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Erdgas

Russisches Gas fließt weiter nach Deutschland

Drei große, flache, hellgraue Kuppeln mit einigen Rohrleitungen hinter einer Kaimauer an der Nordsee.

Nach wie vor importiert Deutschland über Umwege russisches Gas. Die NGO Urgewald kritisiert, dass alle Gasimporte nicht nur Klima- und Umweltschäden verursachen, sondern auch Menschenrechte und Energiesicherheit bedrohen.

von David Zauner

Klimaneutrales Stromsystem

Koalition einigt sich auf Kraftwerksstrategie light

Das Bild zeigt das Gaskraftwerk in Irsching, im Vordergrund ein Feld.

Die einst geplanten knapp 24.000 Megawatt neue Gaskraftwerke werden durch 10.000 Megawatt "H2‑ready"-Anlagen und einen Kapazitätsmarkt ersetzt. An der heutigen Einigung zur Kraftwerksstrategie kritisieren Fachleute und Verbände das Festhalten an fossilem Erdgas.

von Jörg Staude

Fachrat Energieunabhängigkeit

Zur Sicherheit die Gasbrücke schneller abbrechen

Weißes Schiff mit fünf weiß-blauen Flüssiggas-Tanks darauf und der mehrfachen Aufschrift: LNG..

Russisches Erdgas durch weltweit bezogenes LNG auszutauschen, schafft für Deutschland keine wirklich sichere Versorgungslage, warnt der Fachrat Energieunabhängigkeit. Das Gremium hat ein Konzept für einen schnelleren Erdgas-Ausstieg erarbeitet.

von Jörg Staude

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Methan

Aufmacherbild: Volker Quaschning im braunen Hemd vor blauem Hintergrund, hinter ihm Zeichnungen einer Kuh und eines Gasbohrturms.

Methan ist der Klimakiller Nummer zwei. Das bekommen wir nur in den Griff, indem wir endlich alle Gasheizungen rauswerfen und weniger Fleisch- und Milchprodukte essen.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Beschlüsse der COP 28

Verwirrung um fossilen Ausstieg

Mensch geht auf angerosteter Pipeline schnurgeradeaus über Sumpflandschaft.

Die Abkehr von den fossilen Energien wird zum ersten Mal in einer Erklärung eines Klimagipfels gefordert. Doch was helfen Worte ohne konkrete Ziele? Und was sagt die Wissenschaft dazu?

von David Zauner

"Könnte unter anderem beinhalten"

Klimakonferenz in größter Krise seit Jahren

Sultan Al Jaber sitzt auf dem Podium der COP 28 und schaut ernst.

In den ersten zehn Tagen der Klimakonferenz in Dubai waren die Erwartungen immer weiter gestiegen, dass ein "Ausstieg aus den fossilen Energien" beschlossen würde. Im aktuellen Textentwurf kommt diese Formulierung aber nicht mehr vor. Daran könnte die Konferenz scheitern.

von Christian Mihatsch

LNG-Ausbaupläne

Flüssig-Erdgas überschwemmt die Meere

Dunkle Silhouette der Bugpartie eines LNG-Tankers an einem Flüssigerdgas-Hafen mit vier hoch aufragenden Entladearmen.

Um mehr als das Anderthalbfache soll laut den Plänen der Gasindustrie in den nächsten Jahren der Export von LNG zulegen. Den fossilen Boom zulasten von Klima, Umwelt und Ernährungssicherheit wollen Umweltschützer, aber auch Parlamentarier noch stoppen.

von Jörg Staude

Gas- und Ölkonzerne in der Kritik

Blaues Feigenblatt für fossile Geschäfte

Karettschildkröten schwimmen über ein Korallenriff.

Mittels CO2-Speicherung will der staatliche Öl- und Gaskonzern Adnoc seine Geschäfte fortsetzen. Nicht nur der emiratische Konzern gefährdet mit seinen fossilen Projekten das Klima sowie die Artenvielfalt und die Gesundheit der Menschen, wie Analysen zeigen.

von Jörg Staude

COP 28 in Dubai

Fossile Energien werden nächste Phase des Klimagipfels dominieren

Sultan Al Jaber geht von der Bühne der Klimakonferenz, während er auf sein Handy schaut, hinter ihm geht Simon Stiell.

Auf der Klimakonferenz in Dubai müssen jetzt unverbindliche Erklärungen in Vertragsform gebracht werden. Das heißt aber nicht, dass weitreichende Beschlüsse zu erwarten sind. Dazu liegen die Positionen der Staaten wohl zu weit auseinander.

von Christian Mihatsch

Fossile Multis

Profite über alles

Einige Leute versuchen sich einen Weg durch die Trümmer auf einer Straße auf Dominica zu bahnen.

Die Öl- und Gaskonzerne hätten die von ihnen verursachten Klimaschäden begleichen und trotzdem noch hohe Gewinne einfahren können, zeigt eine neue Studie. Auf ihre freiwilligen Klimaverpflichtungen ist offenbar kein Verlass.

von Joachim Wille

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Erdgas-Hammer

Aufmacherbild: Volker Quaschning im beigerosa Hemd vor blauem Hintergrund, neben ihm ein altertümlicher Hammer.

