Globaler Klimastreik

Leere Straßen, volles Netz

Viele in die Höhe gereckte Hände, am Rand sind selbstgemalte Demoschilder und ein Fridays-for-Future-Transparent zu sehen.

Ihren heutigen globalen Streik für das Klima hat die Fridays-for-Future-Bewegung ins Internet verlagert. Es geht um die Klima-Anstrengungen der Staaten, die eigentlich verfünffacht werden müssen. Aber wird dafür in diesem Jahr genug Aufmerksamkeit da sein?

von Susanne Schwarz, Annika Keilen

Studie des WZB

Pooling-Dienste machen Busse und Bahnen attraktiver

Mann im Anzug sitzt in der Bahn und schaut auf sein Smartphone, man sieht nur Hände und Oberkörper.

Die Verkehrswende in der Stadt ist möglich: Pooling-Dienste bieten auf digitaler Plattform Fahrten für mehrere Gäste an. Fast jeder zweite Nutzer von Pooling, der auch einen Pkw im Haushalt besitzt, kann sich vorstellen, künftig aufs eigene Auto zu verzichten, wie eine Nutzeranalyse ergab.

ein Gastbeitrag von Andreas Knie, Lisa Ruhrort

Dieses Jahr kein Klimagipfel

"Der Klimadiplomatie schadet die Verschiebung vielleicht nicht, dem Klima schon"

Merkel auf COP23 in Bonn

Schon vor seiner Verschiebung war ein Erfolg des Glasgower Klimagipfels unsicher, meint Oliver Geden von der Stiftung Wissenschaft und Politik im Klimareporter°-Interview. Trotz Coronakrise und der Kritik an den Megatreffen wird es die Weltgipfel weiter geben, ist er sicher. Eine bessere Alternative habe noch niemand.

Interview: Jörg Staude

Corona-Folgen

Homeoffice braucht mehr Strom

Kind spielt Autorennen mit Steuerrad am Computer.

Die zusätzlichen Stromkosten durch die Verlagerung des Büroarbeitsplatzes ins Homeoffice liegen in der Regel unter einem Euro pro Arbeitstag. Erstattet werden sie meist nicht.

von Joachim Wille

Digitalisierungsexperte über Corona

"Ein riesiger Sprung Richtung Digitalisierung"

Frau verfolgt Videokonferenz mit Kolleginnen und Kollegen am Laptop.

Durch die Coronakrise hat sich die Arbeitswelt für viele Menschen ins Homeoffice verlagert – und ins Netz. Aus ökologischer Sicht sei das positiv, meint der Sozialwissenschaftler Tilman Santarius von der Technischen Universität Berlin.

Interview: Joachim Wille

Umweltzeichen für PC-Programme

Software kann grün werden

Computer

Schlanker und besser programmierte Codes könnten helfen, die Digitalisierung nachhaltiger zu gestalten, meinen Wissenschaftler. Sie haben einen "Blauen Engel für Software" entwickelt – das weltweit erste Umweltlabel dieser Art.

von David Siebert

"Bezos Earth Fund"

Amazon-Chef spendet Milliarden fürs Klima

Jeff Bezos steht am Redepult und macht eine einladende Handbewegung, im Hintergrund exotisch anmutendes Grün.

Amazon-Chef Jeff Bezos hat angekündigt, zehn Milliarden US-Dollar an Projekte zu spenden, die den Klimaschutz voranbringen. Kritiker merken an, dass Amazon seine Geschäfte mit der fossilen Industrie immer weiter ausbaut und sogar Klimawandelleugner mitfinanziert.

von Hanno Böck

Microsoft will CO₂-Emissionen ausgleichen

"Klimaneutral" mit fossilen Geschäften

Microsoft-Gebäude in Köln.

Der Digitalkonzern Microsoft will den CO2-Fußabdruck, den seine Aktivitäten direkt und indirekt zu verantworten haben, zurückfahren und in zehn Jahren klimaneutral sein. Doch das ehrgeizige Vorhaben hat einen großen Haken. 

von Hanno Böck

Digitalisierung im Stadtverkehr

Mit einem Klick von A nach B

Ein Fahrrad wird über eine beleuchtete Kreuzung geschoben.

Verkehrs-Apps auf dem Smartphone versprechen schnelles und unkompliziertes Fortbewegen in Großstädten. Neben schwarzen Schafen wie Uber gibt es revolutionäre Vernetzungsideen, die Städte weltweit sauberer machen und das Klima schützen könnten.

von Tanja Schmidt

Kernfragen

Die Akzeptanzprobleme der großen Koalition

Zwei sehr große Mobilfunkmasten an einer Straße in Wetzlar

Um für den Bau neuer Mobilfunkmasten zu werben, will die Bundesregierung nun eine Kommunikationsoffensive starten. Warum tut sie das nicht auch für den Bau neuer Windräder?

eine Kolumne von Verena Kern

Digitalisierung fürs Klima

Weltretter 3.0

Autonomes Fahren mit dem Elektrobus im Landkreis Rottal-Inn in Niederbayern.

