Sladeks Woche

Ländliche Wärmenetze, gescheiterte Kupferplatte und der Kulturkampf ums Klima

Porträtaufnahme von Sebastian Sladek.

Kalenderwoche 39: Zu viel sprechen wir beim Klimaschutz über das, was wegfällt, und zu wenig über das, was wir zu gewinnen haben, sagt Sebastian Sladek, Vorstand der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Er kritisiert den Verzicht der Ampel auf höhere Energiestandards, Gebäude-Sanierungspflicht und Klimageld.

klima update° – Folge 148

Klimaklage gegen 32 Staaten, mehr Extremwetter, 1,5‑Grad-Ziel noch erreichbar

klima update° – Podcast

Sechs junge Menschen verklagen 32 Staaten wegen zögerlichem Klimaschutz beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Fachleute fordern bessere Extremwettervorsorge in Deutschland. Mit mehr Tempo bei der Energiewende ist das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, sagt die Internationale Energieagentur.

von Sandra Kirchner, Katharina Schipkowski

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Migrationsenergien

Aufmacherbild: Volker Quaschning vor blauem Hintergrund, wo ein Konservendosendeckel, ein Solarpaneel und ein Windrad angeordnet sind.

AfD und Co wollen eine Versorgung mit erneuerbaren Energien für Deutschland verhindern. Stattdessen setzen sie auf Migrationsenergien, also den Import von Erdöl, Erdgas, Kohle und Uran, und zerstören so unsere Heimat. Was haben sie gegen heimischen Wind und Sonne?

eine Kolumne von Volker Quaschning

Willenbachers Woche

Kreditsicherheit für arme Länder, Erneuerbaren-Hebel und leichtfertige Nicht-Berichterstattung

Matthias Willenbacher spricht mit ernstem Blick und ruhiger Handgeste vor warm beleuchtetem, unscharfem Hintergrund

Kalenderwoche 36: Für Erneuerbaren-Anlagen, die standortnahe Unternehmen versorgen, sollten die Netzentgelte deutlich reduziert werden oder ganz wegfallen, fordert Matthias Willenbacher, Geschäftsführer der nachhaltigen Investing-Plattform Wiwin und Mitglied im Klimareporter°-Herausgeberrat. Das könnte den Strompreis für Unternehmen drücken.

Fraunhofer-Studie

"Grüne" Energie vom anderen Ende der Welt

Große Pipeline in Grau und Blau mit verschiedenen technischen Einrichtungen und der Aufschrift: H2 - Hydrogen. Im Hintergrund eine Starkstromleitung.

Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe sollen künftig um die halbe Erde nach Deutschland transportiert werden. Eine Studie untersuchte für verschiedene Länder von Brasilien über Namibia bis Australien, was das kostet.

von Joachim Wille

Erster afrikanischer Klimagipfel

Afrika fordert Weltfinanzsystem heraus

Darling Wind Farm

Der "Africa Climate Summit" tagt seit heute in Nairobi. Es geht darum, das Wachstum der afrikanischen Volkswirtschaften in grüne Bahnen zu lenken. Dem steht auch das internationale Finanzsystem entgegen.

von Sandra Kirchner

Vor-Ort-Reportage

"Energiewende bedeutet in Senegal etwas anderes"

Zwei Fischer fahren auf einem kleinen Fischerboot mit Außenbordmotor über das Meer.

Senegal will Erdgas vor seiner Küste fördern und in den globalen Norden verkaufen. Auch Deutschland hat Interesse an dem fossilen Stoff. Doch ist das eine gute Idee – oder sollte das Land auf Solarenergie setzen?

von Hannes Koch (Saint-Louis und Diass)

Sladeks Woche

Abgestorbene Bäume, solares Sharing und Verkehrspolitik als Realsatire

Porträtaufnahme von Sebastian Sladek.

Kalenderwoche 35: Statt der Angst vor Veränderung mit Fakten zu begegnen, schüren Politiker Emotionen und missbrauchen die Verunsicherung in der Bevölkerung für eigenes Machtstreben, kritisiert Sebastian Sladek, Vorstand der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Er beklagt auch die atomare Lernschwäche der FDP.

Solarwende

Eine heilsame Erfahrung steht uns bevor

Drei übereinanderliegende Balkons an einem Plattenbau, der mittlere ist auf jeder möglichen Fläche mit Photovoltaik bestückt.

Das regulierungswütige Deutschland und seine Bedenkenträger können und müssen jetzt rasch umdenken. Jeder kann nun im Baumarkt ein Solarmodul kaufen, es in die Steckdose stecken und seinen eigenen Strom produzieren.

ein Gastbeitrag von Franz Alt

Konzerne gegen Energiewende

Öl- und Gasmultis als "Brandbeschleuniger"

Bohrplattform auf dem Meer bei Sonnenuntergang.

