Eingang zum Tonino Lamborghini Convention Centre, einem modernen Gebäude aus Glas und Stahl, im ägyptischen Tourismusort Sharm El Scheich.
Die COP 27 findet im neuen Lamborghini-Kongresszentrum statt. (Foto: Screenshot/​Tonino Lamborghini Group/​Youtube)

Beim UN-Klimagipfel COP 27 vom 6. bis 18. November im ägyptischen Badeort Sharm el-Sheikh ging es um die Zukunft des globalen Klimaschutzes. Während die Welt auf drei Grad Erwärmung zusteuert, erlebten fossile Energien ein Revival. Zugleich standen die Zusagen der Industrieländer für die Klimafinanzierung und den Ausgleich für Schäden und Verluste in den armen Ländern auf der Kippe. Außer einer Grundsatzeinigung über einen Schadensfonds wurde jedoch fast nichts erreicht. Klimareporter° berichtete mit einem Team vor Ort mehrmals täglich von der Konferenz.

Internationale Klimafinanzierung

Will Olaf Scholz mit leeren Händen zum Klimagipfel?

Olaf Scholz auf dem Weg zum Flieger zu einer mehrtägigen Afrika-Reise im Mai 2022

Ohne Not erhöht die Bundesregierung wieder nicht den Etat für die Klimafinanzierung, obwohl dieser bis 2025 stetig steigen sollte. Kritiker:innen halten das für fahrlässig, weil es die Entwicklungsländer vor den Kopf stoße. Dort fehlen dann die Mittel für Klimaschutz und -anpassung.

von Sandra Kirchner

Vereinte Nationen

Neuer UN-Klimachef kommt aus Inselstaat

Simon Stiell bei einer Rede, im Hintergrund die eingerollte Staatsflagge Grenadas.

Das UN-Klimasekretariat wird künftig von Simon Stiell, einem Politiker des karibischen Inselstaats Grenada, geleitet. Stiell gilt als engagierter Vertreter einer anspruchsvollen Klimapolitik, die am 1,5-Grad-Ziel ausgerichtet ist.

von Sandra Kirchner

Spaltung in Industrie- und Entwicklungsländer

Klimakonferenz in Bonn endet enttäuschend

Kreisförmig angeordnete Pulte in mehreren Reihen.

Auf der Vorbereitungskonferenz in Bonn versuchten die Staaten, die Agenda für die kommenden Jahre abzustecken – von der Senkung der CO2-Emissionen über die Anpassung an den Klimawandel bis zum Umgang mit den Klimaschäden. Nicht zuletzt ging es um die Finanzierung von alldem. Weit gekommen sind die Klimadiplomaten nicht.

von Christoph Müller