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Klimapolitik für die 99 Prozent

Reiche Einheizer

Viele große Autos auf einer vielbefahrenen Autobahn

Ein heute veröffentlichter Oxfam-Bericht zeigt, dass Milliardäre und Millionäre die Klimakrise besonders anfeuern. Die Organisation fordert neue Steuern für klimaschädliche Konzerne sowie auf die Vermögen und Einkommen der Superreichen.

von Joachim Wille

Neuberechnung

CO₂-Budget wesentlich kleiner als gedacht

Qualmende Fabrikschlote

Wie viel CO2-Ausstoß darf sich die Menschheit noch leisten? Laut einer neuen Studie ist das CO2-Budget wesentlich geringer als bisher angenommen. Wenn die Welt nicht handelt, könnte es schon 2029 aufgebraucht sein.

von David Zauner

Studie zu planetaren Grenzen

Erde verkraftet den Raubbau immer weniger

Steinkohletagebau, in dem selbst Monster-Lkws klein aussehen.

Der Nutzungsdruck auf die Erde, besonders durch die Industrienationen, überschreitet immer stärker die planetaren Belastungsgrenzen, zeigt eine neue Studie. Die steigende Beanspruchung verringert zugleich die Möglichkeiten der natürlichen Systeme, den Raubbau auszugleichen.

von Jörg Staude

Expertenrat der Bundesregierung

Regierung hat noch eine Klimalücke zu schließen

Ein Tourist überwindet eine Klamm durch einen großen Schritt, von schräg unten gegen den Himmel aufgenommen.

Das Klimaschutzprogramm der Ampel senkt zwar den CO2-Ausstoß – aber zu wenig, um die Anforderungen des Klimaschutzgesetzes zu erfüllen, urteilt der Expertenrat für Klimafragen. Er beklagt unzureichende Daten und widersprüchliche Angaben der Regierung.

von Jörg Staude

Ampel verletzt Klimagesetz

Deutschland wird Klimaziele für 2030 deutlich verfehlen

Neckar-Alb-Bahn bei Kusterdingen im Landkreis Tübingen.

Das Umweltbundesamt veröffentlicht heute den Projektionsbericht 2023. Demnach wird Deutschland die bis 2030 erlaubten CO2-Emissionen um bis zu 331 Millionen Tonnen überziehen. Zeitgleich präsentiert der Klima-Expertenrat seine Einschätzung des Klimaschutzprogramms der Regierung.

von Jörg Staude

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: CO₂‑Kompensation

Aufmacherbild: Volker Quaschning vor hellblauem Hintergrund mit weißer Schrift: CO2. Im Vordergrund gibt eine Hand im Anzug und weißem Hemd mehrere Bündel Dollarscheine in eine andere Hand.

Viele meinen, wir könnten weiter CO2 ausstoßen, wenn wir es woanders kompensieren. Wie soll das die Klimakrise stoppen, wenn wir weltweit bald gar nichts mehr emittieren wollen?

eine Kolumne von Volker Quaschning

KI und Klima

Grüner Datenstrom

Blick in einen Tunnel mit binärem Datenstrom

Künstliche Intelligenz weckt große Hoffnungen für einen besseren Klima- und Umweltschutz. Gleichzeitig ist KI ein großer Energiefresser. Forscherinnen fordern politische Regulierung und digitale Bildung für Nachhaltigkeit.

von Johannes Greß

Industrie- gegen Schwellenländer

Schifffahrt noch immer nicht auf 1,5‑Grad‑Kurs

Containerschiff, an dem außenbords ein rotes Rettungsboot an einem Kran-Arm hängt.

Die Schifffahrt ist für drei Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Diese sollen bis 2050 auf netto null sinken, haben die Staaten jetzt vereinbart. Doch das Nahziel für 2030 ist völlig unzureichend.

von Christian Mihatsch

Lebensmittelverschwendung

Vom Acker in die Tonne

Apfelschalen und andere Gemüsereste sowie Eierschalen.

Zu viele Lebensmittel wandern in den Müll statt auf den Tisch. Essensabfälle verursachen die Hälfte aller Treibhausgasemissionen der Lebensmittelproduktion, wie eine neue Studie zeigt. Hier muss schleunigst ein Umdenken stattfinden.

von David Zauner

Klimawissenschaftler erläutern IPCC-Bericht

Die Dringlichkeit ist gestiegen, bis 2030 etwas zu tun

Ein voller Bus mit der Aufschrift Weiter-so-Tours fährt über eine Klippe, daneben ein Schild: Stopp! Klimawandel! Der Busfahrer sagt: Keine Panik! Bis wir aufschlagen, haben wir noch jede Menge Zeit, eine andere Lösung zu suchen.

Auch wenn die Menschheit es noch in der Hand hat, die Erderwärmung zu stoppen: Das Zeitfenster dafür schließt sich rapide und einige Entwicklungen sind schon nicht mehr rückgängig zu machen. Davor warnen Klimaforscher anlässlich der heutigen Veröffentlichung des abschließenden Syntheseberichts des Weltklimarats IPCC.

von Jörg Staude

CO₂-Emissionsbilanz 2022

Industrie-Einbruch bringt Deutschland ins Klimalimit

Zwei Aktivisten im Anzug mit Wissing-Maske und Gummihammer haben eine Mauer aus weißen Schaumstoffsteinen zerstört, auf der 1,5 Grad stand.

