen, sich auf ein neues Abkommen zu einigen. Damit soll der Zugang zu Corona-Impfstoffen und Nahrungsmittelhilfen erleichtert und die Überfischung der Meere eingedämmt werden. 

von Christoph Müller

Ottos Woche

Nahende 1,5 Grad, veganes Win-win und Hitzetod mit Planschbildern

Porträtaufnahme von Friederike Otto.

Kalenderwoche 20: Solange BP und Shell mit fossilen Geschäftsmodellen Rekordgewinne einfahren und Saudi Aramco die am höchsten bewertete Firma der Welt ist, lässt sich die Erdtemperatur nicht stabilisieren, sagt Friederike Otto, Klimaforscherin am Imperial College London und Mitglied des Herausgeberrates von Klimareporter°.

Untragbare Schäden

Steuer soll Fleischkonsum senken

Ein Stück gebratenes Fleisch

In Industrienationen soll der Konsum von Fleischprodukten sinken: 20 statt 55 Kilo pro Jahr in Deutschland – das wäre gut für Klima und Umwelt. Forscher:innen empfehlen dazu die Einführung einer Fleischsteuer. Andere Vorschläge setzen eher bei der Produktion an, diese sollte stärker reglementiert werden.

von Sandra Kirchner

Studie zu künftigen Ernährungsweisen

Retorte rettet die Fleischesser nicht

Hand in weißem Laborhandschuh hält Petrischale mit roter Flüssigkeit.

Der Land- und Wasserverbrauch und auch der Treibhausgasausstoß könnten um jeweils vier Fünftel sinken, würde die Ernährung unter Umweltaspekten optimiert. Ob das auch klappt, wenn Fleisch künftig aus der Retorte kommt, konnten finnische Forscher jetzt noch nicht überzeugend nachweisen.

von Jörg Staude

Vertrauen in Weltmarkt könnte leiden

Indonesien verbietet Export von Palmöl

Ölpalmen-Plantage auf der indonesischen Insel Java.

Weil in Indonesien Palmöl immer teurer wurde, hat das Land nun den Export verboten. Dabei sind auf dem Weltmarkt auch die anderen Pflanzenöle knapp und sehr teuer. Immer mehr Länder könnten sich daher mit strategischen Nahrungsreserven vom Weltmarkt unabhängiger machen wollen.

von Christoph Müller

Der gute Wille

Bäume essen ist out

Zwei Portionen Burgerfleisch auf einem Grill.

Fleisch-Alternativen im Supermarkt sind meist aus Hülsenfrüchten hergestellt. Doch es gibt noch eine andere Möglichkeit – und das Ergebnis ist laut einer Studie nicht nur klimafreundlich, sondern schmeckt auch noch überraschend gut.

eine Kolumne von Joachim Wille