Die kanadische Provinz Alberta kann sich eigentlich glücklich schätzen: Die Wirtschaft diversifiziert sich und findet Alternativen zu fossilen Brennstoffen, erneuerbare Energien sind auf dem Vormarsch. Doch Alberta steigt auf die Bremse.
Ein Report des UN-Umweltprogramms zeigt auf, wie der Bausektor endlich ressourcenschonend und klimaneutral werden kann. Dazu müsste auf Beton und Stahl und generell auf Neubauten in vielen Fällen verzichtet werden.
Die Wärme, die beim Betrieb von Hochleistungscomputern in Rechenzentren entsteht, kann nur wenig zur Wärmewende beitragen. Neubauprojekte lassen sich entsprechend planen, eine Nachrüstung bestehender Datacenter ist sehr aufwändig.
Jahrelang haben sich Unternehmen mit Fake-Waldschutzprojekten "klimaneutral" gekauft. Dann flog der Schwindel auf. Aber das eigentliche Problem sind nicht ein paar faule Äpfel, sondern ein faules System.
Berater von Bundeswirtschaftsminister Habeck befürworten die unterirdische Verpressung von CO2. Neue Proteste gegen CCS-Vorhaben sind programmiert – dann wohl auch gegen die Regierungsgrünen.
Gasverteilnetze werden "Stranded Assets" – wer zahlt?
Es brauchte viele Jahre und einen Krieg, bis in Deutschland ernsthaft nachgerechnet wurde, was die Unterschrift der Bundesregierung unter die Klimarahmenkonvention eigentlich für die regionalen Erdgasnetze bedeutet. Jetzt ist guter Rat teuer.
Auch die Schifffahrt muss klimafreundlich werden. Batterieantrieb und Segel sollen dabei helfen. Unternehmen aus Norwegen und Großbritannien haben Konzepte für den Passagier- und Frachtverkehr entwickelt.
Viele meinen, wir könnten weiter CO2 ausstoßen, wenn wir es woanders kompensieren. Wie soll das die Klimakrise stoppen, wenn wir weltweit bald gar nichts mehr emittieren wollen?
Wasserstoffstrategie öffnet sich für Erdgas und CCS
In der neuen Wasserstoffstrategie, die am Mittwoch im Kabinett vorgestellt wird, scheint sich erneut die FDP durchgesetzt zu haben. Blauer und türkiser Wasserstoff aus Erdgas sollen gefördert werden. Auch im Straßenverkehr und in Heizungen soll Wasserstoff teilweise Anwendung finden.
US-Flüssiggas-Industrie sieht sich als Klimalösung für Deutschland
Die Fracking-Industrie der USA bewirbt ihr LNG nicht nur als "Brückenenergie", sondern als langfristigen Weg, um das deutsche Netto-Null-Ziel für 2045 zu erreichen: Ein Verkaufsargument, um mehr Gas zu exportieren und neue LNG-Terminals in den USA zu bauen. Teil 6 der LNG-Serie.
Welt könnte netto null Emissionen bis 2050 erreichen
Noch immer steigen weltweit die CO2-Emissionen. Im Jahr 2050 die Netto-Null erreichen zu wollen, wirkt daher verwegen. Neue Studien zeigen jedoch, dass saubere Technologien jetzt so schnell wachsen, dass das Ziel erreicht werden kann.
Die Schifffahrt ist für drei Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Diese sollen bis 2050 auf netto null sinken, haben die Staaten jetzt vereinbart. Doch das Nahziel für 2030 ist völlig unzureichend.
Unternehmen berichten fleißig über ihre Fortschritte in Richtung Klimaneutralität. Für viele ihrer CO2-Emissionen fehlen ihnen allerdings die Daten, klagen Ökonomen. Tatsächlich ist die Lage noch viel schlimmer: Banken und Versicherer wissen nicht, was sie tun.
Immer, wenn ein Haus ohnehin saniert werden muss, sollte es auf den besten Wärmeschutz-Standard gebracht werden, sagt Passivhaus-Experte Berthold Kaufmann. Er warnt davor, jetzt noch schnell eine Erdgasheizung einzubauen.
Erstmals nimmt sich die EU die Methanemissionen vor. Das Parlament will den Entwurf zur Methanverordnung ausweiten und auch Gas- und Öl-Importeure verpflichten, Lecks in ihrer Infrastruktur zu schließen. Erdgas abzufackeln soll verboten werden.
Deutschland muss das Tempo beim Klimaschutz deutlich anziehen, gerade im Verkehrssektor, fordert die Industrieländer-Organisation OECD. Lobende Worte findet sie für Klimaanpassung und natürlichen Klimaschutz.
Schwieriges Erschmelzen des klimaneutralen Aluminiums
Um grünes Aluminium zu produzieren, benötigt man vor allem erneuerbaren Strom – aber nicht nur: Anoden aus Petrolkoks und Erdgas in den Vorprozessen sorgen für zusätzliche Treibhausgasemissionen. Die Entwicklung alternativer Verfahren ist noch nicht sehr weit fortgeschritten.
Der Klima-Volksentscheid in der Hauptstadt ist gescheitert. Die Initiative für ein klimaneutrales Berlin 2030 hat eigene Fehler gemacht und die anderer ausgebadet. Das geht besser.
Der Volksentscheid für ein klimaneutrales Berlin schon im Jahr 2030 war nicht erfolgreich. Zwar stimmten mehr Berliner:innen für die Ziele als dagegen, das nötige Quorum an Ja-Stimmen wurde aber verfehlt. Initiativen mahnen nun eine bessere Klima-Kommunikation an.
Um klimaneutral zu werden, werden viele Länder Ökoenergie importieren müssen. Island könnte liefern. Das Land produziert mehr Strom, als die Bevölkerung braucht – und hat noch Potenzial. Doch der Ausbau ist im Land umstritten.