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Emissionshandel startet überraschend

China eröffnet größten CO₂‑Markt der Welt

Heizkraftwerk in Lengshuijiang in der chinesischen Provinz Hunan.

Für Ökonomen ist klar: CO2-Emissionen brauchen einen Preis, damit sie sinken. Das lässt sich mit einem Zertifikatehandel oder einer CO2-Steuer erreichen. China setzt für Kohlekraftwerke jetzt auf den Emissionshandel. Die Wirkung ist zunächst bescheiden.

von Christian Mihatsch

Klage wegen Klimazerstörung

Shell steht an der "Kellerluke"

Rot-gelb leuchtende Dachumrandung einer Shell-Tankstelle in Waiblingen, schräg von unten gegen den schwarzen Nachthimmel aufgenommen.

Der niederländisch-britische Ölkonzern sieht beim Klimaschutz-Prozess in Den Haag vor allem die Regierungen in der Pflicht. Die klagenden Umweltorganisationen hoffen auf einen Durchbruch bei der Konzernhaftung. Eine Rolle im Prozess spielt auch der "Kellerluken-Fall".

von Joachim Wille

Klimaschutz-Index 2021

Trendwende beim Klimaschutz in Sicht

Windpark im dänischen Öresund, von oben gesehen.

In vielen Industrie- und Schwellenländern sind die Treibhausgas-Emissionen erneut gesunken, zeigt das aktuelle Länder-Ranking von Germanwatch und weiteren Thinktanks. Deutschland landet wieder nur im Mittelfeld.

von Verena Kern

Production Gap Report 2020

Raus aus der Coronakrise, rein in die Klimakrise

Braunkohlekraftwerk im Rheinland in der Abenddämmerung, vorn Kohlezüge.

Erzeugung und Verbrauch fossiler Brennstoffe stagnieren auf hohem Niveau und drohen in der kommenden Dekade sogar um zwei Prozent jährlich zu steigen. Dabei müsste die Nutzung jedes Jahr um mindestens sechs Prozent zurückgehen, zeigt ein aktueller UN-Bericht.

von Sandra Kirchner

Point of no Return

Ist schon alles zu spät?

Smog über der Stadt

Selbst ein sofortiger Stopp der menschengemachten Treibhausgasemissionen kann die Erderwärmung nicht mehr aufhalten, ergibt eine neue Studie von Club-of-Rome-Autor Jørgen Randers – und löst heftige Kritik aus.

von Verena Kern

CO₂-Ausstoß der G20

Corona bremst die Klimawende

Stau auf der Autobahn.

Die energiebedingten CO2-Emissionen der G20-Staaten sind 2019 erstmals leicht gesunken. Allerdings könnten die Konjunkturhilfen in der Coronakrise eine echte Trendwende zu sinkenden Emissionen erschweren.

von Sandra Kirchner

Der gute Wille

Lockdown ist keine Lösung

Eine Straße fast ohne Menschen und ohne Verkehr.

Der Rückgang der weltweiten CO2-Emissionen durch Corona war beispiellos. Laut einer Studie fiel er stärker aus als in den Wirtschaftskrisen von 1979 und 2008 oder sogar während des Zweiten Weltkriegs. So kann Klimaschutz aber nicht funktionieren.

eine Kolumne von Joachim Wille

CO₂-Ungleichheit

Reichtum gibt (Treibhaus-)Gas

Eine Luxusyacht mit einigen Menschen fährt in hoher Geschwindigkeit vorbei.

Laut einer Oxfam-Studie schädigt das reichste Prozent der Weltbevölkerung das Klima doppelt so stark wie die ärmere Hälfte der Welt. Die Klima- und die Ungleichheitskrise müssen zusammen gelöst werden, heißt es bei der Entwicklungsorganisation.

von Joachim Wille

Pro-Kopf-Emissionen

Die ungerechte Klimakrise

Reisende in der Abfertigungshalle eines Flughafens, durch das große Fenster ist zu sehen, wie die tief stehende Sonne auf das Rollfeld scheint.

Reichtum geht mit einem großen CO2-Fußabdruck einher. Das gilt im globalen Maßstab, aber auch innerhalb der reichen Länder. Auch in der EU sind die Unterschiede im Pro-Kopf-Ausstoß je nach Einkommen gewaltig.

von Verena Kern

Corona und die Folgen

Grüner Aufschwung kann 0,3 Grad Erwärmung ersparen

Blick von oben auf den Flughafen Tegel während Corona, also ohne Flugbetrieb

Mit dem Corona-Lockdown ging der globale Treibhausgas-Ausstoß kurzfristig zurück. Der Klimaeffekt ist vernachlässigbar, zeigen neue Berechnungen. Mit grünen Investitionen könnten die Emissionen hingegen langfristig um die Hälfte sinken.

von Verena Kern

Neue Zahlen zum CO₂-Ausstoß

Der Corona-Klimaeffekt verpufft

Einige gelblich-orange, von der Sonne beschienene Container im Anschnitt, hinten ein Stück sich verdunkelnder Himmel.

