Klimastudie zum Luftverkehr

Malle-Flug versteigern

Flugverkehr

Fliegen soll seine Privilegien verlieren – und teurer werden, fordert das Öko-Institut. Noch immer gibt es keine Steuern für Kerosin, und im Emissionshandel bekommen die Airlines einen großen Teil der Zertifikate umsonst.

von Joachim Wille

Studie zum EU-Emissionshandel

"Das Ende der Kohleverstromung, wie wir sie kennen"

Kohlekraftwerk Lünen

Das neue EU-Klimaziel von 55 Prozent CO2-Reduktion könnte die Emissionszertifikate verknappen und den CO2-Preis nach oben treiben, sagen Forscher des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Das könnte Kohle und teilweise auch Erdgas schon bis 2030 aus dem Markt kegeln.

von Jörg Staude

Reform des EU-Emissionshandels

Weniger Zertifikate sind mehr fürs Klima

Zwei Angestellte betrachten die Kurse von Zertifikaten am Computer.

Noch immer ist die Zahl überschüssiger Zertifikate im Emissionshandel der EU viel zu hoch, sodass das Instrument die meiste Zeit kaum Wirksamkeit entfaltet. Die Umweltorganisation WWF will deshalb die Zahl der CO2-Zertifikate deutlich senken.

von Sandra Kirchner

FÖS-Expertin zur Carbon-Leakage-Verordnung

"Der Klimaschutzeffekt läuft gegen null"

Abfüllanlage für Tomatenmark - schon gefüllte, aber noch nicht verschlossene Gläser laufen vorbei.

Zu viele Ausnahmen, zu viele Entlastungen: Die von der Regierung verabschiedete Carbon-Leakage-Verordnung setzt die CO2-Bepreisung fossiler Kraft- und Brennstoffe an entscheidenden Stellen praktisch außer Kraft, kritisiert die Ökonomin Swantje Fiedler vom Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft.

Interview: Jörg Staude

Drohender EU-Emissionshandel

Reeder fordern Abgabe auf Schiffsdiesel

Containerschiffe im Hamburger Hafen.

Es passiert selten, dass eine Industrie nach einer neuen Abgabe ruft. Genau das tut aber nun die Schifffahrt. Die Einnahmen sollen in die Erforschung CO2-freier Treibstoffe fließen. Vielleicht handelt es sich aber nur um ein Ablenkungsmanöver.

von Christian Mihatsch

Emissionszertifikate reißen 40-Euro-Grenze

CO₂-Preis in Europa auf dem Weg nach oben

Zwei Angestellte betrachten die Kurse von Zertifikaten am Computer.

Mitte Februar übertraf der CO2-Preis im EU-Emissionshandel erstmals die Marke von 40 Euro. Branchenexperten sehen darin vor allem eine Vorwegnahme des höheren EU-Klimaziels für 2030.

von Jörg Staude

Parteien suchen Gegenfinanzierung

Die ganz große Koalition gegen die EEG‑Umlage

Mehr als 200 Euro in Scheinen liegen auf einem Stromzähler, aufgenommen von schräg oben.

Der Wirtschaftsminister tut es, die SPD will es schon lange und die Grünen sind auch dafür: Eine ganz große Koalition will die EEG-Umlage abschaffen, am besten schon bis 2025. Aber wie lässt sich das finanzieren?

von Jörg Staude

Brennstoffemissionshandel

Corona-Cent auf den CO₂‑Preis?

Seit Anfang des Jahres gilt ein nationaler CO2-Preis von 25 Euro je Tonne. Große Einspareffekte bei den Emissionen sind vorerst aber nicht zu erwarten. Dafür eröffnen sich unerwartete fiskalische Spielräume.

von Jörg Staude

Emissionshandel startet überraschend

China eröffnet größten CO₂‑Markt der Welt

Heizkraftwerk in Lengshuijiang in der chinesischen Provinz Hunan.

Für Ökonomen ist klar: CO2-Emissionen brauchen einen Preis, damit sie sinken. Das lässt sich mit einem Zertifikatehandel oder einer CO2-Steuer erreichen. China setzt für Kohlekraftwerke jetzt auf den Emissionshandel. Die Wirkung ist zunächst bescheiden.

von Christian Mihatsch

Nationaler CO₂-Handel

Ministerium will auch Milchpulver, Tomatenmark und Backhefe entlasten

Backen

Mit einer "Carbon-Leakage-Verordnung" sollen ab Anfang 2021 etwa 1.500 bis 2.000 Unternehmen von den Kosten des nationalen Emissionshandels teilweise großzügig entlastet werden. Darunter sind auch Hersteller von Produkten, die man hier nicht erwartet hätte.

von Jörg Staude

CO₂-Preis

Belastung fraglich – entlastet wird dennoch

Ein Zement-Fahrzeug in einer Durchfahrt im Zementwerk Weisenau in Mainz.

