EuGH-Urteil

Industrierabatte auf EEG-Umlage keine staatliche Beihilfe

Im Stahlwerk: industrielles Gerüst, rötliches Licht

Der Europäische Gerichtshof hat einen Beschluss der EU-Kommission für nichtig erklärt, nach dem etliche deutsche Industrieunternehmen im Sinne eines fairen Wettbewerbs EEG-Umlage nachzahlen mussten. Es gibt aber trotz der neuen Rechtslage Argumente gegen die Privilegien für die Konzerne. 

von Susanne Schwarz

Gesetzliche Kennzeichnung

Mehr Trittbrettfahrer beim Ökostrom

Grafik: "Strommix in Deutschland: So werden Kunden getäuscht".

Der Öko-Anteil im deutschen Strommix steigt und steigt – finanziert vor allem von Millionen Verbrauchern über die EEG-Umlage. Dank der Stromkennzeichnung profitieren davon auch immer stärker Stromanbieter, die keine einzige Kilowattstunde Grünstrom selbst erzeugen oder einkaufen. Politische Abhilfe ist nicht in Sicht.

von Jörg Staude

Energiepreis-Reform

"Strom wird dann ein Drittel billiger"

Drei aufsteigende Münzstapel, auf denen ein Pflänzchen entspringt.

Der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) schlägt eine radikale Energiepreis-Reform vor, die die immer grünere Elektrizität günstiger macht. Sprit, Heizöl und Erdgas sollen im Gegenzug teurer werden.

Interview: Joachim Wille

Lückings Woche

Turbulenter Energiemarkt, chancenreiche Klimaklagen und wütende Autobosse

Kalenderwoche 42: Dass die ersten Solarstrom-Anlagen jetzt länger ohne Marktprämie auskommen, zeigt den Weg in eine wirtschaftliche Nutzung erneuerbarer Energien, sagt Gero Lücking, Geschäftsführer für Energiewirtschaft beim Ökostrom-Anbieter Lichtblick und Mitherausgeber von Klimareporter°. Ob das schon die Zeitenwende ist, ist offen.

Strompreis

EEG-Umlage sinkt erneut

Solarwind

Zum zweiten Mal in Folge sinkt die EEG-Umlage. Im kommenden Jahr wird sie nur noch 6,4 Cent pro Kilowattstunde betragen, gut fünf Prozent weniger als in diesem Jahr. Dafür wird aber eine neue Offshore-Netzumlage erhoben.

von Verena Kern

Kosten sinken, Börsenstrompreis steigt

Solarstrom erstmals ohne Prämie

Balkendiagramm: Photovoltaik-Marktwerte von September 2017 bis September 2018.

Halb zog man sie, halb sanken sie hin: Neue Photovoltaik-Anlagen in Deutschland kalkulieren ihren Strom zu Kosten, die sich inzwischen mit dem Verkauf an der Strombörse decken lassen. Im August kam so die erste große laufende Solarstromanlage gänzlich ohne EEG-Zahlungen aus.

von Jörg Staude

Kosten der Energiewende

Preisdruck bei EEG-Vergütung ausgereizt

Solarmodule in schräger Nahaufnahme.

Während die EEG-Vergütung für neue Solarstrom-Anlagen in den letzten 15 Jahren um fast 90 Prozent sank, blieb sie für Windkraft erstaunlich stabil. Der anhaltende Preisdruck droht in den kommenden Jahren jedoch den Wind-Ausbau an Land abzuwürgen.

von Jörg Staude

Mühlhaus' Woche

Solarer Siegeszug, wirkungslose E-Prämie und vertagte EEG-Novelle

Kalenderwoche 27: Wir bewegen uns auf ein neues Energie-Zeitalter zu, sagt Jens Mühlhaus, Vorstand beim Ökostrom-Anbieter Green City und Mitherausgeber von Klimareporter°. Die erneuerbaren Energien werden schon in naher Zukunft ohne EEG-Vergütung und Einspeisevorrang auskommen.

Ökostrom ohne EEG-Förderung

Das Ende des "unsolidarischen" Solardachs

Ein neues Einfamilienhaus mit einem Dach voller Solarpaneele.

Wer sich mit Solarstrom selbst versorgt, lässt es gegenüber den Stromkunden, die teure Netzentgelte zu berappen haben, angeblich an Solidarität fehlen. Obwohl an dem Jahre alten Vorwurf nicht viel dran ist, läutet die Branche jetzt selbst den Abschied vom möglichst autarken Solardach ein.

von Jörg Staude

Kemferts Woche

Erneuerbare Teamplayer, hinderliche Subventionen und ein Friedensprojekt

Kalenderwoche 16: Bundeswirtschaftsminister Altmaier sollte lieber die Subventionen für fossile Energien abschaffen statt die erneuerbaren auszubremsen, sagt Claudia Kemfert, Professorin für Energiewirtschaft, Chefin des Energie- und Umweltbereichs am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung DIW und Mit-Herausgeberin von Klimareporter°.