Die globalen CO2-Emissionen sind bereits wieder stark im Ansteigen. Nun kommt es auf die grüne Ausgestaltung der Konjunkturprogramme an.

von Joachim Wille

Corona und Klimakrise

Lockdown hat CO₂-Emissionen zeitweise um 17 Prozent gesenkt

Stau auf der Autobahn.

Die Corona-Maßnahmen haben im April nach ersten Schätzungen zu einem weltweiten massiven Rückgang der Treibhausgasemissionen geführt. Die Wissenschaftler:innen warnen davor, den unbeabsichtigten Klimaschutzerfolg überzubewerten.

von Susanne Schwarz

Energieexperten kritisieren Agora-Analyse

Corona und Winter schaffen das Klimaziel 2020

Leere Werkhalle.

Was die deutsche Klimapolitik verpasste, könnten die Corona-Krise und ein milder Winter noch schaffen: Deutschland erfüllt sein Klimaziel für 2020. So steht es in einer am Freitag veröffentlichten Analyse des Thinktanks Agora Energiewende. Andere Energieexperten sehen die Prognose als "spekulativ" an.

von Jörg Staude, Matthias Bauer

Kommentar

Kein Grund zur Entspannung

Windräder und Freiflächen-Solaranlagen vor rosa-blauem Sonnenuntergang.

Endlich sinken Deutschlands Treibhausgas-Emissionen mal nicht nur, weil es zu warm zum Heizen war, sondern wegen der erneuerbaren Energien. Die Bundesregierung kann sich trotzdem nicht zurücklehnen, denn klimapolitisch produziert sie Stillstand.

ein Kommentar von Joachim Wille

Klimabilanz 2019

Deutsche Treibhausgas-Emissionen deutlich gesunken

Skulptur und Absetzer 1115 im Bergbau-Technik-Park Markleeberg. 

Die deutsche Energiewirtschaft ist klimafreundlicher geworden – in anderen Sektoren sieht es aber ganz anders aus.

von Susanne Schwarz

Kommentar

Das Corona-Rollback

Rauchende Schornsteine vor rotem Abendhimmel.

Wenn die Corona-Krise eins lehrt: Bei großen, die gesamte Gesellschaft bedrohenden Gefahren kann die Politik radikale Maßnahmen ergreifen. Warum soll das ausgerechnet bei der Klimakrise nicht auch gelten?

ein Kommentar von Joachim Wille

Brandfolgen in Australien

"Black Summer" noch klimaschädlicher als gedacht

Von Rauch und Feuer erfüllter Himmel am Rand von Australiens Hauptstadt Canberra

Die extremen Brände der vergangenen Monate in Australien haben nach Schätzungen des unabhängigen Klimarats des Landes noch mehr CO2 freigesetzt als bislang angenommen.

von Verena Kern

Emissionen auf Niveau von 2020 gedeckelt

Corona zwingt Luftfahrt zu mehr Klimaschutz

Ein Mann im Schutzanzug richtet ein pistolenartiges Prüfgerät auf die Stirn eines vor ihm stehenden Fluggastes.

Vor vier Jahren beschlossen die Länder der Welt, die Emissionen des Luftverkehrs im Jahr 2020 als Maßstab für den künftigen Klimaschutz der Airlines zu nehmen. Nun sorgt eine Epidemie für den Ausfall Tausender Flüge – und die Branche hat ein weiteres Problem.

von Christian Mihatsch

EU überarbeitet Verordnung für Schiffe

Grüne fordern Ende der Unverbindlichkeit

Containerschiff mit farbigen Containern auf See.

Bislang tut die Schifffahrt für den Klimaschutz kaum mehr, als ihren Treibhausgasausstoß zu ermitteln. Wie sich zeigt, ist dieser ganz erheblich. Weil Statistik allein aber keine Emissionen senkt, fordert die EU-Abgeordnete Jutta Paulus jetzt klare Vorgaben.

von Sandra Kirchner

Kommentar

Keine Entwarnung für die Groko

In einer Gasse in Heidelberg sitzt ein Paar auf Holz-Klappstühlen in der Sonne.

Die 35-prozentige CO2-Reduktion, die Deutschland bisher seit 1990 erreicht hat, sind eine gute Nachricht fürs Klima – leider aber auch nur eine Momentaufnahme und vor allem kein Verdienst der Klimapolitik der großen Koalition.

ein Kommentar von Joachim Wille