Der Chemiekonzern wird in Ludwigshafen die weltweit größte industrielle Wärmepumpe zur Dampferzeugung installieren. Der Trend geht zu immer leistungsstärkeren Wärmepumpen. Deutsche Hersteller liefern bislang ins Ausland.
Nutzinsekten nehmen Nano- und Mikroplastik über Nahrung und Luft auf. Das kann laut einer Studie ihre Funktionen als Bestäuber beeinträchtigen. Das Forschungsteam sieht Risiken für die globale Ernährungssicherheit.
Beim Übergang von der fossilen zur klimaneutralen Kohlenstoffwirtschaft droht viel Greenwashing. Das macht der Klimareporter° vorliegende Entwurf der Carbon-Management-Strategie der Bundesregierung klar.
"Produktionsbeschränkungen lösen keine Umweltprobleme"
Statt Verbotsdebatten braucht die Chemiebranche Recyclingquoten und günstige erneuerbare Energie, sagt Markus Steilemann. Der Chef des Covestro-Konzerns über die Plastikkrise, die Kreislaufwirtschaft und die Aussichten der Branche.
Bei einem Test wurden bedenkliche PFAS in Trink- und Mineralwasser nachgewiesen. Umweltschützer und Wasserwirtschaft fordern ein Komplettverbot, die EU diskutiert darüber. Allerdings stecken solche Stoffe auch in Energiewende-Produkten.
Die Verhandlungen für ein UN-Plastikabkommen treten ab heute bei einer Konferenz in Ottawa in die entscheidende Phase. Die wichtigste Frage lautet: Wird die Plastik-Produktion begrenzt?
Im Industriepark Höchst in der Mainmetropole entsteht eine Anlage, in der der Rohstoff für Elektroauto-Batterien und Solarstrom-Speicher klimafreundlich hergestellt werden soll.
Eine Analyse listet die zwölf Produktionsstätten der chemischen Industrie in Deutschland mit den höchsten CO2-Emissionen auf. Der WWF fordert die Umstellung auf erneuerbare Energien und Kreislaufwirtschaft.
Grünes Methanol könnte als Treibstoff in Schiffen genutzt und Grundstoff einer klimafreundlichen Chemieindustrie werden. Eine isländische Firma arbeitet seit über einem Jahrzehnt an der Technologie.
Die Verschmutzung der Umwelt durch Chemikalien verursacht Millionen Tote und große Schäden an den Ökosystemen. Trotzdem gab es bislang kein multilaterales Abkommen, das den Umgang mit Chemikalien regelt. Diese Lücke wurde nun geschlossen.
Berater von Bundeswirtschaftsminister Habeck befürworten die unterirdische Verpressung von CO2. Neue Proteste gegen CCS-Vorhaben sind programmiert – dann wohl auch gegen die Regierungsgrünen.
Das Umweltbundesamt warnt: Kleingewässer sind wegen der Pestizidbelastung weit von einem guten ökologischen Zustand entfernt. Weil ihr Einsatz energieintensiv ist, schaden Pestizide auch dem Klima.
30 Fabriken sind für ein Drittel aller industriellen CO2-Emissionen verantwortlich, zeigt eine Analyse von WWF und Öko-Institut. Besonders Stahl- und Zementindustrie klagen immer wieder, Prozesse ließen sich kaum dekarbonisieren. Mittlerweile gibt es aber jede Menge Alternativen.
Wir müssen Müll mit anderen Augen sehen, ihn als wertvolles Rohstoffreservoir verstehen, aus dem dann wieder neue und möglichst hochwertige Produkte entstehen. Das gilt für die Verbraucher, das gilt aber auch und besonders für die Industrie.
In Paris beginnen heute Verhandlungen für ein UN-Abkommen gegen die weltweite Verschmutzung mit Kunststoffen. Umweltorganisationen warnen vor "Recycling-Märchen" der Erdöl- und Chemiebranche und fordern flächendeckende Mehrweg-Angebote.
Das Umweltbundesamt fordert ein Verbot von fluorhaltigen Kältemitteln bei Neuwagen. Gemeinsam mit Umweltbehörden anderer EU-Staaten will es ein Verbot in der Europäischen Union erreichen. Damit könnte auch das umweltfreundlichste Kältemittel CO2 wieder in die Diskussion kommen.
Einer Forschungsgruppe der TU Darmstadt gelingt die Umwandlung des Reststoffs vom Feld in Methan ohne zusätzlichen Energieeinsatz. Mögliche Anwendungen sind die Herstellung von Grundchemikalien für die Industrie oder von Treibstoffen für Lkw und Flugzeuge.
Ein spiritueller Lehrer aus Indien ist auf einer 100-tägigen Werbetour für eine andere Landwirtschaft. Mehr Humus statt Chemie im Boden und weniger Fleischkonsum, lautet die Botschaft, die er auf der 30.000-Kilometer-Reise unter die Leute bringen möchte.
Plastik und viele andere Produkte basieren auf Erdöl. Alternative Technologien existieren erst in Ansätzen und brauchen alle gigantische Mengen Strom. Die Chemieindustrie plant die Dekarbonisierung mit überholten und unrealistischen Annahmen.
Längst überfällig: Die Unmengen an Kunststoffen, die in die Natur und die Meere gelangen, sollen begrenzt werden. Jetzt hat die UN-Umweltversammlung in Nairobi den Weg für ein globales Abkommen frei gemacht. Bis zu einem wirksamen Weltplastikvertrag sind noch einige heikle Fragen zu klären.