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Klimaschutzprojekte

Klima-Kompensation: Ein faules System

Luftaufnahme: Geschlagene Stämme liegen aufgestapelt im Amazonas-Regenwald.

Jahrelang haben sich Unternehmen mit Fake-Waldschutzprojekten "klimaneutral" gekauft. Dann flog der Schwindel auf. Aber das eigentliche Problem sind nicht ein paar faule Äpfel, sondern ein faules System.

von David Zauner

Kompensationsprojekte

Der große Schwindel mit den CO₂-Zertifikaten

Regenwald, an dessen Rand abgeholzte und geschnittene Stämme aufgeschichtet sind.

Viele Unternehmen kaufen sich mit freiwilligen CO2-Zertifikaten von ihren Emissionen frei. Doch ein Großteil dieser Zertifikate ist wertlos, wie eine umfassende Recherche aufdeckt. Einige der größten Unternehmen der Welt sind davon betroffen.

von David Zauner

Serie: Klimapolitik in Russland – Teil 7

Russische Klimaprojekte in der politischen Isolation

Erdgasbohrturm in einer weiten, verschneiten Ebene.

Eigentlich hatte Russland vor, in großem Umfang von CO2-Zertifikaten aus eigenen Klimaprojekten zu profitieren. Dieses Jahr wollte das Land mit neuen Projekten in die globalen Emissionsmärkte einsteigen. Nun ist vieles in der Schwebe – doch irgendwie muss es mit dem Klimaschutz weitergehen, mahnen Experten.

ein Gastbeitrag von Anastasia Trojanowa

Gastbeitrag

Wie Klimapolitik zum Scheitern entworfen wurde

Einige vom Rand her abbrennende Dollarscheine werden hochgehalten.

Seit 30 Jahren diskutiert die Klima-Szene immer wieder über neue Hoffnungsträger: CO2-Märkte, Klimakompensation, Netto-Null-Emissionen, naturbasierte Lösungen. Die Namen klingen gut, es geht aber jeweils nur um eines: Ablenkung von echtem Klimaschutz.

ein Gastbeitrag von Chris Lang

Gastbeitrag

Emissionshandel mit null Wirkung

Renault Zoe

Für die beiden Elektroautos, die wir als Familie seit Jahren besitzen, können wir jetzt CO2-Emissionszertifikate verkaufen. Deren Klimaschutzwirkung ist allerdings gleich null. Was für eine Geschäftemacherei zum Schaden des Klimas!

ein Gastbeitrag von Hans-Josef Fell

Gastbeitrag

Hoffen und Bangen nach dem Glasgower Gipfel

Eine Gruppe Protestierender liegt wie tot auf dem Boden, mit weißen Tüchern bedeckt, dahinter ein Transparent: Klimakrise.

Hohe Erwartungen gaben dem Glasgower Klimagipfel eine Popularität wie nie zuvor. Sie prägen und polarisieren auch die Bewertungen der Gipfelergebnisse. Positives wurde beim weltweiten Emissionshandel erreicht. Großes Manko bei den vielen freiwilligen Initiativen ist die fehlende Verbindlichkeit.

ein Gastbeitrag von Reimund Schwarze

Interner Bericht zur Klimakonferenz

Gleichgesinnte streuen Sand ins Getriebe

Das Glasgower Konferenzzentrum SEC, ein futuristischer Bau, spiegelt sich im Wasser.

Eine Reihe ungelöster Verhandlungsprobleme auf dem Glasgower Klimagipfel listet ein interner Bericht des Bundesumweltministeriums auf, der Klimareporter° vorliegt. Umstritten sind vor allem die Regeln zum weltweiten Emissionshandel, die Hilfen für die ärmeren Länder sowie die Abschlusserklärung des Gipfels.

von Christian Mihatsch, Jörg Staude

Artikel-6-Verhandlungen auf der COP 26

Greenwashing zerstört das Klima

Blick auf eine Plantage mit jungen Nadelbäumen

Immer mehr Staaten und Unternehmen verpflichten sich zu Null-Emissions-Zielen, setzen dazu aber massiv auf sogenannte Offset-Lösungen. Das ist nicht nur Greenwashing – die Folgen dieser Strategie könnten das Klima sogar weiter zerstören, warnen Umweltorganisationen auf dem Weltklimagipfel.

von Jörg Staude

COP 26 beginnt in Glasgow

"Paris-Regelwerk muss endlich unter Dach und Fach"

Handgemenge bei einer Protestaktion auf dem Klimagipfel in Madrid, man sieht vor allem hochgehaltene Fotohandys und das Konferenzmotto "Time for action is now"..

Beim Klimagipfel in Glasgow wird ab heute um den letzten offenen Punkt des Paris-Abkommens verhandelt, den Handel mit CO2-Einsparungen zwischen Staaten. Der Missbrauch, der sich dabei schon abzeichnet, muss verhindert werden, sagt der Umweltökonom Reimund Schwarze vom UFZ Leipzig, der die Konferenz vor Ort beobachtet.

Interview: Jörg Staude

COP 26 startet mit Hypothek

Staaten haben Hausaufgaben für Glasgow nicht gemacht

Silberfarbene futuristische Gebäude des Scottish Event Campus in Glasgow.

