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Klimaschutzverträge

BASF baut weltgrößte Wärmepumpe

Mit einer Fläche von 13 Fußballfeldern ist der Steamcracker 2 die größte Anlage bei BASF in Ludwigshafen. Seit 1980 spaltet er bei rund 850 Grad Rohbenzin auf. Es entstehen Ethylen und Propylen, Grundstoffe für die Herstellung vieler chemischer Produkte.

Der Chemiekonzern wird in Ludwigshafen die weltweit größte industrielle Wärmepumpe zur Dampferzeugung installieren. Der Trend geht zu immer leistungsstärkeren Wärmepumpen. Deutsche Hersteller liefern bislang ins Ausland.

von Joachim Wille

Chemie und Biodiversität

Plastik schädigt die Bienen

Eine dicke Hummel fliegt auf eine weißrosa Apfelblüte zu.

Nutzinsekten nehmen Nano- und Mikroplastik über Nahrung und Luft auf. Das kann laut einer Studie ihre Funktionen als Bestäuber beeinträchtigen. Das Forschungsteam sieht Risiken für die globale Ernährungssicherheit.

von Joachim Wille

Carbon-Management-Strategie

CCS soll auch Müllverbrennung retten

Große Anlieferungshalle in einer Müllverbrennungsanlage - ein Müllauto fährt rückwärts auf eines der sieben Tore zu, hinter denen der zu verbrennende Müll zu sehen ist.

Beim Übergang von der fossilen zur klimaneutralen Kohlenstoffwirtschaft droht viel Greenwashing. Das macht der Klimareporter° vorliegende Entwurf der Carbon-Management-Strategie der Bundesregierung klar.

von Jörg Staude

Energieintensive Industrie

"Produktions­beschränkungen lösen keine Umweltprobleme"

Viele Einweg-Wasserflaschen aus Plastik in einem Fischernetz.

Statt Verbotsdebatten braucht die Chemiebranche Recyclingquoten und günstige erneuerbare Energie, sagt Markus Steilemann. Der Chef des Covestro-Konzerns über die Plastikkrise, die Kreislaufwirtschaft und die Aussichten der Branche.

Interview: Joachim Wille

Fluorierte Stoffe

Ewigkeitschemikalien im Trinkwasser

Ein Mann steht am Meer und gießt Wasser aus einer Flasche in seinen Mund.

Bei einem Test wurden bedenkliche PFAS in Trink- und Mineralwasser nachgewiesen. Umweltschützer und Wasserwirtschaft fordern ein Komplettverbot, die EU diskutiert darüber. Allerdings stecken solche Stoffe auch in Energiewende-Produkten.

von Joachim Wille

Weltplastikabkommen

Kampf gegen Plastik- und Klimakrise

Plastikmüll und Holzreste liegen zwischen Bäumen in Strandnähe herum.

Die Verhandlungen für ein UN-Plastikabkommen treten ab heute bei einer Konferenz in Ottawa in die entscheidende Phase. Die wichtigste Frage lautet: Wird die Plastik-Produktion begrenzt?

von Joachim Wille

Aus Thermalwasser

Grünes Lithium aus Frankfurt am Main

Werksgebäude, Schornsteine und Leitungen im Industriepark Höchst – Aufnahme aus einiger Entfernung.

Im Industriepark Höchst in der Mainmetropole entsteht eine Anlage, in der der Rohstoff für Elektroauto-Batterien und Solarstrom-Speicher klimafreundlich hergestellt werden soll.

von Joachim Wille

Energieintensive Industrie

Chemie unter Strom

Gebäude und Anlagen des BASF-Chemiewerks in Ludwigshafen am Rhein.

Eine Analyse listet die zwölf Produktionsstätten der chemischen Industrie in Deutschland mit den höchsten CO2-Emissionen auf. Der WWF fordert die Umstellung auf erneuerbare Energien und Kreislaufwirtschaft.

von Joachim Wille

Dekarbonisierung

Methanol – ein Baustein der Energiewende 

Neben einer kleinen Industrieanlage steht ein nicht sehr großes, dunkelgraues Industriegebäude mit der Aufschrift: Carbon Recycling International.

Grünes Methanol könnte als Treibstoff in Schiffen genutzt und Grundstoff einer klimafreundlichen Chemieindustrie werden. Eine isländische Firma arbeitet seit über einem Jahrzehnt an der Technologie.

von Hanno Böck

Weltchemikalienabkommen

Chemikalien werden erstmals global reguliert

Ein taiwanesischer Bauer versprüht einen Unkrautvernichter aus einem halben Dutzend Düsen an einer Metallstange, die mit einer Bambusstange verlängert ist. Er trägt eine einfache Schutzmaske und Handschuhe.

Die Verschmutzung der Umwelt durch Chemikalien verursacht Millionen Tote und große Schäden an den Ökosystemen. Trotzdem gab es bislang kein multilaterales Abkommen, das den Umgang mit Chemikalien regelt. Diese Lücke wurde nun geschlossen.

von Christian Mihatsch

CCS-Technologie

Nun doch ab in die Erde

Mit einer Fläche von 13 Fußballfeldern ist der Steamcracker 2 die größte Anlage bei BASF in Ludwigshafen. Seit 1980 spaltet er bei rund 850 Grad Rohbenzin auf. Es entstehen Ethylen und Propylen, Grundstoffe für die Herstellung vieler chemischer Produkte.