Für 2022 verzeichnet Deutschland leicht gesunkene CO2-Emissionen. Die Gründe liegen weniger in der Klimapolitik als in äußeren Umständen wie kriegsbedingten Krisen der Industrie. Das legt die heute veröffentlichte vorläufige CO2-Bilanz des Umweltbundesamtes nahe.

von Jörg Staude

Zahlen der Internationalen Energieagentur

CO₂-Emissionen auf neuem Höchststand

Luftaufnahme eines Kohlekraftwerks mit zwei in Betrachtungsrichtung qualmenden Schornsteinen.

2022 wurden im Energiebereich so viele klimaschädliche Gase wie noch nie ausgestoßen, auch wenn der Ausbau erneuerbarer Technologien einen noch größeren Anstieg der weltweiten Emissionen verhinderte. Es wurde so viel Kohle verbrannt wie nie zuvor. 

von Sandra Kirchner

CO₂-Bilanz 2022

Im Daten-Sumpf der vernässten Moore

Zwei Prozent der Moorflächen sind noch naturnah, 94 Prozent sind entwässert, vier Prozent wiedervernässt.

Moorböden sollen ab 2030 jährlich fünf Millionen Tonnen weniger CO2 emittieren, beschloss die Ampel letztes Jahr mit ihrer Moorschutzstrategie. Konkrete Angaben zu den dazu wiedervernässten Mooren sucht man aber weitgehend vergebens.

von Jörg Staude

Kohlestrom und Emissionshandel

Wenn der Topf unterm CO₂‑Deckel größer wird

Eine Hand hebt den Deckel eines Kochtopfs hoch, der auf einem Elektroherd steht. Dampf entweicht.

Mehr CO2-intensiver Kohlestrom in Deutschland sei klimapolitisch kein Problem, weil die Emissionen im europäischen Emissionshandel "gedeckelt" sind, ist seit Wochen zu hören. Zweifel daran hat eine jetzt veröffentlichte Analyse des Berliner Beratungsinstituts Energy Brainpool bestätigt.

von Jörg Staude

Studie zu künftigen Flug-Emissionen

Nur Nicht-Fliegen ist klimaneutral

Über einen teils wolkigen, teils verdunkelten Himmel fliegt ein Flugzeug von oben nach unten mit einem weißen Kondensstreifen durchs Bild.

2050, wenn die Welt klimaneutral sein will, muss der globale Luftverkehr möglicherweise Milliarden Tonnen an Treibhausgasen kompensieren, ergibt eine aktuelle Studie von Forschern aus den USA und Deutschland. Wie das geschehen soll, ist unklar.

von Jörg Staude

Globale Studie zu Carbon Dioxide Removal

Neuartige CO₂-Entnahme aus der Luft noch fast bei null

Industrielandschaft am Horizont mit qualmenden Schloten vor dunkelblau bewölktem Himmel.

Um mehr als das Tausendfache müssen CO2-Entnahmetechniken wachsen, um die Welt bis 2050 klimaneutral zu machen und danach klimatisch wirksame negative Emissionen zu erzeugen. Das ergab der erste globale Report zum Stand solcher Methoden, den eine internationale Forschergruppe heute vorlegt.

von Jörg Staude

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: China ist schuld

Aufmacherbild: Volker Quaschning vor einer China-Fahne, diese ist rot mit gelben Sternen.

Beim Klimaschutz kommt oft das Argument, Deutschland sei doch unbedeutend – China solle erst mal anfangen. Dabei liegen wir mit einem Prozent der Weltbevölkerung auf Platz vier der Klimasünderländer. Wovon soll das Zeigen auf China ablenken?

eine Kolumne von Volker Quaschning

Gutachten für Green Planet Energy

Flüssigerdgas fast so klimaschädlich wie Steinkohle

Flüssiggas-Tanker an einem LNG-Terminal in Russland.

Die Pläne der Ampel-Regierung zum Bau von LNG-Terminals sind nicht nur überdimensioniert, sondern auch klimaschädlicher als bisher angenommen. Das zeigt eine Klimareporter° vorliegende Analyse. Demnach war Russland 2022 der zweitgrößte LNG-Lieferant für Europa.

von Jörg Staude

Nach dem Klimagipfel COP 27

"Es braucht eine Allianz der Willigen"

Ein Windpark, im Vordergrund liegen neue Rotoren für das Repowering.

Klimaforscher Mojib Latif über die Notwendigkeit eines Neustarts der internationalen Klimapolitik nach dem enttäuschenden UN-Gipfel im ägyptischen Sharm el-Sheikh und die Rolle Deutschlands dabei.

Interview: Joachim Wille

Klimaschutz in Unternehmen

Viel Luft nach oben

Offshore-Windkraftwerke stehen in der Nordsee, auf einer Plattform über dem Meeresspiegel stehen Container mit Wasserstoff-Elektrolyseuren.

Das neue "Klimabarometer" der Förderbank KfW zeigt: Die deutschen Unternehmen müssen noch viel stärker in die Energiewende investieren. Besonders kleinere Unternehmen haben Nachholbedarf. Dafür muss sich aber auch die Politik bewegen.

von Joachim Wille