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Die gute Nachricht

Rekord beim CO₂-Preis geknackt

Zwei Frauen betrachten die Kurse von CO2-Zertifikaten auf einem Monitor.

Erstmals wurde die 60-Euro-Marke für den Ausstoß einer Tonne Kohlendioxid im EU-Emissionshandel geknackt. Weil der CO2-Preis weiter steigen wird, könnte der Kohleausstieg schon 2030 statt 2038 abgeschlossen sein: Kohleverstromung wird unrentabel.

von Joachim Wille

Chinas neuer Emissionshandel

Warum der größte CO₂-Markt der Welt wahrscheinlich nicht funktioniert

Kohlekraftwerk mit vier Blöcken und vier Kühltürmen, davor ein Feld mit Stromleitungen.

Auch in Chinas Energiesektor wird seit Kurzem mit Zertifikaten gehandelt. Ob das wirklich dem Klima hilft, ist aber fraglich: Peking will eine Branche mit Marktanreizen zum Klimaschutz bewegen, die ansonsten gar nicht nach Marktprinzipien funktioniert.

von Christian Mihatsch

EU-Emissionshandel auch für Seeschiffe

Klimafreundlicher auf See

Beladenes Containerschiff von hinten, an der Seite mit der Aufschrift: Hamburg Süd, hinten mit der Aufschrift: Santa Cruz – Monrovia.

Die EU will große Schiffe in den Emissionshandel einbeziehen. Der vorgesehene CO2-Reduktionspfad beginnt moderat: Sechs Prozent der heutigen Emissionen sollen bis 2030 vermieden werden. Die Reeder warnen dennoch vor hohen Mehrkosten.

von Hannes Koch

EU-Maßnahmenpaket "Fit for 55"

Machen wir Europa fit für 1,5 Grad

Straßenbild "Wir alle für 1,5 Grad" in Hamburg zum Globalen Klimastreik im März 2021

Am heutigen Mittwoch legt die Europäische Kommission zwölf Gesetze zum Green Deal vor. Der berührt alle Lebensbereiche. Das "Fit for 55"-Paket muss aber nachjustiert werden, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen.

ein Gastbeitrag von Ska Keller, Michael Bloss

Report der Umweltstiftung WWF

Keine Geschenke mehr im Emissionshandel

Mehrere Stapel 100-Euro-Scheine liegen nebeneinander.

Kostenfrei zugeteilte CO2-Emissionsrechte soll es nicht mehr geben und die Einnahmen aus den versteigerten Zertifikaten sollen vollständig dem Klimaschutz zugutekommen: Die Forderungen des WWF für den europäischen Emissionshandel laufen auf eine kleine Revolution hinaus.

von Jörg Staude

Bilanz der Handelsperiode 2013 bis 2020

Industrie und Erdgas leben gut unterm Emissionshandel

Ein Zementwerk

Als das bisher am besten funktionierende Klimaschutz-Instrument gilt der europäische Emissionshandel. Eine Bilanz für die Jahre 2013 bis 2020 zog jetzt die Deutsche Emissionshandelsstelle. Die fällt für Deutschland gar nicht so gut aus.

von Jörg Staude

Klimapolitik vor und nach der Wahl

Keine "kalte Dekarbonisierung"

Die Flachdächer der Plattenbauten in Lauchhammer (Brandenburg) sind vollständig mit Solarpaneelen bestückt.

55 Umweltverbände verlangen von der Regierung vor der Wahl noch ein 100-Tage-Programm zum Klimaschutz und stellen dabei den sozialen Ausgleich in den Mittelpunkt. Für die nächste Bundesregierung legt eine Initiative ein eher marktwirtschaftlich orientiertes Turbo-Klimaprogramm vor.

von Jörg Staude, Sandra Kirchner

Klimastudie zum Luftverkehr

Malle-Flug versteigern

Flugverkehr

Fliegen soll seine Privilegien verlieren – und teurer werden, fordert das Öko-Institut. Noch immer gibt es keine Steuern für Kerosin, und im Emissionshandel bekommen die Airlines einen großen Teil der Zertifikate umsonst.

von Joachim Wille

Studie zum EU-Emissionshandel

"Das Ende der Kohleverstromung, wie wir sie kennen"

Kohlekraftwerk Lünen

Das neue EU-Klimaziel von 55 Prozent CO2-Reduktion könnte die Emissionszertifikate verknappen und den CO2-Preis nach oben treiben, sagen Forscher des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Das könnte Kohle und teilweise auch Erdgas schon bis 2030 aus dem Markt kegeln.

von Jörg Staude

Reform des EU-Emissionshandels

Weniger Zertifikate sind mehr fürs Klima

Zwei Angestellte betrachten die Kurse von Zertifikaten am Computer.