Würden wir die digitale Technologie richtig einsetzen, sie könnte der Schlüssel zur Nachhaltigkeit sein. Drei Beispiele für unterschätzte Chancen für smarten Umweltschutz durch Digitalisierung aus den Bereichen Fernverkehr, Nahverkehr und Sekundärrohstoffe.

ein Gastbeitrag von Lorenz Hilty

Der gute Wille

Think before you die

Drucken

Als die Computer eingeführt wurden, war viel vom papierlosen Büro die Rede. Heute ist der Papierverbrauch hoch wie nie, dank Farbdrucker und Online-Versand. Die Umweltministerin bittet darum, Recyclingpapier zu verwenden. Das wird nicht reichen.

eine Kolumne von Joachim Wille

Digitalisierung und Energieverbrauch

CO₂ sparen mit schlauen Agenten

Schematischer Kopf, aus dessen Hirn sich netzwerkartige Strukturen mit technisch-ökonomischen Symbolen entwickeln, alles hellblau vor dunkelblau.

Die Initiative "Hack4Climate" sucht nach digitalen Lösungen für die Klimakrise. Initiator Nick Beglinger setzt seine Hoffnung dabei vor allem auf drei Technologien: Künstliche Intelligenz, Blockchain, Internet der Dinge.

von Friederike Meier

Digitalisierung, Ungleichheit und Klima

Mit offener Software aus der Klimakrise

Frau mit aufgesetzter Datenbrille steht mit leicht ausgestreckten Händen vor einer schwarten Wand, die mit Programmiercode vollgeschrieben ist.

Digitalisierung trägt bisher nicht dazu bei, eine gerechte, enkeltaugliche Welt zu schaffen. Der Grund: Wir alle nehmen zu wenig Einfluss auf die Technologieentwicklung. Genau hier liegen die Chancen der Digitalisierung.

ein Gastbeitrag von Elisa Lindinger

Digitalisierungspolitik

"Sand ins Getriebe streuen"

Autoverkehr in einer US-amerikanischen Großstadt, transparent darüber gelegt sind technisch-geometrisce Strukturen, alles blau eingefärbt.

Kaum jemand glaubt noch an selbstfahrende Autos, sagt Tilman Santarius, Professor für nachhaltige Digitalisierung an der TU Berlin. Auch Blockchain und künstliche Intelligenz werden überschätzt. Es gibt aber viele sinnvolle Möglichkeiten der Digitalisierung – die gesellschaftlich durchgesetzt werden müssen.

Interview: Joachim Wille

Studien zu automatisiertem Verkehr

Robo-Autos als Klimaschützer?

Autonomes Auto

Automatisiertes Fahren und Robotaxis: In einen durchdigitalisierten Verkehr setzen Forscher und Politiker einiges an Hoffnungen, um beim Klimaschutz voranzukommen. Durchaus mit Recht, wie Studien zeigen – allerdings erst für die Zeit nach 2030.

von Jörg Staude

Blockchain soll klimafreundlicher werden

Der Stromdeal in der Nachbarschaft

Blockchain ist dezentral

Eine digitale Energiewende, davon spricht die Strombranche schon lange. Eine vielversprechende Möglichkeit, die Umsetzung voranzutreiben, könnte die Blockchain-Technologie sein.

von Annika Keilen

Wirtschaft

Deutsche Digitalunternehmen fordern CO₂-Preis

quaderförmiges Gebäude mit Zalando-Logo, davor Berliner East Side Gallery und Wiese

Unternehmen wie Delivery Hero, Zalando und Flixbus, aber auch viele kleinere aus der Digitalbranche haben versprochen, klimaneutral zu werden – und fordern politische Rahmenbedingungen dafür.

von Susanne Schwarz

DBU-Chef im Interview – Teil 1

"Auf den globalen CO₂-Preis dürfen wir nicht warten"

Alexander Bonde steht vor einer Tafel mit der Aufschrift: "Nachhaltig digital – Kompetenzplattform Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Mittelstand".

Bekommen wir die Rebound-Effekte in den Griff, kann die Digitalisierung zu einer großen Chance im Klimaschutz werden, sagt der Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Alexander Bonde. Im ersten Teil des Interviews spricht sich Bonde für einen spürbaren CO2-Preis in Deutschland aus. Dessen Fehlen hemme Innovationen.

Interview: Joachim Wille

Mehr Effizienz im öffentlichen Nahverkehr

Digitale Verkehrswende steckt in Verboten fest

Ein Mensch tippt etwas in ein Smartphone ein.

Um alte und neue digitale Angebote für eine nachhaltige Mobilität zu verknüpfen, brauchen wir in Deutschland einen intelligenten Regulierungsrahmen. Entscheidendes Kriterium für die Genehmigung von Angeboten muss die Effizienz werden.

ein Gastbeitrag von Andreas Knie und Lisa Ruhrort