Sonnenstrom vom Dach

Der Traum vom solaren Rollout lebt

Drei Monteure in roten T-Shirts installieren Solarmodule auf einem Dach in Landshut (Niederbayern).

Alle paar Jahre kommt eine Studie auf den Markt, die darüber aufklärt, wie viele Dächer im Land mit Photovoltaik vollzubekommen wären. Die neueste hat Energy Brainpool im Auftrag der Elektrizitätswerke Schönau vorgelegt.

von Jörg Staude

Neues Erneuerbare-Energien-Gesetz

Die Last mit den Prosumer-Profilen

Tesla-Solarziegel

Im Entwurf für das EEG 2021 werden Solarstrom-Betreiber, die ihre EEG-Förderung verlieren, vor die Wahl gestellt: Entweder allen Strom abliefern oder teure Messtechnik einbauen. Der Thinktank Agora Energiewende schlägt jetzt eine alternative Lösung vor, die Lobbyorganisation Eurosolar eine andere.

von Jörg Staude

Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes

"Solarstromer dürfen für Weiterbetrieb nicht draufzahlen"

Eigenheim mit Solardach, Swimmingpool und Elektroauto.

Den Ausbau der Photovoltaik auf 100.000 Megawatt, wie ihn der Entwurf des neuen EEG für 2030 vorsieht, muss schon Mitte der 2020er Jahre erreicht werden, fordert Solarverbandschef Carsten Körnig. Entscheidend für den Weiterbetrieb sogenannter Ü20-Anlagen sei der Wegfall der EEG-Umlage auf selbst verbrauchten Strom.

Interview: Jörg Staude

Tacheles, Tim Meyer!

Altmaier im Kontrollwahn

Ein Monteur ist mit der Installation einiger Solarmodule auf einem Hausdach beschäftigt.

Der Entwurf für das reformierte Erneuerbare-Energien-Gesetz zeigt in aller Deutlichkeit: Dem Wirtschaftsministerium unter Peter Altmaier fehlt es an Mut zu den notwendigen Ausbauzielen und Zutrauen in die Akteure einer dezentralen und bürgernahen Energiewende.

eine Kolumne von Tim Meyer

Neues Erneuerbare-Energien-Gesetz

Union nur mit Mini-EEG-Reform

Ein traditionelles ländliches Hausdach mit Solarmodulen.

Zum Ende der parlamentarischen Sommerpause werden aus den Regierungsfraktionen erste Vorstellungen zur nächsten EEG-Novelle bekannt. Die Unionsfraktion will am Status quo offenbar nicht viel ändern.

von Jörg Staude

Meyers Woche

Wichtige Prosumer, fossile Fehlanreize und gute Nachrichten mit Warnmeldung

Porträtaufnahme von Tim Meyer.

Kalenderwoche 31: Prosumer müssen und werden eine wichtige Rolle bei der Energiewende spielen, sagt Tim Meyer, Vorstand beim Öko-Energieversorger Naturstrom und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Das kurbelt den Solarausbau an und sorgt für Teilhabe der Bürger an der Energiewende.

Energie-Vordenker für Eigenstromerzeugung

Wie die Bürgerenergie gerettet werden kann

Luftaufnahme von Unterlottenweiler bei Friedrichshafen mit vielen Solaranlagen auf den Dächern.

Deutschland muss seine Prosumer fair bezahlen, wenn die Solarkraft hierzulande wieder Erfolg haben soll. Was die Bundesnetzagentur bisher vorschlägt, ist das genaue Gegenteil. Dabei gäbe es einfache und günstige Wege.

ein Gastbeitrag von Eicke Weber, Claudia Kemfert

Förderschluss für 20 Jahre alte Photovoltaik

Ü20-Solarstromer schauen in die Röhre

Zweistöckiges Fachwerkhaus mit Solarpaneelen fast auf dem ganzen Dach.

Photovoltaik-Betreiber, die ab Ende 2020 keine EEG-Förderung mehr bekommen, schauen ziemlich in die Röhre: Unternehmerische Angebote zum Weiterbetrieb sind rar und die Appelle der Verbände an die Politik verhallen bislang weitgehend ungehört.

von Jörg Staude

Speicherhersteller über Prosumermodelle

"Eigener Strom lässt sich netzdienlich einsetzen"

Zeichnung in Blautönen: Einfamilienhaus mit Solardach, Stromspeicher, Wallbox und Elektroauto.

Den selbst erzeugten Strom der Haushalte einspeisen und damit das Netz stabilisieren – das gehört für die seit zehn Jahren existierende Sonnen GmbH zum Geschäftsmodell, sagt Geschäftsführer Jean-Baptiste Cornefert. Im Interview mit Klimareporter° beklagt er den extrem hohen administrativen Aufwand für solare Systemlösungen.

Interview: Jörg Staude

Lückings Woche

Grüne Milliarden, faszinierte Stromkunden und windgestützte Erfolge

Kalenderwoche 22: Für Besitzer kleiner Dach-Solaranlagen, die jetzt aus der Förderung fallen, sollte es mehrere Optionen geben, sagt Gero Lücking, Geschäftsführer für Energiewirtschaft beim Ökostrom-Anbieter Lichtblick und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Auch wer mit smartem Zähler und E-Auto voll auf Eigenversorgung setzen will, soll ein Angebot bekommen.

Vorschläge und Forderungen der Grünen

Keine Sterbekurve bei Ökostrom-Anlagen

Solarpaneel, im Hintergrund Windräder.