Viele regen sich über den "Heizhammer" auf und setzen weiter auf Erdgas. Erdgasheizungen werden immer noch eingebaut, ohne Rücksicht auf Klimaschutz oder Abhängigkeit von Diktatoren. Wann beenden wir den Erdgaswahnsinn?

eine Kolumne von Volker Quaschning

Pläne für Wasserstoffkernnetz

Wasserstoff marsch

Wasserstoff-Pipeline mit Ventil und Dehnungsbogen auf der grünen Wiese, im Hintergrund einige Windräder.

Die Bundesregierung plant ein H2-Kernnetz, das ist gut so. Doch der Konflikt mit der Gaslobby, die gerne weiter ein großes Gesamtnetz betreiben will, muss noch ausgefochten werden.

ein Kommentar von Joachim Wille

Strommarkt

Wie viele Kraftwerke braucht Deutschland künftig nicht?

Die zwei Blöcke des Gas-und-Dampf-Kombikraftwerks von Trianel in Hamm-Uentrop, aufgenommen bei Nacht.

Den Bau von knapp 24.000 Megawatt neuer Gaskraftwerke ist Teil der Kraftwerksstrategie der Ampel. Energieexperten kritisieren, dass der Neubau quasi schon beschlossen ist, bevor andere Optionen wie die Flexibilisierung der Stromnachfrage erprobt und eingeführt sind.

von Jörg Staude

Production Gap Report 2023

Viel zu viel Fossiles in der Pipeline

Hellgraue Rohrleitungen in einer Energie- oder Industrieanlage.

Ein neuer UN-Bericht zeigt, dass die meisten wichtigen Staaten nicht aus den fossilen Energien aussteigen – im Gegenteil. Die globale Öl- und Gasproduktion soll sogar noch bis 2050 ansteigen.

von Joachim Wille

Kritik von Fachleuten

Emirate starten Mega-Erdgas-Projekt "fürs Klima"

Beleuchtete große Erdölraffinerie am frühen Morgen, im Hintergrund Berge.

Die Vereinigten Arabischen Emirate, Ausrichter des diesjährigen UN-Klimagipfels, kündigen ein Großprojekt zur Erschließung zusätzlicher Vorkommen des fossilen Brennstoffs an. Die neue Erdgas-Infrastruktur soll vor allem mit CCS-Technologie "klimaneutral" gemacht werden.

von Joachim Wille

Branchenbilanz für 2022

Nullwachstum bei Biomethan-Ausschreibungen

Luftaufnahme eines landwirtschaftlichen Betriebs mit Maisfeldern, Biogasanlage, Windkraftanlagen und Photovoltaik auf den Dächern der Ställe.

Statt in der Energiekrise zu wachsen, stagniert die Energieerzeugung aus Biogas, so die Kritik des Branchenverbandes. Lichtblicke sind eine steigende Nachfrage nach Biomethan und die Herstellung von synthetischem Methan.

von Jörg Staude

LNG-Terminal

Flüssig-Erdgas von Rügen bleibt überflüssig

Zwei Aktivistinnen sitzen auf einer zwei Meter dicken Pipeline, die am Heck des Verlegeschiffs zu Wasser gelassen wird. Auf die Pipeline haben sie auf Englisch geschrieben: Kein neues Gas.

Gegen das umstrittene LNG-Projekt auf Rügen wird seit Tagen protestiert. Nun zeigt ein neues DIW-Gutachten, dass die geplanten schwimmenden Terminals nicht nötig sind, um die Gasversorgung kurz- und langfristig zu sichern.

von Jörg Staude

Vor-Ort-Reportage

"Energiewende bedeutet in Senegal etwas anderes"

Zwei Fischer fahren auf einem kleinen Fischerboot mit Außenbordmotor über das Meer.

Senegal will Erdgas vor seiner Küste fördern und in den globalen Norden verkaufen. Auch Deutschland hat Interesse an dem fossilen Stoff. Doch ist das eine gute Idee – oder sollte das Land auf Solarenergie setzen?

von Hannes Koch (Saint-Louis und Diass)

Drohende Investitionsruinen

Gasverteilnetze werden "Stranded Assets" – wer zahlt?

Gaszähler zeigt 4741 Kubikmeter an.

Es brauchte viele Jahre und einen Krieg, bis in Deutschland ernsthaft nachgerechnet wurde, was die Unterschrift der Bundesregierung unter die Klimarahmenkonvention eigentlich für die regionalen Erdgasnetze bedeutet. Jetzt ist guter Rat teuer.

ein Gastbeitrag von Jochen Luhmann

COP 28 in Dubai

Weltklimagipfel: Emirate stehen weiter in der Kritik

Etliche Erdgasleitungen mit vielen Ventilen führen zu mehreren Gasspeichern.

Die Kritik an den Vereinigten Arabischen Emiraten reißt nicht ab. Eine Guardian-Recherche zeigt nun, dass das Gastgeberland des kommenden Weltklimagipfels jahrelang versäumt hat, seine Methan-Emissionen an die UN zu melden.

von David Zauner