Der nationale CO2-Preis, der im kommenden Jahr mit 25 Euro pro Tonne startet, könnte laut einer Analyse in den meisten Wirtschaftsbranchen ohne Wirkung bleiben. Union und SPD wollen offenbar auch Unternehmen davor schützen, die gar nicht im internationalen Wettbewerb stehen.

von Jörg Staude

Klimaschutz im Schiffsverkehr

EU-Parlament will Reeder in die Pflicht nehmen

Containerschiff auf dem Meer

Das Europäische Parlament macht Druck, um den Schiffsverkehr in den Emissionshandel aufzunehmen und der Branche ein Effizienzziel vorzugeben. Die EU-Kommission möchte sich lieber weiter auf das Zählen und Melden von CO2-Emissionen konzentrieren.

von Sandra Kirchner

Einfluss von CO₂-Handel und Rebound-Effekt

Wenn Stromsparen dem Klima schadet

Ein gefüllter Kühlschrank

Stromfressende Geräte auszutauschen schont den Geldbeutel – aber in der Regel nicht das Klima. Unter realen Bedingungen führt es sogar zu mehr CO2-Emissionen. Doch Bürger und Politik können dagegen etwas tun.

ein Gastbeitrag von Johannes Jarke-Neuert

Klimaschädliche EU-Importe teurer machen

"Ein politisch sehr dickes Brett"

Ein Zementwerk

Ab 2023 will die EU Importe mit einer CO2-Abgabe belegen. Damit soll die europäische Industrie besser gegen Produkte bestehen, die unter niedrigen Klimaschutzstandards hergestellt wurden. Deutsche Wirtschaftsverbände attackieren das Instrument dennoch, obwohl sich damit weltweit Klimaschutz durchsetzen ließe.

von Sandra Kirchner

Konzept der Bundesregierung

Stahlbranche will weiter zum Nullpreis emittieren

Im Stahlwerk: industrielles Gerüst, rötliches Licht.

Bevor der Stahl in Deutschland grün wird, verlangt die Branche erst einmal, dass nach 2020 bei den ihr zugestandenen kostenlosen Emissionszertifikaten sowie bei der Strompreiskompensation nicht gekürzt wird. Dafür will sich die Regierung einsetzen, beschloss sie in dieser Woche.

von Jörg Staude

Positionspapier zum Klimaschutz

Unionsfraktion will zurück zum Markt

Angela Merkel mit besorgtem Gesicht

Neben der Blockade des Wind- und Solarausbaus droht dem Land eine weitere: CDU und CSU im Bundestag sperren sich gegen klimafreundliche Konjunkturprogramme nach der Coronakrise. Die Unionsfraktion setzt laut einem Klimareporter° vorliegenden Positionspapier beim Klimaschutz vor allem auf die Marktkräfte.

von Jörg Staude

Studie zum ETS

Auch niedriger CO₂-Preis wirkt

Zwei Frauen betrachten die Kurse von Zertifikaten.

Auch billige CO2-Zertifikate senken Emissionen. Das legt eine Studie zum EU-Emissionshandel nahe. Ausreichend für ambitionierten Klimaschutz sind niedrige CO2-Preise deshalb noch lange nicht.

von Sandra Kirchner

Analyse führender Ökonomen

Einheitlicher CO₂-Preis in Europa?

Zwei Angestellte betrachten die Kurse von Zertifikaten am Computer.

Mit dem Einstieg Deutschlands in einen nationalen CO2-Preis gibt es Grund zur Hoffnung, dass dieses Instrument auch international endlich den Durchbruch schafft, meinen Ökonomen um den Chef des Mercator-Instituts MCC, Ottmar Edenhofer.

von Jörg Staude

EU-Stromproduktion

Erneuerbare überholen die Kohle

Ein großer Stromgenerator hängt an einem Kranseil, daneben Kran und Windturm, im Hintergrund Windräder.

Erneuerbare Energien haben im Jahr 2019 erstmals mehr zur Stromproduktion in der EU beigetragen als die Kohle, ergibt eine Analyse zweier Thinktanks. Die Treibhausgas-Emissionen gingen so stark zurück wie seit Anfang der 1990er Jahre nicht mehr. Allerdings müssten die Erneuerbaren schneller ausgebaut werden.

von Friederike Meier

Neuer Anlauf für globalen Zertifikatehandel

CO₂-Märkte sollen Kosten für Klimaschutz senken

Ein Mann wässert Baumsetzlinge für ein Aufforstungsprojekt in Nigeria

Bei der Weltklimakonferenz, die am Montag beginnt, stehen die CO2-Märkte im Mittelpunkt. Durch den Handel mit Treibhausgaszertifikaten soll Klimaschutz billiger werden. Damit das Klima auch etwas davon hat, müssen aber die Marktregeln stimmen. Diese richtig hinzubekommen ist schwierig, wie ein Blick in die Vergangenheit zeigt.

von Christian Mihatsch