Europas große Energiekonzerne pflegen ihr fossiles Geschäft und investieren kaum in erneuerbare Energien, zeigen zwei neue Analysen. Die Unternehmensstrategien haben mit den Ankündigungen, bis 2050 klimaneutral werden zu wollen, wenig zu tun.

von Joachim Wille

Analyse von IEA-Daten

Die Sonne geht wieder auf über Deutschland

Über einem Solarpark auf einer Wiese geht die Sonne auf.

Die Bundesrepublik war beim Solarausbau gewaltig abgestürzt, nun geht es wieder rasant aufwärts. Andere Länder wie die Niederlande sind aber schon deutlich weiter.

von Joachim Wille

"Solarpaket" der Ampel

Ende der Merkel-Delle

Drei Monteure in roten T-Shirts installieren Solarmodule auf einem Dach in Landshut (Niederbayern).

Der Solarstrom-Ausbau wird weiter boomen, auch dank des jetzt von der Ampel-Regierung beschlossenen Solar-Pakets. Doch beim Wiederaufbau der deutschen Solarindustrie hapert es.

ein Kommentar von Joachim Wille, Jörg Staude

Jahresbilanz von Naturstrom

Mit Radsharing ran ans Auto

Mann fährt mit einem Lastenrad, in dem er ein Schlagzeug transportiert.

Auf ein turbulentes Jahr 2022 blickt die Naturstrom AG zurück, vor allem wegen der hohen Strom- und Gaspreise. Jetzt will sich der Ökoenergieversorger wieder eigenen Projekten widmen: Sharing-Fahrräder, neue Solaranlagen und dezentrale Energieversorgung sind in der Pipeline.

von Laura König

Strompreisentwicklung

Danke, EEG

Ein Windpark, eine Solar-Freiflächenanlage und Stromleitungen auf einem Feld.

Der Staat ist "nicht mehr der größte Preistreiber" beim Strom, heißt es nun. Dabei waren es Gesetze wie das EEG, die die Stromproduktion günstig gemacht haben – sodass heute auch Liberale die Energiewende als beste Industriepolitik ansehen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Biomethan

Biogas – die neue Brückenenergie?

Drei Bioenergieanlagen mit flachen, flaschengrünen Kuppeln, daneben eine Biomethan-Anlage mit einer hoch aufragenden Metallkonstruktion.

Mit dem neuen Gebäudeenergiegesetz kann Biomasse nun auch in Neubauten zum Heizen genutzt werden. Für effizienter halten Fachleute aber den Einsatz als Biomethan in flexiblen Kraftwerken, die Strom und Wärme erzeugen – vorausgesetzt, das Biogas stammt aus Abfall- und Reststoffen.

von Jörg Staude

Der gute Wille

Das Ende der Energie-Steinzeit

Ein Windrad auf einer bewaldeten Höhe, vorn ragt die Münchner Allianz-Arena ins Bild.

Die erneuerbaren Energien werden zum Selbstläufer. Leider haben manche das noch nicht mitgekriegt. Zum Beispiel in Goa und in Bayern.

eine Kolumne von Joachim Wille

Ampel-Regierung vor der Halbzeit

Wenn die Energiewende hinter der Steckdose hervorbricht

Eine Wärmepumpe an einem Einfamilienhaus, umrahmt von Rosen.

Nach der Sommerpause soll das "Heizungsgesetz" endlich den Bundestag verlassen. Nach fast zwei Jahren Ampel, quasi zur Halbzeit der Regierungskoalition, gilt noch immer: Die Stromwende kommt voran, die Wärme- und Verkehrswende stockt – und droht sogar zurückzufallen.

von Jörg Staude

Klimatechnologien boomen

Welt könnte netto null Emissionen bis 2050 erreichen

Monteure tragen an einem sonnigen Tag Solarpaneele auf das Dach eines größeren Gebäudes in Palästina.

Noch immer steigen weltweit die CO2-Emissionen. Im Jahr 2050 die Netto-Null erreichen zu wollen, wirkt daher verwegen. Neue Studien zeigen jedoch, dass saubere Technologien jetzt so schnell wachsen, dass das Ziel erreicht werden kann.

von Christian Mihatsch

Halbjahresbilanz

Weniger Ökostrom, aber größerer Anteil im Netz

Solarpaneele auf einem großen Flachdach.

Vor allem dank eines geringeren Stromverbrauchs erreichte grüner Strom im ersten Halbjahr neue Rekordwerte im Strommix. Das zeigen die Halbjahresbilanzen des Fraunhofer-Instituts ISE und des Umweltbundesamtes.

von Jörg Staude

Branchenbilanz Mitte 2023

Vielfach höhere Hürden für Windkraft-Ausbau

Ein Monteur befestigt einen Kranhaken an der Nabe eines Windrades.

Die Ausbauziele für die Windenergie an Land sind 2024 und 2025 nicht mehr einzuhalten. Zu langsam kommt der Ausbau voran, zu hoch sind die Hürden bei Flächenausweisung, Genehmigungen oder Transport, stellt die Branche in ihrer heutigen Halbjahresbilanz fest.

von Jörg Staude