Anzeige

Wiederherstellung von Mooren

Unterschätzte Chance für Klimaschutz

In einer Moorlandschaft mit Wasser Birken und einer kleinen Insel.

Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, ist der Schutz und die Wiedervernässung von Mooren wichtiger als bislang angenommen.

von Verena Kern

Serie Kippelemente

Der Schnee im Meer

Getrübter blauer Ozean von unter Wasser gesehen

Die Ozeane absorbieren ein Viertel des menschengemachten CO2, doch diese "Kohlenstoff-Pumpe" könnte künftig schwächer laufen. Sie wäre dann eines der Kippelemente im globalen Klimasystem, die sogar die menschliche Zivilisation bedrohen könnten. Wir stellen sie in einer Serie vor – Teil 9.

von Joachim Wille

Paläoklimatologie

Europas Moore vertrocknen weiträumig

Schöne Moorlandschaft, im Hintergrund Birken

Fast alle Moore Europas sind durch Eingriffe des Menschen beeinträchtigt. Der Klimawandel verstärkt den Druck auf die CO2-reichen Ökosysteme noch. Neueste Forschungsergebnisse zeigen: Beim Moorschutz und beim Klimaschutz ist der Handlungsdruck größer als angenommen.

von Sandra Kirchner

Baupolitik, Flächenfraß und Klima

Unterm Asphalt ist kein Leben

Blaue Dächer einer Einfamilienhaussiedlung von oben betrachtet.

Der Boden ist der zweitgrößte Kohlenstoffspeicher der Erde. Wird er versiegelt, trägt das zum Klimawandel bei. Doch die Bauwut in Deutschland ist ungebremst. Dafür sorgt auch die Bundesregierung: mit Einfach-Baurecht, Pendlerpauschale, Baukindergeld und Vorrang fürs Auto.

von Katja Dombrowski

Amazonas-Regenwald

Grüne Lunge funktioniert nur mit Phosphor

Luftaufnahme des Regenwaldes bei Manaus, der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas.

Die Amazonas-Regenwälder gelten als die "grünen Lungen der Erde", weil sie enorme Mengen Kohlendioxid speichern. Eine Studie hat jetzt Hinweise dafür gefunden, dass sich die Wälder nicht an die steigenden CO2-Konzentrationen anpassen können.

von Friederike Meier

Kohlenstoffsenken

Aufforsten statt CO₂ vergraben

Kiefernforst

Aufforstung ist viel günstiger als CO2-Speichertechnologien und kann nebenbei zum Beispiel Abwasser reinigen. CCS erfasst nicht einmal alle Emissionen und führt auch noch dazu, dass mehr fossile Brennstoffe eingesetzt werden.

ein Gastbeitrag von Hans-Josef Fell, Thure Traber und Volker Korrmann

Waldbrände verhageln die Klimabilanz

Kanadas Wälder speichern kaum noch CO₂

Kanada Waldbrände August 2017

Die Wälder in Kanada nehmen weit weniger Treibhausgas auf als bisher angenommen. Das ergibt ein Regierungsbericht über die Emissionen der bewirtschafteten Forsten. Deswegen soll jetzt die Berechnung der nationalen CO2-Bilanz geändert werden.

von Jörg Staude

Moore

Klimaretter oder Klimaopfer?

Trockengelegte Moore zu renaturieren kann viele Treibhausgase verhindern. Die Wiedervernässung von Torfböden wird deshalb als vielversprechende Klimaschutzmaßnahme gehandelt. Allerdings könnte der Klimawandel den Umweltschützern einen Strich durch die Rechnung machen.

von Svea Busse

COP 24 in Katowice

Polens falsche Liebe zum Wald

Białowieża-Urwald

Polen hat als Gastgeber des UN-Klimagipfels die Erklärung "Wald für das Klima" initiiert. Gemeint ist weniger der Schutz naturnaher Wälder, um das dort gebundene CO2 zu sichern, sondern das Anlegen von Plantagen. Nebenbei wird davon abgelenkt, dass Polen seine wirksamste Klimaschutz-Möglichkeit nicht anpackt: das Abschalten uralter Kohlekraftwerke.

ein Gastbeitrag von Gabriela Michalek und Reimund Schwarze

Nach dem Dürresommer

Wald in Not

Nadelwald

Die Schäden im Wald durch den trockenen Sommer gehen in die Milliarden. Der Bund der Forstleute fordert mehr Personal, um einen klimastabilen Umbau der Wälder voranbringen zu können.

von Joachim Wille

Klima-Wunderwaffe: Torfböden

Nasse Moore brennen nicht

Feerner Moor

Die Bundeswehr hat einen Moorbrand im Emsland verursacht und kann ihn nicht stoppen. Das wirft auch ein Licht auf den klimapolitisch fatalen Umgang mit Mooren in Deutschland.

von Verena Kern

Ramsar-Konvention ohne Wirkung

Feuchtgebiete gehen dem Klima verloren

Flussaue

Mehr als ein Drittel der weltweiten Feuchtgebiete ging seit 1970 verloren – und die Verlustraten wachsen, zeigt ein Bericht über den Zustand der Feuchtgebiete.

von Sandra Kirchner

Nach Finanzpaket für Bauern

Waldbesitzer fordern Staatshilfe für Klimaanpassung

Abgestorbene Fichte

Die Dürre hat den Großteil der jungen Waldbäume eingehen lassen. Vertreter der Forstwirtschaft schätzen, dass die Kosten dafür die Milliardenmarke übersteigen. Mit solcher Trockenheit werden die Wälder künftig wohl häufiger zu kämpfen haben. Sie daran anzupassen ist wichtig – auch weil gesunde Wälder beim Klimaschutz helfen.

von Joachim Wille