Am Sonntag beginnt die 26. UN-Klimakonferenz im schottischen Glasgow. Zu verhandeln sind eigentlich nur die Regeln für den Handel mit CO2-Emissionsrechten. Entscheidend für Erfolg oder Misserfolg der Konferenz ist aber etwas anderes: die Stringenz der freiwilligen Klimaziele der Staaten.

von Christian Mihatsch

Warum CO₂-Ziele schwer vergleichbar sind

Schönrechnerei bei den Klimazielen

Ein EEX-Team betrachtet die Kurse von CO2-Zertifikaten auf einem Monitor.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität ist 2030 ein wichtiges Zwischenziel. Ein Blick auf vergangene Versprechen zeigt: Die Ambitionen der Staaten unterscheiden sich stärker, als es scheint. CO2-Senken, Basisjahre und "Heiße Luft" sind die Schlagwörter. Was hat es damit auf sich und wie können wir die Paris-Ziele noch erreichen?

ein Gastbeitrag von Lukas Bayer

klima update° – Folge 29

Heizkosten-Streit, tödliche Hitze, internationale Klima-Geschäfte

Logo: klima update° - der klimareporter° Podcast

Die Union hat einen Kompromiss der Groko zum CO2-Preis fürs Heizen bei Mieter:innen gesprengt. Darüber sprechen unsere Redakteur:innen Susanne Schwarz und Christian Eichler. Außerdem: Mehr als ein Drittel der Hitzetode kann man auf den Klimawandel zurückführen.

Internationaler Handel mit CO₂-Reduktionen

"Robuste Regeln sind möglich"

Einige aufgeständerte Solarpaneele vor einem strohgedeckten Rundhaus.

Der Handel mit Emissionsreduktionen kann für beide Seiten ein Gewinn sein – oder ein Schlupfloch, das es Ländern erlaubt, genau diese Reduktionen zu umgehen. Welcher Fall eintritt, bestimmen die Handelsregeln. Franz Perrez, Leiter der Schweizer Verhandlungsdelegation, über die aktuellen UN-Klimaverhandlungen.

Interview: Christian Mihatsch

Klimaabkommen gilt nur einen Tag

Das kuriose Schicksal des Doha-Amendments

Meterhohe Spinnen-Skulptur im Konferenzzentrum des Klimagipfels 2012 in Doha, der Hauptstadt von Katar.

Mit einem Tag Verspätung und nach einer durchverhandelten Nacht wurde im Jahr 2012 das "Doha-Amendment" verabschiedet. Doch anschließend ließen sich die Staaten Zeit – so viel Zeit, dass sie fast versäumten, das Ergänzungs-Klimaabkommen zu ratifizieren, bevor es ausläuft. 

von Christian Mihatsch

Corsia-Mechanismus weiter abgeschwächt

"Im Flugverkehr gibt es de facto keinen Klimaschutz"

Flugzeug fliegt in die Abendsonne.

Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation der Vereinten Nationen hat ihr Klimaschutzprogramm neu ausgerichtet. Manuel Grebenjak von Stay Grounded erklärt, warum das schlechte Nachrichten für den Klimaschutz im Flugverkehr sind.

Interview: Christof Mackinger (Wien)

Corsia-Mechanismus unter Druck

EU untergräbt Klimaziel für Luftverkehr

Flugverkehr

Werden die CO2-Emissionen des weltweiten Luftverkehrs beim Durchschnitt der Jahre 2019 und 2020 gedeckelt oder wird nur das Jahr 2019 herangezogen? Über diese Frage streiten Umweltorganisationen und Fluggesellschaften. Die EU schlug sich jetzt auf die Seite der Airlines. 

von Christian Mihatsch

Analyse führender Ökonomen

Einheitlicher CO₂-Preis in Europa?

Zwei Angestellte betrachten die Kurse von Zertifikaten am Computer.

Mit dem Einstieg Deutschlands in einen nationalen CO2-Preis gibt es Grund zur Hoffnung, dass dieses Instrument auch international endlich den Durchbruch schafft, meinen Ökonomen um den Chef des Mercator-Instituts MCC, Ottmar Edenhofer.

von Jörg Staude

Ergebnisse des Klimagipfels COP 25

Viele Überstunden für fast gar nichts

Die Buchstaben COP25 verdreht zu POC52

Der Berg kreißt und gebiert eine Maus. Die Klimakonferenz in Madrid hat nur minimale Fortschritte erzielt. Alle wesentlichen Tagesordnungspunkte wurden auf nächstes Jahr verschoben. Eine Analyse.

von Christian Mihatsch, Susanne Schwarz

Neuer Anlauf für globalen Zertifikatehandel

CO₂-Märkte sollen Kosten für Klimaschutz senken

Ein Mann wässert Baumsetzlinge für ein Aufforstungsprojekt in Nigeria

Bei der Weltklimakonferenz, die am Montag beginnt, stehen die CO2-Märkte im Mittelpunkt. Durch den Handel mit Treibhausgaszertifikaten soll Klimaschutz billiger werden. Damit das Klima auch etwas davon hat, müssen aber die Marktregeln stimmen. Diese richtig hinzubekommen ist schwierig, wie ein Blick in die Vergangenheit zeigt.

von Christian Mihatsch

Brasilien will CO₂-Einsparungen doppelt zählen

Warum der Klimagipfel in Madrid scheitern könnte

Ein grüner würfelförmiger Ballon ist zu zwei Dritteln mit Luft gefüllt und trägt die Aufschrift: "Hier passt eine Tonne CO2 rein."

Eine Tonne ist eine Tonne, es sei denn, man zählt sie doppelt. Letzteres muss der Weltklimagipfel in Madrid verhindern – mit Regeln für den globalen Handel mit CO2-Emissionsrechten. Brasilien sieht das jedoch anders – und möchte außerdem wertlose Altzertifikate anerkennen lassen.

von Christian Mihatsch