Auch nach dem Ende der EEG-Förderung müssen so viele Erneuerbare-Energien-Anlagen am Netz bleiben wie möglich. Sie leisten einen sicheren Beitrag zum Umstieg von Kohle- und Atomstrom auf saubere Energie und zum Klimaschutz. Die Bundesregierung muss hier schnell Planungssicherheit schaffen.

ein Gastbeitrag von Julia Verlinden

Kleine Solarstromanlagen

"Autarkie ist eine völlig sinnlose Lösung"

Ein traditionelles ländliches Hausdach mit Solarmodulen.

Keine teuren Umbauten, unkomplizierte Berücksichtigung des Eigenverbrauchs – dann ist für Johannes Lackmann ein wirtschaftlicher Weiterbetrieb kleinerer Photovoltaik-Anlagen nach dem Ende der EEG-Förderung möglich. Solarhaushalte auf Autarkie zu trimmen hält der Energiewende-Pionier für falsch.

Interview: Jörg Staude

Speicherverband kritisiert Bundesnetzagentur

"Zahlen, um die eigene Solaranlage zu nutzen?"

Solaranlage

Tausende kleinerer Photovoltaik-Anlagen fallen ab 2021 aus der EEG-Förderung. Das Problem muss rasch angepackt werden, sagt Urban Windelen vom Bundesverband Energiespeicher. Er fordert, den Prosumer als zentralen Akteur im Energiesystem zu verankern und ihn nicht für die Nutzung der eigenen Anlage zur Kasse zu bitten.

Interview: Jörg Staude

Neue Speicherstudie

So lädt das E-Auto effizient

Ein weißer Solarstrom-Hausspeicher "Tesla Powerwall" hängt an der Wand, davor steht ein schwarzes E-Auto vom Typ Tesla Model S.

Gute Nachrichten für Solarstrom-Kleinerzeuger, die vielleicht das kommende Elektroauto mit eigenem Strom laden wollen: Auch unter größer dimensionierten Hausanlagen gibt es sehr effiziente. Das ergab die jüngste Speicherstudie der HTW Berlin.

von Jörg Staude

Willenbachers Woche

Einäugige EU, blinde Bundesregierung und der Kampf für Mieterstrom

Matthias Willenbacher

Kalenderwoche 10: Noch immer wird so getan, als sei Eigenversorgung mit Solarstrom eine vollkommene Randerscheinung, sagt Matthias Willenbacher, Geschäftsführer der nachhaltigen Investing-Plattform Wiwin und Mitglied im Klimareporter°-Herausgeberrat. Für den Durchbruch der Energiewende in den Städten braucht es einfache rechtliche und technische Regeln für Mieterstrom.

Wie Solaranlagen am Netz bleiben können

Führt uns nicht länger hinters Licht

Luftaufnahme einer Siedlung, etliche Häuser haben Solardächer.

Die Sonne ist in vielen Stunden der größte Stromerzeuger – ein großer Erfolg der Bürgerenergie-Bewegung. Unzählige Dächer warten noch. Dass die ersten Solaranlagen jetzt aus der EEG-Förderung fallen, ist eine gute Nachricht – und ein Anlass, die Anlagen endlich nachhaltig in den europäischen Strommarkt einzubinden. Ein Vorschlag aus der Bundesnetzagentur.

ein Gastbeitrag von Peter Stratmann

Tacheles, Tim Meyer!

Geht uns aus der Sonne!

Solardach

Etwa 18.000 Besitzer kleiner, privater Solarstrom-Anlagen müssen Anfang 2021 ihre Module womöglich stilllegen oder zumindest vom öffentlichen Netz abklemmen lassen. Gegen diese Gefahr müssen schnell pragmatische Lösungen gefunden werden, auch weil sich in der "kleinen" Photovoltaik die soziale Dimension der Energiewende zeigt.

eine Kolumne von Tim Meyer

Umfrage zur Energiewende

Solardächer sind beliebteste Kraftwerke

Zwei Monteure installieren eine große Photovoltaikanlage auf einem Hausdach.

Solaranlagen auf Dächern finden den meisten Zuspruch, wenn es um die künftige Energieversorgung in Deutschland geht. Nahezu jeder Zweite bevorzugt diese Form der Energieerzeugung, jeder Dritte die Windkraft auf See.

von Jörg Staude, Susanne Schwarz

SPD-Energiepolitiker über Stromwende

EU-Regeln für Bürgerenergie müssen ins deutsche Recht

Klaus Mindrup, Johann Saathoff und Maria Winter auf einem Fabrikdach in Emden.

Bürgerenergie muss von Hemmnissen und bürokratischen Hürden befreit werden, um die Energiewende in Deutschland endlich zu beschleunigen. Dazu gehört der Eigenverbrauch von Ökostrom wie auch dessen Lieferung an Nachbarn oder im Quartier.

ein Gastbeitrag von Klaus Mindrup, Johann Saathoff

Warum Klimaschutz von oben scheitert

Europäische Bürgerenergiewende statt Zentralismus

Einweihung einer Mieterstromanlage in Berlin Neukölln

Das "Clean Energy Package" der EU ist vom Gedanken der Bürgerenergie von unten geprägt. Darauf und auf dem Klimaschutzgesetz lässt sich aufbauen, um die Energiewende wieder vom zentralistischen Kopf auf die lokalen Füße zu stellen.

ein Gastbeitrag von Klaus Mindrup, René Mono