Beim G7-Gipfel in Kanada sollte es sehr prominent um Klimawandel, Meeresschutz und saubere Energie gehen. Doch US-Präsident Trump reist zuvor demonstrativ ab – und lässt die gemeinsame Abschlusserklärung per Twitter platzen.
Die "nationale Sicherheit" der USA hänge an unrentablen Atom- und Kohlekraftwerken, argumentiert ein Plan des US-Energieministeriums. Eine Abschaltung müsse daher unbedingt verhindert werden. Experten sehen "sowjetische Verhältnisse" heraufziehen.
US-Präsident Trump mischt den Gipfel der reichen Länder in Kanada auf – nicht nur mit seinen Zöllen, auch mit seiner Klimapolitik. Umkehren kann Trump die Fortschritte in der internationalen Klimapolitik zwar nicht, aber der Gastgeber des diesjährigen G7-Treffens, Kanadas Premier Trudeau, stellt sich auf schwierige Gespräche ein.
Ausstieg aus dem Paris-Abkommen, Abbau von Umweltstandards: Donald Trump und seine Administration weigern sich, die Erderwärmung ernst zu nehmen. Doch wie redet man eigentlich mit Leugnern des Klimawandels? Kann man sie vielleicht doch überzeugen? Andrew P. Jones, Mitgründer der US-Denkfabrik Climate Interactive, die sich mit diesen Fragen beschäftigt, hat verblüffende Antworten.
Vor einem Jahr trat US-Präsident Trump im Rosengarten des Weißen Hauses vor die Presse und verkündete den Rückzug seines Landes aus dem Weltklimaabkommen. Die internationale Klimapolitik hat das wider Erwarten gestärkt – während die USA selbst Schaden nehmen.
Seit 2010 überwacht die Nasa mit ihrem Carbon Monitoring System den Ausstoß von Klimagasen. Nun hat US-Präsident Trump das Budget des Satellitenprogramms gestrichen. Die Entscheidung ist ein weiterer Schlag gegen das Paris-Abkommen.
Wenn in den USA ein Präsident gewählt wird, der schon im Wahlkampf nachgewiesenermaßen gelogen und die Wahrheit verdreht hat, spricht das dafür, dass viele seiner Wähler schon im Fake-News-Zeitalter leben – gerade auch beim Thema Klimawandel. Der Kommunikationswissenschaftler Professor Michael Brüggemann über Klima-Journalismus in schwierigen Zeiten.
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