Noch immer ist die Zahl überschüssiger Zertifikate im Emissionshandel der EU viel zu hoch, sodass das Instrument die meiste Zeit kaum Wirksamkeit entfaltet. Die Umweltorganisation WWF will deshalb die Zahl der CO2-Zertifikate deutlich senken.

von Sandra Kirchner

FÖS-Expertin zur Carbon-Leakage-Verordnung

"Der Klimaschutzeffekt läuft gegen null"

Abfüllanlage für Tomatenmark - schon gefüllte, aber noch nicht verschlossene Gläser laufen vorbei.

Zu viele Ausnahmen, zu viele Entlastungen: Die von der Regierung verabschiedete Carbon-Leakage-Verordnung setzt die CO2-Bepreisung fossiler Kraft- und Brennstoffe an entscheidenden Stellen praktisch außer Kraft, kritisiert die Ökonomin Swantje Fiedler vom Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft.

Interview: Jörg Staude

Drohender EU-Emissionshandel

Reeder fordern Abgabe auf Schiffsdiesel

Containerschiffe im Hamburger Hafen.

Es passiert selten, dass eine Industrie nach einer neuen Abgabe ruft. Genau das tut aber nun die Schifffahrt. Die Einnahmen sollen in die Erforschung CO2-freier Treibstoffe fließen. Vielleicht handelt es sich aber nur um ein Ablenkungsmanöver.

von Christian Mihatsch

Emissionszertifikate reißen 40-Euro-Grenze

CO₂-Preis in Europa auf dem Weg nach oben

Zwei Angestellte betrachten die Kurse von Zertifikaten am Computer.

Mitte Februar übertraf der CO2-Preis im EU-Emissionshandel erstmals die Marke von 40 Euro. Branchenexperten sehen darin vor allem eine Vorwegnahme des höheren EU-Klimaziels für 2030.

von Jörg Staude

Parteien suchen Gegenfinanzierung

Die ganz große Koalition gegen die EEG‑Umlage

Mehr als 200 Euro in Scheinen liegen auf einem Stromzähler, aufgenommen von schräg oben.

Der Wirtschaftsminister tut es, die SPD will es schon lange und die Grünen sind auch dafür: Eine ganz große Koalition will die EEG-Umlage abschaffen, am besten schon bis 2025. Aber wie lässt sich das finanzieren?

von Jörg Staude

Brennstoffemissionshandel

Corona-Cent auf den CO₂‑Preis?

Seit Anfang des Jahres gilt ein nationaler CO2-Preis von 25 Euro je Tonne. Große Einspareffekte bei den Emissionen sind vorerst aber nicht zu erwarten. Dafür eröffnen sich unerwartete fiskalische Spielräume.

von Jörg Staude

Emissionshandel startet überraschend

China eröffnet größten CO₂‑Markt der Welt

Heizkraftwerk in Lengshuijiang in der chinesischen Provinz Hunan.

Für Ökonomen ist klar: CO2-Emissionen brauchen einen Preis, damit sie sinken. Das lässt sich mit einem Zertifikatehandel oder einer CO2-Steuer erreichen. China setzt für Kohlekraftwerke jetzt auf den Emissionshandel. Die Wirkung ist zunächst bescheiden.

von Christian Mihatsch

Nationaler CO₂-Handel

Ministerium will auch Milchpulver, Tomatenmark und Backhefe entlasten

Backen

Mit einer "Carbon-Leakage-Verordnung" sollen ab Anfang 2021 etwa 1.500 bis 2.000 Unternehmen von den Kosten des nationalen Emissionshandels teilweise großzügig entlastet werden. Darunter sind auch Hersteller von Produkten, die man hier nicht erwartet hätte.

von Jörg Staude

CO₂-Preis

Belastung fraglich – entlastet wird dennoch

Ein Zement-Fahrzeug in einer Durchfahrt im Zementwerk Weisenau in Mainz.

Der nationale CO2-Preis, der im kommenden Jahr mit 25 Euro pro Tonne startet, könnte laut einer Analyse in den meisten Wirtschaftsbranchen ohne Wirkung bleiben. Union und SPD wollen offenbar auch Unternehmen davor schützen, die gar nicht im internationalen Wettbewerb stehen.

von Jörg Staude

Klimaschutz im Schiffsverkehr

EU-Parlament will Reeder in die Pflicht nehmen

Containerschiff auf dem Meer

Das Europäische Parlament macht Druck, um den Schiffsverkehr in den Emissionshandel aufzunehmen und der Branche ein Effizienzziel vorzugeben. Die EU-Kommission möchte sich lieber weiter auf das Zählen und Melden von CO2-Emissionen konzentrieren.

von Sandra Kirchner

Einfluss von CO₂-Handel und Rebound-Effekt

Wenn Stromsparen dem Klima schadet

Ein gefüllter Kühlschrank

Stromfressende Geräte auszutauschen schont den Geldbeutel – aber in der Regel nicht das Klima. Unter realen Bedingungen führt es sogar zu mehr CO2-Emissionen. Doch Bürger und Politik können dagegen etwas tun.

ein Gastbeitrag von Johannes Jarke-Neuert