Berater von Bundeswirtschaftsminister Habeck befürworten die unterirdische Verpressung von CO2. Neue Proteste gegen CCS-Vorhaben sind programmiert – dann wohl auch gegen die Regierungsgrünen.

von Joachim Wille

Chemische Pflanzenschutzmittel

Wo gespritzt wird, leiden die Bäche

Herbizid

Das Umweltbundesamt warnt: Kleingewässer sind wegen der Pestizidbelastung weit von einem guten ökologischen Zustand entfernt. Weil ihr Einsatz energieintensiv ist, schaden Pestizide auch dem Klima.

von Joachim Wille

Klimaschutz in der Industrie

"Dirty Thirty": Deutschlands klimaschädlichste Industrien

Blick vom Alsumer Berg auf die Kokerei Schwelgern und das Hochofenwerk Schwelgern.

30 Fabriken sind für ein Drittel aller industriellen CO2-Emissionen verantwortlich, zeigt eine Analyse von WWF und Öko-Institut. Besonders Stahl- und Zementindustrie klagen immer wieder, Prozesse ließen sich kaum dekarbonisieren. Mittlerweile gibt es aber jede Menge Alternativen.

von David Zauner

Plastik

Ein Schubs fürs Recycling

Angespülte Plastikflaschen und Plastikbehälter an einem Strand in Nahaufnahme, im Hintergrund das Schwarze Meer.

Wir müssen Müll mit anderen Augen sehen, ihn als wertvolles Rohstoffreservoir verstehen, aus dem dann wieder neue und möglichst hochwertige Produkte entstehen. Das gilt für die Verbraucher, das gilt aber auch und besonders für die Industrie.

ein Gastbeitrag von Markus Steilemann

Weltplastikabkommen

"Wundermaterial" mit gefährlichen Nebenwirkungen

Plastischachteln mit frischem Obst im Kühlregal eines Supermarkzs.

In Paris beginnen heute Verhandlungen für ein UN-Abkommen gegen die weltweite Verschmutzung mit Kunststoffen. Umweltorganisationen warnen vor "Recycling-Märchen" der Erdöl- und Chemiebranche und fordern flächendeckende Mehrweg-Angebote.

von Joachim Wille

PFAS-Kältemittel

Ewigkeitschemikalie aus der Auto-Klimaanlage

Instrumententafel in einem Pkw mit Einstellmöglichkeiten für die Klimaanlage.

Das Umweltbundesamt fordert ein Verbot von fluorhaltigen Kältemitteln bei Neuwagen. Gemeinsam mit Umweltbehörden anderer EU-Staaten will es ein Verbot in der Europäischen Union erreichen. Damit könnte auch das umweltfreundlichste Kältemittel CO2 wieder in die Diskussion kommen.

von Joachim Wille

Energieforschung

Aus Stroh wird Sprit

Auf einem Feld stapelt ein Traktor Strohballen mit einer Gabel.

Einer Forschungsgruppe der TU Darmstadt gelingt die Umwandlung des Reststoffs vom Feld in Methan ohne zusätzlichen Energieeinsatz. Mögliche Anwendungen sind die Herstellung von Grundchemikalien für die Industrie oder von Treibstoffen für Lkw und Flugzeuge.

von Joachim Wille

Bekannter indischer Yogalehrer on Tour

Der Boden-Guru auf dem Motorrad

Jagadish Vasudev, genannt Sadhguru, steht in einem Hochgebirgstal, faltet die Hände und schaut etwas schräg nach oben. Der bärtige ältere Mann trägt einen weißen Mantel, ein helles, besticktes Übergewand und einen orangefarbenen Turban.

Ein spiritueller Lehrer aus Indien ist auf einer 100-tägigen Werbetour für eine andere Landwirtschaft. Mehr Humus statt Chemie im Boden und weniger Fleischkonsum, lautet die Botschaft, die er auf der 30.000-Kilometer-Reise unter die Leute bringen möchte.

von Joachim Wille

Elektrische Cracker und grüne Olefine

Die fossilfreie Chemiefabrik

Mit einer Fläche von 13 Fußballfeldern ist der Steamcracker 2 die größte Anlage bei BASF in Ludwigshafen. Seit 1980 spaltet er bei rund 850 Grad Rohbenzin auf. Es entstehen Ethylen und Propylen, Grundstoffe für die Herstellung vieler chemischer Produkte.

Plastik und viele andere Produkte basieren auf Erdöl. Alternative Technologien existieren erst in Ansätzen und brauchen alle gigantische Mengen Strom. Die Chemieindustrie plant die Dekarbonisierung mit überholten und unrealistischen Annahmen.

von Hanno Böck

Die gute Nachricht

Wichtiger Schritt im Kampf gegen Plastikmüll

Mikropastik am Strand von Teneriffa

Längst überfällig: Die Unmengen an Kunststoffen, die in die Natur und die Meere gelangen, sollen begrenzt werden. Jetzt hat die UN-Umweltversammlung in Nairobi den Weg für ein globales Abkommen frei gemacht. Bis zu einem wirksamen Weltplastikvertrag sind noch einige heikle Fragen zu klären.

von Joachim Wille